Betül86
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn (3) geht seit 3 Monaten gerne in den Kindergarten. Es gab nie Trennungsprobleme und er mag die Erzieherinnen sehr. In seiner Gruppe ist ein Kind (4) mit Down-Syndrom. Der Junge kitzelt mein Sohn, obwohl es mein Sohn nicht möchte (habe ich auch den Erzieherinnen gemeldet), vor paar Tagen hat der Junge mein Sohn am Gesicht gekratzt und hätte auch mit etwas auf sein Kopf gehauen (hat mir die Erzieherin berichtet) und auch wieder gekitzelt. Mein Sohn hatte in der Nacht Albträume und hat geschriehen. Auch sonst sagt er, dass er ihn nicht mag und ist immer betrübt, wenn der Junge da ist. An Wochen an den der Junge abwesend ist, geht es ihm super. Er hatte schon einmal einen Kratzer aber den hatte niemand gesehen. Aufgrund von Personalmangel und Krankheiten hat der Junge keinen Betreuer im Kindergarten und dann gibt es auch immer einen Vorfall mit meinem Sohn und dem Jungen. Der Junge will mit meinem Sohn spielen und wird Aggressiv wenn mein Sohn nicht möchte oder nicht gekitzelt werden möchte. Die Erzieherin sagte, mein Sohn muss ihm selber sagen, wenn er nicht gekitzelt werden möchte und er würde ja dabei lachen (ist ja normal wenn man gekitzelt wird, was ja nicht heißt das es freiwillig passiert). Die Kratzer sieht entweder niemand oder letztes Mal hieß es mein Sohn wollte auch selber hekitzelt werden und daraf ist es eskaliert. Ich warte aktuell auf ein Gesprächstermin. Ich bin total wütend, dass mein Sohn dort zum ersten Mal im Leben Gewalt erlebt und darunter leidet und weiß schon, dass Personalmangel dazu beiträgt. Ich will es auch nicht mit der Einrichtung verscherzen, weil alles bis auf das mit dem Jungen gut läuft. Was könnte ich tun? Ich will nicht das mein Sohn leidet. Vielen Dank und viele Grüße
Liebe Betül86, Sie können Ihren Sohn nur darin bestärken, dass er weggehen darf, wenn das andere Kind ihn kitzeln möchte oder auch nur in seine Nähe kommt. Klären Sie in dem Gespräch ab, inwiefern das andere Kind Aussagen, wie "Nein, ich möchte nicht gekitzelt werden," überhaupt verstehen kann und ob die Erzieher noch andere Ideen haben, außer Ihrem Sohn zu raten, auf Abstand zu gehen. Viele Grüße Sylvia
Dinchen1982
Liebe Betül. Ich habe auch ein 3 Jähriges Kind und kann deine Sorgen sehr gut nachvollziehen. Ich könnte das auch nicht akzeptieren und mit Sicherheit viele andere Eltern auch nicht. Ich bin schon dafür, dass behinderte Kinder zusammen mit anderen Kindern in eine Einrichtung gehen können. Nur,muss doch jemand vor Ort sein,um sich aktiv um das Kind zu kümmern. Wir haben aktuell auch ein Problem im Kindergarten,daher kann ich sehr gut verstehen, dass du keinen Ärger mit den Erzieherinnen haben möchtest und dir das ganze unangenehm ist. Ich bin mit meinem Mann zusammen in den Kindergarten gefahren,um das ganze zu klären. Ich würde mich sehr freuen, wenn du nochmal berichtest, wie das Gespräch verlaufen ist. Liebe Grüße
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