Thema Essen in der Schwangerschaft. ich werde irre ;)

Kurz und knapp, ich habe mir das googlen in dieser Schwangerschaft abgewöhnt, ganz einfach aus dem Grund, dass man immer irgendwas finden wird wenn man nur lange genug sucht. Ob diese Quellen dann seriös sind nur weil es im Internet steht ist doch auch keine Garantie. Fängt doch schon bei Kaffee an z.B. da darf man laut WHO ein bis zwei Tassen am Tag trinken auf anderen Seiten steht dann wieder auch geringe Mengen Koffein sind nicht unbedenklich fürs Kind, inwiefern helfen mir die zwei Informationen nun weiter?

Nachdem man das Essen googelt kommen dann die HCG Werte, Biometrie Werte des Babys, Symptome, Krankheiten, zum Schluss dann noch Horrorgeschichten über Geburten. Ich wollte das einfach nicht mehr, es bringt einen schlussendlich kein Stück weiter entspannter zu werden sondern die Verunsicherung steigt Stück für Stück, die Qualität der entspannten Freude an der Schwangerschaft sinkt im selben Augenblick, bedeutet Stress fürs Baby und die werdende Mama der nicht unterschätzt werden sollte, deutlich realistischer als die Gefahr vor Listeriose und Toxoplasmose!

Wir Frauen neigen dazu immer Antworten zu suchen und vermeintliche "Probleme" lösen zu müssen, wir wollen auch immer alles planen und kontrollieren. Ich finde eine Schwangerschaft ist eine Lebenslektion im loslassen, es ist eines der sehr wenigen Dinge die wir eben nicht kontrollieren können. Wir sind gezwungen darauf zu vertrauen, dass unser Baby gesund ist und dass es heile zur Welt kommt, dass es gut in unserem Bauch wächst, dass wir das Geschlecht nicht beeinflussen können und das vielleicht bis zur Geburt nicht wissen. Ich glaube viele Frauen können diesen Kontrollverlust sehr schwer ertragen, nicht ohne Grund erkrankt jede 5. Schwangere an Angststörungen und oder Depressionen.

Ich vertraue meinem FA und meiner Hebamme, ich habe von beiden Unterlagen für gesunde Ernährung und allem Wissenswerten für die Schwangerschaft bekommen, das habe ich mir mehrmals durchgelesen, fertig.