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Geschrieben von Bonniebee am 15.12.2012, 10:40 Uhr

Familienkonferenz

Hallo Simpleton,

auch wenn das mit der Polizei natürlich sehr unschön ist - ich würde die Sache mit den Graffitis dennoch nicht überbewerten. Teens müssen auch mal Verbote umgehen und (sehr) unvernünftige Dinge tun. Ich selbst habe das auch gemacht (Leuten Streiche gespielt, ich geh' mal lieber nicht auf Details ein). Weißt Du, irgendwo sind Graffitis ja auch etwas Kreatives, auch wenn sie verboten, weil "Sachbeschädigung" sind. Dein Sohn zeigt aber keinen charakterlichen Mangel, finde ich: Er stiehlt nicht und er verletzt niemanden, das wäre natürlich etwas ganz Anderes.

Trotzdem: Natürlich musst Du und Dein Partner ihm trotz aller Gelassenheit sagen und zeigen, dass es so nicht geht. Wichtig ist dabei, dass nicht nur Du meckerst, sondern dass auch Dein Mann sich mit an den Tisch setzt für eine Familien-Konferenz. Denn eine Mutter ist immer da, und sie hat immer etwas zu meckern - das ist für einen Teen nicht mehr besonders eindrücklich. Daher muss auch sein Vater sich hier engagieren. Und so geht es: Eine Familienkonferenz wird vorher angekündigt und findet nicht nebenbei beim Essen, sondern ganz separat statt. Sie stellt also bewusst eine ungewohnte, besondere Situation dar. Dies zeigt Deinem Sohn, dass die Lage (Euch) ernst ist.

Schimpft dabei aber nicht nochmal, sondern sprecht über Eure Sorgen. Sagt, dass der wiederholte Anruf der Polizei Euch ängstigt, weil dies eine ungute Entwicklung ist. Hört aber auch zu, was ER dazu zu sagen hat: Fragt, was an den Graffitis Spaß macht: ist es das Verbotene? Oder ist es die Kreativität, der Umgang mit den Farben? Bewertet nicht gleich, was er sagt, sondern lasst es im Raum stehen.

Ihr könnt dann sagen, dass Ihr ihn teilweise versteht. Sagt aber auch, dass es kein weiteres Vorkommnis dieser Art geben kann und dass Ihr ihm vertraut, dass dies nicht wieder passiert. Ihr könnt (müsst aber nicht) auch eine Konsequenz ankündigen für den Fall der Wiederholung, die dann aber auch eintreten muss, sonst werdet Ihr unglaubwürdig. Damit Dein Sohn Verantwortung lernt, ist es aber auch wichtig, dass er die Schuld nicht auf den "bösen" Freund abwälzt, der ihn mit Stiften verführt hat. Wichtig ist nicht der Freund und was er will oder nicht will. Sondern entscheidend ist, was Dein SOHN macht.

Grüßle,

BB

 
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