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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von JaDo am 05.10.2020, 23:12 Uhr

@Schniesenase: Bitte belegen!

Hallo Schniesenase,

Die Webseite habe ich gefunden:

https://babyled-weaning.de/

Ist ziemlich gut erklärt und einleuchtend. Gefällt mir, danke für den Tipp. Mein Sohn bekommt mittlerweile täglich etwas zum probieren. Er ist mega neugierig und kaute heute Morgen ausgiebig auf einem Stück Apfel herum. Er konnte ohne Probleme kleine Stücke abbeißen. Die aufrechte Haltung hatte ich nicht beachtet, aber das weiß ich nun, werde das ab morgen verändern. Sitzen kann er noch nicht, aber ich kann ihn aufrechter mit einem Kissen positionieren.


Heute hatte ich mit meinem Vater über das Stillen in der Öffentlichkeit gesprochen, er hat das angesprochen. Er findet das unmöglich und eklig. Er hat eine Mutter beschrieben, die ihr sehr kleines Baby gestillt hat, weil es geschrien hat und eine Mutter, die eine etwa 6-jährige Tochter stillte. Meine Interpretation ist, man sieht das einfach zu selten, das es gesellschaftlich anerkannt ist. Da sind wir direkt bei der Spiegelneurone. Es ist einfach wichtig offen zu sein und die Dinge, die man nicht kennt zu beobachten und zu hinterfragen.


Wir leben in Frankreich. Natürlich weiß ich nicht wie sich das in Frankreich verhält, aber ich denke hierzulande wird eher früh abgestillt und das Kind wird sehr früh, manchmal mit 4 Monaten schon in die Babybetreuung gegeben. Kommt und kam für mich nicht in Frage. Hatte da schon komische Blicke von einer Allgemeinmedizinerin erhalten. Ich meinte dazu, das liegt an der unterschiedlichen Kultur und ich es nicht möchte, dass eine mir vollkommen fremde Person mehr Zeit mit meinem Kind verbringt als ich als Mutter. Eventuell hat das zum nachdenken geführt.
Der Vater hat bislang die Vaterschaft noch nicht anerkannt und mich stört das auch nicht. Dennoch stimmt es er wollte unseren Sohn am liebsten einpacken und mitnehmen. Mit der Aussage, dass ich stille und er mindestens 6 Monate vollgestillt wird stieß auf Unverständnis, aber da bin ich stur. Er kann ihn bei mir zu Hause sehen, eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Ich würde mich auch vollkommen unwohl fühlen meinen Sohn so jung in ein fremdes Umfeld zu geben. Anderes Thema.
Aber gut, darauf aufmerksam gemacht worden zu sein, denn man kann sich nicht genug auskennen und bereits im Vorfeld Informationen einholen.
Diese Begründung des Gerichtsurteils ist schon etwas komisch, denn natürlich kann ein Kind bzw Baby zwischen unterschiedlichen Personen unterscheiden. Somit kann es auch unterschiedliche Einschlafrituale verstehen und praktizieren. Es kommen bei so einem Beschluss bestimmt so viele Faktoren zusammen: Anwälte, sachkundige Berater (z.B. Hebamme, Stillberaterin oder Kinderarzt) und der Richter selbst.


Diese Spiegelneurone sind ziemlich interessant. Deshalb suchen Therapeuten immer nach Antworten in der Kindheit, denn da sind die Grundsteine der Entwicklung gelegt. Ich muss mir das auch noch richtig vor Augen führen und mir genau überlegen was ich meinem Sohn vermitteln möchte. Somit ein Vorbild sein. Es wird bestimmt schwierig vor allem meine Erfahrungen nicht zu stark einfließen zu lassen, denn diese können hinderlich sein. Vielleicht ist es besser dem Kind zu vermitteln auf seine innere Stimme zu hören und sich auf das Gefühl zu verlassen. Allerdings ist die innere Stimme eventuell auch gebunden an bereits erlebte Erfahrungen. Super spannend die gesamten Themen.

LG
Doro

 
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