Meinst du?

Na, ich schrieb doch, dass meine Tochter eben nicht so leidenschaftlich und körperbetont in die Zweikämpfe geht und um den Ball kämpft, eben weil sie es nicht so gut und leidenschaftlich kann wie deine Spitzenfußballerin.

In einer reinen Mädchenmannschaft würde das sicher anders aussehen, als wenn 8 Jungs und 2 Mädchen zusammen Fußball spielen müssen.
Glaubst du, eine Spielerin aus der Frauen-Bundesliga hätte bei den Männern eine Chance?

Aber letztendlich ist es auch egal, die Einheit Fußball ist vorbei und das beste Mädchen bekam die gleiche Note wie der schlechteste Junge.
Vielleicht ist das leistungsmäßig gerecht, vielleicht auch nicht.

Der Kurs mit Schwerpunkt Tanzen ist - oh Wunder - total voll, es wurden nicht alle Mädchen genommen und auf andere Kurse verteilt.
Ich glaube auch, dass sich meine Tochter bei den Ballettelfen unwohler gefühlt hätte als in ihrem jungenlastigen Kurs.

Die andere Seite der Wahrnehmung des gemischten Sportunterrichts kenne ich übrigens auch.
Eigentlich ist das kein Thema, aber in der 9. Klasse war mein Sohn doch einmal sehr verärgert. Das Thema war Rugby, und die Jungs sollten nicht so hart und kürperbetont spielen, damit sich die Mädchen nicht weh tun.