ss-diabetes

Mach nicht den gleichen Fehler wie ich und mach dich verrückt. Bei mir ging es in der 24. SSW los. Diagnose: SS-Diabetes. Danach 6 Mal am Tag pieksen, nach Uhr essen, dann natürlich spärlich und dann jedes Mal Angst vor dem Ergebnis nach dem Pieksen. Ich war absolut fertig mit den Nerven denn in meinen Werten waren ein paar Ausreißer. (Ich hatte sogar einmal nen "Nüchternzucker" von 108.) Mein FA hat dann die Werte nach einer Woche gecheckt und meinte "Alles in Ordnung - wir kriegen es mit Ernährung hin"

Also weiter pieksen und zittern.. Ich hab in der Schwangerschaft kaum zugenommen, das Kind war angeblich auch absolut in der Norm von der Größe und dem Gewicht her. "Ungefähr 3000g bei der Entbindung, vielleicht ein bißchen mehr... Sie machen das sooo toll."

Dann hatte ich Wehen - kam ins Krankenhaus und dort schätzte man unseren Wonneproppen auf 3800g... Er hat sich dann ungünstigerweise in die Sternguckerposition gedreht und war dann auch nicht bereit sich wieder zurück zu drehen, weswegen es nach 22 Stunden zum Kaiserschnitt kam - und siehe da.. 4370g. ;)

Wenn man das im Ultraschall beim Arzt gesehen hätte, hätte ich wahrscheinlich Insulin spritzen sollen vermute ich und ich bin immernoch der Meinung dass das reine Veranlagung war und nichts mit potentiellem Zucker zutun hatte. Aber natürlich war ich ganz panisch und hab am Tag nach der Geburt dreimal zwischendrin darauf bestanden dass ein Blutzuckertest bei meinem Sohn gemacht wird.

Man muss wissen dass die Grenzwerte in der Schwangerschaft mit Bedacht niedrig gewählt sind denn man ist der Meinung dass es auch schon bei sehr milden Formen sinnvoll ist zu behandeln (damit das Kind nicht zu groß wird: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/38336/Gestationsdiabetes-Therapie-schon-bei-mildem-Verlauf-vorteilhaft) und es den Müttern nicht schadet sich an ein gesundes Essverhalten zu gewöhnen. Gut und schön, aber dass auch Stress schlecht für die Schwangerschaft ist und den Blutzucker hochtreibt und eine solche Diagnose die Mütter erstmal in Angst und Schrecken versetzt scheint man dabei irgendwie zu vergessen.

Diagnose ist gut, du kannst es im Auge behalten aber mach dir nicht zuviele Sorgen um deine Zwerge deswegen, für die ist eine gestresste Mutter viel schlechter als ein bißchen zu hohe Zuckerwerte.

Alles Gute!