1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Mama912 am 15.01.2014, 13:45 Uhr

Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Hallo zusammen,

mein Sohn wird Ende September 2015 sechs Jahre alt. Somit müsste er hier in NRW ab August 2015 in die Schule gehen.
Ich finde das sehr früh. Er hingt auch schon immer motorisch etwas hinterher. Er ist sehr spät gelaufen, kann jetzt noch keine Tretfahrzeuge fahren und ausschneiden kann er auch noch nicht.

Ich weiß, dass in den nächsten anderthalb Jahren noch viel passiert, aber ich mache mir trotzdem jetzt schon Sorgen über diese frühe Einschulung.

Mich würde mal interessieren, wie sich eure Kinder in der Schule machen, die bei der Einschulung auch noch 5 waren. Merkt man, dass sie die jüngsten in der Klasse sind oder relativiert sich das irgendwann?

Wenn ich mir jetzt im KiGa die Kinder angucke, die im August oder September 2009 geboren sind, ist das schon ein enormer Unterschied zu den Kindern von Oktober 2008. Und die wären dann ja alle zusammen in einer Klasse.
Rückstellung kann man hier in NRW wohl eher vergessen!?

Wie sind eure Erfahrungen mit der frühen Einschulung?

Danke!

 
12 Antworten:

Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von Snaffers am 15.01.2014, 18:26 Uhr

Ich hab hier einen Erstklässler, der Ende Septermber 6 wurde.

Er geht vom ersten Tag an allein, denkt an seine Sachen (auch Ranzen packen abends/nach den Hausis, Sportsachen am richtigen Tag mitnehmen), erledigt die Hausaufgaben selbstständig und weitestgehend fehlerfrei. Sein 1 Jahr älterer Freund (ok, es sind nur 50 Wochen, es sind beides Regeleinschulungen - einmal kurz vor, einmal kurz nach Stichtag) wird die gleiche Strecke immer noch von Mama gebracht, vergisst ständig Sachen, benötigt jemand der bei den Hausis daneben sitzt,..
Das einzige, wo der andere klar im Vorteil ist: Er ist ca. 30 cm größer (er sehr groß, meiner sehr klein).

Manchmal mag meiner seine Hausis nicht machen, ok, das ist normal, nicht nur für besonders junge Kinder.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden wie er es macht.
Mein Viertklässler ist grade 9 geworden, ist zwar mit fast 6;8 Jahren eingeschult worden, sprang dann aber nach 3 Monaten - das entspricht dann letztendlich jetzt dem, wie wenn er mit 5;8 Jahren eingeschult worden wäre - läuft, obwohl wir ihn wegen sozialer und emotionaler Entwicklung erst regulär eingeschult haben, jetzt problemlos und unauffällig (ich spreche hier jetzt nur vom sozialen&emotionalen, kognitiv ist ein andres Thema, aber der Sprung war auf alle Fälle rundum richtig).

Ein Jahr im Kindergarten, wenn dort gut gearbeitet wird - und entsprechend gefördert wird, kann da Wunder wirken, andererseits kann das bei guten Lehrern genauso in der Schule erfolgen (die größten Entwicklungen im sozialen Bereich fanden beim Viertklässler in Klasse 3 statt durch eine engagierte Lehrerin, die da gezielt mit ihm arbeitete...)

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von MottchensMama am 16.01.2014, 9:20 Uhr

Rückstellung in NRW ist wohl tatsächlich sehr schwierig, aber ich würde den Kampf angehen, wenn ich den Eindruck hätte, dass mein in dem Einschulungsjahrgang maximal junges Kind eher ein Spätzünder ist.

Es nützt Dir an der Stelle glaube ich eher wenig, dass es bei meinen Kind (Einschulung mit 5 J. und 6 M.) gut gegangen ist. Aber so wie es bei ihr Gründe für die Vorzeitigkeit gab, sollte man auch die andere Richtung ernsthaft durchdenken. Ich habe dieses Thema mit einer Freundin letztes Jahr von oben bis unten durchgekaut (ihr Sohn ist am 28.9. geboren) und mir erschließt es sich nicht, warum ein Endseptemberkind nicht noch Zeit brauchen kann, während bei einem Anfang Oktober Geborenen sofort in Frage gestellt wird, ob eine vorzeitige Einschulung jetzt so gut ist (Stichwort: soziale Kompetenz) und man dem Kind nicht die Kindheit klaut. Zumal die Hackordnung bei Jungs auch viel mit Alter und Größe zu tun, während ein kleines "süßes" Mädchen im Zweifel gerade darüber punkten kann.

Ich würde mich zunächst vor allem mit dem Kindergarten zusammensetzen und den Kinderarzt befragen. Wenn die so gar nicht Deinen Eindruck teilen, ist es wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber ich würde zumindest nicht schon vorher die Flügel hängen lassen.

Im Übrigen ist bei uns gerade ein vorzeitig eingeschultes Mädchen (geb. 5.10.) zurückgestuft worden. Also obwohl man hier von guten Voraussetzungen ausging, war der Altersunterschied dann doch eine größere Hürde.

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von Geisterfinger am 16.01.2014, 9:58 Uhr

Ich denke, dass man bei der Diskussion hier im Forum und auch im "richtigen Leben" unterscheiden muss zwischen regulärer Einschulung mit 5, wei es die Stichtagsregelung des Bundeslandes so vorsieht (da müsste man unterstellen, dass das Kind nicht der einzige so junge in der Klasse ist und der Unterricht in irgendeiner Form darauf eingerichtet ist) und vorzeitiger Einschulung mit 5 als Kann-Kind (das sind dann vermutlich besonders weite Kinder). Deine Situation ist ja, dass du dein Kind nicht stichtagsgerecht mit 5 einschulen sondern zurückstellen lassen möchtes.
Wenn du denkst, dass er Defizite hat, die sieses Zurückstellen erfordern bzw. begründen, dann solltest du diese zumindest offiziell dokumentieren und/oder daran arbeiten. ZB das Ausschneiden musste er doch bestimmt auch bei der U beim kinderarzt machen, oder? In HH werden Kinder idR 1,5 Jahre vor der Schulpflicht in Kita und von den zuständigen Schulen getestet, um Defizite zu erkennen und daran noch frühzeitig vor der EInschulung arbeiten zu können. Für Kinder, die schupflichtig, aber nicht schulreif sind, wäre die Vorschule ein Weg. Hier kannst du dich ja mal erkundigen.
Wir haben unseren SOhn übrigens seiner Schulpflicht entsprechend mit fast 7 und nicht verfrüht als Kann-Kind vor dem 6. Geb einschulen lassen und fühlen uns damit sehr wohl. Aber das ist ja nicht deine Fragestellung.

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von Shaima am 16.01.2014, 15:11 Uhr

Meine Tochter ist mit 6,5 Jahren in die Schule gekommen und ist mittlerweile 7 geworden.Es gibt ein Mädchen dass ein Jahr jünger ist.War ein Kann-Kind und würde somit erst Mitte Dez 5. Dieses Kind ist genau das welches zur Lehrerin sagt sie sei blöd,sie haut bzw mitten im Unterricht anfangt zu Heulen aus unerklärlichem Grund!
Vom Unterrictsstoff kommt sie gut mit,an ihrem Verhalten sieht man allerdings schon dass sie noch eher ein Kiga-Kind ist und kein Schulkind!
Es sind aber auch Kinder in der Klasse die im Sommer gerade 6 wurden!!!
Bei deinem Sohn wäre aber ja nicht die Frage,kommt er hin oder nicht! Wenn er im September 6 wird,ist er ja schulpflichtig und je nach dem wann Schuljahr anfangt höchstens ein paar Wochen 5!
Dann müsste er schon zurückgestellt werden!
Ich würde mir da noch gar nicht so Große Sorgen machen sondern eher die motorischen Probleme aufzufangen durch evt Ergotherapie!?
Hat dein Kinderarzt mal was dazu gesagt?
Es findet ja auch noch eine Schuluntersuchung statt!
LG shaima

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von tigger1177 am 16.01.2014, 17:55 Uhr

Ich finde es kommt auf das Kind an, ob diese frühe Einschulung sinnvoll ist oder nicht. In der Klasse unseres Ältesten (1.Klasse) sind einige Septemberkinder, die echte Schwierigkeiten haben, gerade vom der Entwicklung hinsichtlich ihres Gruppenverhaltens...
Aber genauso gut gibt es Kinder, die zu Recht schon mit 5,5 eingeschult werden.

Ich würde an eurer Stelle versuchen, was ihr an Hilfe bekommt. Ich habe mit Eltern eines Kindes aus Düsseldorf gesprochen (Ende Septemberkind) die anscheinend tatsächlich eine Rückstellung erreicht haben. Hier bei uns ginge das GAR nicht. Müssen dann das erste Jahr halt zwei Mal machen und gehen irgendwann während der Hauptfächer fast nur noch ins Lernlabor zur Förderung...
Vielleicht hilft ja auch gezielt Förderung vorab? Was sagt denn der Kinderarzt???

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von Mama912 am 16.01.2014, 18:19 Uhr

Danke für eure Antworten.

Der Kinderarzt hat dazu noch nicht viel gesagt. Ich hatte ihn schon mal auf Ergotherapie und Logopädie angesprochen, aber er hielt das bisher noch nicht für nötig.
Im Februar müssen wir nochmal zur Sprachkontrolle und zur Kontrolle der motorischen Fähigkeiten. Mal sehen wie es dann ist. Ich übe schon immer zu Hause viel mit ihm, aber ich bin mir nicht sicher, ob das ausreicht.

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von 20012006 am 16.01.2014, 19:57 Uhr

Hallo,

Mein Sohn ist auch ein Septemberkind und musste 2012 zur Schule..

Er wollte nicht und hing meiner Meinung nach auch hinter her und es hätte ihm ein Jahr länger Kindergarten gut getan..
Durch unsere große Tochter wusste ich ja auch was auf ihn zu kommt..
Aber Kindergarten und Gesundheitsamt/Schuluntersuchung meinten er soll in die Schule...

Es dauerte genau ein Tag bis er gerne zur Schule ging...Nun ist er im 2. Schuljahr und ist sehr gut in der Schule...Die ältesten Kinder sind mittlerweile 9 Jahre alt und mein Sohn fällt nicht auf...Die hälfte der Klasse ist allerdings so jung wie mein Sohn...

LG

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Re: Einschulung mit fast 6...

Antwort von Bonnie am 17.01.2014, 12:25 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist im August geboren und wurde, weil die Schule etwas früher begann, daher auch mit fünf Jahren eingeschult. Ich finde, das kann man nicht vergleichen mit Kindern, die wirklich mit fünf eingeschult werden (also ein knappes Jahr vor dem 6. Geburtstag), weil sie zum Beispiel recht weit in ihrer Entwicklung sind. Selbst mit einem "Kann-Kind", das vielleicht im November oder Dezember Geburtstag hat, kann man das nicht vergleichen.

Dein Sohn wird fast sechs sein bei der Einschulung. Ich glaube, Du machst Dir wegen der paar Wochen ganz unnötige Sorgen. Mein Sohn hatte überhaupt kein Problem beim Start, obwohl es Kinder in der Klasse gibt, die ein dreiviertel Jahr älter sind als er.

LG

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von yartina am 18.01.2014, 19:06 Uhr

es sind ja nur wenige tage bis zu seinem 6. geburtstag.
also, kein problem.

meine tochter ist auch eine sehr junge in der klasse.
bw, sie hat anfang oktober geburtstag. muss-kinder hier bis 30. september. ich hätte ihr also theoretisch noch ein jahr geben können.

habe ich nicht, und es war gut so. sie war soweit. klappt alles gut.

es ist einfahc kind-abhängig, man kann es nicht pauschalisieren.

in der klasse meiner tochter ist ein mädchen, das 1 jahr zurückgestellt wurde, also mit 7 eingeschult wurde (meine tochter war da noch 5).
dieses mädchen hat große probleme dem schulstoff zu folgen.

man kann es wirklich nich pauschal sagen.

für uns wäre es die hölle gewesen noch 1 ganzes jahr zu warten.

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Re: Einschulung mit 5 - wie sind eure Erfahrungen?

Antwort von Maxikid am 18.01.2014, 21:28 Uhr

Meine Tochter sollte in diesemJahr mit 6 Jahren und 1 Monat eingeschult werden. Sie wird bis Ende August wohl nicht so weit sein, da sie ein Kann-Kind ist, wird sie erst mit 7 eingeschult werden. Die Schulen in unserer Gegend verlangen so perfekte Kinder, dass wir unserem Kind diesen Stress nicht antun wollten. LG maxikid

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Schau mal ins 10 -13-Forum

Antwort von stjerne am 20.01.2014, 21:31 Uhr

Da habe ich gerade eine Frage zum Thema Kannkind gestellt und viele Eltern haben ihre Erfahrungen mit früh eingeschulten Kindern geschildert.

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Nur ein Faktor von vielen

Antwort von carla72 am 21.01.2014, 11:10 Uhr

Ich finde, die Kann-Kind-Eigenschaft ist nur so ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtpaket, dass man dadurch zu wenig beurteilen kann.

Schulerfolg hängt von so vielen Faktoren ab: von Lehrern, Freunden, Einstellung der Eltern, Begabung, intrinsischer Motivation, Selbstbewusstsein - und noch 10.000 anderen Faktoren mehr - das Alter ist da nur einer davon.

Manche "Ausfälle" sind auch nicht alters- sondern charakterbedingt. (Mein Sohn hat z.B. einen Hang zum Herumclownen, den hat er immer noch, obwohl er mittlerweile in der 5. Klasse ist (und ich hatte ihn auch).)

Ich hatte gehofft, dass meine Kinder, beide Kann-Kinder, wenn sie etwas stärker in der Schule gefordert werden, besser lernen zu lernen, als wenn ihnen alles so zufliegt. Das ist aber auch nicht ganz aufgegangen: mein Sohn tut weiterhin nur das Nötigste; meine Tochter ist superfleißig. Also wohl doch eher eine Frage des Charakters bzw. der inneren Einstellung. Und dann fehlt natürlich die Erkenntnis über die Alternativentwicklung - wie hätten sie sich als Regelschüler gemacht?

Die Gemeinsamkeiten von Kann-Kindern finde ich einfach nicht groß genug, um daraus allgemeine Erkentnisse abzuleiten. Sie sind ja außerdem noch Linkshänder, Leseratten, Sportmuffel, Computerinteressierte, Geschichtenerzähler usw., das ist m.E. viel aussagekräftiger als das in Beziehung stehen zu einem ziemlich willkürlichen Datum.

LG, carla

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