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von Zuckerschnute82  am 06.07.2014, 12:01 Uhr

Taschenmesser in der Schule? An die Lehrer hier

Hallo zusammen.

Meine Tochter erzählte uns an Donnerstag Abend das ein Junge aus Ihrer Klassen ein Taschenmesser mit dabei hatte und immer näher zu Ihr gekommen ist, bis ein cm vor Ihren Brustkorb.
Dann ist sie zu Ihrer Klassen Lehrerin und hat es Ihr erzählt, sie hat es Ihn bloß weg genommen und gemeint so etwas bringt man nicht mit und die Sache war erledigt.

An Freitag hatte ich versucht mit der Mutter des Jungens zu reden aber keine Chance, sie meinte nur lächelnd zu mir sie soll es in der früh mal abholen und damit hat es sich erledigt.
Wollte dann mit der Lehrerin die ganze Sache besprechen, weil es nicht geht das mein Kind Angst haben muss, die Mutter des Jungen war hinter mir.
Und was macht sie sieht Frau ... lächelt und sag ich habe es gerade in meine Tasche getan um es Ihnen zugeben.
Und hat mich dabei nicht beachtet, mit Ihr darüber zu reden fehl anzeige das einzige was kann es ist ja nix passiert.

ist das verhalten normal?
Muss nicht bei solchen Fällen die Direktorin informiert werden?
Mein Mann will am Montag in die Schule nun mit Ihr zureden, weil er sieht es nicht ein das es für den Jungen keine Konsequenzen gibt egal was er anstellt.
Wenn die Lehrerin nix unter nimmt muß hat die Direktorin ran.

Lg

 
9 Antworten:

Re: Taschenmesser in der Schule? An die Lehrer hier

Antwort von stella_die_erste am 07.07.2014, 18:49 Uhr

Ist nicht normal.

Messer jeglicher Art sind hier strikt verboten und das Mitbringen zieht eine Strafe nach sich (Verweis).

Der verbotene Gegenstand muß bei der Schulleitung von den Eltern abgeholt werden. Zu Lächeln gibt es hier jedenfalls nichts. An unserer Schule wird sowas überhaupt nicht toleriert-einer der Gründe, warum wir sie ausgewählt haben.

Wenn eure Schule das so lasch handhabt, würde ich mich schriftlich ans Schulamt (in Bayern nicht, da stecken die sowieso alle unter einer Decke, da lohnt der Aufwand nicht) wenden.
Bei einer Bedrohung würde ich die Polizei einschalten, die erzählen der Mutter des Messer-Bürschchens dann ein paar Takte..

Lehrerin bin ich zum Glück nicht, daher auch die komplett andere Meinung, als Du sie von der ein oder anderen Lehrerin bekommen wirst, die sicher noch antwortet ;-)

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Re: Taschenmesser in der Schule? An die Lehrer hier

Antwort von Knautsch am 08.07.2014, 13:13 Uhr

Ich bin Lehrerin allerdings nicht Grundschule...
Bei uns zieht das alleinige Mitbrinen eines Messers bereits einen zeitweisen Schulauschluss nach sich. Das Zeigen eines Messers und Bedrohen eines anderen Kindes wurde mit Schulausschluss und Anzeige bei der Polizei geahndet. Und nein, wir sind in keinster Weise eine Brennpunktschule. Aber hier müssen ganz klare Grenzen gezeigt werden. Auch als Abschreckung...

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Re: Taschenmesser in der Schule? An die Lehrer hier

Antwort von WM2014 am 10.07.2014, 2:36 Uhr

Hi,
Ich bin auch Lehrerin und finde es sehr erschreckend, wie "lasch" die Lehrerin reagiert. Leider kenne ich so ein ähnliches Verhalten von der Lehrerin meiner Tochter auch. Kein Kind sollte mit Angst in die Schule gehen und nach dem Vorfall mit dem Messer sollte es mindestens eine Klassenkonferenz geben. Ist der Junge bereits schon auffällig gewesen? Würde mich an der Stelle nochmal an die Schulleitung wenden. Hoffe, du hast da mehr Erfolg.
LG

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Re: Taschenmesser in der Schule? An die Lehrer hier

Antwort von Baerbel77 am 10.07.2014, 16:05 Uhr

Nein, das ist nicht normal!
Ich bin Lehrerin an einer Grundschule und wir hatten vor einigen Wochen auch einen ähnlichen Vorfall im zweiten Schuljahr. Das Messer wurde von der Klassenlehrerin sofort einbehalten, das Kind nach Ansprache von der Schulleitung vorübergehend in eine andere Klasse gesetzt. Das Messer musste die Mutter persönlich bei der Schulleitung abholen. Außerdem wurde der Vorfall an das Jugendamt, das sowieso schon die Familie betreut, weitergeleitet.
Vom Schulamt sind wir im nachhinein darauf hingewiesen worden, dass wir auch sofort die Polizei hätten einschalten müssen.
An deiner Stelle würde ich das Gespräch mit der Schulleitung suchen, wenn die Klassenlehrerin nicht reagiert.

Viele Grüße

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Re: Und was hätte die Polizei dann gemacht?

Antwort von Franke am 10.07.2014, 18:52 Uhr

Täter war ein sieben oder acht Jahre altes Kind. Eine akute Bedrohung war nicht mehr gegeben.


Alle erfolgten Reaktionen waren sicher richtig und sind hoffentlich geeignet, der betroffenen Familie den Ernst der Lage klar zu machen. Und wenn nicht - ob es anders ist, wenn zwei Beamte in Uniform in der Schule erscheinen?

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Re: Und was hätte die Polizei dann gemacht?

Antwort von Mutti69 am 11.07.2014, 5:30 Uhr

Die Schulen sind inzwischen zur Kooperation mit der zuständigen Polizei verpflichtet. Da gibt es Notfallpläne, die Polizei hat Schlüssel für das Schulgebäude und die sind tatsächlich auch klug genug abzuwägen, ob sie in Uniform oder in Zivil auflaufen.

In der Tat muss dann gemeldet werden, wenn eine Waffe mit in die Schule gebracht wird und je nach Messer, ist es eben eine solche.

Ob es in dem Fall um ein kleines Schnitzmesser ging und die Lehrerin das Herumfuchteln damit überhaupt registriert hat?!

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat noch überhaupt kein Gespräch mit der Klassenlehrerin stattgefunden, weil deren Reaktion die AP abgeschreckt und frustriert hat.
DAS würde ich nachholen und mit Nachdruck darauf hinweisen, dass aus meiner Sicht wichtige Sicherheits- und Erziehungsaspekte nicht berücksichtigt wurden. Ich glaube, ich wäre geneigt, das Gespräch in Protokollform auch an die Schulleitung weiter zu geben. Käme darauf an, wie einsichtig oder verharmlosend die Lehrerin argumentiert.

Und trotzdem soll man die Kirche im Dorf lassen, es war immerhin keine Machete und ein Herumfuchteln wurde vom Kind vielleicht nicht als wirklicher Angriff gewertet, weil das Kind zwischen dem Plastik Jodaschwert und dem Schnitzmesser noch nicht wirklich den sozialen und bedrohlichen Unterschied erkennen kann. DA braucht es aber eben Unterstützung, auch durch die Lehrerin, die das mit der Klasse thematisieren müsste.

LG

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an mutti69

Antwort von krummenau am 11.07.2014, 14:49 Uhr

"weil das Kind zwischen dem Plastik Jodaschwert und dem Schnitzmesser noch nicht wirklich den sozialen und bedrohlichen Unterschied erkennen kann."

Wir sprechen hier nicht von Kindergarten, auch wenn das Verhalten vielleicht danach aussieht.

Ein Kind im Alter von ca. 6, 7 oder 8 Jahren sollte auf jeden Fall den Unterschied zwischen einem Messer aus Metall, auch wenn es nur ein kleines Schnitzmesser ist und einem Jodaschwert aus Plastik erkennen können.

Auch mit einer Schere, die an sich ja ein Bastelwerkzeug und keine Waffe ist, und die jeder mit in der Schule hat, sollte ein Kind nicht vor einem anderen herumfuchteln, das lernen bei usn die Kinder daheim, im Kiga und in der Schule, wenn es bis dahin nicht gefruchtet hat, nochmal.

LG von Silke

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Re: an mutti69

Antwort von Mutti69 am 11.07.2014, 18:20 Uhr

Ich gebe dir völlig recht und gerade deswegen sollte es wirklich nochmal thematisiert werden und auch die Lehrerin sollte die richtigen Signale setzen.

Ich wollte das in keinster Weise verharmlosen ;-)

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Re: an mutti69

Antwort von krummenau am 13.07.2014, 14:14 Uhr

Da bin ich mit Dir einer Meinung, daß die Lehrerin das auf jeden Fall nicht verharmlsen darf. An unserer Schule würde das auch nicht einfach so übergangen.

Es kann ja eben doch leicht was passieren, das muß den Kindern ganz klar gemacht werden.

LG von Silke

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