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Geschrieben von Sallyi am 21.02.2015, 20:30 Uhr

Beikost und Abstillen...

Guten Tag,
Frage steht ja schon oben. Ich werde Ende März 5 Monate voll gestillt haben. Danach würde ich gerne mit Beikost und Fläschchen anfange. Ich weiß nur noch nicht, mit was ich als erstes anfangen soll. Prinzipiell werde ich im September und Oktober arbeiten gehen und mein Mann zuhause sein, sodass also bis Mitte August bzw eben spätestens im September tagsüber keine Brust mehr zur Verfügung steht. Außerdem möchte ich eben auch bald mit Beikost anfangen. Was würde man zuerst angehen? Brei oder Umstieg auf Fläschchen (nur PRE, ist mir klar)?
Und wie lange? Eine Stillmahlzeit ersetzen bzw. eben langsam davor oder danach Fläschchen anbieten und kann ich dann z.b. nach einer Woche (wenn sie die Flasche nimmt) mit der Beikost starten und parallel immer eine weitere Stillmahlzeit mit Fläschchen ersetzen? Oder sollte ich erst alle stillmahlzeiten tagsüber durch Fläschchen ersetzt haben und erst dann mit Brei anfangen?
Fragen über Fragen... Vielen Dank schonmal.

 
8 Antworten:

Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von Nachtwölfin am 21.02.2015, 23:23 Uhr

Hallo.

Bis September ist ja noch ewig Zeit. Außerdem musst du nicht dringend bis dahin abgestillt haben.
Wenn dein Kind schon beikostreif ist, kannst du ihm ja mal Brei oder Fingerfood anbieten. Kann aber sein, dass es noch zu früh ist. Dann machst du Pause und eine Woche oder einen Monat später weiter.
Gleichzeitig zur Beikosteinführung abstillen würde ich ehrlich gesagtnicht. Muttermilch wirkt unterstützend bei der Verdauuung neuer Lebensmittel und deren Verträglichkeit. Nach oder vor dem Füttern kannst du stillen bzw verschiebt sich je nach gegessener Menge evtl eine Stillmahlzeit nach hinten. So richtig ersetzen musst du sie nicht.

Solltest du trotzdem noch abstillen wollen (was ich dir nicht empfehlen möchte), wäre es mit Sicherheit besser erst lange nach der Einführung von Beikost.

Lg
N.

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von Sallyi am 22.02.2015, 11:46 Uhr

Ok, danke für den Hinweis. Das hab ich jetzt auch schon gehört, dass die Beikost besser vertragen wird, wenn man noch stillt. Ok, dann würde ich erst mit Beikost starten und nach 3-4 Wochen mal eine Stillmahllzeit mit Fläschen ersetzen bzw. halt langsam teilweise ersetzen..wie man das so macht halt.
Abstillen zumindest tagsüber MUSS ich aber schon bis September, weil ich da ja tagsüber weg bin. Und ich möchte nicht abpumpen. Es klappt leider nicht..habe eine Medela Handpumpe und schon bei meiner ersten Tochter hab ich damit nix rausbekommen. Beide Hebammen (von damals und die jetzige) wissen nicht, woran es liegt oder meinen, es geht halt nicht. Ich denke, meine Brust ist halt anders geformt und damit klappt es nicht. Macht mir aber auch ehrlich gesagt nix aus, denn ich wüsste gar nicht, wann ich abpumpen soll. Komme ja so schon kaum klar mit dem häufigen Stillen und sonstigen "Terminen" (die Große zum Kiga bringen und abholen, Physio mti der kleinen, Logo mit der Großen, Rückbildung, .... Haushalt).
Ich möchte wirklcih gerne bald mit Beikost und Fläschchen starten, auch weil ich mir davon verspreche, dass sie mit Brei mal länger satt ist.
(Ok, ich kenne die Vorteile des Stillens etcpp und für meine Meinung ist das hier sicher das falsche Forum....aber der Mutter muss es auch gut dabei gehen. Und ich fühl mich nicht mehr wohl. ICh fühl mich so angebunden und kann kaum eine Stunde mal weg ohne dass ich Angst hab mein Kind weint zuhause vor Hunger....)

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von angi159 am 22.02.2015, 13:49 Uhr

Ich würde dir auch abraten jetzt mit der Flasche anzufangen.

Zum einen, wie schon genannt, ist die Beikosteinfühtung unter dem Schutz der Muttermilch sinnvoll. Zum anderen wird es durch eine Flasche keineswegs entspannter. Viele Mütter sind dann enttäuscht, weil das Kind nicht seltener "kommt" und sie viel mehr Stress mit der Flasche haben. Ein weiterer Punkt ist, dass mit der Beikost die Stillmahlzeiten oft weniger werden. Gerade mit 5 Monaten ist wieder so ein Schub, bei dem die kleinen wieder öfter wollen, aber dann wirds wieder besser.

Du merkst, ich will dich überreden;-) Aber überleg es dir wirklich gut. Bis September ist soo viel Zeit. Bis dahin hast du vielleicht noch ein oder zwei Stillmahlzeiten und das lässt sich super mit der Arbeit einrichten. Dann musst du gar keine Flasche einführen, womit du dir Nerven und besonders auch Geld sparst.

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von sileick am 22.02.2015, 15:54 Uhr

Bis September ist noch eine lange Zeit. Da kannst Du aktuell noch ganz beruhigt Deinem Kind und seinen Bedürfnissen nachkommen. Wenn es soweit ist, verstehen die Kinder schnell, wie es läuft und akzeptieren das in der Regel viel besser als wenn man ohne Überzeugung und Grund schon "übt".

Flasche würde ich nicht geben, wenn Ihr erfolgreich stillt. Mit zehn/elf Monaten, wenn Du wieder arbeitest, muss Dein Kind tagsüber nicht mehr unbedingt stillen und dann auch nicht unbedingt eine Flasche bekommen. Es wird dann Milchspeisen essen können und Milch aus dem Becher trinken können bzw. holt sich, was es zusätzlich zum Essen braucht, nachts. Wenn es dann eine Flasche mag, kannst Du sie immer noch anbieten.

Beikost kannst Du einführen, wenn Dein Kind soweit ist (Nahrung nicht mehr rausschiebt, gestützt selbst sitzen kann, aktiv nach der Nahrung greift und tatsächlich kaut). Vorher macht es keinen Sinn und NUR STRESS. Niemals das Essen erzwingen, heißt die Devise dabei, denn sonst zieht sich der Beikostbeginn noch viel länger hin als wenn man das Kind machen lässt.

Zum Abpumpen: Das kenne ich. Mein Kind konnte in Bestzeiten ca. 200g rausholen, ich in einer Stunde nur max. 40ml rauspumpen. Ich habs gelassen. Am Ende haben wir gestillt, wenns nötig war, war am einfachsten und stressfreier.

Mittlerweile ist mein Stilljunkie über 3 und mag stillen immer noch sehr gern. Ich bin sowas von froh, dass es sich so erhalten hat, denn im Falle von Krankheiten ist das unersetzlich!

Die Empfehlung zur Einführung von Beikost ist die, dass bei Beikostreife (s.o.) weitergestillt werden sollte, auch und gerade zu den Mahlzeiten, weil das einen positiven Effekt auf die Verdauung und einen hemmenden Effekt in Sachen Allergien hat. Mahlzeiten sollten lange nicht ersetzt werden, sondern immer weiter nach Bedarf gestillt. So lange Du das kannst, weil Du da bist, und auch willst, mach es doch einfach so weiter.

Als Arbeitnehmerin stehen Dir Stillzeiten zu. Theoretisch kann Dein Mann Dir das Kind also auch mal zum Stillen bringen. :-)

Alles Gute!

LG Sileick

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von enanita am 22.02.2015, 20:20 Uhr

Meine Kleine kam mit 9,5 Monaten in die Kita und ich musste Vollzeit arbeiten. Da hab ich mir natürlich vorher auch so meine Gedanken gemacht. Aber letztendlich entscheidet doch das Kind: Sie mochte nie Brei und aß vor dem Kitastart vielleicht eine Mahlzeit am Tag und immer mal so bisschen Fingerfood. Aber: Es hat problemlos geklappt!
Eingewöhnung mit dem Papa und sie aß in der Kita direkt ganz ordentlich mit. Wir hatten uns Pulvermilch besorgt, davon hat mein Mann vielleicht mal 2 Flaschen gemacht. Jetzt ist sie 15 Monate alt und wir stillen immer noch nach der Kita, zum Einschlafen und nachts.
Und gerade, wenn man arbeiten geht, sollte man es sich ja nachts so bequem wie möglich machen. Da möchte ich nicht Fläschchen machen müssen oder gar aufstehen müssen.

Deshalb mein Rat: Startet ganz gemütlich mit BEIkost, so wie es das Kind halt mag, und alles weitere wird sich finden.

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von Sallyi am 22.02.2015, 21:05 Uhr

Mmh, danke erstmal für eure Antworten. Ich glaube allerdings nicht dass sich das so von selbst regelt. Definitiv werde ich in der Arbeit nicht stillen oder abpumpen können. Und ich möchte das nicht dem zufall überlassen. Am Ende stehen wir Ende August da und sie braucht doch noch Milch(weil sie evtl noch keinen Brei will...) und dann nimmt sie keine Flasche und ist nicht an PRE-Geschmack gewöhnt)...das täte mir in der Seele weh, wenn ich sie dann so abrupt allein mit Papa und Flasche zurücklassen müsste. Wenn sie schon diese Umstellung machen muss dann soll sie dafür auch genugZeit bekommen.
Ich habe für mich jetztfolgendes beschlossen: ab April Brei...mittags...das übliche vorgehen. Wenn das klappt oder auch nicht,ab der 3. oder 4. Woche mit pre langsam eine stillMahlzeit nach der anderen ablösen....

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von nuria82 am 25.02.2015, 6:07 Uhr

Dann drück ich dir die Daumen, dass es klappt.

Bei uns hat es mit elf Monaten und kitastart wunderbar funktioniert. Sie hat aber erst mit acht neun Monaten nennenswerte Mengen gegessen.

Flasche ging bei uns gar nicht, dafür früh ein Becher. Und Flaschen müssen gar nicht sein.

Es klingt für mich ein wenig paradox, dass du ihr nicht abrupt die mumi nehmen willst und sie ihr deswegen früher ersetzt.

In der Stillgruppe hatten wir übrigens das Thema auch und viele Kinder akzeptieren ein sanftes abstillen mit ca 8, 9 Monaten, wenn einfach die brust nicht angeboten wird und nur auf Nachfrage des Kindes gestillt wird, so die Beraterinnen.

Mach das, was nach deinem Bauchgefühl am besten passt und was euch am wenigsten Stress bereitet.

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Re: Beikost und Abstillen...

Antwort von Sallyi am 27.02.2015, 21:53 Uhr

"Es klingt für mich ein wenig paradox, dass du ihr nicht abrupt die mumi nehmen willst und sie ihr deswegen früher ersetzt. "

..naja, ich will sie lieber langsam dran gewöhnen, anstatt dann wenn es an Tag X soweit ist, dass ich nicht da bin, sie dann total verstört ist und die Flasche noch nie gesehen hat!? Finde ich eigentlich logisch.
Hierbei gehe ich fest davon aus, dass sie zu der Zeit hat noch Milch am Tag benötigt und da ich nicht vor ORt bin, wird sie die Flasche vom Papa kriegen müssen. Da führt kein Weg dran vorbei... Ich könnte nicht arbeiten gehen, wenn ich nicht wüsste, dass sie gut versorgt ist und keinen Schreikrampf kriegt, weil die Brust nicht da ist. Ich will vorher sehen, wie sie aus der Flasche trinkt und diese akzeptiert. Nur so kann ich auch in Ruhe arbeiten.

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