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Geschrieben von Sternspinne am 27.04.2017, 6:45 Uhr

Was wurde aus Euren impulsiven Kleinkindern?

Also mein Mittelkind war lange Zeit extremst anstrengend.
Wutanfälle über Stunden, konnte sich keine fünf Minuten alleine beschäftigen, Frustrationstoleranz fast null.

Seine anderen Eigenschaften, sehr feinfühlig, extrem gutmütig, fürsorglich, sehr mutig, waren schon auch da, haben aber im Alltag keine Rolle gespielt.

Er hat wirklich mein Leben auf den Kopf gestellt. Vieles war mit ihm einfach nicht möglich. Ausflüge, Besuche etc.
Die Kinder haben dann viel ferngesehen, weil das was war, was ihm wirklich runter gebracht hat. Das habe ich auch nie so gewollt.

Mit 11 war er mit dem Stimmbruch durch, also auf eine Art schon in der Pubertät. Nach und nach wurde er immer introvertierter. Das andere Extrem war zwar nicht so anstrengend, aber auch erschreckend.

Na ja, heute ist er 21 und ein ganz ganz toller Mensch.
Er hat es immer noch nicht leicht, weil er keinerlei Kompromisse eingeht mit dem Leben (mit Menschen schon).
Aber ich bin sehr stolz auf ihn, weil er einfach klasse ist.

Im Grunde wusste ich damals schon, dass es ihm sehr schwer gefallen ist, Kind zu sein. Und dass es ihm besser geht, wenn er mal gross ist.

Und Tipps kann ich dir leider kaum geben, ich war sehr verzweifelt und nichts hat geholfen.
Was ich gut finde im Nachhinein, Ruhe bewahren, nicht selber ausrasten, das hat ihn zusätzlich stark beeinflusst, wenn ich aus Ohnmacht oft geweint habe.
Weil er ja nicht "mit Absicht" so war, sondern es ihm selber sehr schlecht damit ging.
Und viele Freiheiten lassen.

Also, nur Mut!

 
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