zurück| Geschrieben von marion77 am 09.01.2008, 13:03 Uhr |
Stillbedarf aus Eifersucht gewachsen? (lang)
Hallo!
Ich bin eher eine passive Teilnehmerin in diesem Forum - lese zwar laufend mit, schreibe aber nur wenn ich wieder einmal nicht weiterweiß...
Als ich meine kleine Maus (Sarah - jetzt 17 Monate)bekam hoffte ich, wenigstens 6 Monate 'durchzuhalten'm mit dem Stillen. Hat gut geklappt - wir habe mit ca 6 Monaten mit der Beikost angefangen. Sie war eine gut und gern Esserin - mit dem Stillen haben wir weitergemacht. Mit ca einem Jahr waren wir bei Einschlafstillen Mittags und Abends, event. wenn sie Nachts munter wurde und und morgens wenn sie aufgewacht ist (mein Lieblingstillen - so könnt ich noch lange witermachen).
Seit Oktober habe ich eine Gruppe von 5 Kindern in Sarahs Alter in Tagespflege (wir haben unseren 75qm grossen Keller in eine KrabbelWohnung umgebaut)
- und seitdem verlangt Sarah stündlich (mindesten!!!)nach der Brust und bekommte einen hysterischen Troz(?)anfall, wenn sie mal nicht darf (sie probiert momentan ohnehin ganz hart ihre Grenzen aus ;-) und reagiert auf jedes 'Nein' dramatisch hysterisch und will dann gleich an die Brust...)
Ich versteh schon, dass es für sie nicht so leicht ist ihre Mama zu teilen und sie sich das holt, was ihr alleine gehört...
Aber würdet ihr jedesmal nachgeben (es ist halt schon wahnsinnig viel...) und auch nach den Trotzanfällen - ach ich weiß nicht - kann ich da was falsch machen?
Wenn ich ihr die Brust verweigere - obwohl sie ja offensichtlich eifersüchtig ist - erschüttere ich ihr Vertrauen dadurch?
Andrerseits gibt es halt einige Leute um mich (ich weiß: ich sollte nicht soviel auf andere hören) die behaupten, Sarah macht mit mir was sie will... das verunsichert kmich schon auch sehr - ich wollte ahlt schon alles so richtig wie möglich machen...
freue mich über eure Meinungen
eine ratlose Marion
Beitrag beantwortenRe: Was möchtest DU denn selbst?
Antwort von Mijou am 10.01.2008, 12:47 Uhr
Hallo,
um eine zufriedene und gute Mutter zu sein, muss man sich in seiner Haut und mit seinen Entscheidungen wohl fühlen - das ist meine Erfahrung. Da Deine Kleine in diesem Alter nicht mehr aufs Stillen angewiesen ist, kannst Du Dich also einfach mal ehrlich fragen, was DU möchtest: Möchtest Du abstillen oder nur selten (z.B. abends) stillen, dann steh' dahinter und setze es auch durch. Wenn ein Kind spürt, dass man genau weiß, was man will, gibt es seinen Widerstand (der natürlich nicht vermeidbar ist) rascher auf!
Wenn es Dir nix ausmacht, dass sie noch oft trinken will, dann lass sie halt, egal was die anderen sagen, meinen und finden. Du solltest aber jetzt eine Entscheidung treffen, die Du dann auch vertrittst. Wenn Deine Kleine Deine Unsicherheit und Dein Hin- und Hergerissen-Sein spürt, verunsichert sie das ebenfalls sehr - und sie wird noch anstrengender. Kinder brauchen souveräne Mütter und klare Ansagen - auch wenn sie dann eine Weile dagegen aufbegehren. Wischiwaschi macht sie dagegen unzufrieden.
Grüßle,
Mimi
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