Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter 14 Monate alt, bekommt immer häufiger Wutanfälle. Sie will die ganze Zeit auf den Arm und wenn das nicht funktioniert, wird gebrüllt was das Zeug hält. Sie hängt sich an meine Beine, so dass ich nicht mehr weiter gehen kann und jammer und schreit dabei mit vielen Tränen. Ich arbeite in Vollzeit und versuche mich ab Nachmittags dann intensiv mit ihr zu beschäftigen. Wenn ich aber mal in die Küche möchte um z.B. das Abendessen zuzubereiten, flippt sie aus. Wenn mein Mann sie dann durch die Gegend trägt ist alles ok. Auch möchte sie immer öfter nicht mit uns auf dem Boden zusammen spielen sondern unbedingt getragen werden. Beim Essen schmeißt sie neuerdings das Essen durch die Gegend weil sie nicht essen will was ihr angeboten wird. Selbst auf Alternativen hab ich mich eingelassen, was wie ich denke keine gute Idee war aber auch das war nicht gut genug. Sie sitzt dann in ihrem Hochstuhl schreit und vor Wut nimmt sie den Teller und schmeißt ihn heftig auf den Boden oder kippt ihn aus. Geb ich ihr eine Auszeit in ihrem Laufstall, der im selben Raum wie wir sind steht, bringt das auch nichts. Sie steigert sich dann immer mehr hinein. Haben Sie eine Idee wie man sich hier am besten verhalten kann? Danke und viele Grüße
Christiane Schuster
Hallo Jenny Bitte nutzen Sie das Laufgitter nicht als Strafe sondern als Sicherheit vermittelnden, gemütlichen Spielplatz. Mit 14 Mon. nimmt Ihre Tochter ihre Umgebung immer bewußter wahr und möchte auch entsprechende Erfahrungen sammeln. Alleine die Perspektive vom Boden aus genügt ihr nicht mehr, sodass sie eine andere Sichtweise geradezu einfordert. Bitte lassen Sie sich bei den tägl. anfallenden (Haus-)Arbeiten von Ihrer Tochter mit eigenem Putztuch, eigener Rührschüssel usw. "helfen", da Kleinkinder nur allzu gerne die Verhaltensweisen ihrer vertrautesten Bezugspersonen nachahmen möchten. Da sie vermutlich kurz vor dem weiteren Entwicklungsschritt des selbstständigen Laufens steht, bieten Sie ihr einen Lauflernwagen, eine Karre o.Ä. an, sodass sie die verschiedensten Gegenstände (Spielzeug, Plastikteile,...) transportieren und Ihnen Damit "helfen" DARF. Ein anschließendes Lob regt zu weiterem, selbstständigen Tun an. Bereiten Sie die Mahlzeiten kindgerecht zu und beziehen Sie Ihre Tochter in Ihr Gespräch mit ein. Kleinkinder wollen stets konkret beschäftigt werden, damit sie sich nicht selbst auf ungeeignete Weise zu beschäftigen suchen.- Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
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