Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Novembermama2019, 37. SSW am 11.10.2019, 11:46 Uhr

Schmerzen 37 SSW

Hallo liebe Schwangere und Mamis.

Ich entschuldige mich jetzt schon mal für einen längeren Text, aber ich bin solangsam echt am Ende und weiß nicht mehr weiter. Evtl hat ja jemand hier noch einen Tipp oder Rat für mich an wen ich mich noch wenden kann oder was mir helfen könnte.

Also ich bin 23 Jahre alt und durchlebe meine erste Schwangerschaft. Momentan bin ich in der 37. Ssw. Bis vor einiger Zeit tatsächlich auch komplett symptomlos. Ich war so glücklich, dass alle Beschwerden an mir vorbei gingen. Ab der 29. Ssw fing es dann aber leider mit Beschwerden an. Von einen auf den anderen Tag hatte ich schlagartig stechende Schmerzen im Rücken. Da ich Physiotherapeutin bin und wir in der Schule an dem Tag viel LWS behandelt hatten, dachte ich es kam daher, aber nachdem es trotz allen Ideen für meinen Rücken immer schlimmer wurde, bin ich ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde dann ein Nierenstau Grad 3 mit einer dickenfetten Entzündung festgestellt, wovon ich vorher jedoch absolut keine Vorboten gemerkt habe. Habe dann für 7 Tage ein Antibiotikum bekommen. Das war auch schwierig, da ich gegen Penicillin allergisch bin und die meisten Antibiotika in der Schwangerschaft auf Penicillin basieren. Desweiteren habe ich Bettruhe verschrieben bekommen, da sich mit der Infektion auch schon Wehen im Ctg bemerkbar machten. Von denen habe ich aber gar nichts gespürt. Von einer bekannten Hebamme wurde mir dann gesagt, dass es evtl gar keine Wehen waren, sondern dass evtl daran liegt dass ich einfach recht schlank bin und man dann im CTG viel eher ausschläge sieht. Nach 2 Tagen Antibiotika waren auch alle Schmerzen wieder weg. Habe trotzdem schön brav alles zu ende genommen und danach wurde der Urin auch wieder getestet und es war alles in Ordnung, keine Infektion. Nierenstau noch vorhanden, aber laut meiner Gynäkologin vollkommen normal. In der 31. Ssw begann dann mein Examen und es tauchten nach der ersten Klausur (3 Stunden am Stück sitzen) wieder schlagartige Schmerzen auf und mir war diesmal direkt bewusst es kommt von der Niere. Der Schmerz war so bekannt. Es ging soweit dass ich von der Prüfung direkt zum Urologen ging, welcher mich direkt ins Krankenhaus eingewiesen hat, da wieder aus dem Nichts eine heftige Infektion im Nierenbecken war. Im Krankenhaus wurde mir dann OHNE NARKOSE und OHNE BETÄUBUNG (hätte die Ärzte verfluchen können) einen Harnleiterschiene eingesetzt und für 2 Tage ein Katheter. Danach wurde ich in ein anderes Krankenhaus verlegt, wo auch eine Gynäkologische Station war. Dort wieder CTG und Wehentätigkeit sichtbar. Solange der Katheter lag konnte ich mich gar nicht bewegen und habe sogar Opiade bekommen gegen die Schmerzen. Nach 49 Stunden dauerschmerz endlich katether gezogen, Zack Schmerzen zumindest gelindert, dass ich wieder laufen konnte, aber bei jedem Schritt habe ich eine Art picksen in der Blase gespürt, ausserdem tat es beim urinieren weh, es hat gebrannt. Wenn ich dies angesprochen hatte bei den Ärzten wurde es immer nur abgewimmelt mit den Worten: Das liegt an der Blasen Entzündung. Aber vor der schiene hab ich da ja gar nix von gespürt :O
Nach weiteren 10 Tagen in der Klinik mit Antibiotikum intravenös wurde ich dann entlassen mit den Worten alles ist nun gut. Wehen waren auch wieder weg. Habe dann den Rest meines Examens gut durchstanden. Nach der letzten Prüfung fing es dann aber wieder an mit Beschwerden. Diesmal aber nicht an der Bekannten Stelle meiner Niere. Nein, meine Blase schmerzte und ich hatte ständig das Gefühl sie würde sich verkrampfen und ich müsste zur Toilette, wo aber nichts kam. Habe dann natürlich an eine erneute Blasen Entzündung gedacht und bin direkt zum Arzt um noch mal meinen Urin zu überprüfen.
Das war in der 35. Ssw, also vor 2 Wochen. Seitdem bin ich vollkommen verzweifelt. Der Urin enthielt erneut spuren von Blut, aber es lag keine Infektion vor laut Labor. Dazu kamen erneut Wegen auf dem CTG. Die Ärztin schickte mich daraufhin IN ein anderes Krankenhaus zur Überprüfung, welche im Notfall auch eine Frühgeburtenstation haben. Dort erneut CTG Kontrolle und wieder Wehentätigkeit. Die Ärztin dort fragte mich auch ob ich die Wehen spürte (im Anhang ein Foto vom CTG). Naja ich sag mal so. Ich spüre dass mein Bauch hart wird, dass bei mir sich alles verkrampft. Es zieht von der Blase bis ins Steißbein und es zieht einfach mega in der scheide. Angefangen hat es wie periodenschmerzen, aber es ist relativ schnell deutlich schlimmer geworden. Aber ich könnte jetzt nicht sagen, ob dies gleichzeitig wie die angezeigten Wehen passiert, da ich mehr das Gefühl habe dass es nicht kurzfristig ein verkrampfen ist sondern mehr eine Phase von einer halben Stunde durchgehend und dann erst langsam wieder besser wird. Im Krankenhaus wurde dann noch mal das Baby per Ultraschall untersucht, alles super. Muttermund auch nicht geöffnet und Gebärmutterhals hatte eine lange von 3cm. Also wurde mir noch mal Blutabgenommen und 2 mal täglich ctg Kontrollen. Weiterhin keine Infektion. Die Schmerzen ließen sich mit einem Pulver was mir eine Hebamme gab etwas lindern. Das musste ich vor dem Schlafen über 2 Stunde jede halbe Stunde nehmen. Am entlassungstag waren dann auch keine Wehen mehr zu sehen im ctg und die schmerzen gelindert. Kaum war ich zuhause, fing ich an zu frieren und die Schmerzen wieder da. Seit dem fällt mir auf dass die Schmerzen sich mit Wärme und viel rumliegen lindern lassen, sobald ich Kälte ausgesetzt bin, die Krämpfe unmittelbar eintreten und da reicht es leider schon nur zur Toilette zu gehen und da die Hose auszuziehen. Ich kann seit einer Woche auch absolut nicht mehr sitzen oder lachen ohne danach mindestens 2 Stunden regelmäßig diese Krämpfe zu spüren. Im Haushalt kann ich auch schon nichts mehr machen, weil ich nicht so lange stehen kann, mich nicht bücken kann oder ähnliches ohne diese "Krampfanfälle" zu bekommen. Meine Gynäkologin meint ich muss da jetzt dann einfach durch, sie weiß auch nicht weiter.
Gestern war ich dann in der Klinik zum Geburtsplanungsgespräch. Wieder wurde ein CTG geschrieben. Die Kurve kam mir im Gegensatz zu allen anderen bisherigen Extrem komisch vor da sie zwar diesmal keine Ausschläge zeigte aber sehr hohe Werte durchgehend hatte. Im Endeffekt habe ich die Ärztin auch gefragt was das für Schmerzen sein könnten die ich habe, aber ihre Antwort war nicht hilfreich. Sie sagte: "es sind jedenfalls keine Geburtswehen. es sind keine Geburtswehen sichtbar, sie kommen einfach wenn sie Geburtswehen haben in die Klinik." da das meine erste Schwangerschaft ist, hab ich sie dann gefragt woran ich das denn bitte merke und dann beschrieb sie eigentlich die Symptome die ich vorher nannte. War also echt nicht hilfreich.
Ich weiß also echt nicht mehr weiter... Noch ca. 2-4 Wochen nur rumliegen schaff ich aber auch definitiv nicht mehr. Mir tun jetzt schon beide Pobacken weh vom Liegen :(

Ich hoffe es hat jemand vll noch eine Idee was oder wer mir helfen könnte. Ich danke schon mal

Mit freundlichen Grüßen,
Eure Novembermami

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5 Antworten:

Re: Schmerzen 37 SSW

Antwort von Novembermama2019 am 11.10.2019, 11:53 Uhr

Ach ich hab noch vergessen zu erwähnen: Inzwischen sind die Schmerzphasen so extrem dass ich währenddessen Schüttelfrost bekomme.

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Re: Schmerzen 37 SSW

Antwort von Becca09 am 11.10.2019, 15:51 Uhr

Nimmst du Magnesium?
Ich brauchte in der 2. Schwangerschaft 3 × täglich 400mg...

Das Brennen beim urinieren und verkrampfen der Blase kenne ich. So gings es mir nach dem mir die Blase per Katheter entleert wurde. Dauerte bei mir leider über ein Jahr, bis die Beschwerden besser wurden. Da bei dir auch nochmal Blut kam (ohne Infektion) würde ich einen Urologen zu Rate ziehen. Vielleicht wurde mit dem Katheter oder Schiene etwas verletzt?

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Re: Schmerzen 37 SSW

Antwort von rabe71 am 11.10.2019, 18:19 Uhr

Hallo,
also, das sind denke ich, 2 verschiedene Themen!

1. Wehen: die zeichnen bei dir wohl wirklich gut auf, da du schlank bist. Ich denke, dieser bewegungsabhängige (Dauer-)Schmerz sind eher keine Wehen
2. die Nierenproblematik

Ich denke, in den Kreißsälen schauen sie (verständlicherweise) eher auf das Kind und die Wehen. Wenn diese nicht muttermundswirksam sind, ist für die alles okay. Sie kennen sich mit der Niere nicht gut aus- und sind ratlos.

Also würde ich dringend nochmal zum Urologen/Nephrologen, am besten einer (Uni-)Klinik. Irgendwie denke ich die Entzündung ist noch da oder die Schiene liegt nicht richtig.

Ich wünsche dir gute Besserung!

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Re: Schmerzen 37 SSW

Antwort von Novembermama2019 am 15.10.2019, 9:10 Uhr

Ja ich nehme Magnesium, aber bisher einmal täglich. Die Gynäkologin meinte ich soll aber ruhig auf 2x täglich erhöhen, da es krampflösend wirken kann.

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Re: Schmerzen 37 SSW

Antwort von Novembermama2019 am 15.10.2019, 9:18 Uhr

Ich war nun tatsächlich noch mal beim Urologen mit Überweisung von meiner Gynäkologin. Man sieht erneut einen Nierenstau trotz der liegenden Schiene. Heißt wohl die ist scheinbar verstopft/verrutscht oder sonst irgendwas. Nachdem ich viel gelaufen bin hatte ich sogar knallroten Urin inzwischen. Der Urologe kann aber auch nicht sagen, woran es liegt, weil er meint wegen der Schwangerschaft kann er nicht vernünftig untersuchen er meint evtl ein Wechsel der schiene würde helfen, ist aber in der SSW echt doof. Demnach hat er mich erstmal mit Paracetamol ruhig gestellt. Laut seinen Worten kann ich die ruhig 4 mal täglich nehmen und damit versuchen bis zur Geburt klar zu kommen. Falls ich Fieber bekomme oder die Schmerzen nicht besser werden trotz Tabletten sagt er ich soll in eine Klinik fahren, die eine Gynäkologische und Urologische Station haben. Naja da war ich ja letzte Woche.... Da wurde irgendwie gar nix wirklich gemacht. Und jetzt bis zur Geburt so viel Paracetamol regelmäßig zu nehmen stelle ich mir auch nicht gesund vor, weder für das Kind noch für mich.

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