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Geschrieben von Nanu? am 25.05.2015, 22:36 Uhr

Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Hallo zusammen,
In der Klasse (8. Klasse Gymnasium) meiner Tochter gibt es Probleme...laut Info der Schule fühlen sich einige Kinder nicht wohl und es gibt Kinder mit mangelnder Teamfähigkeit und Empathie....
Meine Tochter geht gerne zur Schule und hat nette Freunde, findet die Klassengemeinschaft aber für den A....
Ihrer Meinung nach liegt aber viel an einem (aggressiven) Jungen und seinen 2-3 Anhängern (die, die alleine ganz nett sind aber im Rudel nicht auszuhalten)
Gerüchten zufolge gibt es viele weitere Probleme in der Klasse:
2 Kinder mit einer Störung die Schwächen in der sozialen Interaktion zur Folge hat
1 Mobbingopfer, das bereits einmal die Klasse gewechselt hat
3 Kinder die sich ritzen

Jetzt soll die Klasse 3 Tage zur Stärkung der Klassengemeinschaft wegfahren und wir sind zum Elternabend eingeladen...

Was meint ihr - ist das eine Lösung??
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Fahrten?
Wäre hier nicht ein Schulpsychologe angebracht?
Soll ich von den Gerüchten was beim Elternabend sagen??
Und das Thema auf diesen einen Jungen bringen?
Oder einfach den Mund halten???

Würde mich über ein paar Gedanken dazu freuen -Danke!!!

 
34 Antworten:

Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von mama45 am 26.05.2015, 7:21 Uhr

ich würde die Grüchte ins Gespräch einbringen und eine 3 Tägige Fahrt
mit diesem Gemeinschafts TEAM arbeiten kenne ich bei uns war es Flos bauen und GPS wanderung ein Verusch ist es Wert ein Schulpsychologo
kann dann immer noch geholt werden..

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von magistra am 26.05.2015, 8:27 Uhr

Auf dem Elternabend würde ich die Gerüchte eher nicht erwähnen. Wen willst du denn informieren?
- Wenn das Mobbingopfer bereits einmal Klasse gewechselt hat, wissen die Lehrkräfte Bescheid.
- Über Störungen sind sie auch informiert.
- Wenn der andere Junge so auffällig ist, wissen das die Lehrkräfte auch.
Das mit dem Ritzen wissen sie evtl. nicht, also könntest du hier der Lehrkraft einmal eine Mail schreiben oder sie eben unter 4 Augen informieren, dass du das gehört hast und dass sie sich - gerade auf der Fahrt - mal die Arme etc. der Kinder genauer anschauen soll. Oft delegieren Lehrkräfte sowas auf die Sportlehrer.
So eine Fahrt kann ganz toll sein, kann aber auch voll nach hinten losgehen. Wart's ab und freu dich, dass deine Tochter so gefestigt ist.
Ein Einsatz eines Schulpsychologen ist extrem davon abhängig, was dieser kann (ich hab da schon alle möglichen Personen erlebt, manche super und manche so, dass man sich denkt, dass die selbst Behandlung brauchen).

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Re: Ehrlich?

Antwort von Windpferdchen am 26.05.2015, 10:04 Uhr

Was Du beschreibst, ist eine ganz normale Klasse, finde ich. Ich kenne keine Klasse, wo es nicht einen Oberrabauken samt Anhang gibt, wo es nicht einige Kids mit sozial problematischem Hintergrund gibt, oder Kinder, deren Eltern in Scheidung leben, so dass sie sehr belastet sind, sowie Kinder mit seelischen Entwicklungsproblemen. Der normale Querschnitt.

Klar, heile Welt und eine Gruppe gleichstarker, gleichberechtigter, rundum gesunder Kinder mit 100prozent intakten Elternhäusern und toll ausgeprägtem Sozialverhalten wäre natürlich schöner - das ist aber eine Utopie.

Die Klassenfahrt finde ich eine gute Idee, obwohl sie wohl nicht viel verändern kann. Das gilt auch für einen Schulpsychologen, denn er allein kann es nicht schaffen, die häuslichen Probleme und unterschiedlichen Hintergründe so vieler Kinder zu beeinflussen.

Ich fürchte, die Klasse wird im Großen und Ganzen bleiben, wie sie ist.

LG

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Re: Ehrlich?

Antwort von MamaMalZwei am 26.05.2015, 11:10 Uhr

Hallo, also ganz normal finde ich das nicht, habe aber inzwischen gehört, dass es viele Klassen gibt, die so sind.
Das was Magistra schrieb, fand ich ganz einleuchtend, allerdings würde ich jetzt an die Lehrkräfte keine Mail schicken, sondern sie persönlich unter 4 Augen ansprechen.
Wäre mein Kind in dieser Klasse, hätte ich auch Bauchschmerzen, die zusammen auf eine längere Fahrt zu schicken. So wie ich Katy und Lemmi kenne, würden die alles versuchen, um nicht mitfahren zu müssen.
Bei Lemmi stand neulich eine Fahrt nach Japan an, von der ich erst während der GK erfuhr. Er hätte sich dafür freiwillig melden müssen, hatte aber keine Lust, mit den Leuten wegzufahren.

Ich weiß nicht, was Pädagogen von diesen Fahrten erwarten. So nach dem Motto, wir lernen uns mal ohne Alltagsstress untereinander gut kennen, dann klären sich viele Probleme von selbst.
Das funktioniert aber nur, wenn die kids untereinander ein gewisses Maß an Disziplin und "Entdeckerfreude" mitbringen. Gerade wenn man sein Handy und Co mitnehmen kann, ist man aber nicht darauf angewiesen, jetzt unbedingt mit dem Klassen-Nerd Freundschaft zu schließen. Nein, ich hocke mit dem zwar am selben Tisch, kann mir aber per Netz locker meine "richtigen" Freunde zu Hilfe holen.
Ganz zu schweigen davon, dass man jetzt 24 Stunden Zeit hat, sein Gegenüber zu triezen. Ich hörte von Fahrten im Plattbodenschiff (Ijsselmeer, hier der große Renner) bei dem unliebigen Mitschülern im Schlaf das Gesicht angemalt und das Ergebnis dann ins Netz gestellt wurde. Gut, die Schülerin wurde suspendiert und flog von der Schule, aber der Schaden war erst einmal da.
Oder man sitzt im Feriendorf an der Ostsee, zwangsweise einquartiert bei den Klassenkings, und wird jedes Mal angeschrien die Klappe zu halten, wenn man mal was sagen will. Die Lehrerin bekommt nur mit, dass das Mädchen jede Menge Pillen dabei hat und schluckt, weshalb sie nach Tagen den Teenie in ihre Unterkunft mitnimmt.
Übrigens ohne weitere Konsequenzen für die Kings... Das sind so die Horrorstorys, die mir erzählt wurden.
Ich fände es sinnvoller, wenn man vor Ort (also in der Schule) an den Problemen arbeiten würde. LG

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von 2auseinemholz am 26.05.2015, 11:26 Uhr

Hallo!

Und wo siehst Du da was besonderes an der Klasse ???

Was für (unerfüllbare) Erwartungen hat denn Deine Tochter an die Klassengemeinschaft?
Die Rabauken-Kongo von 4 Kinder gibt es wohl in jeder Klasse, ebenso auch die 2-3 komplett Schweigsamen.
2 Kinder mit Störungen im Sozialverhalten gibt es auch in jeder Klasse und wenn es schon alle Eltern wissen, dann weil es deren Eltern und die Schule haben durchsickern lassen und es scheint alles so im Rahmen zu sein, dass diese Kinder dieser Regelschule (Gesellschaft) ohne weiteren Maßnahmen zumutbar sind.
Was bitte schön ist an einem Mobbingopfer und an Ritzer in der Klassengemeinschaft auszusetzen. Womit behindern sie die Klassengemeinschaft?

Weil wir in der 5., 6., 7. Klasse dasselbe Thema öfters zum Elternabend gewälzt hatten, hier meine Meinungsbildung:

Was meint ihr - ist das eine Lösung?? Könnte sein, aber nach diversen Erfahrungsberichten, ist es meistens eine Lotterei das richtige Angebot zu finden.
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Fahrten?
Für unsere Klasse wurde das nicht mehr weiterverfolgt, weil zu teuer gemessen am ungewissen Ausgang!
Wäre hier nicht ein Schulpsychologe angebracht?
Die Erfahrungen mit den Schulpsys sind sehr durchwachsen. Nicht jeder kann alles, deswegen war unser Gedanke da einschlägige Spezialisten zu engagieren.
Soll ich von den Gerüchten was beim Elternabend sagen??
NEIN! Was wäre deine Erwartungshaltung: Outen, an den Pranger stellen, ....
Und das Thema auf diesen einen Jungen bringen? Namen würde ich nicht nennen vor versammelter Elternschaft.
Oder einfach den Mund halten??? Meistens ist das besser!

LG, 2.

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Überlass es den Lehrern

Antwort von Tai am 26.05.2015, 14:57 Uhr

Hallo,

ich finde auch, du beschreibst eine durchschnittliche 7. oder 8. Klasse, vielleicht noch ein bisschen gefiltert durch die Wahrnehmung einer Mädchenmutter.

Mir kommt das alles, auch die Auflistung der einzelnen "Problemfälle", gar zu bekannt vor. Auch die Gerüchte gab es.
Wobei mir mein KInd fast nie etwas erzählt hat und seine Klasse immer ganz okay fand.

Bei uns haben sich einige Eltern sehr "engagiert", ich würde es als sehr eingemischt bezeichnen. Bei einem Elternstammtisch und einem schulischen Elternabend wurde ausgiebig über die schlimme Klasse und die unzumutbaren Mitschüler debattiert und als Krönung Vorschläge gesammelt, wie man den armen Lehrern denn helfen könne, mit dieser Situation fertig zu werden. Mails der Elternvertreter gab es auch immer wieder.
Es war furchtbar und wie eine Hexenjagd!

Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass die Lehrer nicht mit der Klasse zurechtkommen, sondern viel eher, dass sie das Alter und das entsprechende Behnehmen eben auch richtig einschätzen können und sich durchaus zu helfen wissen.
Nur eine Bilderbuchklasse mit toller Klassengemeinschaft und harmonischer Lernatmosphäre konnten sie auch nicht herzaubern...

Eine Klassenfahrt zur Stärkung der Klassengemeinschaft war in der Mittelstufe sowieso immer Teil des Fahrtenkonzepts, und mit dem damals betreuenden Team gab es noch einen Tag eine extra Veranstaltung. Und schulpsychologische Betreuung gab es natürlich auch.
Ob es etwas geholfen hat? Ich weiß nicht.

Ruhiger, auch von Seiten der aufgescheuchten Elternhorde, wurde es, als die Kinder eben älter wurden und auch einige KInder die Klasse verlassen hatten. Allerdings wurde die Rolle der Störenfriede teils neu besetzt - witzigerweise nun von Mädchen.

Also: die Idee einer teamstärkenden Klassenfahrt ist doch schon mal ein Zeichen, dass die Lehrer auch Handlungsbedarf sehen und etwas in der Klasse ändern wollen.
Vielleicht ist sie ja sinnvoll und erfolgreich.
Als Eltern würde ich mich allerdings zurückhalten mit Gerüchten und Anschuldigungen einzelner KInder. Was soll das bringen?

Grüße
Tai

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ich finde daran nichts normal und nein ich wäre gegen eine fahrt

Antwort von zwillingsmamaund1 am 26.05.2015, 21:02 Uhr

ich finde das viele kinder heute verhaltensauffällig sind.

gab es zu meiner zeit (bin jg 69) nicht. da waren die kinder die auffällig waren, die ausnahme. heute ist es umgekehrt.

da muss ich doch mal die ganze erziehung, das frühe fremdetreuen usw. in frage stellen.

ich pers glaube das sind die folgen davon

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von zwillingsmamaund1 am 26.05.2015, 21:28 Uhr

ich finde der rahmen des zumutbaren erweitert sich ständig. nicht zu gunsten der kinder die ein gutes sozialverhalten haben, denen schule spass macht, die lernen wollen.

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Und ich finde....

Antwort von 3wildehühner am 26.05.2015, 21:44 Uhr

....,dass es schon immer Kinder mit diesen Problemen gab. Leider wurden sie häufig nicht wahrgenommen oder die Kinder durch Gewalt und/oder Einschüchterung zum Schweigen gebracht oder auf die damals noch so genannten Sonderschulen abgeschoben.
Zu meiner Zeit gab es allerdings sehr guten Deutschunterricht, in dem Rechtschreibung eine große Rolle spielte. Das scheint aber irgendwie an dir vorbeigegangen zu sein. Ich vermute mal, dass deine Eltern da in der Erziehung versagt haben. Also meine hoch legasthene Tochter hätte den Text sicher deutlich fehlerfreier schreiben können!

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von 3wildehühner am 26.05.2015, 21:57 Uhr

Ich glaube nicht, dass das DIE Lösung ist, aber es ist ein Versuch. Aus meiner Erfahrung heraus, ist so eine Zusammensetzung der Klasse recht normal und es gab sie auch schon zu Zeiten, als meine Mutter klein war. Ich finde auch die Erwartungen seitens der Lehrer und dir als Mutter unrealistisch. Warum muss in einer wild zusammen gewürfelten Gruppe eine tolle Gemeinschaft herrschen?

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was machste mich so doof an.

Antwort von zwillingsmamaund1 am 26.05.2015, 22:29 Uhr

fühlste dich du gleich angesprochen, oder warum gehst du gleich so hoch?

ich finde es ist nicht zuviel verlangt kindern gewisse regeln vermittelt zu haben, wenn sie eine gemeischaftseinrichtung besuchen, je nach alter.

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nee eine tolle gemeinschaft nicht, aber respektvoll

Antwort von zwillingsmamaund1 am 26.05.2015, 22:34 Uhr

.

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von Nanu? am 26.05.2015, 22:46 Uhr

Vielen Dank, für die zahlreichen Antworten, auch wenn ich erstaunt bin, was heute so normal ist. Habe in unserem Umfeld noch nicht von einer ähnlichen Konstellation gehört.
Nun bin ich gespannt auf den Elternabend....
Einen schönen Abend.

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von Nanu? am 26.05.2015, 22:48 Uhr

Welche Erwartungen????

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von 2auseinemholz am 27.05.2015, 7:57 Uhr

... ja das scheint politisch (vielleicht auch gesellschaftlich) gewollt zu sein und nennt sich Inklusion und erfordert Umsicht, Nachsicht und Toleranz .....

Spezielle Spezialkinder, die unter ihresgleichen sein wollen, müssen halt spezielle Spezialschulen besuchen.

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aber nur wenn es nicht immer zu lasten der andern geht

Antwort von zwillingsmamaund1 am 27.05.2015, 8:42 Uhr

bei meinen grossen gab es an der grundschule ein belohnungssysthem. kinder die auffällig waren, wurden belohnt wenn sie zb die tuer aufgehalten haben, oder den unterricht nicht gestört haben usw.

meine kinder haben diese pädagogik verstanden, weil normal ist die tuer aufzuhalten, oder den unterricht nicht zu stören.

auch jetzt auf der weiterführenden gibt es für jede auffälligkeit eine entschuldigung. vielleicht einfach nur schlecht erzogenn.

ja es gab früher auch auffällige kinder, aber nicht in dieser form und nicht in dieser menge.

der klassenlehrer meiner kinder sagte zu mir. ihre kinder entsprech nicht der heutigen norm. sie sind auffällig, (im pos sinne) weil sie gelernt haben sich zu benehmen. d.h. nicht das sie angepasst sind, oder keine eigene persönlichkeit haben. das eine schliesst das andere nicht aus

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Re: aber nur wenn es nicht immer zu lasten der andern geht

Antwort von 2auseinemholz am 27.05.2015, 9:35 Uhr

Hallo!

Ich weiß nicht genau was du hören willst?
Dass Du eine der besten Mütter bist auf dieser Welt, die zuhause gehockt ist und die Kinder höchstpersönlich betreut hat, dafür aber super gelungene und wohlerzogene Exemplare in die Gesellschaft entlässt? - OK - Respekt und Anerkennung!

Der Umkehrschluss ist aber definitiv und garantiert falsch, dass augenscheinlich Kinder die sich in den Flegeljahren nicht benehmen, keine vorbildliche Erziehung genossen haben sollen und Eltern ihren Job nicht gemacht haben. Manchmal ist es so, oft ist es aber eben nicht so! Und Kinderkrankheiten heißen so, weil man in der Kindheit davon überrascht wird. Ist Dir schon mal durch den Kopf gegangen, dass manchmal Kinder sozial tollpatschig daher kommen, weil sie eine gestörte Wahrnehmung haben - das Belohungssystem in der Schule war vermutlich für die eine Orientierungshilfe und nicht eine Erziehungsmaßnahme! Dasselbe gilt auch für Kinder, die trotz Erziehung den Unterricht stören ...
Wahrscheinlich haben bei ritzenden Kinder die Eltern denen noch nicht gesagt, dass man sich nicht absichtlich weh tun darf! Und depressiven Kindern, dass man nicht grundlos traurig sein darf! Böse Eltern!

Im Übrigen hat Dir das Zuhause Gehocke in einer Wunder-Zauberwelt nicht wirklich gut getan - in der Arbeitswelt wimmelt es nur so von auffälligen Menschen, schon allein weil sie aus anderen Kulturkreisen kommen ..... und man ist stark im Vorteil wenn man mühelos damit umgehen kann.

LG, 2.

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Re: Klassengemeinschaft - Elternabend... (länger)

Antwort von MamaMalZwei am 27.05.2015, 10:18 Uhr

Dann sei froh, dass Du bisher von solchen Erfahrungen verschont geblieben bist! Ich hatte eine Gruppe von Eltern mit wahrnehmungsgestörten Kindern, da hört man so Einiges.
Obwohl - wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, da gab es auch schon den Ein oder Anderen, der schräg daherkam. Nur - wir hatten i.d.R. beherzte Lehrer, die sich trauten, einzugreifen, ganz besonders in der GS.
Meine GS-Lehrerin war ein rechter Besen, die ging sofort dazwischen, wenn ihr irgendwas sauer aufstieß.
Am Gym dagegen hatte ich Lehrer, die wollten so gerne die Kumpel ihrer Schüler sein, wurden aber im Unterricht regelrecht vorgeführt...Rate mal, an welcher Schule ich mich wohler gefühlt habe..
Vielleicht ist es heute auch so, dass die Eltern wesentlich schneller auf der Matte stehen, wenn sie meinen, dass ihrem Prinzesschen Unrecht getan wird.
Mein Mann sagt immer, wäre er in der Schule mehrmals negativ aufgefallen, so dass der Lehrer anruft, hätte es von seinem (ansonsten gewaltfreien) Vater einen Satz heiße Ohren gegeben.
Er war bei uns immer derjenige, der Lemmi und Katy wesentlich schneller zur Ordung rief, als ich das getan hätte.
Auch die Lehrer in der Sprachheilschule, auf die meine Kinder in den ersten Jahren gingen, waren wesentlich schneller im Eingreifen, als ich es von normalen GS-Lehrern kenne. Irgendwann stand ich mal mit Kuchen vor der Klasse und hörte von draußen, als Lemmi auf eine Frage die Antwort in die Klasse rief: "Lemmi, habe ich Dich gefragt? Nein, also melde Dich zuerst!"

Zum Vergleich: An der GS hatten wir irgendwann in Klasse 3 einen Indianertag, bei dem ich mithalf. Mitschüler Clemens erschien im Kostüm mit Pfeil und Bogen. Der Lehrer ging kurz raus, ließ die johlende Horde zurück, ohne Clemens zu sagen, dass er doch bitte seine Waffen ablegt.
Clemens legte an, schoss einen Pfeil auf die Tafel ab und freute sich, weil er dabei fast noch einen Schüler getroffen hätte. DAS hätte es so an der Sprachheilschule nicht gegeben. LG

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was du so alles ließt

Antwort von zwillingsmamaund1 am 27.05.2015, 13:13 Uhr

ich habe nicht zu hause gehockt. ich arbeite, dann wenn die kinder im kiga oder in der schule waren/sind.

nein in meiner arbeitswelt wimmelt es nicht von auffälligen menschen und in der von meinem mann zb auch nicht.

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Das sind nicht die Folgen der frühen Fremdbetreuung...

Antwort von Petra28 am 27.05.2015, 13:31 Uhr

Ich bin in einem Land aufgewachsenen, in dem frühe Fremdbetreuung die Regel war - und es gab dennoch immer nur ein, zwei Kinder pro Klasse, die auffällig waren.

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Jaja, immer das schlimme Fremdbetreuen.....

Antwort von sumse am 27.05.2015, 14:04 Uhr

Dann müssten sämtliche Franzosen schwerstgestört sein.

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Re: ich finde daran nichts normal und nein ich wäre gegen eine fahrt

Antwort von Emmi67 am 28.05.2015, 13:10 Uhr

Ich bin Jahrgang 67 und bei uns gab es nicht wenige verhaltensauffällige Kinder/Jugendliche. Einige sind deshalb sogar vom Gymnasium geflogen.

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Die Qualität der Fremdbetreuung ist in Frankreich aber vermutlich höher als hier?

Antwort von Charlie+Lola am 28.05.2015, 17:09 Uhr

Weiß ich nicht, aber könnte ich mir durchaus vorstellen.

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jaja die franzosen werden immer gern rausgeholt

Antwort von zwillingsmamaund1 am 28.05.2015, 17:49 Uhr

diese beiden Betreuungen kann man gar nicht miteinander vergleichen.

guck dir mal die fremdbetreuung in frakreich an, nichts von dem was wir hier haben

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ich finde es nicht normal...

Antwort von Ellert am 29.05.2015, 8:51 Uhr

dass Mädels sich ritzen weil ein Kind der Klasse sie Tyranisiert
und dass da der Schulpsychologe bisher nie im Boot war.
Könnte aber auch sein er ist im Boot und hat die Fahrt angeregt ?
Hier sind jählich solche Fahrten im Programm
auch sonstige Zusammenarbeitssachen wie Klettern wo der eine auf den anderen angewiesen ist.
So agressive Kinder kenne ich aus meinen drei Kindererfahrungen nicht, laute und störende ja, aber die agressiv sind gegen andere nicht

Mich würde interessieren warum wie im Leben üblich das Mobbingkind versetzt wird statt der Täter von dem das da ausgeht ?

m Elternabend würde ich es aber nicht ansprechen, eher der lehrerin Deine Bedenken per mail mitteilen

dagmar

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Bei uns war das auch anders

Antwort von Ellert am 29.05.2015, 8:54 Uhr

allerdings ist bei mir (JG 67) auch lange her
damals war noch Zucht und Ordnung wie mein Vater da so schön sagte
der Klaps normal und im Unterricht flogen Schlüssel.

heute kommend ie in die Klasse wann sie wollen, gehen raus und ans Hadny wo sie wollen (und Lehrer haben nichts an Macht, wenn sie Strafarbeiten aufgeben beschweren sich noch Eltern)
den Mittelweg müsste man finden !

dagmar

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@ellert

Antwort von zwillingsmamaund1 am 29.05.2015, 9:33 Uhr

schläge gabs zu meiner zeit dann schon nicht mehr.

ich denke auch der mittelweg zwischen dieser angepasstheit und des duckens - und der respektlosigkeit, wäre super.

ich empfide das so, dass die kinder gar nicht mit diesser selbstbestimmtheit umgehen können.

ich habe meine kinder auch zu mündigen menschen erzogen, die auch dinge hinterfragen, auch sagen wenn sie etwas vom lehrer nicht ok finden. die gelernt haben ein zu sagen, aber alles in allem mit respekt dem andern gegenüber. und das schafft kind eigentlich nicht alleine, sodern muss auf diesem weg des erwachsen werdens von zu hause begleitet werden.

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Re: ich finde es nicht normal...

Antwort von MamaMalZwei am 29.05.2015, 10:19 Uhr

Dagmar, ein Schulpsychologe betreut in D mehrere 100 Schulen im Landkreis, da braucht es einen engagierten Lehrer, um den mit ins Boot zu holen. Selbst wenn man präventativ die Polizei an die Schule holen möchte, um den Schülern bewusst zu machen, was sie da anrichten (Ja ja, solche workshop gibts bei uns!) muss man Monate warten.
Der Polizist, der im Kreiselternrat den Vortrag hielt, wird überschwemmt mit Anfragen und steht allein auf weiter Flur.
Als es bei uns damals darum ging, Lemmi sozialpädagogisch betreuen zu lassen, weil er sonst seelisch wegen des Mobbings zugrunde gegangen wäre, war seine KL völlig überrascht: "Was? Sie haben einen Termin innerhalb von 3 Wochen bekommen? So schnell geht das?"
Ja, so schnell geht das, wenn Eltern und Lehrer an einem Strang ziehen.
Aber hier hast Du ja oft (Täter)Eltern, die sich querstellen. Dann muss die Schule ihr ganzes Instrumentarium rausholen, Ermahnen, Elterngespräche, Dokumentieren, Klassenkonferenz. Das kostet Zeit, der Unterricht fällt hinten runter.
Meine Bibliothekslehrerin erzählte damals von einer Klassenkonferenz, bei der die Eltern mit Anwalt aufkreuzten und erst dann Ruhe waren, als der Anwalt Zeuge wurde, mit welchen Fäkalworten die Mutter die Lehrerin belegte.
Bei (Opfer)Eltern ist eben der Leidensdruck größer. LG

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Re: ich finde es nicht normal...

Antwort von 2auseinemholz am 29.05.2015, 13:00 Uhr

... ich hatte das nicht so verstanden, dass sich 3 Kinder ritzen WEGEN dem einen Störenfried .... DAS wäre allerdings ziemlich einmalig.
Normalerweise wissen Kinder mit selbtsverletzendem Verhalten gar nicht warum sie das machen, manchmal aber schon - es sind aber eher innere Gründe, handfeste Traumata aus der Kindheit und nicht weil irgendwer die Klassengemeinschaft stört.

Außerdem finde ich es höchst spekulativ die genau Anzahl von Ritzern zu kennen ...woher soll so etwas kommen? Wird das am schwarzen Brett veröffentlicht? Die gehen ja wohl kaum hausieren damit!

LG, 2.

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Re: Bei uns war das auch anders

Antwort von 2auseinemholz am 29.05.2015, 13:03 Uhr

"heute kommend ie in die Klasse wann sie wollen, gehen raus und ans Hadny wo sie wollen (und Lehrer haben nichts an Macht, wenn sie Strafarbeiten aufgeben beschweren sich noch Eltern)" - das kann nur auf ausgewählten Brennpunktschulen so sein. Im weiten Umkreis hier nicht so anzutreffen!

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hier in düsseldorf an vielen schulen so.

Antwort von zwillingsmamaund1 am 29.05.2015, 13:41 Uhr

und da ist es egal ob brennpukt oder nicht

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ich habe zwei Lehrer im Freundeskreis

Antwort von Ellert am 29.05.2015, 16:12 Uhr

was die mir manchmal erzählen haut mich um.

Ich wäre nie im Leben zu spät gekommen ohne mich zu entschuldigen
wäre nie ufs Klo ohne ich zu melden und zu fragen

dagmar

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genau das ist der Punk

Antwort von Ellert am 29.05.2015, 16:15 Uhr

die Opfer werden nicht unterstützt
die armen Täter sind die die bedauert werden wegen schlechter Herkunft, schwerer Kindheit etc, "die Armen können doch garnicht anders"

dagmar

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Re: genau das ist der Punkt

Antwort von MamaMalZwei am 30.05.2015, 10:50 Uhr

Zumindest nicht von denen, denen sie anvertraut wurden, Schule und Lehrern...

Viele Lehrer haben einfach auch Angst, dass, wenn sie sich einmischen, der Tanz erst richtig losgeht: Im schlimmsten Fall eine Dienstaufsichtsbeschwerde, dann kommt dazu von Lehrer-Seite ein Nicht-Genau-Wissen, was man rechtlich darf und was nicht.
Störenfriede in der Bibliothek zum Beispiel wollten wir Eltern damals einfach hinauswerfen, wurden aber vom Rektor ermahnt, die Typen ja nicht anzufassen, sonst hätten wir demnächst die Eltern samt Anwalt auf dem Hals.
Wir hätten erst im Lehrerzimmer um Hilfe bitten müssen, waren bis dahin angewiesen auf unsere eigene Stimme, zu schreien, um Ruhe hineinzubekommen. Da pellen sich die heutigen kids ein Ei drauf!

Es ist für die Schule zuerst mal einfacher, wenn man gar nichts macht.
Im Zweifelsfall hält man sich an die, die für Beschwerden von Lehrern noch zugänglich sind. Und das sind nun mal Eltern, die gute bis sehr gute Schüler haben. Unter denen finden sich sehr viele "Opfer", weil meistens die Rüpel in den Klassen das "Sagen" haben. LG

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