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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von BuMa am 08.01.2010, 20:41 Uhr

sauber werden

die omas nerven etwas im moment von wegen wann mein sohn 23 monate keine pampers mehr bräuchte. ich hab in liebe wachsen gelesen und dr. gonzales sagt ja man soll die kinder nie zwingen und das es bis 3 oder 4 jahre dauert bis ein kind sauber wird, aber die omas sehen das anders meine mutter behauptet ich wäre schon mit 1 1/2 ohne windel gewesen.
das ist doch quatsch oder?

 
7 Antworten:

Re: sauber werden

Antwort von kirshinka am 08.01.2010, 20:54 Uhr

das ist von Kind zu Kind verschieden. Ich war erst mit 3 ohne Windel - ebenso mein Bruder. Das ist ein Reifeprozess, den man nicht beschleunigen kann.
Wenn man das Kind auf dem Topf setzt kommt natürlich irgendwann mal was, aber das heisst nicht, dass das Kind merkt, wann es muss - und selbst wenn es das merkt, heisst das noch lange nicht, dass es das auch kontrollieren, sprich halten kann.

Kümmer dich nicht um die Omas!!! Die wissen eh immer alles besser und können es nicht abwarten einem rein zu quatschen. Ich kenne keine Kinder die mit 23 Monaten sauber wären!

Liebe Grüße

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Re: sauber werden

Antwort von Himbaer am 08.01.2010, 21:37 Uhr

Ja ja, dieses Gewäsch kenn ich auch zugenüge.
Mein Großer war erst mit fast 4 trocken bzw. haben wir bis heute (etwas über 4) noch immer viele Unfälle.
Unser Kinderarzt (übrigens auch Kinderneurologe) findet das noch normal. Er hat auch damals bei der U7a gar nicht nachgefragt, ob er noch ne Windel hat oder nicht.

Ich lass sie mal brav alle reden, so wie beim Stillen auch.

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Re: sauber werden

Antwort von anouschka78 am 08.01.2010, 22:25 Uhr

Mein Großer ist 2,5 Jahre und laaaaangsam manchen wir kleine Schritte Richtung stubenrein. Er darf das selbst entscheiden, wie er das will.

Ja, ja, immer die Töpfchen-Training-alte-Leier. Da rein, da raus....

Anouschka

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Re: sauber werden

Antwort von Sonja1608 am 08.01.2010, 23:36 Uhr

In meinem schlauen Büchlein zum Thema "Sauberkeit" steht, dass Kinder vor dem 18. Lebensmonat gar nicht merken können, ob sie müssen, da die Nervenbahnen noch nicht ausgebildet sind. Allerfrühestens also ab 18 Monaten kann es langsam beginnen. Was die Omas erzählen ist wohl teils optimierte Erinnerung und teils mag es stimmen, weil die Mütter ihre Kinder immer wieder (zu bestimmten Zeiten oder nach Gesichtsausdruck des Kindes oder was auch immer) auf Töpfchen setzten, also dressierten. Das hat aber nichts mit sauber sein zu tun. Kann die Leute von früher verstehen, da Windel waschen nervt u die ersten Wegwerfwindeln sehr teuer waren.
Mein Kleiner war mit 19 Monaten sehr interessiert am Topf, hat schon ein paar Mal Pipi rein gemacht, einmal Aa, eher aus Versehen und seit ein, zwei Monaten will er fast gar nicht mehr aufs Klo oder Töpfchen. Ist seine Entscheidung, ab und zu frage ich ihn, wenn er will, lass ich ihn los rennen. Er ist jetzt 25 Monate alt. Mal sehen, ob es im Sommer klappt oder doch erst im Sommer danach.
Ein Mädchen kenne ich, die wird im Februar 2 und ist seit letztem Sommer trocken, aber das ist wohl sehr, sehr selten.

Euch alles Gute,

Sonja

PS: Trocken werden sie alle, sind wir ja auch (außer gegen Ende der Schwangerschaft machmal

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Re: sauber werden

Antwort von Morgen am 09.01.2010, 1:59 Uhr

Hallo liebe BuMa,

Quatsch wuerde ich die Erfahrungsberichte deiner Mutter/Oma nicht nennen. Frueher hatte man einen anderen Stil den Kindern zur Sauberkeit zu verhelfen. Dadurch, dass man taeglich Windeln kochen musste, hatte man ja einen ganz anderen Anreiz, die Kinder schnell sauber zu kriegen und man hat sie sehr viel frueher aufs Toepfchen gesetzt und versucht, ihnen ein Gefuehl fuers wann-es-Zeit-zum-Klogehen-ist zu geben. Heutige Gegner dieser Methode berufen sich oft auf den Zwang der dabei ausgeuebt wurde. Wenn es mit Zwang geschieht, dann bin ich auch dafuer, zu warten bis das Kind es von alleine macht. Aber die fruehe Sauberkeitserziehung geht auch ohne Zwang, und dann ist dagegen nichts zu sagen.

In der Vergangenheit und in anderen Kulturkreisen, wo es eben (noch) keine Windeln und schon garkeine Wegwerfwindeln gibt, wird mit der Sauberkeitserziehung oft noch viel frueher begonnen. Manchmal schon von Geburt an. Diese Muetter "wissen" durch stetiges Beobachten und Kommunizieren mit dem Kind, wann das Kind muss, und das Kind weiss es selbst auch, und teilt sich der Mutter mit. Dazu ist in der Regel ein enger Koerperkontakt mit dem Kind in den ersten Jahren noetig, etwas was in unserem Kulturkreis nicht immer gegeben ist (eigenes Kinderzimmer, Bettchen, Berufstaetigkeit ausser Haus...).

Hintergruende und Anleitungen zu dieser Methode gibt es in dem Buch "Es geht auch ohne Windeln!: Der sanfte Weg zur natürlichen Babypflege" von Ingrid Bauer. Ich selbst habe, inspiriert von einer Mutter hier in meiner Naehe, die mit ihrer Tochter von Anfang an aufs Toepfchen ging (natuerlich muss man die ersten 6 - 7 Monate das Kind uebers Toepfchen halten), angefangen mit meinem Sohn zu "ueben" als er ca. 5 Monate alt war. Am besten klappte es mit dem fruehmorgens Pinkeln. Aufwachen, Baby uebers Klo oder die Badewanne halten, Psssss sagen und los gehts. Und mein Mann bekam bald ein Gefuehl dafuer, so mit ca 8 oder 9 Monaten sagte mein Mann oft: Hey, der muss jetzt, und ich hab unsern Sohn dann uebers Klo gehalten und her hat sein Geschaeft gemacht.

Alles wurde auf den Kopf gestellt, als er mit 11 Monaten halbtags zur Tagesmutter kam. Da kamen fast all unsere Bemuehungen zu einem Stillstand. Jetzt ist er 22 Monate und vor ein paar Monaten hat er angefangen, seinem Papa zu sagen, wenn er aufs Toepfchen muss, das stimmt manchmal und manchmal nicht und die Windel traegt er trotzdem, weil er es uns oft auch erst hinterher sagt.

Aber ich erwartete beim ersten Kind auch keine Wunder. Gerade wo es in unserer Gesellschaft zu diesem Ansatz ja so gut wie keine Vorbilder gibt - etwa so wie beim Stillen, da war ich selbst auch die erste Frau, der ich dabei zuschaute ;-) wie soll in solcher "Isolation" alles reibungslos laufen? Jetzt, wo ich ein bisschen mehr Erfahrung hab und auch ein bisschen mehr Vertrauen dass es klappen kann, habe ich mir vorgenommen bei unserm naechsten Kind, welches im April geboren werden wird, gleich von Anfang an auf ihre Zeichen zu achten und ihr Pinkel-pausen anzubieten. Mal schauen, ich kann dann ja mal ein Update schicken.

So, auch wenn ich den Erfahrungsberichten deiner Mutter/Oma ganz sicher glaube und auch selbst versuche, das Sauberwerden etwas anders anzugehen als bei uns landlaeufig ueblich, stimme ich den anderen Schreiberinnen voll und ganz zu. Du bist die Mama und du entscheidest, was fuer Euch richtig ist. Ein Schaden entsteht bei keiner der Methoden, wenn sie ohne Zwang und schlechtes Gewissen (oder Ekel), sondern mit Verstaendnis und Liebe durchgefuehrt werden. Es ist also beides normal, mit einem Jahr sauber zu sein oder eben mit vier.

Alles Liebe, Stefanie

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Re: sauber werden

Antwort von Bubbles am 09.01.2010, 10:19 Uhr

Meine Mutter behauptet auch, ich wäre mit 18 Monaten trocken gewesen, und zwar ohne Training(!). Kann ich mir gar nicht so recht vorstellen. Mein Sohn war mit 3 tagsüber zuverlässig trocken, drei Monate später auch nachts.

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Re: sauber werden

Antwort von schnuck82 am 11.01.2010, 19:21 Uhr

Meine Mutter sagte mir mal was von der "Aufnahmebedingung" Trockenes Kind bei Krippeneinführung- früher!

Meine Große war mit etwas über 2 Jahren tagsüber trocken, sauber schon etwas eher. Mein "Training" sah so aus, das ich ihr immer wenn sie ein "Geschäfts-Gesicht" gemacht hat, gesagt hab: "Du machst jetzt einen Stinker in die Windel" und ihr, sobald sie mich sprachlich verstanden hat, erklärt habe, das das Windeln wechseln schneller geht und es nicht so unangenehm am Popo klebt, wenn die zum Stinker-machen aufs Töpfchen geht. Dann noch ein, zwei nette Töpfchen-Bücher mit ins Badezimmer legen, fertig. Pipi ging durch die KiTa los, weil da eben alle gemeinschaftlich vorm Essen oder Schlafen nochmal auf dem Topf saßen(Kinderkrippe) Nachts macht sie jetzt (mit fast 3 1/2) immer noch in die Windel, was ich aber absolut nicht schlimm finde. Sie hat ein Töpfchen im Zimmer stehen für die Nacht und Schlüppi-Windeln an, so kann sie bei Bedarf gehen, wenn sie merken sollte, wenn sie muss.
LG

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