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Geschrieben von Vio-1 am 20.02.2005, 16:14 Uhr

gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?

Hallo
Wir stehen vor der Entscheidung, ob unsere Tochter (10/99) dieses Jahr als Kann-Kind (Hessen) eingeschult werden soll.
Ich möchte es eigentlich nicht, weil ich denke, es ist leichter, wenn sie einfach noch ein Jahr mehr hat.

So, jetzt raten mir halt Kinderarzt und Erzieherinnen, sie einschulen zu lassen.
Sie ist so ganz fit, aber auch noch schüchtern.

Und ehrlich - ich kenne viele Fälle, wo frühzeitige Einschulung Probleme gemacht hat, aber keinen einzigen, wo die relativ späte Einschulung (mit knapp 7) wirklich ernsthaft irgendwas negatives bewirkt hat.

Kennt Ihr solche Fälle? In beiden Richtungen?

Liebe Grüße, Vio

 
8 Antworten:

Re: gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?

Antwort von flicka1 am 20.02.2005, 16:49 Uhr

wir haben uns auch dagegen entschieden.
obwohl unser kind fit war hat es das letzte kindergartenjahr genossen.
ich kenne keinen fall wo ein kind sich gelangweilt hat und auf die schiefe bahn geraten ist....
entscheide aus dem bauch heraus.

lg

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Re: gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?

Antwort von like am 20.02.2005, 21:43 Uhr

Würd mich auch interessieren zwecks meiner Tochter. Ich kenn zwar Fälle, die mit 7 eingeschult wurden und sich jetzt in einer großen Klasse mit hoher altersmäßiger Bandbreite etwas langweilen (liegt aber sicher auch am Unterrichtsstils des Lehrers), hab aber schon von vielen Müttern von 5.Klässlern gehört, sie seien jetzt im nachhinein so froh, dass die Kinder doch schon ein Jahr älter und reifer seien - denn da kommen eben doch ganz andere Anforderungen auf die Kinder zu.

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Re: gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?

Antwort von Ulli am 20.02.2005, 22:26 Uhr

Hi,
also das positive Beispiel: Meine beste Freundin, eingeschult 1980, geb. 11/74, 11 Monate jünger als ich, bis zum Abi die deutlich bessere Schülerin - und glücklich damit.
das negative Beispiel: Ihr Bruder 10/72 geboren, eingeschult 1978, im Gymnasium eine Klasse übersprungen, nie froh damit geworden, ganz mittelmäßiges Abi.
Einfach nur als Beispiele, klar waren da auch andere Faktoren dabei.
Viele Grüße,
Ulli

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ich finde das keine späte Einschulung

Antwort von max am 21.02.2005, 8:45 Uhr

wäre eher eine sehr frühe mit nicht mal 6. Da würde ich wahrscheinlich gar nicht drüber nachdenken.

Lisa (Ende 7/99) geht heuer in die Vorschule und mit schon 7 in die 1. Klasse.

Was will denn dein Kind?

lg max

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Re: ich finde das keine späte Einschulung

Antwort von MamaMalZwei am 21.02.2005, 9:48 Uhr

Also, habe ne Tochter die zunächst zurückgestellt wurde und auf die Sprachheilschule ging, dann zurückgeschult wurde in die Grundschule (1Jahr zurück) und jetzt eine Gymnasialempfehlung hat. Wäre sie so eingeschult worden, wie sie sollte, wär sie sicher nicht so weit gekommen. Und noch was: Fast alle "Minis",die ich kenne aus der Grundschule, haben letztendlich eine Realschul- oder Hauptschulempfehlung bekommen, weil sie beim heutigen Tempo in der Schule überfordert waren. LG

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Re: gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?

Antwort von Mariakat am 21.02.2005, 11:53 Uhr

Wenn du es nicht moechtest (Will es denn deine Tochter?), dann tue es nicht.Der Arzt und die ERzieherinnen tragen spaeter auch nicht die Verantwortung fuer dein Kind.
Wer kennt dein Kind besser...du oder sie?
Gruss MAriakat

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Liegt auch ein bischen am Unterrichtsstil...

Antwort von Mony am 21.02.2005, 16:59 Uhr

...und ganz bestimmt an der Größe der Schule. Lucas ist mit 6 zur Schule gekommen. Als Maikäferchen gerade noch so ein " muß" Kind - und viel zu früh. Weil: Große Klasse (26 Kinder) völlig überforderte Lehrerin.Noch eine zweite ertse KLasse. Die Schule ist ein Grund/Haupt und Realschule, das heißt er mußte vom ersten Tag auf dem Schulhof gegen die 10klässler ankommen...usw.
Die Tochter meiner Freundin war im selben Jahr als Kann Kind eingeschult. Auf dem Dorf. Kleine Klasse, gerade mal 14 (!) Kinder, nur eine Klasse pro Jahrgang, das heißt, an der ganzen Schule gerade mal knapp 60 Kinder - bei uns über 600!
Gelernt haben sie am Ende der 4. Klasse (inzwischen) das Gleiche - aber Mara ist wesentlich erfolgreicher. Wir haben das erste halbe Jahr nur Theater wegen Schulhofstress gehabt. Das wäre unserem Sohn sicher alles leichter gefallen mit einem Jahr mehr Lebenserfahrung.
Es spielen so viele Faktoren eine Rolle! Verlass dich auf dein Bauchgefühl und entscheide dann. Meine Tochter ist übrigens ein Milleniumsbaby, sprich Anfang Januar 2000 geboren und bei ihr würde ich im Traum nicht daran denken sie vorzeitig ein zu schulen - lebten wir auf dem Dorf wie meine Freundin hätte ich garantiert schon drüber nach gedacht.
Also erkundige dich vielleicht bei der Schule vorher auch über solche Dinge
Moni

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Re: gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?

Antwort von Sylvia1 am 23.02.2005, 13:54 Uhr

Hallo,

ich selber bin Ende Juli geboren und wurde leider (gegen meinen ausdrücklichen Willen, auf Anraten der Kinderärztin, wegen Untergewicht) erst mit 7 Jahren eingeschult, und das hat mir durch die ganze Schullaufbahn Probleme bereitet.

Das letzte Jahr im Kindergarten war für mich Langeweile pur und hinzu kam, dass auch alle meine Kiga-Freunde damals (auch die, die noch ein paar Monate jünger als ich waren!) im Jahr vorher eingeschult wurden. Ich habe mich immer gefragt, was ich Schlimmes gemacht habe, dass ich nicht mit meinen Freunden in die Schule durfte. Obwohl ich damals schon lesen und etwas schreiben konnte, was ich mir mehr oder weniger selbst beigebracht habe.

In der Schule war ich dann von Anfang an die Älteste. Von Anfang an war ich die "Oma" und alle fragten mich (da ich auch ziemlich groß war), warum ich denn noch nicht ein Schuljahr weiter sei - "Du bist doch nicht etwa sitzengeblieben???". Das fand ich ziemlich furchtbar und es hat mich sehr gekränkt. Ich fand es mehr als peinlich, immer überall die Älteste zu sein.

Außerdem habe ich mich die ersten zwei Jahre in der Schule ziemlich gelangweilt, weil ich entweder alles entweder schon konnte, oder ich das einfach pipileicht fand, weil es mir nur so zuflog. Als es irgendwann dann doch schwieriger wurde, habe ich es nie gelernt gehabt, mir etwas zu erarbeiten und dann fiel es mir entsprechend schwer. Das hat sich dann bis zum Ende meiner Schullaufbahn weiter so durchgezogen - entweder mir ist etwas nur so zugeflogen, oder ich habe "zugemacht". Ich habe mich in der Schule nie darum bemüht, etwas zu lernen bzw. zu erarbeiten, was mir nicht auf Anhieb zuflog. Erst während der Berufsausbildung habe ich das gelernt, dass man auch etwas lernen kann, in dem man sich mal hinsetzt und sich mit dem Thema beschäftigt.

Der Altersunterschied zu meinen Klassenkameraden in der Schule (die im Durchschnitt schon ein Jahr jünger waren als ich) wurde in der Pubertät ganz besonders gravierend, da diese bei mir nämlich auch noch recht früh begann. Mit den anderen Kindern aus meiner Klasse hatte ich zu dieser Zeit nicht mehr viel am Hut - da lagen einfach Welten zwischen! Ich machte mir über Dinge wie z. B. BH-Größen Gedanken, während meine Klassenkameraden noch mit Puppen spielten.

Unsere Klassenbeste (auf dem Gymnasium) war übrigens über Jahre ein Mädchen, welches 14 Monate jünger als ich war (sie war die Jüngste der Klasse).

In dieser Zeit habe ich mir geschworen, dass wenn ich mal ein Kind haben sollte und dieses zu einer Zeit im Jahr geboren sein sollte, wo ich wählen könnte, ob es früher oder später zur Schule kommt, es auf jeden Fall zum frühestmöglichen Zeitpunkt eingeschult werden wird!

Meine Tochter ist im Februar 1998 geboren und somit stand dieser Punkt gar nicht zur Diskussion. Sie kam ohne Wahlmöglichkeit mit 6,5 Jahren zur Schule. Aber das wurde auch wirklich allerhöchste Zeit für sie. Es wäre sicher besser gewesen, wenn sie ein halbes Jahr früher zur Schule gekonnt hätte! Die Kinder müssen schon gefordert werden, und hier bietet die Schule viele neue und interessante Herausforderungen! Irgendwann sind die Kinder einfach zu alt für den Kindergarten, so schön - für Jüngere - es dort auch sein mag.

Sylvia

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