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Geschrieben von lymue92 am 31.03.2022, 21:19 Uhr

An die Gasheizungsbesitzer

Wir haben ein 200 m2 großes Fachwerk ohne Fußbodenheizung.

Die Vorbesitzer hatten Gas und Kamin. Gas lag bei 23000 kWh im Jahr.

Wir hatten den Kamin zunächst erneuert, die Heizkörper optimiert und den Kamin stärker genutzt. Sind runter auf 9000 kWh im Jahr.

Jetzt haben wir den Kamin gegen einen wasserführenden getauscht. Seit Oktober gerade Mal 500 kWh.

Wasserführend heißt, das eine Wasserleitung am Kamin integriert ist. Wenn du feierst wird das Wasser erhitzt. Das fließt in einen Wasserspeicher und von da aus in alle Heizkörper im Haus. Plus natürlich dein Warmwasser.

Da mein Mann im Home-Office ist, kann der Kamin bis auf tiefe Nacht befeuert werden.

Aber auch wenn Mal keiner im Haus ist ist es nicht tragisch. Gleich nach dem Aufstehen wird er angemacht. Vorm verlassen des Hauses nochmal gut bestücken. Dann gleich wieder wenn der erste zurück ist.

Im Sommer macht die Photothermie das Wasser warm.

Aber auch da gibt es besseres.

Thermie ist teuer. Im Sommer super, im Frühjahr und Herbst kommt es auf die Sonne an und im Winter arbeitet sie nicht. Die Flüssigkeit in den Röhren muss auf über 60 Grad erhitzt werden. Wenn es nachts Minusgrade hat unmöglich. Selbst bei 15 Grad Nacht nicht so einfach.

Bessere Lösung: ja nach Größe des Wasserspeichers 6 bis 10 Solarmodule in Reihe geschaltet. Diese Speisen 1 bis 2 Heizpatronen zur Wassererwärmung. Da baust du die quasi einen großen Wasserkocher. Der funktioniert auch im Winter größtenteils. Sobald darauf liegender Schnee bisschen runter rutscht und Sonne Ran kann, fließt Strom und das Wasser wird warm. Minikristalline arbeiten auch bei diesem Licht. Sprich leichter Bewölkung. Polikristalin kann das zwar auch, aber nicht so gut.

Wir hatten auf unserem Dach leider nicht genug Platz, daher Photothermie. Aber im Winter haben wir ja den Kamin. Der arbeitet unabhängig von der Sonne.

Wenn ihr an der Südseite Solarmodule an der Fassade anbringen könnt, dann tut es. Da bleibt im Normalfall kein Schnee drauf liegen. So produziert ihr auch im Winter.

Auch 2 Zellen als Balkonkraftwerk machen Sinn. Das muss zwar angemeldet werden, da es eine einspeiseanlage ist, aber ohne Gewerbeanmeldung. Der erzeugte Strom wird auf eure Stromrechnung gegengerechnet. Ihr verbraucht zb 2000 kWh, produziert 600kwh. Dann müsst ihr nur 1400 kWh bezahlen.

Die Photothermie kam bei uns 12500€, Förderung waren 2500€.

Hätten wir die Solarzellen mit Heizpatrone nehmen können waren es nur 3000€ in der Anschaffung gewesen. Das zum Vergleich und stand Anfang 2020.

 
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