MaVo
Hallo Frau Ubbens, Sie haben mir hier in dem Forum schon sehr helfen können, nun hätte ich eine weitere Frage. Und zwar wir haben 2 Kindern (4 1/2 und 2 1/2). Beide sind in Betreuung (Kindergarten und Großtagespflege). Der Große ist seit er ca. 2 ist in verschiedenen Betreuungen gewesen (1 Jahr Tagesmutter, 1 Jahr private Betreuung und seit September jetzt im Kindergarten - ging leider nicht anders da er vom Alter her überall immer welchseln musst, bzw. er in der privaten Betreuung 1 Jahr nur war, weil er keinen Kindergartenplatz letztes Jahr erhalten hatte). Er hat sich schon immer sehr schwer in den Betreuungseinrichtungen getan, und dort meist nur sehr viel beobachtet und wenig gespielt. Er ist auch sehr zurückhaltend und schüchtern gegenüber anderen Kindern/Erwachsenen und spielt nur mit sehr ausgewählten Leuten. Wir konnten ihn aber eigentlich immer "gut" dort abgeben, und es gab ich sag mal "normale" Trennungsangst. Seit er in den Kindergarten geht seit Mitte September hat sich das aber geändert. Wir haben ihn versucht gut auf den Kindergartenstart vorzubereiten, und versuchen ihm auch täglich vorzubereiten das er gehen muss, welche Uhrzeit, etc. Auch versuche ich ihm zu erklären das ich verstehen kann das es ihm da nicht so gefällt, es aber leider nicht anders geht weil Papa arbeiten muss, und Mama auch keine Zeit hat. Er sagt uns aber immer in der Früh und nach dem Abholen das er dort nicht hinmöchte, bzw. möchte er in die selbe Betreuung wie sein kleiner Bruder geht. (wir bringen beide zusammen in den Kindergarten, der Große wird dann dort abgegeben und der Kleine wird danach zu seiner Betreuung gebracht) Bis zum Kindergarten, bzw. zu seinem Gaderobenplatz im Kindergarten geht es auch noch so halbwegs das man hinkommt (wir haben nur 2 Gehminuten), ab dort möchte er sich aber nicht mehr ausziehen oder braucht ewig dafür, dann wäscht er sich nur die Hände wenn sein kleiner Bruder das mitmacht (das bekommen wir hin). Soll er dann aber in seinen Gruppenraum geht das nur mit "sanfter" Gewalt durch die Erzieherinnen. Selber möchte er nicht reingehen. Sie müssen Ihn also immer von uns "abnehmen" und wir können dann beobachten (unser Heimweg führt an seiner Gruppe vorbei) wie sie ihn auch weg von der Tür tragen müssen, sonst bleibt er einfach im Eingang zum Gruppenraum sitzen. Vielleicht haben wir hier auch Fehler gemacht. Und zwar ist der Kleine jetzt in der selben Betreuung wie vorher der Große war. Da uns gesagt wurde die Eingewöhnung vom Kleinen geht dann besser wurde der Kleine eingewöhnt, als der Große noch da war. Die beiden gingen also 1 Monat in die selbe Einrichtung und das hat beiden auch sehr gefallen. Nun Frage ich mich wie lange kann diese Trennungsangst denn gehen? Sind ca. 2 Monate noch viel zu kurz um zu sagen da stimmt was nicht? Bzw. was können wir machen um ihm da irgendwie zu helfen? Ich hab schon versucht ihn dazu zu bringen ein Abschiedsritual einzuführen. Also das ich ihn nochmal extra stark umarme oder hochnehm, da zeigt er aber eigentlich kein Intresse dran, und wenn ich ihn irgendwie hochnehm oder festhalte klammert er sich sofort an mich, und der Abschied wird noch schwieriger. Ich hatte schon überlegt ob man die Betreuung nochmal unterbricht, wir haben aber einen Kindergartenplatzmangel und wenn wir den Platz aufgeben bekommen wir vor nächstem Jahr sicher keinen neuen. Auch brauchen wir den Platz damit der Kleine nächstes Jahr als Geschwisterkind einen Platz bekommt und beide dann im Kindergarten sind. Auch haben wir gar keine Möglichkeit Zuhause ihn zu betreuen da meine Frau ab November wieder arbeitet, und ich auch täglich arbeite (in aber schon reduzierter Zeit). Geplant ist das er von 8 bis 14:30 geht, die Zeit haben wir zumindest aktuell etwas verkürzt und gehen meist erst so gegen 08:15 los (bis 08:25 muss man ihn gebracht haben) und ich hol ihn so gegen 13:30 ab. Ich hab ihn auch versucht damit schon zu motivieren mit der Info ich hol ihn gerne heute früher als geplant. Das hilft aber auch eigentlich wenig. Müssen wir da als "Familie" einfach alle durch? Also das er nicht hingehen möchte aber muss, mit der Hoffnung es wird besser? Im Notfall dauert es halt mehrer Monate? Bzw. ab wann muss man sich da sorgen machen und sich vielleicht nochmal exteren Hilfe suchen? Die Erzieherinnen selber sehen da auch noch gar kein Problem drin, weil er jetzt nicht weint oder so. Trotzdem möchten wir ihm irgendwie noch helfen, ich weiß nur nicht was wir noch machen können. Vielen lieben Dank
Liebe MaVo, haben Sie schon mit den Erziehern gesprochen, wie sich Ihr Sohn nach dem Abschied verhält? Beteiliegt er sich aktiv am Spiel oder sitzt er den ganzen Vormittag traurig auf einem Stuhl? Wenn sich Ihr Sohn "nur" bei der Trennung schwertut, ist alles soweit in Ordnung. Nichtsdestotrotz sollten Sie ihm nicht beipflichten, dass Sie verstehen, dass es ihm im Kindergarten nicht gefällt und es nun mal so ist, dass er aus Zeitgründen da hin muss. Vielmehr sollten Sie die positiven Aspekte hervorheben bzw. neutral antworten, dass alle größeren Kinder in den Kindergarten gehen. Oft hilft, wenn mit dem Kind am Morgen besprochen wird, was am Nachmittag gemeinsam gemacht werden kann. So kann sich das Kind / Ihr Sohn beispielsweise auf das Lieblingsbuch freuen, dass Sie ihm vorlesen oder das Entenfüttern im Park und muss sich nicht so sehr auf seinen Frust / Abschiedsschmerz konzentrieren. Viele Grüße Sylvia
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