Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Schuster! Mein Sohn (15 Monate) entwickelt immer mehr seinen eigenen Kopf. Und der ist verdammt gross! Er schreit wie am Spieß wenn er was nicht bekommt oder er irgendwo nicht drann darf. Meine liebe Schwiegermutter sagt dann immer:ich habs ja gewusst er ist total verzogen. Diese Meinung kann ich ni´cht mit ihr teilen. Aber manchmal wenn er in seinem Laufstall sitzt schreit er so lange bis er rausgenommen wird. Das kann aber schon mal 1/4 h dauern bis ich mit meiner Erledigung fertig bin. Ich mache mir nur Gedanken, wenn er so am Schrein ist, und ich dann recht deutlich ihm zeige von dem Tonfall und der Lautstärke daß jetzt Schluß ist schreit er noch lauter, obwohl das eigentlich nicht mehr möglich ist. Er ist dann so katzigund ätzend daß ich ihm gut den Hintern versohlen möchte, was ich aber natürlich nicht mache. Aber der Gedanke ist schon da. Das ist doch normal!? Ich bin mir so unsicher was ich dann machen soll. Hauen ist keine Lösung und schreien lassen ebenfalls nicht. Bitte helfen sie mir mit einem guten Tipp!!! Danke, eine genervte Mutti!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Mit dem Schreien möchte Ihr Sohn Ihnen sagen, dass er irgendwie unzufrieden ist, da er sich sprachlich ja in noch keiner Weise verständlich machen kann. Wenden Sie sich ihm liebevoll zu, bilden Sie sein Sprachrohr und versuchen Sie, sein Schreien in die von ihm vermutlich gewünschten Worte umzuwandeln. Beispiel: "Sicherlich weinst du, weil du nicht an das Bücherregal darfst." Anschließend bieten Sie ihm eine andere Möglichkeit einer ähnlichen Beschäftigung an, wie: "Nimm dir bitte ein Bilderbuch und suche darin den bunten Ball." Im Laufstall könnten Sie ihn zunächst z.B. bestätigen mit: "Ich weiß, dass du jetzt lieber aus dem Laufstall möchtest. Nimm dir doch bitte deine Bausteine; ich hole dich gleich raus, wenn ich den Boden gewischt habe." Indem Sie ihn kommentarlos weinen lassen oder gar ihm einen Klapps geben, fühlt er sich noch viel unverstandener und wird sich weiter in sein Schreien hineinsteigern. Gleichzeitig wird das Vertrauen zu Ihnen geschwächt, da Sie ihm keine Hilfe anbieten, obwohl er sich selbst nicht zu helfen weiß.- Liebe Grüße und: bis bald?
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