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Geschrieben von Beauschi am 01.10.2012, 14:19 Uhr

Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Hallo,
unser 13 jähriger wird bald 14 und wünscht sich ein Gewehr - in Amazon hat er welche gesehen, die ab 14 zugelassen sind und gute Bewertungen haben.
Bin total hin- und hergerissen. Gewalt, Amoklauf, alles was man so hört. Derzeit hat er auch so eine Kinderpistole mit den gelben Kügelchen und das Gewehr wäre auch so eine Art. Muss man gleich so weit denken?
Zu unseren Zeiten haben unsere Männer auch mit Panzer, Soldaten, Pistolen usw. gespielt.
Ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann und er sachgemäß damit umgeht, trotzdem finde ich, dass diese Dinger wie echt aussehen und machen einem Angst.

Wie geht ihr mit so etwas um?

Danke (und bitte nicht in der Luft zerreißen)
Beauschi

 
63 Antworten:

Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von Cata am 01.10.2012, 18:49 Uhr

Ich wuerde es nicht erlauben, nicht bezahlen, nicht in meinem Haus.
Rede mit ihm. Worauf will er schiessen, was ist so cool daran?
Als Alternative wuerde ich ihm lieber einen Kampfsport oder Fechten anbieten. Das ist besser fuers Selbstwertgefuehl als eine Spielzeugwaffe.

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Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von Dani01 am 01.10.2012, 20:57 Uhr

Hallo,
mir würde sowas nicht in Haus kommen, weil ich solche waffen ablehne.

Mein Sohn hatte auch nie Cowboy Pistolen oder sowas.

Schick ihn zu den Schützen, da kann er ballern und sich ausprobieren,.

LG
D.

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Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von glückskinder am 01.10.2012, 20:59 Uhr

Unser Sohn hatte sich heimlich eine Waffe mit gelben Kügelchen gekauft. Er war 14.. Der kleine Bruder verpetzte ihn und somit "durften" wir sie auch sehen. Mein Mann hatte im Internet nachgelesen und da stand klipp und klar, dass er diese nicht draußen nutzen darf. Jetzt hat er eine Pistole und kann nichts damit richtig anfangen. Und 50 Euro ist er auch ärmer.
Ich hätte es nie erlaubt, aber ab 14 darf man vieles selbst entscheiden.

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Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von Jeanette40 am 01.10.2012, 22:44 Uhr

Mein Sohn hatte diese Phase auch, hatte damals auch zwei Softair- Gewehre (die recht schnell kaputt gingen) und auch eine Pistole. Ziemlich lästig waren die Kügelchen, die wirklich überall rumlagen. Nachdem die Billigdinger schnell kaputt gingen, hat er sich eine hochwertigere Softair gekauft, die hängt heute als Deko in seinem Zimmer. Auch hat er Ballerspiele gespielt , wie die meisten seiner Kumpels auch.

Jetzt ist er 18, hat die Realschule abgeschlossen, ist jetzt in der 12. Klasse eines weiterführenden Sozialwissenschaftlichem Gymnasiums, macht seine Sache gut. Mittlerweile spielt er (wenn überhaupt Zeit da ist) ein historisches Aufbauspiel und so gut wie gar keine Ballerspiele mehr.

Er hat seit einem halben Jahr eine nette Freundin und eine tolle Clique schon seit Jahren. Er wurde kein Amokläufer, wurde auch nicht gewalttätig und sagte mir diese Woche, dass er momentan durch sein Profilfach Pädagogik und Psychologie erkannt habe, dass ich ihn perfekt erzogen hätte . Nach eigenen Aussagen habe er "ein gutes Selbstbewußtsein, ohne narzisstisch zu sein und ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Außerdem könne er nicht lügen". Er meinte dann, er frage sich schon, wie ich (alleinerziehend) das so gut hinbekommen hätte . Ich war ehrlich gerührt, wie er das formuliert hat, war wirklich schön.

Je mehr Mißfallen man als Eltern zeigt, desto interessanter und begehrenswerter wird alles. Er durfte diese Waffen haben, ich war aber auch immer informiert, was sich in seinem Besitz befindet. Kumpels von ihm hatten auch solche Waffen - heimlich im Schrank und die Eltern wußten es nicht. Dasselbe bei den Ballerspielen. Ich hab mich dazu gesetzt und mir das angeguckt, mich dafür interessiert, was er spielt. Wichtig war mir immer, dass er sich nicht am PC isoliert. Deswegen fanden in der Altersstufe ziemlich viele LAN-Partys bei uns zu Hause statt, bevor die anderen Eltern mal einverstanden waren, dass 4-6 Jungs mit ihren Computern im Wohnzimmer sitzen und sich vernetzen. Lieber informiert sein und auch mal was zulassen, als alles abzulehnen und dadurch spannend zu machen.

Das ist meine persönliche Meinung. Bei meinem Sohn war es offenbar kein Fehler, ihm diese Dinge zu erlauben. Ich habe jedenfalls nie vergessen, dass ich auch mal jung war und nicht immer vernünftig agiert habe. Wenn ich so manche andere Eltern angucke, frage ich mich manchmal, ob die alle in ihrer Kindheit/Jugend auch schon so entsetzlich erwachsen waren . Es gab doch in jeder Generation irgendwas, über das sich die Eltern aufgeregt haben. Über die Beatles, über die Rolling Stones, über Hippies, über Punker, usw., das lässt sich beliebig fortfahren. Natürlich gab es in den letzten Jahren mehrere Amokläufer. Das will ich nicht beschönigen. Ich sehe das Problem aber eher in den Persönlichkeiten diese Menschen. Einzelgänger. Nicht sozial integriert. Außenseiter.

@Beauschi
Du kannst dein Kind selber am besten einschätzen. Hat er Freunde? Trifft er regelmäßig welche? Ist er sozial gut integriert? Du sagst selber, du schätzt ihn als verantwortungsbewußt ein. Außerdem beschäftigst du dich mit dem Thema, das ist doch eine gute Voraussetzung.

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Kann mir jemand erklären warum immer so ein Trara um Spielzeuggewehre gemacht wird!?

Antwort von Barnaby am 02.10.2012, 7:34 Uhr

Ich hatte als Kind natürlich ein Spielzeuggewehr, auch eine Pistole, natürlich auch Pfeil und Bogen, wenn ich grad Indianer war.
Wie ALLE Anderen auch! Es rannte wirklich jeder damit rum.

Wir haben als Kinder sogar mit dem Luftgewehr des Vaters, der das erlaubt hat, auf Dosen geschossen, wie schon meine 87-jährige Oma (ihre Erzählung darüber erstaunte mich sehr) von denen das Gewehr wohl stammte....
Das würde ich heutzutage allerdings niemandem erlauben.
Wir haben auch keines.
Ich bin kein Waffennarr, meine Brüder nicht - wir schießen nicht auf Tiere oder Menschen und sind nicht Amok gelaufen!
------------------------------------------------------------------
Zum Thema:
Geschenkt gibt es solche Dinge bei uns nicht.
Kind musste es vom eigenen Geld bestreiten, dafür gibt es ja Taschengeld.
Es hatte so ein, sauer erspartes, Spielzeuggewehr, die Kugeln sind eher weg, als du gucken kannst.
Es ist nichts passiert, doch das Interesse war schnell verflogen.

Jetzt ist´s Kind im Schützenverein, ohne irgendwelche Gelüste jemals auf Tiere oder sonstwas zu schießen, nur auf die Scheiben!
Aber es musste doch tatsächlich neulich bei der Sozialpädagogin antanzen, weil es den Schützenvereinspullover in der Schule trug, da es danach gleich auch ein Turnier musste.
Warum werden die Kinder gleich als Amokschützen verdächtigt?
Die Sozialpädagogin war übrigens ratlos, denn sie konnte nichts Auffälliges finden.

Sind wir nun schlechte Eltern?
Aus der Ferne beurteilt?..........

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Ja, echt unverständlich....

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.10.2012, 7:54 Uhr

.... daß es dazu gesetzliche Regelungen gibt und so'nen Scheiß. Echt jetzt.

Mal ohne Ironie:

1. Auch Du behandelst Waffen "anders" als - sagen wir mal - Schleich-Tiere, wenn Du sagst, daß Du sie Deinen Kindern niemals kaufen würdest. Der Vorwurf zieht also nicht.

2. Bei Waffen (und Computer-Spielen) sind dann eben auch noch gesetzliche Vorgaben zu beachten. Ich persönlich wüßte aus dem Hut nicht mal, was wann wo erlaubt oder verboten ist. Alleine deswegen erfordern Waffenwünsche der Kinder mehr "Trara" als der Wunsch nach einem Monopoly-Spiel.

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Trara

Antwort von like am 02.10.2012, 9:09 Uhr

um Waffen ist ganz einfach deshalb nötig, weil der Mensch einen angeborenen Aggressionstrieb hat, der zu Beginn der Menschheitsgeschichte sein Überleben sicherte, heute aber eben im Gegenteil zu viel Leid oder gar zum Auslöschen der Menschheit führen kann.
Waffen haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte stark verändert - der Effekt eines Maschinengewehrs ist doch ein etwas anderer als der eines Faustkeils.
Wenn es die Menschheit nicht schafft, diesen Aggressionstrieb zu zügeln, sehe ich für ihren Fortbestand relativ schwarz. Und dabei sind wir alle als Eltern halt auch gefordert.

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Auf Zielscheiben schießen zu wollen hat doch aber nichts mit Aggression zu.

Antwort von Petra28 am 02.10.2012, 10:26 Uhr

Ich habe als Kind bzw. Jugendliche Luftgewehr geschossen und kann mich nicht erinnern, dabei jemals auch nur einen Hauch von Aggression gespürt zu haben. Es ging mir dabei lediglich um die Herausforderung, mich so konzentrieren zu können, dass ich die Scheibe möglichst mittig treffe.

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Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von bea+Michelle am 02.10.2012, 10:34 Uhr

aus dem Grund bin ich froh, das ich Mädels habe

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du vielleicht nicht

Antwort von like am 02.10.2012, 13:24 Uhr

andere aber eher schon. Prinzipiell ist eine Waffe ein Mittel zur aggressiven Intervention oder Verteidigung. War es immer und wird es immer sein. Die fehlende Aggressin beim "Üben" - auch durch Kinder im Spiel - darf darüber nicht hinwegtäuschen.

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Und Du meinst, im Durchschnitt werden oder handeln Erwachsene

Antwort von Petra28 am 02.10.2012, 13:37 Uhr

aggressiver, weil sie als Kinder Spielzeugwaffen hatten?

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jein

Antwort von like am 02.10.2012, 15:06 Uhr

ein potenziell Aggressiver, der in der Kindheit mit Spielzeugwaffen gespielt hat und als Jugendlicher Im Schützenverein war, nutzt später andere Mittel, sprich eher Waffen, wenn es zu einem aggressiven Ausbruch kommt.

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örks

Antwort von mandala67 am 02.10.2012, 23:02 Uhr

so viel ausgemachter blödsinn über dieses leidige thema spielzeugpistolen!
es kommt auf andere dinge an!

wie wurde mir in der gs mal gesagt, als ich meine sorge kund tat, das söhnchen sich aufgrund der mangelnden größe und weil er so "knuffig" und superkindlich war, vielleicht auf der weiterführenden schule eventuell gemobbt werden könnte:
o-ton lehrerin: er ist jenseits jeder gewalt, aber der setzt sich mit worten durch - keine sorge!
und tochter galt ebenfalls als sehr tough

wer seinen kindern ein gesundes selbstbewusstsein mitgibt - braucht keine sorge zu haben, das es mal amok läuft.
das sind lediglich schwache outsider und mal stark sein wollen.

ALSO: GEBT EUREN KINDERN STÄRKE!

dann werden sie durch eine spielzeugwumme nicht gleich amokläufer!
------------------------------------------------
ich oute mich übrigens auch als mutter zweier kinder welche beide im schützenverein schießen! sportlich - auf wettkämpfen - mit einem sehr guten sozialverhalten, ohne jeglichen hang zur aggression!
aber runterfahren und konzentrieren können sie sich hervorragend!

selber schieße ich gern einmal im jahr
zum herblichen schießen um die wurst!
aber jeder der schießt bekommt eh ein wurstpaket, der beste darf natürlích als erster aus den verschiedenen wurstpaketen auswählen -
und nimmt natürlich das beste!
ein spaß auf dem lande ohne jegliche gewalt!

ps: ne spielzeugwumme hatten se auch....

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na ja

Antwort von like am 02.10.2012, 23:30 Uhr

auch meine Jungs hatten Spielzeugwaffen. Und ihre Computerspiele sind nicht wirklich gewaltfrei. Ich denke und hoffe, sie werden im realen Leben nie zur Waffe greifen. Aber wer sieht schon in die Zukunft....
Grundsätzlich wäre die Welt ohne Waffen wohl besser dran.

P.S. Der Vater von Tim K. aus Winnenden hat auch versucht, seinem Sohn Stärke zu geben. Und seine Freizeit hat er "gut aufgehoben" im Schützenverein verbracht.

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Pubertisten

Antwort von anbin39 am 03.10.2012, 8:45 Uhr

Sind hirnfrei. Insofern kann dieses Geballer ausarten. Und zwar in eine Richtung die danach keiner hatte kommen sehen. Kann eine Eigendynamik annehmen die unschön wird. Eine Gruppe Jungs ist schon hirnfrei. Eine Gruppe Pubertistenjungs würde ich niemals mit Spielzeugwaffen unterstützen.

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Schützenvereine

Antwort von Malefiz am 03.10.2012, 14:50 Uhr

Ich habe Jungs, und nein, ich habe kein Problem damit, wenn sie mit selbstgebauten Laserschwertern starwars spielen oder Spielzeugpistolen benutzen. Aber ich tue mich hart mit "schweren" Waffen, die richtig eingesetzt, auch zur Todeswaffe werden können. Diese sind in den Händen labiler Menschen oder Menschen mit erhöhtem Agressionspotenzial unberechenbar. Und weiß ich wirklich in letzter Instanz, wie sich meine Söhne weiterentwickeln werden, habe ich wirklich uneingeschränkten Einfluss darauf? Schützenvereine sind für mich so überflüssig wie ein Kropf, tut mir leid...

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Soso, auf Zielscheiben

Antwort von bobfahrer am 03.10.2012, 18:05 Uhr

wollen die jungen Herren schießen!

Na da ist aber jemand dabei dich gehörig zu verladen...

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Re: na ja

Antwort von Christine70 am 03.10.2012, 20:04 Uhr

ja, aber das ist ein beispiel... wie viele fahren mit einem auto amok, fahren andere menschen tot, die zufällig irgendwo laufen oder fahren. über die spricht keiner. aber wehe ein amokläufer war im schützenverein.

Wir sportschützen wurde durch Erfurt dermaßen bestraft, daß viele ihren geliebten sport an den nagel gehängt haben. weil wir es einfach nicht mehr finanzieren konnten. Wir bekamen auflagen über auflagen, das war nicht mehr normal. ein außenstehender weiß das gar nicht.


Will jemand wirklich Amok laufen, der findet möglichkeiten. eine fahrt nach Tschechien reicht aus. oder der griff in die küchenschublade. oder das auto wird aufgetankt.


Ich selber kaufe keine spielzeugwaffen, aber meine kinder haben schon mal mit meinem luftgewehr auf sog. spaßscheiben geschossen. nein, keine menschlichen siluetten, das ist strikt verboten, aber es gibt so scherzscheiben mit luftballons usw. wenn man den schwarzen trifft, hat man 100 punkte usw. das macht ihnen viel spaß.
Aber spielzeugwaffen, die aussehen wie echte pistolen, kommen mir nicht ins haus. Unsere Gewehre sind reine Sportgeräte, so wie bei anderen der fußball.

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Re: Schützenvereine

Antwort von Christine70 am 03.10.2012, 20:12 Uhr

da sieht man, daß du von schützenvereinen keine ahnung hast.

bei uns wird auch mit scharfen waffen geschossen, aber nicht nur. Der hauptsport besteht aus Luftgewehr und Luftpistole.

Weißt du auch, wie schwer es als Schütze ist, eine scharfe waffe zu erwerben? nein? ich nehm an du weißt es nicht, woher auch.

Weißt du auch, wie schwer die Prüfung ist, die man benötigt, um überhaupt eine WBK zu bekommen?


guck mal wie viele familientragödien in letzter zeit stattfanden. wieviele familien wurden dabei mit schußwaffen ausgelöscht? Das geht auch anders.. Dann nehm ich halt messer oder stricke.
das ist sehr schlimm, aber deshalb die schützenvereine dafür verantwortlich zu machen, find ich unmöglich.

Gut, ist deine meinung, aber auch als sportschütze geht man nicht in den nächsten laden und kauft sich eine scharfe waffe.

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Du hast mich falsch verstanden!

Antwort von Malefiz am 03.10.2012, 21:41 Uhr

Ich mache keineswegs Schützenvereine für Amokläufe und sonstige Familientragödien verantwortlich. Ich habe lediglich wenig Verständnis für das Schießen an sich, sei es mit scharfen Waffen oder "leichten". Sind Luftgewehre im übrigen nicht auch gefährlich?
Allerdings ist es wohl nicht von der Hand zu weisen, dass bei einigen Vorkommnissen scharfe Waffen im Spiel waren. Die jetzt alle aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Und nichts anderes habe ich gemeint, als ich betonte, dass Waffen in den Händen von labilen Menschen gefährlich sind.
Egal wie schwer die sog. Prüfung auch sein mag: sie kann meiner Meinung nach nicht schwer genug sein. Und Waffenschein und strengste Auflagen hin oder her: Schusswaffen gehören in keinen Privathaushalt.
Aber Schützenvereine bzw. deren Mitglieder fühlen sich ja bekanntlich schnell angegriffen. Das wurde nach Winnenden recht deutlich.

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@Strudelteigteilchen und @all: Hmm, dann gehören nicht in den Haushalt:

Antwort von Barnaby am 03.10.2012, 23:04 Uhr

Kochmesser oder andere selbstverständliche Dinge!
Ich glaube es gibt in Deutschland mehr oder Stichverletzungen (Scheren, Messer, Beile)
oder Verletzungen durch Schlagstöcke oder ähnliches,
als durch Schusswaffen!

Autos:
Amokfahrten sind ebenfalls wahrscheinlicher.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Unfälle es- aus ungeklärter Ursache- gibt.
Und wie viele Unschuldige dort hinein gezogen werden...

Ein Tag im Krankenhaus oder der Polizei bringt Einblicke.
-----------------------------------------------------------
@Strudelteigteilchen

Wie geschrieben:
Ja, es gibt Dinge die ICH NICHT (unterstrichen) kaufen würde, wie z.B. oben genannte Spielzeugpistole,
ABER in diese Kategorie gehören auch Dinge wie
für Viele ach-so-verständlicher Handheldkonsolen, eine Wii
oder ähnliches!
Auf so etwas muß gespart werden.

Finde das Thema Spielzeugwaffen ein wenig übertrieben.
Habt ihr alle einen Heiligenschein?
Habt ihr keine Spielzeugwaffen irgendwelcher Art besessen?
Und wenn ja, habt ihr echt Schaden genommen?


Geballer!!! ---Es handelt sich um ein Gewehr mit Plastikkügelchen.
Jetzt kommt wohl: Das kann ins Auge gehen....Ja, natürlich.
Wenn ich in den Himmel gucke und ne Möwe sch.... mir rein, kann ich auch blind werden.
Und wenn mir nen Dachziegel aufn Kopp fällt, kann ich tot sein. Yes.


Passt mal lieber auf, was eure Kinder für Computerspiele spielen oder auf was für Internetseiten sie sind.
Das sind viele Sachen, die ICH für gefährlicher halte!




Hej. Rudolph ist auch schon da!

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würd ich jetzt liken

Antwort von like am 03.10.2012, 23:47 Uhr

wenn's nen Button gäbe

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kochmesser und Autos sind zum Zweck des Schneidens und Fahrens erfunden worden

Antwort von like am 03.10.2012, 23:51 Uhr

Schusswaffen zum Zweck des Schießens. Dass man alles missbrauchen kann, ist ein anderes Thema. Ich frag mich aber ernsthaft, was der Menschheit ohne Schusswaffen fehlen würde? ( nu ja - in der Hand eines Jägers seh ich die einzige Berechtigung, aber das ist eigentlich auch nur noch ein seltenes Hobby). Ohne Autos und Küchenmesser würde ich mir schon eingeschränkt vorkommen.

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Re: @Strudelteigteilchen und @all: Hmm, dann gehören nicht in den Haushalt:

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.10.2012, 6:39 Uhr

Ad 1: Nur weil ich meinem Kind kein Waffen kaufe, heisst das ja nicht, dass ich den Medienkonsum nicht auch überwache.

Ad 2: Ich bin immer noch der Ansicht, dass man kein Recht hat, sich über das Trara anderer zu amüsieren, wenn man selber für Waffen auch andere Regeln hat als für "normales" Spielzeug. Die Tatsache, dass man für andere Dinge das gleiche Trara macht, bedeutet doch trotzdem nicht, dass das Trara nicht da ist.

Ad 3: Pubertisten dürfen - aus nachvollziehbaren Gründen - kein Auto fahren. Na sowas!

Ad 4: Brotmesser und ähnliche Dinge haben - ebenfalls aus nachvollziehbaren Gründen - auf dem Spielplatz nichts zu suchen, auch wenn sie nicht per se verwerflich und zur Benutzung durch Pubertisten in bestimmten Situationen freigegeben sind. Nur: Es gibt für mich absolut keine Situation, in der eine Waffe notwendig oder auch nur angemessen ist, ausser auf einem Schiessstand. Definitv nicht auf dem Spielplatz oder in einem Spiel-Wald (also wo auch andere Kinder spielen oder Spaziergänger unterwegs sind) oder im Kinderzimmer oder im Wohnzimmer oder in der Schule oder an anderen Orten, wo sich Kinder/Pubertisten aufhalten.

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Wieso Bob?

Antwort von Petra28 am 04.10.2012, 8:15 Uhr

Hat mein Bruder mit seinem Luftgewehr auch gemacht. Und es war ganz klar - auf Menschen durfte und wurde nicht gezielt.

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Re: kochmesser und Autos sind zum Zweck des Schneidens und Fahrens erfunden worden

Antwort von Tine1 am 04.10.2012, 8:20 Uhr

Deutsche Waffe, deutsches Geld morden mit in aller Welt. Daran soll man sich eben möglichst von Kindesbeinen an gewöhnen.

Was der Menschheit ohne Schußwaffen fehlen würde? Da muss man wohl unterscheiden zwischen denen, die davon profitieren und denen, die darunter leiden.

Natürlich macht eine Waffe noch keinen Amokläufer. Aber die Hemmschwelle, eine Waffe zu benutzen oder die Benutzung von Waffen gut zu heißen oder zumindest zu akzeptieren, als "alternativlos" hinzunehmen, sinkt.

Sicher müsste noch viel mehr geschehen, als nur die Spielzeugwaffen aus den Kinderzimmern zu verbannen und Schützenvereine abzuschaffen. Das heißt aber noch lange nicht, dass man deswegen das Spiel mit Waffen gut heißen und seinem Kind auch noch welche kaufen sollte.

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Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von Häsle am 04.10.2012, 9:46 Uhr

Ich war dienstlich schon zwei Mal in der Situation, dass mir Jugendliche (im Dunklen) mit echt aussehenden Softair-Waffen gegenüber standen. Ganz ehrlich, die hatten nur Glück, dass sie nicht verletzt (oder mehr) wurden. Im Dunklen kann man einen 14-jährigen braven Bub nicht vom Verbrecher unterscheiden.
DARIN sehe ich die Gefahr. Die Pubertisten (und ja, in der Gruppe sind sie meistens nicht zurechnungsfähig) spielen Räuber oder Soldat, und zwar dort, wo sie von anderen gesehen werden können. Dass da dann mal einer die Situation falsch einschätzt, ist doch wohl für jeden nachvollziehbar.

Wenn sie auf Scheiben schießen wollen, kannst du die Softairwaffen ja gezielt dafür in eurem Keller ausgeben und dann wieder einsammeln. Das wird aber nicht das sein, was das Söhnchen will.

Und Schützenwaffen gehören auch für mich nicht in einen Privathaushalt. Die sollten unter Aufsicht im Schützenverein benutzt und dann dort wieder für die minderjährigen Schützen unzugänglich eingesperrt werden.
Meine Dienstwaffe bleibt auch in der Arbeit. Was soll ich denn daheim damit?

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Re: Wieso Bob?

Antwort von bobfahrer am 04.10.2012, 13:01 Uhr

Naja, da fragst du noch?

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Ja, auf Zielscheiben!

Antwort von Sailor am 04.10.2012, 13:33 Uhr

Ich bin Bogenschütze und habe noch nie auf etwas anderes geschossen als auf Zielscheiben.

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Schützenvereine sind nicht mehr und nicht weniger überflüssig als andere Sportvereine

Antwort von Sailor am 04.10.2012, 13:34 Uhr

"Schützenvereine sind für mich so überflüssig wie ein Kropf "

Nur weil sie für dich überflüssig sind, müssen sie das nicht für den Rest der Menschehit sein.

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Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von Sailor am 04.10.2012, 13:38 Uhr

Was ist das denn für eine verquere Logik? Dann müsste man ja annehmen, dass vorzugsweise Karatesportler zu Totschlägern werden und Fechter zu Messerstechern.

Es sind gänzlich andere Faktoren, die jemanden Amok laufen lassen.

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Re: Ja, auf Zielscheiben!

Antwort von bobfahrer am 04.10.2012, 13:42 Uhr

Du bist aber auch kein Teenie der gerade Freude am Ballern hat..., klar wolln die mit den Kügelchen irgendwelche Kriegsspiele spielen....! Was ne Frage.

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von bobfahrer am 04.10.2012, 13:44 Uhr

Das sind immer wieder dieselben Aussagen von Leuten die spaß an Waffen haben. Auch mit einem Bogen KÖNNTE man jemand umbringen nicht?

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von Petra28 am 04.10.2012, 14:22 Uhr

Manche Leute haben echt eine merkwürdige Phantasie.

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von bobfahrer am 04.10.2012, 15:00 Uhr

Ich hab den Eindruck das deine Phantasie gerade mit dir durchgeht?

ICH stelle nur fest das die Verharmlosung von Waffen IMMER von denen kommt welche selber mit Waffen hantieren!

Und ich hab die Frage gestellt ob man mit einem Bogen auch jemand töten kann! Mehr nicht! Es gibt darauf nur JA oder NEIN!

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von Petra28 am 04.10.2012, 16:04 Uhr

Klar kann man das. Mir fallen so ziemlich viele Dinge ein, womit man jemanden töten kann.

Nur - wenn mir mein Kind sagen würde, er möchte auf eine Zielscheibe schießen, dann würde ich ihm das glauben. Ich und mein Bruder haben als Jugendliche auch auf Zielscheiben geschossen und es ging genau um das Treffen dieser Scheiben und sonst nichts. Wir wären nicht im Traum darauf gekommen, damit "Krieg" zu spielen.

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von bobfahrer am 04.10.2012, 16:05 Uhr

Ich glaube trotzdem das es nicht um das schießen auf Scheiben geht!

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welche Werte wollt ihr euren Kindern denn vermitteln durch das Schießen?

Antwort von like am 04.10.2012, 16:12 Uhr

die nicht genausogut oder besser durch einen anderen "Sport" erreichbar wären, der nicht diese Gefahren und diesen Hintergrund in sich birgt?
DIE Frage sollte man sich als Eltern einfach mal stellen. Waffen bringen unserer Gesellschaft NICHTS.

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Seit wann geht es denn bei einem Hobby um Werte?

Antwort von Petra28 am 04.10.2012, 16:25 Uhr

Für meinen Bruder war es DER Sport. Er war in genau DIESEM Sport gut. Dafür ist er als Jugendlicher an Wochenenden fünf Uhr morgens aufgestanden, um zu Wettbewerben gefahren, dafür hat er trainiert, auf seine Erfolge in DIESEM Sport konnte er stolz sein. Was hätte er denn stattdessen tun sollen - bei der Leichtathletik hinterherlaufen? Beim Fußball auf der Bank sitzen?

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Re: Seit wann geht es denn bei einem Hobby um Werte?

Antwort von bobfahrer am 04.10.2012, 17:10 Uhr

Aber darum geht es doch im AP nicht, die Muddi weiß ja überhaupt nichts...

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Re: Schützenvereine sind nicht mehr und nicht weniger überflüssig als andere Sportvereine

Antwort von Malefiz am 04.10.2012, 17:19 Uhr

Sag ich doch! Für MICH ist das so. Von mir aus kann jeder nach seiner facon glücklich werden. Solange er andere nicht gefährdet...

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer@sailor

Antwort von Malefiz am 04.10.2012, 17:29 Uhr

Jetzt fehlt bald nur noch die Aussage, dass man auch mit einem gezielten Fussballtreffer einen umbringen kann. Moment mal.. soll ja sogar schon mal einem Torwart passiert sein!

Wir drehen uns hier sowas von im Kreis, ich geb´s auf...!

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer@sailor

Antwort von Tine1 am 04.10.2012, 17:53 Uhr

Deutsche Waffe, deutsches Geld morden mit in aller Welt. Daran soll man sich eben möglichst von Kindesbeinen an gewöhnen.

Was der Menschheit ohne Schußwaffen fehlen würde? Da muss man wohl unterscheiden zwischen denen, die davon profitieren und denen, die darunter leiden.

Natürlich macht eine Waffe noch keinen Amokläufer. Aber die Hemmschwelle, eine Waffe zu benutzen oder die Benutzung von Waffen gut zu heißen oder zumindest zu akzeptieren, als "alternativlos" hinzunehmen, sinkt.

Sicher müsste noch viel mehr geschehen, als nur die Spielzeugwaffen aus den Kinderzimmern zu verbannen und Schützenvereine abzuschaffen. Das heißt aber noch lange nicht, dass man deswegen das Spiel mit Waffen gut heißen und seinem Kind auch noch welche kaufen sollte.

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer

Antwort von Sailor am 04.10.2012, 19:13 Uhr

"Auch mit einem Bogen KÖNNTE man jemand umbringen nicht? "

Ja natürlich könnte man das. Ein sehr weit ausgebildeter Karateka könnte das sogar mit seinen bloßen Händen. Mit einem Hammer könnte man das übrigens auch. Darf sich deshalb kein Teenie mehr handwerklich betätigen? Ein Triathlet könnte sogar zielsicher jemanden erschießen und dann ganz schnell zu Fuß oder schwimmend fliehen. Und sowas trainiert für Olympia - tztztz wie kann sowas man nur zulassen. Schlimm, nicht?

Dass man sowas nur um des Sportes Willen macht, könnt ihr euch nicht vorstellen, oder?

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schließe mich da petra28 an o.t

Antwort von mandala67 am 04.10.2012, 19:45 Uhr

o

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Re: welche Werte wollt ihr euren Kindern denn vermitteln durch das Schießen?

Antwort von mandala67 am 04.10.2012, 19:48 Uhr

werte? es geht um

KONZENTRATION !!!!

reicht das?

verstehen manche halt nicht.
bei uns geht es reinweg um konzentration!
die kinder fahren dabei total runter.

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gibt es keinen anderen Sport, der Konzentration lehrt????

Antwort von like am 04.10.2012, 20:33 Uhr

Mir reicht das nicht.

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Sport ist für mich nicht nur, in irgendetwas gut zu sein

Antwort von like am 04.10.2012, 20:35 Uhr

Sondern auch einen körperlichen oder geistigen Nutzen draus zu ziehen.

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Ja, gibt es - speerwerfen, reiten, diskuswerfen, fechten

Antwort von Sailor am 04.10.2012, 22:22 Uhr

...und noch einige mehr, wo du aber sicher genauso was dagegen hast. Denn alle diese Sportarten (ziemlich viele Sportarten eigentlich) haben ihren Ursprung in der Kriegstreiberei - und nur in der Kriegstreiberei. ALLE diese Tätigkeiten und die jeweils dazu verwendeten Hilfsmittel (z.B. Speer, Pferd, Diskus, Degen, taktische und motorische Fähigkeiten jeder Art, generell jede Art von Muskelaufbau) hatten in früheren Zeiten den einzigen Zweck, im größeren Stile und noch effizienter marodierend durch die Lande ziehen zu können und zum Zwecke der Landeroberung und Landsicherung Menschen auszuplündern, zu unterdrücken, zu vergewaltigen und umzubringen.

Man muss die Dinge aber im Zusammenhang sehen.

Selbsternannte Moralapostel müssten schon ziemlich vieles verbieten (inkl. sich selber auch ziemlich vieles verbieten was sie vielleicht gar nicht bedenken, wär ja sonst heuchlerisch von ihnen), um konsequent alles auszurotten, was jemals in der Menschheitsgeschichte seinen Ursprung in dem Zweck von Mord und Totschlag hatte und demnach heutzutage auch nicht als Sport oder Hobby ausgeübt werden dürfte.

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Re: Schützenvereine sind nicht mehr und nicht weniger überflüssig als andere Sportvereine

Antwort von Sailor am 04.10.2012, 22:24 Uhr

"Sag ich doch! Für MICH ist das so."

Dann sind Sportvereine für dich generell "überflüssig wie ein Kropf" ??

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was früher gang und gäbe war, muss man aber heute nicht unbedingt gutheißen

Antwort von like am 04.10.2012, 23:08 Uhr

die Menschheit sollte ja zumindest versuchen, sich weiterzuentwickeln - wenn sie es auch nur in kleinsten Schrittchen schafft.
Ich seh schon einen Unterschied in der Gefährlichkeit, ob einer marodierend mit 300 Schuss scharfer Munition loszieht oder mit ein bis 300 Speeren oder Diskusscheiben. Auch zu Pferde dürfte der anzurichtende Schaden vergleichsweise gering sein.
Es ist einfach Fakt - vor dem alle Schützenvereinsmitglieder verständlicherweise gerne die Augen verschließen - dass ein wahnsinnig hoher Prozentsatz der Amokläufe in den vergangenen Jahren durch Schützenvereinsmitglieder oder Angehörige, die Zugang zu den Waffen hatten, durchgeführt wurden:

http://www.heise.de/tp/artikel/12/12426/1.html

ein alter Artikel. Sollte man dann Amsterdam, Winnenden, Lörrach, Memmingen,.... noch dazuzählen.
Glaub nicht, dass die alle zufälligerweise auch im Reitverein waren.

Moralapostel zu sein liegt mir eher nicht so. Aber ich sehe mich in der Lage, zu reflektieren, Zusammenhänge zu erkennen und daraus auch manchmal unbequeme Schlüsse zu ziehen.

Die Opfer von Winnenden hätten sich sicher ein paar Moralapostel gewünscht......

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Nein!

Antwort von Malefiz am 05.10.2012, 17:16 Uhr

Generell nicht. Aber nicht ICH habe den Vergleich gezogen, sondern Du.
Denn Ich persönlich würde nie einen Sportverein mit einem Schützenverein gleichsetzen.

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Re: Du hast mich falsch verstanden!

Antwort von Christine70 am 05.10.2012, 17:51 Uhr

du hast geschrieben, schützenvereine sind so überflüssig wie ein kropf... nur weil die das schießen nicht magst.

ich finde fußball kacke, würde aber nie sagen, alle fußballvereine sind überflüssig.

weil: egal welcher verein, es geht nicht nur um den sport, sondern auch um die gemeinsschaft. unser schützenverein bietet den jugendlichen auch mal ein campingwochenende im schützenhaus an, das ist kostenlos. dort wird dann lagerfeuer gemacht, gesungen und gegessen was gemeinsam gekocht wurde.
ich finde das super und immernoch besser als zuhause rumzuhocken und computer zu spielen.
es werden auch fahrten gemacht, ins hallenbad ect..

und das schießen mit luftgewehr ist auch nicht gefährlicher als dartspielen oder skateboardfahren. bei allem kann man sich verletzen. aber gerade beim schießen lernt man zuerst ohne waffe, wie man sich mit einer waffe verhält und es sind auch immer aufsichten anwesend, die den kinder helfen. das ist beim skaten nicht der fall.. nur ein beispiel.
mit einem fußball kann man auch einen menschen im gesicht treffen und ihm die nase brechen. so gesehen, welcher sport ist nicht gefährlich? schach vielleicht...

will ein jugendlicher dann eine scharfe waffe, muß er einiges über sich ergehen lassen. z.b eine prüfung die es in sich hat. theorie und praktisch.. dann ein polizeiliches führungszeugnis. der jugendliche (ab 18) muß auch erstmal eine schöne zeitlang trainieren mit leihwaffen des vereins, um zu zeigen, ob er überhaupt die ergebnisse bringt und ob er somit ein bedürfnis hat. das kann sich einige monate, sogar jahre hinziehen.

wieso fühlen sich schützenverine angegriffen? ich glaub echt du hast keine ahnung und dich noch nie informiert.

ich kanns dir erklären: Wir schützen würden nach erfurt .. wenn man es jetzt ganz derbe ausdrückt.. dermaßen gefickt, das war nicht mehr normal. Es wurden zahlreiche überprüfungen durchgeführt, ob man zuhause die waffen auch sicher verwahrt hat. bei uns war alles ok, auch bei allen anderen mitgliedern unseres vereins.
Wenn wir jetzt auf wettkämpfe fahren würden (was wir aber aufgrund der verschäften gesetze nicht mehr tun) müßten wir einen sauteueren stahlkoffer beistzen und noch einen kleinen stahlkoffer für die muniton, beides verschlossen. die teile kosten ein heidengeld. aber wenn einer vorhat, uns die waffen und die munition zu kauen, dann macht er das auch mitsamt koffer. aber hauptsache die lieben politiker haben neue gesetze verabschiedet. ob diese gesetze was bringen, ist denen egal.
daß sich dann die schützen aufgegen, ist vollkommen klar.


wenn wir es jetzt ganz genau nehmen, was ist mit den jägern???
ich finde, die jäger gehen viel unvorsichtiger mit ihren waffen um als ein sportschütze.

ok, aber wenn jemand so eingefahren ist und schützen als böse menschen sieht, dann kann man eh schreiben was man wll.

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thema jäger

Antwort von Christine70 am 05.10.2012, 17:56 Uhr

hab da mal was gefunden...

Tötliche Vorfälle in denen Jäger involviert waren:

2.10.12: Jäger stirbt bei Jagdunfall
21.9.12: 19-Jährige von 15 Schrotkugeln getroffen
8.9.12: Jäger erschießt 26-Jährigen im Maisfeld
6.9.12: Jäger mit Wildschwein verwechselt
5.9.12: Jäger erschießt aus Versehen besten Freund
24.8.12: Jäger verfehlt Hase und trifft Kollegen
17.8.12: Jäger schießt Bauer ins Knie
30.7.12: Wildschweinjagd - Jäger trifft Jäger
28.7.12: Jägerkugel in Karussell-Gondel

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Und warum fühlst Du Dich so angegriffen?

Antwort von Malefiz am 05.10.2012, 22:23 Uhr

Identifiziert sich jeder Schütze derart mit seinem Verein? Und wo habe ich denn geschrieben, dass Schützen "böse" sind?
Waffen gehören in keinen Privathaushalt, egal wie sicher verwahrt sie da sind. Das sagte ich, und dazu stehe ich auch. Übrigens sind mir Jäger auch durchaus suspekt...

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Re: Und warum fühlst Du Dich so angegriffen?

Antwort von Christine70 am 06.10.2012, 12:50 Uhr

weil ich sportschütze bin und du ALLE schützen über einen kamm scherst

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dein zitat

Antwort von Christine70 am 06.10.2012, 12:57 Uhr

Aber Schützenvereine bzw. deren Mitglieder fühlen sich ja bekanntlich schnell angegriffen. Das wurde nach Winnenden recht deutlich.

und ich bin mitglied

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Re: Nein!

Antwort von Christine70 am 06.10.2012, 12:59 Uhr

ein schützenverein IST ein Sportverein...

ich raff es nicht

weißt du wie anstrengend es ist, 40 schuß auf eine scheibe zu machen? zusätzlich noch 10 schuß probe?
danach denkst du, du hast ein krafttraining hinter dir..

für mich ist es durchaus sport und auch beim luftgewehrschießen braucht man kondition, die man antrainieren muß.

du hast echt keine ahnung..

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Sport ist ja nicht per se "gut"

Antwort von like am 06.10.2012, 23:01 Uhr

Aus Wikipedia:

Im Zuge einer Debatte um die mögliche Aufnahme des Sports als Staatsziel in das deutsche Grundgesetz fasste der ehemalige Bundesverfassungsrichter Dieter Grimm die positiven und negativen gesellschaftlichen Auswirkungen des Sports folgendermaßen zusammen:

Sport trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei, sät aber auch Zwietracht. Sport fördert die Völkerverständigung, ist aber auch für Nationalismus anfällig. Sport hält zur Fairness an, wird aber auch Anknüpfungspunkt für Gewalt. Sport leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, er ist aber auch Quelle großer gesundheitlicher Schäden und ihrer sozialen Folgekosten. Da es im Sport längst nicht mehr nur um Ruhm, sondern auch um Geld geht, zieht er unlautere Praktiken an. Doping ist nur die sichtbarste.

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Re: dein zitat

Antwort von Malefiz am 06.10.2012, 23:22 Uhr

Du beklagst Dich über strengste Auflagen und Verschärfungen Eures Sportes: Solange es jedoch Sportschützen erlaubt ist, Schusswaffen daheim zu deponieren - ja, ich weiß, unter Verschluss natürlich- sind die Auflagen noch lange nicht streng genug. Oder darf ein Bundeswehrsoldat seine Waffen mit nach Hause nehmen? Und sobald man diese Sache und Haltung kritisiert, kommen Totschlagargumente von wegen alle Schützen würden über einen Kamm geschert werden, alle würden als potentielle Amokläufer verunglimpft usw, usw. Und das regt mich auf. Ihr könnt Euren Sport ausüben so viel wie Ihr wollt, aber geht gefälligst mit der Brisanz dieses Themas sensibler um und leugnet nicht die Risiken.

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Siehe oben!

Antwort von Malefiz am 06.10.2012, 23:26 Uhr

Ja und? Natürlich ist es anstrengend. Und was soll mir das jetzt sagen?Aber weder ein Tennisschläger noch ein Fussball oder Bakettball etc ist in den falschen Händen so gefährlich wie eine Schusswaffe. Von daher kann man das gar nicht vergleichen.

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Re: Spielzeugpistolen machen jemanden nicht zum Amokläufer@sailor

Antwort von Stiorra am 08.10.2012, 0:08 Uhr

Hab jetzt mal gut die Hälfte übersprungen.
Ich würd meinem Kind sowas nich kaufen, wie auch keine playstation, wii, xbox etc. Aber nicht, weil ich der Überzeugung wäre, softair fördere amokläufer. Oder counter strike.
Was ist denn mit der täglichen Gewalt in den Nachrichten? Man hat doch das Gefühl, sich gegenseitig abzumurksen is das normalste der Welt.
Durch sowas steigert sich bei normalen Menschen die gewaltbereitschaft mit Sicherheit nich. Wer sowas denkt glaubt auch, dass in sagrotan gebadete Kinder niemals krank werden.
Soziele Einsamkeit, Abgrenzung und keine Freunde zu haben, zuwenig selbstbewusstsein, mobbing..... Das sind die Dinge, die ein Kind in den Wahnsinn treiben können. Und nich mit anderen Kids raufen oder statt Cowboy und Indianer eben SWAT spielen.
(deswegen mag ich keine Konsole im haus haben, finde das läd zu sehr zum allein sein ein.)
Und so n waffending kann sich krümel selber ersparen.

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Re: Spielzeuggewehr als Wunsch (mit gelben Kügelchen)

Antwort von wandi am 10.10.2012, 16:38 Uhr

Soweit ich mich erinnere, sind einige der deutschem Amok-Läufer bei den Schützenvereinen gewesen. Also lieber mit dem Spielzeuggewehr als mit einer echten Waffe schießen. Mein Sohn hat Cowboy-Pistole, hat ein Nerf-Gewehr, hat Schwerter (auch selbstgemachte), Pfeil und Bogen, Dart. Er verabscheut Gewalt und kann nicht verstehen, wie Menschen einander umbringen können. Wird ja oft genug davon im Radio oder TV berichtet. Er muss bei gewalttätigen Szenen die Augen schließen. (Er ist12). Manchmal kann man die ja nicht verhindern, z.B. in den TV-Vorschauen für den Krimi am Abend. So schnell kann man ja gar nicht umschalten, wie die Vorschau plötzlich kommt. Er liebt es Musik zu machen und selbst zu komponieren. Er ist ein Wunderbarer Junge, versucht sich gewählt auszudrücken. und das obwohl er das ganze Spielzeug-Arsenal hat. Auch darf er auf Volksfesten schießen, liebt aber auch Dosenwerfen. Also... keine Sorgen bei Spielzeugwaffen, aber niemals niemals niemals würde ich ihn zu den Schützen lassen, wo echte Waffen genutzt werden. Das finde ich für Kinder nahezu pervers.

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