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Geschrieben von Hexhex am 02.06.2015, 10:51 Uhr

Musst nicht verzweifeln! ;-)

Huhu,

meine Tochter ist auch 16, und auch sie ist handysüchtig (seufz...). Ich glaube, das ist ganz normal. Sie ist von Sonnenaufgang bis ihr abends die Augen zufallen online und in ständigem Kontakt mit ihren Freundinnen und Kumpels.

Ich find's jetzt wichtig, dass Du und der Vater Deiner Tochter beide an einem Strang zieht: Beraumt doch mal eine kurze Familienkonferenz an, bei der alle an einem Tisch sitzen. Klar wird Deine Tochter erstmal motzen und keine Lust darauf haben, aber das ist erstmal wurscht. Bei dieser Familienkonferenz sollte Dein Partner ruhig mal das Wort führen, halte Dich da erstmal einige Minuten lang zurück. Ihr könnt Eurer Tochter dabei sagen, dass Ihr Euch Sorgen um sie macht. Und natürlich auch begründen, warum. Sie wird das genervt abtun - aber sie wird trotzdem zuhören, auch wenn sie's nicht zeigt. Teens mögen es, wenn die Eltern sie ernst nehmen und sich Gedanken machen.

Ganz wichtig ist dabei, dass Ihr Eurer Tochter keine Vorwürfe macht, sie nicht angreift, nicht mit ihr meckert. Denn sonst macht sie dicht, das macht meine Tochter bei so etwas auch sofort. Sprecht also nur über Eure eigenen Gefühle und Eure Sorge. Sagt ihr auch, dass Ihr gut versteht, dass das Chatten für sie sehr reizvoll sein muss. Dass sie aber unbekannte Jungs/Männer und deren Verhalten nicht einschätzen kann. Und sich deshalb auf keinen Fall allein mit einem solchen Mann verabreden wird.

Ich würde ihr jetzt auch nochmal erklären, dass erwachsene Männer eine andere Sexualität als junge Mädchen haben. Dass sie andere Vorstellungen haben, Anderes und mehr wollen als sie glaubt, dass sie es eben nicht spielerisch meinen, und dass sie sich oft nicht für sie persönlich interessieren, sondern ihre eigenen Interessen im Blick haben. Diesen Part sollte unbedingt ihr Vater übernehmen, auch wenn es ihm schwer fällt (meiner ziert sich bei so was auch gern). Aber ihm wird sie eher glauben als Dir, weil er ein Mann IST.

Am Ende der Familien-Runde müsst Ihr nochmal kurz zusammen fassen, was besprochen wurde, z. B.: Keine Verabredungen mit Fremden. Wenn sie sich mit bekannten Jungs trifft, muss sie vorher Bescheid sagen, wo und mit wem. Ob Ihr ein Handy-Limit aussprecht, müsst Ihr halt überlegen, aber ich glaube, so etwas bringt nicht viel. Wir haben es daher nicht getan. Meine Tochter darf daddeln, bis der Arzt kommt - solange ihre Noten und ihre Hobbys (Sport, Musik) nicht darunter leiden.

Egal, was Ihr konkret mit ihr verabredet: Sagt Ihr, dass Ihr Vertrauen habt, dass sie sich an die Abmachung hält. Das ist ganz wichtig. Wenn sie spürt, Ihr vertraut Ihr, fühlt sie sich eher verpflichtet, sich auch entsprechend zu verhalten. Nur, falls Ihr herausfindet, dass sie wirklich das Vertrauen enttäuscht und sich NICHT an die Abmachung hält, solltet Ihr eine Konsequenz ankündigen, die dann auch stattfinden muss. Aber nicht unvorbereitet aus dem Zorn heraus (Handy wegnehmen), sondern mit Vorankündigung, gell.

LG

 
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