1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Marianna81 am 28.01.2014, 10:01 Uhr

Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Eine Freundin von mir besuchte einen Elternabend in der zukünftigen Grundschule ihres Sohnes, er wird im August eingeschult.
Die Lehrerin sagte das ohne kontinuierliche Hilfe und zusätzlichen Übungen die zu hause von den Eltern durchgeführt werden sollen schaffen Kinder auf gar keinen Fall den Stoff. Begründung laut Lehrerin ist das es viele "schwere Schüler" gibt und viele beherrschen deutsche Sprache schlecht und deswegen wird es wohl nicht gehen das sie den ganzen Stoff vermitteln kann.

 
21 Antworten:

Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von monchen68 am 28.01.2014, 10:36 Uhr

So deutlich wurde es nicht gesagt, aber die Realität sieht leider oft so aus.
nicht überall!
Ich denke es ist für einen Lehrer schwer bis fast unmöglich alle kinder gleich zu fördern. Die schwachen brauchen mehr Aufmerksamkeit und leider passiert es dann allzu oft daß die Kinder die schon weiter sind hinten runter fallen.

Hat Deine Freundin nicht nachgefragt wie das konkret aussehen soll?

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von clarence am 28.01.2014, 13:14 Uhr

Also ich bin der Meinung zur Vermittlung des Lernstoffes ist ausschließlich die Lehrerin zuständig.
Für vertiefende Übungen zuhause die Eltern.
Ganz ohne Üben zuhause geht es in keiner Schule, aber eben nur zu Lernstoff, der bereits in der Schule gelernt wurde.

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Sie hat nachgefragt

Antwort von Marianna81 am 28.01.2014, 13:32 Uhr

und es ging vor allem um den Stoff der im regulären Unterricht erarbeitet wird, bzw. werden soll

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von inessa73 am 28.01.2014, 13:36 Uhr

Hi !

Ich kann erstmal nur von den Erfahrungen mit meinem Erstklässler berichten.

Also bisher ist es so, daß die Hausaufgaben in der Schule gemacht werden, und das war´s dann.

Das Einzige, was wir zu Hause geübt haben, ist das Lesen (abends immer so 10-15 Minuten). Aber das hat auch sehr viel gebracht - ob es nötig gewesen wäre, weiß ich nicht. Inzwischen machen wir das nur noch sproadisch bzw. er liest selber vorm Einschlafen im Bett.

Bis jetzt geht es jedenfalls seeeehr gemächlich voran, ich kann mir da echt nicht vorstellen, daß da irgendein Kind Probleme haben könnte. Also + und - bis 20 sollte doch fast jedes Kind hinbekommen. In seiner Klasse hat scheinbar auch niemand Probleme.

Wie es dann in Schulen ist, die einen hohen Ausländeranteil haben, kann ich aber nicht beurteilen.

Ich denke aber, daß es dann ab spätestens der 3. Klasse wohl erforderlich sein wird, auch zu Hause was zu machen.

Ines

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von IngeA am 28.01.2014, 14:24 Uhr

Also bei "unserer" Grundschule geht das ganz problemlos. Trotz schwieriger Schüler (nicht mehr und nicht weniger als woanders), "Arbeiterviertel" und hohem Migrantenanteil (in der Klasse meines Sohnes 60%)

LG Inge

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von Miolilo am 28.01.2014, 15:32 Uhr

"viele beherrschen deutsche Sprache schlecht und deswegen wird es wohl nicht gehen das sie den ganzen Stoff vermitteln kann."

Wenn die deutsche Sprache von vielen schlecht beherrscht wird, dann müssen wesentlich mehr Übungsphasen im Unterricht erfolgen.
Warum soll sie es beschönigen, wenn es tatsächlich so ist?

Daher fordert sie die Eltern auf, kontinuierlich und konsequent zu Hause zu üben. Dazu zählt bspw. tägliches Lesen, Wörter in Silben klatschen, vorlesen, deutliches sprechen etc.

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von lara30 am 28.01.2014, 17:53 Uhr

Nun, ich komme aus dem Ruhrgebiet- ein Schmelztiegel der Kulturen, mein Sohn ist jetzt in der ersten Klasse, ich kann diese Aussage schon nachvollziehen!

Bei meinem Sohn sind mehrere Kinder in der Klasse, die absolut KEIN Deutsch können- man muss leider sagen, dass in den Familien auch daheim kein ´Deutsch gesprochen wird, d.h. selbst der Förderunterricht den diese Kinder in der Schule erhalten reicht ABSOLUT nicht aus!

Somit hast du ein so starkes Gefälle, dass kann man eigentlich nicht ausgleichen.

Auch sind es genau die Kinder, deren Eltern an keinerlei Veranstaltungen (Elternabend etc) teilnehmen.

Wie soll eine Lehrerin das bei einer Klassengrösse von etwa 25 Kindern schaffen???

Es ist traurig aber wahr- diese Kinder bleiben auf der Strecke, nicht weil Sie Dumm oder gar Faul sind, Nein, weil Sie Eltern haben die sich anscheinend nicht kümmern!!

Das zum Thema: ALLE haben die gleichen Chancen!!

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Re: Dann sollte für diese Kinder ein Jahr vorgeschaltet werden,

Antwort von Franke am 28.01.2014, 22:14 Uhr

in dem der Spracherwerb im Mittelpunkt steht.

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Re: Dann sollte für diese Kinder ein Jahr vorgeschaltet werden,

Antwort von lara30 am 29.01.2014, 0:55 Uhr

Da geb ich dir Vollkommen Recht @ Franke, aber ich denke das selbst das nur ein Tropfen auf dem heissen Stein wäre!

Wieso??- Nun, mein Sohn hat wegen massiver Sprachstörungen etwa 3,5 Jahre lang, 2x wöchentliche Logopädie bekommen- natürlich weiss Selbiger wo er den Hebel ansetzen muss, hat er ja gelernt, aber es ist und war UNERLÄSSLICH, dass wir als Eltern diesen Weg, infolge von Übungen und Übungsspielchen daheim mitgegangen sind- NICHT alles kann das Schulsystem richten, Eltern MÜSSEN auch mitziehen!!!

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Re: Dann sollte für diese Kinder ein Jahr vorgeschaltet werden,

Antwort von Miolilo am 29.01.2014, 6:12 Uhr

Das geschieht!
Allerdings kann dies- ähnlich wie der Kindergartenbesuch- nicht verpflichtend sein.
Außerdem ist auch hier die Mitwirkung der Eltern nötig.

An der Notwendigkeit der häuslichen Unterstützung ändert sich allerdings nichts.

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Re: Dann sollte für diese Kinder ein Jahr vorgeschaltet werden,

Antwort von Tanja30 am 29.01.2014, 8:13 Uhr

Zu Hause üben im Sinne, dass der von der Lehrerin (!) vermittelte Stoff gefestigt wird, ist vollkommen in Ordnung.
Aber dass der Stoff nicht in der Schule vermittelt wird und dies zu Hause gemacht werden muss, geht gar nicht !

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Re: Dann sollte für diese Kinder ein Jahr vorgeschaltet werden,

Antwort von Maxikid am 29.01.2014, 8:41 Uhr

Warum waren die Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen, nicht z.B. in einer Vorschulklasse.
Bei meiner Großen geht eine Engländerin in die 2. Klasse. Sie kam mit 5 nach D und dann direkt in die VSK der Grundschule und hat dort fast perfektes Deutsch gelernt.
Sie kann den Stoff der 1. ganz normal mitmachen.

Gruß maxikid

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@Maxikid

Antwort von Carmar am 29.01.2014, 9:20 Uhr

Es gibt nicht überall Vorschulklassen.

Aber die Forderung/Frage ist natürlich berechtigt.

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von Carmar am 29.01.2014, 9:27 Uhr

Tja, an wen waren die Aussagen der Lehrerin gerichtet?

Die Deutschsprechenden und Daswirdsonstnichts-Denkenden werden sowieso ihre Kinder unterstützen. Die Nichtdeutschsprechenden (und möglicherweise deshalb nicht Anwesenden) wissen von nichts.

Hier (3. Klasse, die Kinder sprechen alle Deutsch, ca. 5 nicht so gut) gehen die ausländischen Kinder alle in die Schülerhilfe oder die Eltern haben private Nachhilfelehrer organsisiert.

Die Lehrerin hat von Anfang an gesagt, dass wir (die Eltern) sie bei ihrer Arbeit unterstützen sollen (Hausaufgaben nachsehen, Lesen üben, für vollständiges und ordentliches Schulmaterial sorgen).

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Aber wenn die Eltern selbst kein Deutsch können?

Antwort von Petra28 am 29.01.2014, 9:46 Uhr

Wie sollen diese Eltern daheim mit ihren Kindern dann deutsch sprechen - vor allem richtiges Deutsch?

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von Geisterfinger am 29.01.2014, 9:53 Uhr

So verjagt man die letzten Familien mit "leichten" Kindern ;-)

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von Pamo am 29.01.2014, 9:56 Uhr

Waren denn Eltern der "schweren Kinder" zugegen?

Ich würde nämlich vermuten, dass diese besonders angesprochen waren. Da kann man nur hoffen, dass deren Deutsch leicht genug war, um das zu verstehen.

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von chaosmama am 29.01.2014, 10:01 Uhr

Meinen Sohn hat man, mit zwei anderen Kindern, komplett aus dem Förderunterricht rausgenommen und Kinder reingesetzt die dringend Förderung brauchen und wo eine Schulstunde in der Woche nicht ausreicht.
Somit fallen für ihn jetzt zwei Schulstunden weg in denen normalerweise (zumindestens bei ihm ) gelernts nochmal vertieft wurde oder er aber einen Schritt weitermachen konnte (wobei ich dieses weitergehen als die anderen sind sehr skeptisch sehe, er langweilt sich im Unterricht ohnehin schon und wenn er schon weiter ist, wird er wohl gänzlich verschlafen ) .
Laut Aussage der Lehrerin sind die Lücken innerhalb der Klasse riesig und sollen so schneller geschlossen werden. Obs hilft? Ich bezweifel das mal...

lg

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Vorklassen

Antwort von Miolilo am 29.01.2014, 15:11 Uhr

in Hessen gibt es sie.

Aber die Eltern entscheiden über die Teilnahme.
Trotz sehr dringendem Anraten, wird diese Fördermöglichkeit oft nicht genutzt...

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von Mia und Mika am 06.02.2014, 21:44 Uhr

Es ist Aufgabe des Lehrers den Schülern lesen, schreiben und rechnen beizubringen. Das ist nicht die Aufgabe der Eltern. Zumal viele Eltern auch gar nicht wissen und wissen können, wie man das richtig macht.

Die Grundkenntnisse die im Unterricht erlernt werden, müssen automatisiert werden. Das passiert im Unterricht. Einigen Kinder reicht diese Zeit der Automatisierung. Andere benötigen noch die Unterstützung von zu Hause.

Entweder bekommt man Übungshinweise vom Lehrer, man hat selbst ausreichend Ideen oder man schaut mal hier
http://www.miaundmika.de/muh/index.php/ueben-zu-hause

Viele Grüße
Mia und Mika

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Re: Wie findet ihr folgende Aussage? Hat es jemand ähnlich erlebt?

Antwort von Mia und Mika am 06.02.2014, 21:46 Uhr

Es ist Aufgabe des Lehrers den Schülern lesen, schreiben und rechnen beizubringen. Das ist nicht die Aufgabe der Eltern. Zumal viele Eltern auch gar nicht wissen und wissen können, wie man das richtig macht.

Die Grundkenntnisse die im Unterricht erlernt werden, müssen automatisiert werden. Das passiert im Unterricht. Einigen Kinder reicht diese Zeit der Automatisierung. Andere benötigen noch die Unterstützung von zu Hause.

Entweder bekommt man Übungshinweise vom Lehrer, man hat selbst ausreichend Ideen oder man schaut mal hier
http://www.miaundmika.de/muh/index.php/ueben-zu-hause

Viele Grüße
Mia und Mika

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