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von Wasserratte  am 29.07.2014, 16:18 Uhr

BLW als Beikoststart?

Hallo Mädels,

unsere Maus ist nun 6 Monate alt und da sollte man ja so langsam mit Beikost anfangen.
Aus Irgendeinem intuitivem Grund habe ich etwas gegen Breichen. Ich kann euch nicht sagen woran es liegt. Vielleicht liegt es ein bisschen an dem Gedanken mir einen Eingeborenen mit einem Pürierstab
vorzustellen
Wie auch immer...
Nun spiele ich mit dem Gedanken mit Fingerfood zu starten.
Habt ihr Erfahrung damit? Wie gehe ich am besten vor? Mit was fange ich am besten an?
Ich möchte vorerst keine ganzen Stillmahlzeiten ersetzten. Das geht dabei sicher auch weniger.
Ich habe mir gedacht das sie Ihr Essen einfach mit uns zusammen am Tisch isst.
Welche Nahrungsmittel eignen sich eurer Meinung nach am Anfang dafür am besten?

Danke schonmal

 
31 Antworten:

Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von emilie.d. am 29.07.2014, 17:08 Uhr

Aber wenn sie auch keinen Puerierstab haben, dann doch Zähne, mit denen man einem Baby ganz wunderbar Getreide, Gemüse und Fleisch vorkauen kann.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Ottilie2 am 29.07.2014, 17:35 Uhr

Ich erzähle mal kurz, wie ich es gemacht habe. Ich habe immer von meinem Essen was Brauchbares abgezwackt. Am Anfang ists fast egal, was du nimmst, weil ja eh alles an der Wand kleben wird.
Wenn nichts dabei war, habe ich Brei gegeben, was aber kaum angenommen wurde.
Ich weiß gar nicht mehr, womit ich angefangen habe... Mein Kind war schon größer, so 9 Monate. Und da gabs dann direkt Brot, Gurke, Apfel und kurz darauf [*duck*] Pizza mit abgekratztem Belag...
Wovon ich abrate sind diese ganzen Kinderkekse. Ich bin eigentlich relativ locker, was den ganzen Süßkram angeht. Aber die Kekse würde ich beim nächsten Kind nicht verfüttern.
Natürlich alles gar nicht gewürzt.

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Re: Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von Nachtwölfin am 29.07.2014, 18:06 Uhr

Daran musste ich auch gerade denken, dass die Leute früher ihren Kindern das Essen halt vorgekaut haben. Neenee, dann lieber Pürierstab ;-)
Und beim Start würde ich spontan an Kartoffel denken oder bei uns (Start im Herbst) Jahreszeitgemäß Kürbis zum in die Hand geben. Oder dampfgegarte Karotte. Oder ein Stück Melone ...

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Re: Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von Wasserratte am 29.07.2014, 18:13 Uhr

Daran habe ich ja garnicht gedacht das die den Kindern das Essen vorgekaut haben
Aber das muss ich auch nicht haben.

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Re: Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von Ottilie2 am 29.07.2014, 18:26 Uhr

Es war aber trotzdem nicht so breiig wie mit dem Pürierstab...
Ich glaube ja, dass es egal ist, ob das nun super fein püriert oder leicht stückig ist. Die Breie wurden ja so breiig gemacht, damit Mama zeitiger zufüttern kann, sind also eine jüngere Erfindung.
Irgendwie hat man im Gefühl, wie viel 'Stückigkeit' man seinem Kind zumuten kann.
Kartoffel klingt gut, hatten wir auch und kam sehr gut an.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 29.07.2014, 18:35 Uhr

Danke für deine Antwort! Hast du dein Kind bis zum 9. Monat gestillt? Ich habe gelesen das man nach dem 6. Monat mit Beikost anfangen soll da der Eisengehalt der Mumi nicht reichen soll. Und dann bekommt man von allen Seiten geraten > nun gib dem Kind doch endlich mal ein Brötchen< Nicht dass ich immer auf alle Ratschäge höre, aber Gedanken mache ich mir doch darüber.
Kann man an Früchten schon alles geben? Himbeeren usw. Auch ungekocht?

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Ottilie2 am 29.07.2014, 19:33 Uhr

Wie lange ich meinen Sohn voll gestillt habe, weiß ich nicht mehr. Darauf habe ich gar nicht geachtet. Ungefähr 9 Monate, manchmal hat er vorher mal so einen Zuckerkeks (ich bereue es) gegessen.
Zum Eisenmangel hier ein guter Link (gibt es auch wissenschaftlicher, aber der schreibt besser, die ersten beiden Links):

http://www.drfischeronline.com/category/babyernaehrung/eisenmangel-babyernaehrung/

Mal zum Vergleich: Meine Tochter wurde 18 Monate voll gestillt. Sie hatte nie einen Eisenmangel. Bei meinem Sohn waren es etwa 9 Monate. Er hat jetzt (seit er etwa 1.5 Jahre alt ist, vorher nicht - er hat öfters Blutentnahmen, deshalb weiß ichs genau) Eisenmangel.

Bei den Früchten weiß ich nicht genau Bescheid. Ich würde überwiegend einheimisches Obst geben. Es muss nicht abwechslungsreich sein, es wird eh nur damit gespielt. Mein Sohn weiß nun ziemlich genau, wie toll die Gurkenkerne am Hochstuhl lang zu schmieren gehen und dass Kartoffelmus unerwartet lange an den Fliesen hängen bleibt...
Aber im Gegensatz zu meiner Tochter (blöderweise Brei reingezwängt mit dem Resultat, dass sie gar nichts mehr aß, 1.5 Jahre lang) hat mein Sohn richtig Freude am essen. Er kostet viel, isst vernünftige Mengen und isst sogar grünes Gemüse.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von caro79 am 29.07.2014, 19:35 Uhr

hallo,

wir machen blw und haben auch mit ca. 6 monaten, vielleicht 1-2 wo früher damit angefangen. haben auch brei probiert. mit ein paar ausnahmen, was das aber nicht das wahre.

meine tochter war jetzt im nachhinein gesehen erst mit 7 mo richtig beikostreif. bin jetzt auch froh, dass wir aufgrund durchfall und erkältung das auch immer wieder unterbrrechen mussten. sie ist jetzt mit 11 mo soweit, dass sie auch richtig viel isst, manchmal fällt ihr direkt das essen aus dem mund, weil er so voll ist. was ich damit sagen will, ist, dass man einen langen atem braucht und es immer wieder tage geben wird, an denen nicht sehr viel gegessen wird und alles auf den boden landet oder auf dem tisch zermascht wird. gut für den anfang sind die hipp hirsekringel, sämtlich gegartes gemüse, gurkensticks, brot, banane, avocado, etc was auch toll ist, einen klebereis (z.b. milchreis) mit wasser kochen und zu kugeln formen. die können gut in die hand genommen werden. jetzt im nachhinein hat es sich für uns gelohnt, dass ich blw nicht abgebrochen habe. bekomme jetzt immer wieder zu höre, die isst ja schon ganz toll selbst. aber es kamen aufgrund der wenigen mengen und des immer fast noch voll stillens zweifel, vorallem wenn man andere "erfolgstorries" hörte. wir stillen immer noch viel, aber es wird mittlerweile schon weniger. das wichtigste ist, sich selbst keinen druck zu machen und dem baby zu vertrauen. lg und viel erfolg

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 29.07.2014, 20:05 Uhr

Vielen Dank für die super Tipps!!! Du hast mir echt sehr viel weiter geholfen! Genau aus dem Grund weil ich mir und der kleinen keinen Druck machen will, möchte ich auch BLW versuchen. Denn Stillen möchten wir noch soviel es geht.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Kräuterzauber am 29.07.2014, 20:44 Uhr

Ich habe meinen Sohn 10 Monate voll gestillt. Und das was er ab da an fingerfood bekam war sicher nicht eisenreich. Er hat auch lange kein Fleisch gegessen. Ich halte das mit dem Angst machen bezüglich Eisen eher als Verkaufshilfe der Industrie. Mein Sohn bekam auch wenn wir gegessen haben geeignetes fingerfood vom Familienessen. Ungewürzt. Er liebt Brokkoli, Blumenkohl und Erbsen. Kartoffeln sind auch super. Verzichten würde ich so lange wie möglich auf nudeln, Kekse und Brot. Ansonsten geh nach deinem Gefühl und beobachte dein Baby. Niemand MUSS ab 6 Monaten Beikost essen. Meine Freundin hat sogar 15 Monate voll gestillt, weil ihre Tochter keinerlei Interesse am essen hatte :-)

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Neutrina am 29.07.2014, 22:02 Uhr

Melone und Gurke sind bei uns der Renner, generell Obst. Einfach in Streifen schneiden, die man gut halten kann. Dann Kartoffel oder Möhren gekocht. Inzwischen gibts bei uns auch Nudeln mit Tomatensoße und alles mögliche was die Mensa so hergibt und sich zum selberessen eignet. Es heißt übrigens nicht umsonst BEIkost. Das heißt bis zu nem Jahr im Prinzip vollstillen, dafür haste dann eben gleich alle Mahlzeiten im Prinzip ersetzt. Lass dein Kind einfach zu jeder eurer Mahlzeiten was mitessen. Du wirst sehen, der größte Vorteil, die Motorik wird super geschult und dein Kind ist super glücklich. Also essen ist hier überhaupt kein Problem und es ist super entspannt so.

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hast du schon mal in "lantis" forum geschaut?

Antwort von emilie.d. am 29.07.2014, 22:27 Uhr

Ich glaube, dass viele deiner fragen dort von ihr beantwortet werden, auch wenn es " 1. Brei" heißt. Rohes Obst vertragen viele z.B. erst um den 9. Monat herum, gekochtes Obst zu geben, macht wenig Sinn. Kinder zeigen, wann sie beikostreif sind, zu sagen, jetzt ist er sechs Monate und muss abends eine Karotte essen, ist Quark. Im 1. Jahr geht es wirklich nur ums Anbieten. Weil Du das Brötchen erwähnt hast, das muss wirklich jeder selbst wissen, aber wenn man nicht selbst gebacken hat, ist da meist ordentlich Salz drin.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von JaDaFe am 29.07.2014, 22:49 Uhr

Wir haben nach dem 5.monat mit beikost angefangen, ganz entspannt erstmal Zeug zum rummatschen ;)
Da ich eh viel wert darauf lege zu wissen was ich esse backe ich Brot und brötchen meistens auch selbst. Da hat er dann mal nem langen zum lutschen bekommen oder ne rohe karotte als die zähnchen kamen. Und an Obst eigentlich alles was geschmeckt hat, es gibt so tolle fruchtsauger, damit können die kleinen keine Stücke verschlucken die zu groß sind.
Er hat aber auch Brei bekommen, meistens einfach das was wir an gemüse gegessen haben püriert, natürlich durfte er es auch am Stück probieren. Jetzt ist er fast zwei, er isst eigentlich ganz gut und was ich super finde er weiß wie die gemüsesorten heißen und isst sie auch roh gern. Mit etwa 8-9 monaten hat er tagsüber soviel gegessen, dass er nicht mehr gestillt werden wollte, ganz ohne zwang.

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Re: Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von niccolleen am 30.07.2014, 13:26 Uhr

Also meine Mutter hat mir auch noch das Essen vorgekaut, was soll denn daran schlecht sein? Ich hab wunderbare Zaehne und keine Spur von Karies.

lg
niki

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von faenny am 30.07.2014, 15:25 Uhr

Mir ging es ähnlich, nur dass mein Sohn erst knapp 5 Monate alt war, als er essen wollte, sonst hätte ich wohl auch noch länger gewartet. Aus welchem Grund auch immer wollte ich auch nicht mit Brei starten, vielleicht war mir da einfach zu viel "Pogramm" dahinter?
Als erstes gab es gedünstete Karottensticks, Gurkensticks und Brot und dann war es ein selbstläufer un hat sich alleine weiterentwickelt.
Mittlerweile ist er 9 Monate alt und es gibt von allem etwas, wir stillen noch viel, er isst einiges an Fingerfood und 2 mal gibt es Brei, den Gemüsebrei aber nicht püriert, sondern nur grob mit der Gabel zerdrückt (und ohne Fleisch, kann diese Eisengeschichte nicht ganz glauben).
Viel Spaß beim essen (und putzen :-))

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Re: Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von Nachtwölfin am 30.07.2014, 16:24 Uhr

Meine auch :-). Trotzdem bin ich heute froh über den Pürierstab. Ich habe eine Abneigung gegen Spucke von anderen Leuten, auch die meiner Kinder. Auf der Haut finde ich es nicht schlim, aber im Mund will ich sie nicht haben. Weiß auch nicht warum. Und deshalb will ich meinen Kindern auch nicht meine Spucke in ihrem Mund zumuten. Ist halt so ein Tick.

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Re: Nichts gegen Deine Intuition

Antwort von niccolleen am 30.07.2014, 19:27 Uhr

Ahja, stimmt... Spucke im Gesicht kann ich mich auch noch erinnern - das wiederum ist bei mir das, was ich meinen Kindern nicht zumuten will, hab ich damals gehasst! :-)

lg
niki

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Marmeladendame am 30.07.2014, 21:15 Uhr

Hallo Wasserratte,

du bist doch auch aus dem Januar-Bus oder?

Bei meiner ersten Tochter habe ich auch ganz "normal" mit Brei angefangen aber irgendwie haben wir nun mit der Kleinen Blw gestartet. Wohl auch intuitiv :-)

Ich finde es einfach super praktisch, auch wenn es anfangs bestimmt sehr sehr viel Sauerei macht. Ausserdem macht es mir auch überhaupt nichts aus ganz langsam an das Thema Beikost ranzugehen bzw noch länger zu stillen.

Meine Tochter ist nun 6,5 Monate alt und seit zwei Wochen bekommt sie immer wenn wir was essen was vom Familienessen ab. Für sie extra koche ich nur sehr selten und wenn dann ein paar Möhren/Kohlrabi/Gurken-Sticks, die Gurke natürlich roh. Es macht so einen Spaß ihr dabei zuzuschauen! Ok, danach sieht es oft nach einem Schlachtfeld bei uns aus aber das ist ja auch, hoffentlich, nur die erste Zeit so. Ausserdem ist es ja nun auch nicht so als würde meine bald 3 Jährige super sauber essen ;-)

Bis jetzt gab es viel Gemüse, Nudeln, Obst und Brot. Avocado und Kartoffelbrei gab es auf einem Löffel den sie sich selbst in den Mund geschoben hat. Irgendwas kommt auch unten im Magen an, ich kann regelmäßig was davon in der Windel finden. Gestillt wird immer noch sehr viel.

Bin sehr froh, dass ich nicht schon früher damit angefangen habe denn erst seit sie ein halbes Jahr alt ist merke ich die Beikostreifezeichen ziemlich deutlich bei ihr.

Habe die Bücher "Baby led weaning" und "Einmal breifei bitte" gelesen. Das erste Buch fand ich interessant, das zweite weniger. Eigentlich gibt es ja nicht wirklich viele Regeln. Nur halt keine Nüsse, kein Zucker, kein Honig, wenig Salz, nichts fettreduziertes.... (mehr fällt mir gerade nicht ein)

Bist du bei Facebook? Dann melde dich doch einfach bei der passenden Gruppe an. Dort bin ich auch und finde es sehr interessant! Dort werden auch immer wieder Rezepte gepostet (obwohl ich ja eigentlich nix extra kochen will) aber der komplette Austausch ist sehr gut :-)

Bin mal gespannt wie es bei euch läuft! Noch ein Tipp, habe schon viele verschiedene Lätzchen probiert aber am effektivsten finde ich einfache Mullwindeln um den Hals und wenn es was gibt was böse Flecken macht (Beeren oder so) dann ziehe ich Madame bis zur Windel aus :-)

Viel Spaß

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von enanita am 30.07.2014, 21:21 Uhr

Wir machen auch BLW, da Brei verschmäht wird. Manchmal frage ich mich schon, warum ich 3x am Tag Kind und Küche putze, nur damit 1 Heidelbeere in ihrem Mund landet...
Aber wenn man selber zu Abend isst und das Kind nebenbei an seiner Zucchini knabbert, ist das schon schön. So richtig gestartet haben wir mit 6,5 Monaten mit Baguette mit von mir abgeschlecktem Nutella - wir hatten auf der Wanderung nix anderes dabei, als plötzlich der Futterneid ausbrach ;-)
Gut geeignet sind die Hirsekringel (auch wenn da erst ab 8. Monat draufsteht), Gemüsesticks (die richtige Garzeit musst du ausprobieren, darf ja auch nicht zu weich sein) und weiches Obst (also alles außer Apfel). Bei Brot ist der Salzgehalt problematisch, also vielleicht lieber selber backen.
Wichtig ist noch, dass das Kind möglichst aufrecht sitzt und du immer dabei bist. Auf dem Schoß hat es bei uns nicht so gut geklappt, im Hochstuhl ist besser, weil sie mich da sieht und auch sieht, wie ich etwas esse.
Getrunken dazu wird bei uns Wasser aus einem kleinen Plastikbecher. Am Anfang lief alles einfach wieder aus dem Mund raus, aber mittlerweile landen auch einige Schlucke im Magen. Sie hat aber nie viel Durst.

Viel Spaß und keine Panik bekommen, wenn das Kind mal würgt. Das gehört dazu und ist ja nur ein Schutzreflex.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 31.07.2014, 10:50 Uhr

Meine kleine hat schon Interesse am Essen. Sie greift immer auf meinen Teller und guckt mir das Essen aus dem Mund.
Mit dem Eisenmangel hab ich jetzt geklärt. Solange man stillt ist das kein Thema. Die Panikmache ist nur Geldschneiderei von den Babynahrungsherstellern.
Ich werde vorerst nur mit gegartem Gemüse anfangen.

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 31.07.2014, 10:53 Uhr

Obst werde ich vorerst sein lassen. Mein Mann ist starker Allergiker und Neurodermitiker. Ich gebe ihr vorerst nur gegartes Gemüse denn gesalzen und gezuckert soll es ja auch nicht sein. Und das ist ja fast überall drin selbst in Nudeln und Brot.

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Re: hast du schon mal in "lantis" forum geschaut?

Antwort von Wasserratte am 31.07.2014, 10:56 Uhr

Gena das Salz und die ganzen Geschmacksstoffe die heutzutage in den Backwaren drin sind haben mich abgeschreckt dem Vorschlag meiner Schwiegereltern zu folgen.
lantis sagt mir noch nix aber ich schau mal nach. Danke!

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 31.07.2014, 11:02 Uhr

Rohe Karotte soll man doch eher nicht geben da die als Allergieauslöser gelten (habe ich gelesen)
Von den Fruchtsaugern habe ich auch schon gehört. Davon rät allerdings meine Kinderärztin ab da das genauso schlecht für die Zähne ist wie dauernuckeln an der Saftflasche. Wegen der Fruchtsäure eben.
Ich bin einfach sehr vorsichtig da mein Mann Allergiker ist

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 31.07.2014, 11:04 Uhr

Danke :-) So werde ich jetzt wohl auch anfangen. Nur das Brot lasse ich ertmal weg.
Zum Glück haben wir Sommer :-) Da essen wir draußen und wenn was runterfliegt, frisst es der Hund oder die Ameisen

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von Wasserratte am 31.07.2014, 11:07 Uhr

Du bekommst demnächst eine PN :-)

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Re: BLW als Beikoststart?

Antwort von sileick am 05.08.2014, 23:21 Uhr

Hi, war gerade im Urlaub, vielleicht liest Du das ja noch. Wir haben auch mit BLW angefangen, auf Anraten unserer Hebamme. Das Buch von Gill Rapley: "Baby Led Weaning" gibts mittlerweile auch auf Deutsch, und ich finde es empfehlenswert. Viele hilfreiche Hinweise auch zum Verschlucken etc.

Schau auch mal auf www.baby-led-weaning.de nach. Da gibts Erfahrungsberichte, und Du bekommst ganz viele praktische Tipps.

Unsere Tochter ist jetzt 33 Monate und isst alles, allerdings weiß man nie, was gerade aktuell ist. Getreide isst sie in Maßen, das fällt mir immer wieder auf. Das vielbesungene Brot wird von ihr größtenteils verschmäht. Sie wird wissen, warum. Sie stillt auch noch, und ich bin täglich froh darum, eben auch besonders wegen des ewig angemahnten, angeblich drohenden Eisenmangels, denn in Muttermilch ist doch ganz schön viel VERFÜGBARES Eisen enthalten. Wir haben nie Eisenmangel gehabt, trotz immer wieder sehr spatzenhaften Essverhaltens. Kind ist sehr zart, war sie von Anfang an und klein, aber seit alle Zähne da sind (mit knapp 2), quasi nicht mehr krank gewesen (minimalen Schnupfen ausgenommen).

Übrigens biete ich auch heute immer mal wieder Hirsegerichte an, und ins Müsli kommt vor allem auch sowas wie Sesam und Leinsamen. Auch toll: feste "Kekse" aus Polenta mit Sesam drumherum. Geht ganz leicht, kann man ausstechen und mag zumindest unser Kind immer wieder gern. Ansonsten isst sie so viel, wie sie meint zu brauchen. Das ist manchmal sehr wenig, manchmal, was man sich so als "genug" vorstellt, und manchmal fragt man sich, wie das in das kleine Wesen alles reingeht. Immer verschieden, unprognostizierbar. :-)

Also viel Spaß beim Essen! Ist eine tolle Erfahrung!

LG Sileick

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Re:Ergänzung: Thema Allergien

Antwort von sileick am 05.08.2014, 23:57 Uhr

Mittlerweile ist die medizinische aktuelle Meinung die, dass man früh genug anfangen soll, verschiedene Nahrungsmittel zu, auch z.B. Erdbeeren usw., von denen zuvor ja immer gesagt wurde, dass das nach hinten verschoben werden soll, wegen Allergiegefahr. Stillen und Einführung der neuen Lebensmittel zusammen sind offensichtlich hilfreich, um eben keine Allergien zu entwickeln. Fällt mir noch ein. Hier hat man die Empfehlungen geändert, weil Untersuchungen ergeben haben, dass Kinder, die früher damit konfrontiert wurden (und gleichzeitig gestillt), weniger Allergien entwickelten. In ihrem Newsletter Nr. 526 der "Deutschen Liga für das Kind" habe ich davon gerade gelesen. Im Letter gibts einen Link zu den Veröffentlichungen der "Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und
Jugendmedizin (DGKJ)". Hier äußert man sich übrigens auch kritisch bezüglich BLW. ANbei der Link:

http://www.dgkj.de/uploads/media/1406_EK_Empfehlungen_Erna%CC%88hrunggesunder_Sa%CC%88uglinge.pdf

Ich persönlich finde viele Hinweise zum Stillen und Zufüttern etc. im Verhältnis zu vielen in D noch immer urzeitlich veraltet verkündeten Weisheiten nahezu bahnbrechend. Kritisch finde ich die Schlussfolgerungen, dass Lebensmittel sehr früh eingeführt werden sollen, um Allergien zu vermeiden und dass Druck ausgeübt wird, den Kindern sehr früh Breikost zuzumuten bzw. BLW hochkritisch gesehen wird. Meiner Meinung nach müsste genauer analysiert werden, ob nicht eben dieser Effekt, dass das Stillen die Allergieresistenz bei entsprechend gleichzeitiger Nahrungseinführung verbessert, insofern berücksichtigt werden müsste, wenn man den Empfehlungen, lange zu stillen, folgt. Will heißen: Stillen unterstützt das Kind nachweislich bei der Verarbeitung des Gegessenen und der Erkennung von Fremden bzw. Bekanntem. Das vermeidet Allergien. Stillen wir bei BLW länger, könnte das heißen, dass dies genau dieselbe Wirkung hat, wie dort durch frühe Beikostgabe vermutet wird. Es bleibt abzuwarten, ob solche Studien auch mit "nicht verkürzt Stillenden" (also denen, die auch weit über das 1. Lebensjahr hinaus Stillenden) durchgeführt werden und welche Ergebnisse das bringt.

BLW strikt durchzuführen, d.h. nie Brei anzubieten und niezu helfen, das halte ich für eine Fiktion, die wohl kaum jemand so durchführen wird. Wir haben z.B. Hirsebrei gegeben und dann eben auch gefüttert, und unsere Tochter hatte auch eine Phase, da wollte sie lieber gefüttert werden, weil sie Tobsuchtsanfälle bekam, wenn sie es nicht selbst schaffte, das Essen aber liebte. Also warum denn auch nicht?! All die Extreme finde ich immer kritsch.

Also noch mal viel Spaß!

LG Sileick

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Re:Ergänzung: Thema Allergien

Antwort von Ottilie2 am 06.08.2014, 13:51 Uhr

Hm...
Ich finde den Link doof. Die berufen sich an mehreren Stellen auf die umstrittene Eisenstudie, von der wir wissen, wie schlecht die gemacht war. Deswegen traue ich automatisch den anderen Studien auch nicht. Die Mitglieder haben reichlich Interessenskonflikte. Ok, wo geforscht wird, muss auch einer zahlen. Ich kalkuliere dann immer mit ein, dass Ergebnisse industrienah ausfallen müssen.
Ich finde BLW toll, habe es aber noch nie so theoretisch betrachtet und stimme dir voll zu: Sich strikt daran zu halten, nie zu füttern, funktioniert in der Praxis wohl kaum. Die konträren Theorien (BLW und Nicht-BLW) sind in meinen Augen beide nicht realistisch: Ich bin froh, wenn mein Kind überhaupt was "Gescheites" :-) isst. Ob das nun püriert ist oder Fingerfood, ist mir erstmal Wurscht, da habe ich gar keine Wahl. Ich gebe das zu Essen, was angenommen wird und probiere viel (Fingerfood klappt aber meist besser als Breiiges).

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Re:Ergänzung: Thema Allergien

Antwort von sileick am 06.08.2014, 14:08 Uhr

Hallo "Ottilie",

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich stimme Dir im Wesentlichen zu. Wer die Ernährungsempfehlungen liest, muss kritisch reagieren, denke ich, da sie doch arg industrielastig ausfallen. Komplett lehne ich den Link allerdings nicht ab, da zumindest was das Stillen anbetrifft, erhebliche Fortschritte gemacht werden, zumindest gegenüber dem, was ich hier "expertenmäßig" und viele andere Frauen, die ich spreche, von KH und Ärzten & Co KG so zu hören bekommen bzw. was noch in vielen KH gerade nach den Geburten Praxis ist.

Im Buch von Gill Rapley geht es z.T. schon recht extrem zu. Da soll man gar nicht helfen, möglichst alles nur entsprechend servieren und ganz auf Brei verzichten. Das halte ich für unrealistisch und unsinnig. Wie Du schon sagst: Man bietet an, man unterstützt, wie bei allen anderen Bereichen auch, wenn das Kind das anfordert, und das Kind kann zeigen, was es bevorzugt. Und das ist zumindest bei uns jeden Tag was anderes. Insofern ist ein reichhaltiges, vielfältiges Angebot auch in Sachen Konsistenzen doch optimal.

Die Vorstellung, BLW (ich stimme der Kritik bezüglich des Namens im Link zu) mache Mangelerscheinungen, halte ich für genauso unrealistisch. Ich denke schon, es ist nicht gewollt, dass die Menschen, Eltern wie Kinder, selbstständig entscheiden, denken und handeln. Dann nämlich brauchen sie viele Produkte nicht mehr, von denen viele so schön angenehm abhängig sind.

Mich stört, dass in den Erläuterungen kein Wort verloren wird über die segensreiche Verbindung der Einführung von Beikost und Stillen bis weit über das erste Halbjahr hinaus. Zuerst wird dringend darauf hingewiesen, dass länger gestillt werden soll, dann aber wird immer wieder nur von den uralten 6 Monaten vollstillen gesprochen. Dieser Zusammenhang (das Stillen über die ersten Jahre bei vielen Kindern) ist meiner Meinung nach ein Hauptgrund für die Allergievermeidung, nicht das frühe Einführen von Nahrungsmitteln. Aber das ist eine Vermutung, dazu gibts meines Wissens Meinung nach noch keine Untersuchung, ich meine mit älteren Stillkindern.

Immerhin tut sich langsam was, was das Stillen anbetrifft.

LG Sileick

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Re:Ergänzung

Antwort von Ottilie2 am 06.08.2014, 14:25 Uhr

Außerdem finde ich, dass der Text schon sehr an diese (wie ich finde schrecklichen) Beikostschemata erinnert. Erst dies, dann das...
Obwohl er sympathischer formuliert ist. Aber er orientiert sich nicht wirklich am Kind: Ich will bei meinen Kindern (zmd. beim 2.) vermeiden, dass es so viel Zucker zu sich nimmt. Allerdings wird auch immer der Fettgehalt (Ökotest) in den Kinderlebensmitteln kritisiert, weil die Kinder ja nicht dick werden sollen. Das kann ich bei meinen getrost ignorieren, die sind beide richtig dürr...
Zudem wird dort das Vitamin K und D ziemlich oft empfohlen, was meiner Ansicht nach etwas einseitig ist.
So, jetzt habe ich auf dem Link rumgehackt, den du wahrscheinlich gar nicht so als Vorzeigebeispiel gemeint hattest. Du hattest ja selbst erwähnt, dass du dich von der Eisenpanik nicht anstecken lässt.

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Re:Ergänzung

Antwort von sileick am 06.08.2014, 22:49 Uhr


Ich stimme Dir in allen Punkten zu. No offence taken. :-)

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