Mitglied inaktiv
hallo, mein sohn ist jetzt 20 monate alt geworden und seit ein paar tagen bekommt er wutanfälle, dass ich nicht mehr weiss was ich machen soll. gestern wollte er seine sachen nicht ausziehen, er wurf sich daraufhin auf den boden, liess seinen kopf absichtlich mehrmals auf den fliesenboden fallen, nahm seine sachen/ möbel im zimmer und wurf sie durch die gegend. mein mann und ich wusste nicht was geschah und liessen ihn allein im zimmer zurück. nach ca. 30 min war er wieder völlig "normal", wenn man das so sagen kann. heute das gleich spiel beim arzt, habe ihn darauf in den wagen gesetzt und nicht weiter beachtet. wie soll ich reagieren oder kann er sich das auch bei seiner spielfreundin abgeschaut haben oder ist das vielleicht auch nur eine "phase"?!? und noch eine kleine frage, wie kann ich den tag gestalten, dass ein 20-monat alter, bewegungsfreudiger junge ausgelastet ist? danke, katja
Christiane Schuster
Hallo Katja Kleinkinder handeln meist sehr spontan und wissen noch nicht, wie sie ihre Gefühle angemessen zum Ausdruck bringen können. Helfen Sie ihm, indem Sie möglichst erst direkten Blick- und auch Körperkontakt zu ihm aufnehmen, bevor Sie einen Wunsch an ihn richten, den Sie gleichzeitig begründen. Informieren Sie ihn ebenso über möglichst logische Folgen, wenn er sich Ihrem Wunsch absichtlich widersetzt. Möchte er z.B. seine Sachen nicht ausziehen, werden Sie ihm konsequent (!) dabei helfen müssen. Wird er dennoch wütend, reichen Sie ihm gelassen ein Wutkissen, eine (selbstgebaute) Trommel, einen Boxsack, damit er seine Wut rauslassen , bzw. sich abreagieren kann ohne sich selbst weh tun zu müssen, bevor er zu Ihnen kommen darf, um getröstet zu werden. Damit Sie seinem recht großen Bewegungsdrang gerecht werden, empfehle ich Ihnen den Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe und evtl. die Teilnahme an einem Kleinkinder-Schwimmkurs. Gehen Sie zusätzlich mit ihm immer mal wieder auf einen Spiel- oder Bolzplatz und bieten Sie ihm auch zu Hause bewegungsfördernde Spiele an, wie z.B. Hüpf- oder Softball-Spiele. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo. Ich kenne das gut von meinem Sohn (22Mo.) Erst kam das auf den Boden schmeißen, jetzt schreit er einfach ohrenbetäubend (ohne Tränen, also aus reiner Wut). Ich lass ihn sich erstmal etwas schreien, bis ich merke, dass er mit seinen Blicken Kontakt zu mir sucht. Wenn er wieder etwas ruhiger ist, mache ich ein "Friedensangebot": ich erklär ihm ruhig, was ich von ihm möchte und was die Konsequenzen sind, wenn er das dann tut oder nicht tut. Ich weiß zwar nicht genau, wieviel er wirklich versteht, aber meistens hat es auf diese Weise geklappt. Viel Kraft und alles Gute
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