Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Yoko am 19.01.2014, 13:18 Uhr

Stillen vorbei :-(?

Ich habe mein Baby 8Monate nachts und morgens noch gestillt. Morgens häufiger als nachts. Er wollte in den letzten Wochen nachts kaum stillen. (Er bekam nichts anderes nachts/morgens zu trinken, keine Flasche ect)
Morgens haben wir dann 1-2 x noch gestillt. Ab ca 8Uhr mochte er nicht mehr stillen, für den Rest des Tages/Abends.
Heute wollte er auch morgens keine Brust mehr:-(. Ich bemerkte schon die letzten Tage, dass er nicht mehr so richtig stillen wollte, nur noch ganz kurz und wendete sich schnell ab bzw weinte. Mich macht das etwas traurig:-(.
Habe heute dann versucht abzupumpen und wollte es ihm mit der Flasche geben. Aber da kommt nur noch so wenig, da kann ich ja ewig pumpen...
Ich hatte mir das Ziel gesetzt, wenigstens über die Wintermonate noch zustillen.
Nun ist er seit heute auch so erkältet...da ist doch Muttermilch das Beste. Habe ihm die Milch auch oft in die Nase getropft, wenn er Schnupfen hatte.

Wars das mit der Stillzeit...?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Freu mich über Antworten!
Liebe Grüße
Nachdenkliche Grüße

 
5 Antworten:

Re: Stillen vorbei :-(?

Antwort von Jollygirl29 am 19.01.2014, 14:40 Uhr

Hallo!

So war das mit meinen beiden Großen auch. Ich hätte auch gerne längervgestillt. Aber wenn sie nicht mehr wollen... Schade. Aber mit Zwang kommt man eh nicht weiter. Du kannst es weiter versuchen. Vielleucht liegt es nur am Schnupfen. Gute Besserung!!

Jolly

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Mit 8 monaten stillstreik - häufig?

Antwort von 11Friede am 19.01.2014, 18:23 Uhr

hi,

irgendwie scheint es eine 8 monats -stillkrise zu geben.

bei uns in der stillgruppe war das besonders deutlich. fast alle hatten da eine phase in der das kind eher weniger am stillen interessiert war.

(viele stillberater sagen, dass normalerweise sich kaum ein kind unter einem jahr von selbst abstillen würde, evolutionär gesehen, wäre das kontraproduktiv, habe leider keine quellen dazu)

ich würde an deiner stelle so oft anlegen, wie es geht, bei jedem weinen, mucken, oder auch mal so ganz oft anbieten.

alle künstlchen sauger weglassen, es könnte eine saugverwirrung vorliegen.
das heisst, keine mumi aus einer flasche geben, besser aus einem becher trinken lassen, keine schnuller etc.


falls es nicht bei dir schläft und du keine angst vor dem verwöhnen hast, dann lasse es in der nacht bei dir schlafen.

wenn es möglich ist, betttage einrichten.
du liegst mit deinem baby haut an haut, oben ohne im bett und ihr kuschelt nur. gerade wenn es krank ist, eignet sich diese methode sehr gut.

versuche das kind so oft es geht zu tragen und nicht so lange jemand anderem abzugeben, wenn es denn möglich ist.

wenn es dir wirklich wichtig ist weiterzustillen, und du nicht zu den müttern gehören möchtest, die:"Hilfe, meine milch ist weg und mein kind hat sich unter einem jahr abgestillt" jammern gehören möchtest, dann empfehle ich dir eine echte stillberaterin von der AFS oder LLL zu suchen.

auch sehr kompetente hilfe findest du in diesem forum und hier das nötige hintergrundwissen:



http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=124858


http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewforum.php?f=2


wenn du das alles zu aufwändig findest und dich wohler ohne stillen fühlst, dann mach doch das.

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Dann habe ich unnormale Kinder????

Antwort von Jollygirl29 am 20.01.2014, 8:47 Uhr

Sorry. Manchmal sind mir Stillberater

Meine Kinder haben sich so verhalten wie in dem Eingangspost. Und etliche andere die ich kenne auch. Alle unnormal??

Wenn die Kinder merken, dass sie zum einen auch ohne anstrengendes Stillen satt werden, stillen ja meistens nach den Mahlzeiten, sie zum anderen keinerlei zusätzlichen Bedarf an Trost und Zuwendung haben, dann hòren sie eben auf. Ist nunmal so.

Ich hätte gerne weitergestillt und war traurig. Aber ich habe diese Entscheidung meiner gut entwickelten Kinder akzeptiert. Die mir außerdem einen oder mehrere erzwungene Kuschelnachmittage übel genommen hätten. Die wollten in dem Alter spielen!!!

Alles Gute
Jolly

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Re: Dann habe ich unnormale Kinder????

Antwort von nörgelmama am 21.01.2014, 1:26 Uhr

Was ist schon normal. 8 Monate stillen jedenfalls nicht mehr, nicht in diesem Land (mittlere Gesamtstilldauer ...26 Wochen (Kersting und Dulon, 2002). Und einen Stillberater konsultiere ich doch nur, wenn ich Hilfe möchte.
Und ob ein Kind sich in dem Alter wirklich selbst abstillt, ist am Ende eine situationsabhängige Interpretationsfrage. Mit 8/9 Monaten passiert viel im Bereich "ICH"-Entwicklung und Selbstwahrnehmung/ Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit, daher auch das vermehrte "Fremdeln" usw. Nicht-Stillen-Wollen generiert in vielen Fällen ein großes PLUS an Aufmerksamkeit.

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sich "selbst abstillen unter einem jahr"

Antwort von 11Friede am 21.01.2014, 2:32 Uhr

ich zitiere mal eine sehr renommierte stillexpertin genau zu dem thema.

Hallo,
also ein Teil der Verwirrung entsteht sicherlich auch durch die wässrige Verwendung des Begriffs "sich selbst abstillen". Im strengeren Sinne wird dieser Ausdruck verwendet als "dem Stillalter ohne äußeren Einfluss entwachsen dürfen". Und dies ist meist erst im Kleinkindalter der Fall. Manchmal wird dieser Begriff aber auch viel allgemeiner gebraucht, so wie in Deinem Beispiel - also "Umgewöhnung zur Flasche", "Stillstreik", "Saugverwirrung", "ungewöhnliches Stillverhalten" z.B. wird ALLES mit darunter gefasst. So kann es natürlich passieren, dass sich schon wenige Tage alte Babys "abstillen".

Fakt ist: "echtes Sich-Selbst-Abstillen", also im engeren Sinne, kommt nur sehr selten vor dem ersten Geburtstag vor. In den ersten Lebensmonaten - und da lehne ich mich sicher nicht zu weit mit aus dem Fenster - ist dies wirklich ausgeschlossen. Im zweiten LebensHALBjahr kann das durchaus schon mal sein, wenn einige Faktoren zusammenkommen: geringes Saugbedürfnis, frühe Beikostbereitschaft(!), unempfindliche Verdauung - da kann es schon sein, dass sich ein Kind mit 11 oder 12 Monaten schon abstillt, OHNE dass es je Flasche oder Schnuller sah und OHNE dass die Mutter abstillfördernder Maßnahmen ergriffen hat. Selten, aber gibt's.

Jedenfalls: in dem Moment, in dem (bewusst oder unbewusst) abstillfördernde Maßnahmen von der Mutter getroffen werden, also neben Schnuller- und Flaschenverwendung z.B. Stillen nach der Uhr, Abtrainieren nächtlichen Stillens, Zufüttern von künstlicher Säuglingsmilch, häufige, lange Trennungen usw., praktiziert man eigentlich schon kein strenges "sich selbst Abstillen lassen" mehr (da erwiesen ist, dass diese Maßnahmen statistisch gesehen die Stilldauer verkürzen).

LG;
Julia

PS: Du fragtest, ob man im Falle von Brustverweigerung mit 7, 8 , 9 Monaten lieber die Flasche geben sollte. Klare Antwort: wenn Wert auf eine natürliche Dauer der Stillzeit gelegt wird, NEIN. Entweder das Kind hat ein Problem und verweigert deshalb die Brust (in dem Alter sehr wahrscheinlich), Stillstreik, Schmerzen usw. dann ist Flasche geben eine Maßnahme, die die Wiederaufnahme des Stillens stark beeinträchtigen kann. Oder aber das Kind ist eines der ganz seltenen Exemplare, die tatsächlich extrem früh dem Stillalter entwachsen (neulich war im Fernsehen ein Baby, was mit 4 Monaten LIEF. Gibt's auch ;-)). Dann braucht es aber eben auch keine Flasche mehr. ;-)


quelle:

http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=101225&hilit=saugverwirrung&start=30#p1339318

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