Mitglied inaktiv
Ich habe zwei Kinder,15 Monate und 4 Jahre.Mein Größerer ist hyperaktiv und war schon immer schwieriger.Der jünger war bis jetzt ein ausgesprochen ruhiges und pflegeleichtes Kind.Doch seit einigen Wochen hat er extreme Wutanfälle,ist auch sehr lebendig und kaum zu bändigen.Ich mache mir jetzt größe Sorgen,daß er alles vom Älteren Kind nachmacht oder auch hyperaktiv ist.Können sie mir sagen,was für Auswirkungen das teilweise laute und hektische Leben mit einem ADS Kind für die Geschwister hat,und ob sie das Verhalten nachmachen. Ich weiß auch nicht wie ich richtig auf die heftigen Wutanfälle meines Sohnes reagieren soll. Können Sie mir bitte ein paar Tips geben? Vielen Dank
Christiane Schuster
Hallo Bettina Verhalten Sie sich Ihrem jüngeren Sohn gegenüber in gleicher Weise wie Sie sich dem Älteren gegenüber verhalten: Nehmen Sie erst Augenkontakt zu ihm auf, bevor Sie eine Frage oder Bitte an ihn richten und stellen Sie immer nur eine Bitte und nicht gleich mehrere an ihn, da er dann die Orientierung verliert und unruhig wird, weil er nicht weiß, was er nun zuerst tun soll. Reagieren Sie immer möglichst gelassen und zeigen Sie nicht, dass Ihre eigenen Nerven kurz vor dem Zerreißen liegen. Ist der Kleine wütend, versuchen Sie ihn in den Arm zu nehmen und abzuwarten, bis er sich beruhigt hat. Lässt er diesen Körperkontakt nicht zu, beginnen Sie ganz ruhig zu singen oder ein Fingerspiel zu zeigen, bzw. stellen Sie eine stets gleiche, entspannende Musik an. Über Auswirkungen des ADS auf Geschwister ist mir leider wenig bekannt, sodass ich Sie bitten möchte, Ihren Kinderarzt/Therapeuten zu befragen oder sich auf folgenden Internetseiten zu informieren: www.sunflowertherapie.de ; www.ads.de. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Doktor! Ich danke Ihnen für Ihren Ratschlag.Ich versuche bei Wutanfällen meines kl.Sohnes, ihn fest zu halten,ruhig zu bleiben und ihn abzulenken.Doch er macht sich total steif,wehrt sich mit aller Kraft, reißt mich an den Haaren und schlägt um sich.Er hört mein Singen oder meine Worte in diesem Moment gar nicht.Zuhause setzte ich ihn dann für eine Weile in sein Bettchen oder in die Gehschule und er beruhigt sich dann bald.Doch außerhalb von zu Hause fühle ich mich oft sehr hilflos und falle überall auf,vor allem wenn der Größere sich auch noch total wild verhält.Ich bekomme von der Umwelt dauernd gemeine Kommentare zu hören,daß ich mich wirklich als schlechte Mutter fühle und mich total isoliere.Ich glaube es ist ein Teufelskreis.Meine Nerven sind am Ende,da ich immer große Probleme mit meinem 3 jähr.überaktiven Sohn hatte und jetzt habe ich keine Geduld mehr für meinen Kleinen. Ich übertrage sich auch viel Unruhe... Was meinen Sie?
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