Pränataldiagnostik Zwillinge

Vielen Dank für alle eure Antworten!!!!! Das hat mir auf jeden Fall schon einmal viel zum Nachdenken gegeben ...

Gestern haben mein Mann und ich uns noch einmal über die möglichen Konsequenzen unterhalten und wir waren beide der Meinung, dass wir wohl nicht abtreiben würden. Ich habe gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit sehr niedrig ist, dass beide Zwillinge eine Behinderung haben und wir würden das zweite Baby in dem Fall nicht gefährden wollen. Und da ich ein Mensch bin, der sich doppelt und dreifach Sorgen macht, würde ich mir bei einer frühen Gewissheit sicherlich nur noch Sorgen und Stress machen, was für beide Kinder und mich sicherlich nicht gesund wäre. Zudem habe ich oft gelesen und gehört, dass diese Tests oft eine Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung geben und die Kinder dann doch gesund auf die Welt kommen ... Ich bin mir nicht sicher, wie ich mit einer Behinderung umgehen würde, aber ich glaube, dass ich mit den Konsequenzen einer Abtreibung noch weniger klar kommen würde ... Besonders weil es eben auch zwei Kinder sind.

Ich habe auch gelesen, dass viele Mütter im weiteren Schwangerschaftsverlauf (z. B. erst in der 19., 24. oder oder. SSW) erst herausgefunden haben, dass eines der Kinder oder beide Kinder eine Behinderung haben werden, was ja bedeutet, dass trotz der Tests herauskommen würde/könnte, dass eine Behinderung vorhanden ist. Für mich bedeutet also, dass diese Tests einem einfach eine frühe Wahrscheinlichkeit geben, dass etwas nicht stimmt, man aber nur entscheiden kann, ob man die Kinder behält oder nicht. Viel mehr kann man in dem Fall ja nicht machen ...

Mir wäre tatsächlich wichtiger zu wissen, ob die Zwillinge eine Plazenta teilen, ob die beiden sich dann gegenseitig behindern oder ob die Nabelschnur das jeweils andere umwickelt usw. Zudem wäre es gut zu wissen, ob Fehlbildungen vorliegen, die man später beheben könnte oder alle Organe in Ordnung sind wie ein Herzfehler oder ein offener Rücken usw. Dafür benötigt man kein Ersttrimesterscreening oder? Das könnte man auch anhand der regulären Ultraschalluntersuchungen herausfinden bzw. man würde dann für die hochauflösende Ultraschalldiaknostik bezahlen?