Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 20.02.2012, 0:10 Uhr

Wir haben Stoffwindeln benutzt

und zwar italienische Bindewindeln mit Mullwindeleinlage und Wollüberhose.

Das lag hauptsächlich daran, dass ich finde, dass Werfis stinken, und ich das Geknister nicht mag. Den Geruch von einer Wollüberhose mag ich hingegen sehr, und beim Kleinen haben wir bis 8 Monate auch noch Teilzeit-Windelfrei gemacht. Die Ökobilanz war für uns noch ein zusätzliches Schmankerl.

Denn dass diese so oder so ausfallen kann, mag richtig sein. Es sollte aber auch bewusst sein, welche Randbedingungen in eine Modellrechnung eingehen, und ob diese die eigenen Verhältnisse widerspiegeln.

Bei uns sah das so aus, dass wir die Windeln gebraucht von Freunden bekamen (die damit schon 2 Kinder gewickelt hatten), die Überhosen selbst gestrickt (z.T. aus selbstgesponnener Wolle), bei 40 Grad gewaschen und auf der Leine getrocknet. Kein Zweifel, dass das VIEL ökologischer ist als Werfis. Ander sieht das natürlich aus, wenn man ein Windelsystem neu kauft, das nur ein halbes Jahr benutzt, und die Windeln immer bei 90 Grad wäscht und dann im Trockner trocknet.

Werfis hatten wir trotzdem welche, für unterwegs, und so ab etwa 1 Jahr für nachts, ein paar Monate später dann komplett, weil die Wollüberhose in dem Alter dann dem Pinkeldruck nicht mehr standgehalten hat bei den Jungs, und ich auf eine andere Art von Überhose nicht umsteigen wollte.

Jedenfalls haben uns die Stoffis wunderbare Dienste geleistet, und eklig fand ich es überhaupt nicht.
Was *ich* absolut eklig fand war, wenn einer von beiden mal mit Werfis gekackt hat, und der dünne MuMi-Stuhl dann am Rücken hoch bis zum Genick gelaufen ist. Bäh! Obwohl wir ein paar verschiedene Werfis-Marken und Größen ausprobiert haben, gab es keine, wo das vermieden wurde.
Bei den Stoffis ist das nie passiert. Gelegentlich mal ein bisschen am Bein runter bis in die Überhose, das war dann schon eine besondere Katastrophe.

Obwohl wir die Windeln immer nur bei 40 Grad gewaschen haben, höchstens alle paar Monate mal bei 60 Grad, hatten meine Kinder nie einen Pilz, MD-Infekt oder sonstwas, was auf Keime in den Windeln zurückzuführen wäre. Die "oh Gott, eine Bakterie"-Panik ist nichts, was ich lebe. *Wenn* sie mal einen Soor gehabt hätten, hätte ich natürlich die Windeln gekocht. Aber im vorauseilenden Gehorsam bei einem ansonsten gesunden Kind halte ich das für überflüssig.

Einen Windeldienst hätte es vermutlich hier auf dem Dorf nicht gegeben, und wenn doch, hätte ich ihn nicht nutzen wollen. Dass sich ökologisch die etwas effizientere Waschmaschine bei 90-Grad-Wäsche, Trockner und dann noch der Fahrerei gegenüber unseren Randbedingungen rechnet, ist unrealistisch.

Liebe Grüße,
Sabine

 
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