zurück| Geschrieben von Kleiner Sonnenschein, 11+4. SSW am 16.03.2007, 9:19 Uhr |
Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Ich habe mich im Oktober 2006 für einen anderen Mann von meinem Freund getrennt. Der weiß nicht so richtig, was er will und seit Ende Januar weiß ich, dass ich schwanger bin. Er ist total überfordert, weil seine Freundin in der Heimat auch ein Kind von ihm erwartet. Gestern hat er mir gesagt, dass er sich mit unserem Ungeborenen nicht indentifizieren kann und es alleine meine Entscheidung ist, wenn ich doch noch einen Abbruch machen möchte.
Jetzt wo der zeitpunkt immer näher rückt, dass ich aus dem gemeinsamen Haus mit meinem Ex ausziehen soll, wird mir von Woche zu Woche bewußter, dass ich eigentlich meinen Ex noch liebe. Er ist total verletzt, verständlicherweise und kann sich ein Zusammenleben mit mir nicht mehr vorstellen. Wie es in einem Jahr aussehen wird, weiß er nicht. Er möchte seine Ruhe haben, sich um unseren fast 5 jährigen Sohn kümmern und das war´s.
Zu dem Vater des Ungeborenen habe ich nur selten telefonischen Kontakt. Er könnte noch nicht mal selbst für das Kind zahlen. Es würde alles am Jugendamt hängenbleiben.
Ich hatte gestern ein Beratungsgespräch, aber so richtig helfen können die einem auch nicht, die zeigen einem Möglichkeiten auf, aber die Entscheidung liegt letztendlich bei mir.
Dann war ich auch schon bei der Ärztin und habe einen Termin für den Abbruch bekommen, der könnte, wenn ich denn will am 26.03. sein.
Allein diese Vorstellung macht mich schon wahnsinnig, dieses kleine Wesen kann nichts dafür, aber ich werde es alleine nicht schaffen. Es ist auch eine finanzielle Angelegenheit. Und ich möchte dem Staat nicht auf der Tasche liegen und mir so ein Leben mit diesem Kind finanzieren. Und ich habe auch ein anderes Bild von Familie im Kopf. Ich sehe mich nicht gerne als Alleinerziehende.
War jemand schon mal in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr euch dann entschieden?
Es wäre nett, wenn ihr mir antworten könntet, ich bin total verzweifelt, habe seit Monaten schlaflose Nächte.
Ich wollte mit meinem Exfreund immer ein zweites Kind, aber die Umstände sind jetzt total ungünstig und ich glaube auch nicht, dass er das Kind eines anderen akzeptieren könnte.
Ich weiß, wenn ich diesen Abbruch machen lasse, werde ich in ein tiefes Loch fallen und werde sicher auch psychologischen Beistand brauchen und überhaupt weiterleben zu können. Aber mit Kind schaffe ich es auch nicht. Ich kann mir nicht weiter nebenbei etwas dazu verdienen, dieses Geld fehlt dann und ein Kind ist nunmal teuer.
Was haltet ihr von Austragen und zur Adoption freigeben. Dann habe ich dieses Wesen nicht auf dem Gewissen und eine andere Familie kann glücklich werden.
Wie ihr seht, bin ich hin und hergerissen und weiß nicht mehr ein noch aus.
Liebe Grüße
Indra
Beitrag beantwortennatürlich ist eine adoption besser, als ein abbruch!!!
Antwort von two_kids am 16.03.2007, 9:27 Uhr
allerdings musst du dir auch im klaren darüber sein, dass du das kind irgendwann spürst und eine bindung zu ihm aufbauen wirst. und dann musst du dir im klaren sein, dass du das kind trotz allem nicht behalten willst. ob das so einfach ist???
lg two_kids
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von huehnchen69 am 16.03.2007, 9:30 Uhr
Liebe Indra,
Richtig etwas raten kann ich Dir nicht - das wird wohl niemand koennen. Ich weiss fuer mich selbst, dass ich keinen Abbruch vornehmen lassen koennte, aber das ist keine Empfehlung, die ich irgendwem anders mitgeben wuerde.
Das einzige, wo ich mich echt soweit aus dem Fenster lehnen wuerde, Dir einen Rat zu geben: Lass' nicht einen Abbruch vornehmen, weil Du "dem Staat nicht auf der Tasche liegen willst".
Es ist der explizite Sinn einer solchen Gemeinschaft, dass die Schwaecheren (sei es finanziell, koerperlich, geistig, wie auch immer) von den Staerkeren unterstuetzt werden. Es macht uns (in meinen Augen) zu besseren Menschen, dass wir ueber das "jeder fuer sich" im Prinzip schon vor langer Zeit hinausgewachsen sind. Und ich finde, dann sollte sich keiner schaemen, wenn er aus irgendeinem (echten - wie bei Dir ja der Fall) Grund auf der Empfaengerseite landet. Das ist in Ordnung, das ist der Plan! Wenn es Dir finanziell mit der staatlichen Unterstuetzung reicht - dann wuerde ich sagen: Nimm' das Geld, und mach' nicht deshalb einen Abbruch.
Zum Thema Alleinerziehend, Beziehung zu Deinem Mann, Adoption etc. kann ich Dir aber gar nichts sagen, das ist viel zu individuell, finde ich.
Alles Gute, dass Du eine gute Entscheidung findest,
Sabine
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von Melli19, 8. SSW am 16.03.2007, 9:30 Uhr
Hey Süße Scheiß Situation, überleg dir gut was du machst, es gibt überall Nachteile. Wenn du dein Kind zur Adoption frei gibst, irst du dich immer fragen: wie sieht es aus? Ist es in einer tollen Familie oder im Heim? Wie geht es ihm? Du wirst dich jedes Jahr an den Geburttag erinnern und dich fragen feiert es jetzt? Hat es Freunde? Also üerleg es dir sehr sehr gut!
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von meliam, 6. SSW am 16.03.2007, 9:36 Uhr
Hallo!
Laß dich mal drücken!
Deine Situation klingt recht verzwickt, aber nicht aussichtslos.
Zwei "Probleme"
1.) Du erwartest ein Kind von einem Mann, der weder zu dir, noch zu dem ungeborenem Kind hat, und der sich ,zumindest psychisch ( oder in Gedanken) offenbar von dir getrennt hat. Halt nicht fest, was schon weit weg ist, das tut nur weh! Lass ihn ziehen.
2) Du liebst deinen Exfreund, der dich aber "so" ( schwanger von nem anderen) nicht mehr will...) Nicht schön, aber zunächst verständlich.
3) Was willst denn DU?
Abgesehen von den Männern, der finanziellen Situation...
Möchtest du ein Kind?
Was ist dir wichtig?...Dein Exfreund, den du , wie du sagst, noch liebst?!
( Tust du das wirklich oder brauchst du gerade jetzt "nur" Sicherheit und Geborgenheit?)
Willst du das Baby? Egal, in welcher Situation du steckst.
Da du ja offensichtlich bereits ein Kind hast, weißt du um die Verantwortung, die auf dich zukommt.
Lass dir nicht reinreden und entscheide mit deinem Herz , dem Bauch und dann erst dem Kopf ( in der reihenfolge :)
Niemand gibt dir Garantien, ob das mit deinem Freund klappt...
entweder er wird dir nur langsam ( oder gar nicht) verzeihen können, das das Kind nicht von ihm ist, oder DU wirst ihm (unbewußt) nie verzeihen können, das du "ihm zuliebe" einen Abbruch hast vornehmen lassen, den du dir selbst vielleicht nie verzeihst. ( und machst deinen Exfreund vielleicht dafür unbewußt verantwortlich---keine basis für eine Liebesbeziehung)
Und ob ihr je wieder wirklich glücklich werdet, das steht in den Sternen...
4)Deine Idee, das Kind auszutragen und dann zur Adoption auszutragen ist nur dann eine Lösung, wenn du dir 100%ig sicher bist, es nicht selbst lieben zu wollen/können .
Es kann auch sein, das du erst so entscheidest, aber bei vorangeschrittener Schwangerschaft dich doch "verliebst" und das Kind nicht hergeben magst ( was absolut verständlich wäre!!!)
Ganz egal, wie du dich entscheidest und was du tun wirst, denk daran, das du alles FÜR DICH tun mußt.
Nicht für deine Männer, nicht für das Sozialamt oder was immer.
Du lebst DEIN Leben und nur DU allein kannst für DICH entscheiden.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft für die, für dich richtige Entscheidung
Melle
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von lupa, 25. SSW am 16.03.2007, 9:52 Uhr
Das ist ja wirklich ne sch**** Situation, aber da musst du wohl jetzt durch. Bedenke bei deiner Entscheidung aber immer die Sachlage:
- Der Vater des Kindes will weder dich noch das Kind. Von ihm ist nichts zu erwarten, das solltest du dir klar machen.
- Der Vater deines Sohnes liebt euren gemeinsamen Sohn. Dich nicht mehr. Das wird durch ein Kind von einem andern auch nicht besser oder schlechter. Ich würde sagen, die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Das wirst du wohl oder übel akzeptieren müssen und dich mit dem Bild als alleinerzeiehende Mutter arrangieren müssen.
- Das Baby in dir kann nichts für die Situation, es ist aber auch kein Mittel um eine ohnehin kaputte Beziehung zu kitten, zumal, es von einem andern ist. Die Frage ist einzig und allein, wie DU zu diesem Kind stehst. In der 12. SSW hast du doch sicher schon eine erste Bindung aufgenommen und schreibst selber, dass es für dich unsagbar schwer sein würde, es abtreiben zu lassen. Von daher denke ich nicht, dass du es verkraften würdest, wirklich dein Kind derartig das recht auf leben zu verweigern... Doption ist sicher die bessere Lösung, aber auch nur, wenn du dir sicher bist, dein Kind AUF KEINEN FALL selber lieben und aufziehen zu können. Dann, und nur dann ist es in einer Adoptivfamilie tatsächlich besser aufgehoben. Sei dir darüber im Klaren, dass du dann dein leben lang Fragen haben wirst, wo es wohnt, wie es aussieht, wie es sich entwickelt, wie sich die neuen Eltern um ihn kümmern etc. Und dein Sohn würde das ja auch mitbekommen. Mit fünf Jahren weiß er doch sehr genau, dass das Baby aus Mamas Bauch irgendwo geblieben sein muss. Was willst du ihm sagen? Das du sein Geschwisterchen nicht haben wolltest, weil es finanziell eng war? Weil es einen anderen Vater hatte, den du nicht liebst? Dass es gestorben ist?Egal was du ihm erklärst, mach dich darauf gefasst, dass er selber Ängste bekommen wird, "abgeschoben" zu werden. Kinder denken nicht rational.
Egal wie du dich entscheidest, überdenke es gut, diese Entscheidung ist nicht rückgängig zu machen! Du trägst die Verantwortung für ein Leben.
Alles Gute,
lupa
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von Nurit am 16.03.2007, 9:52 Uhr
Da ich noch nie in so einer Situation war, kann ich nicht sagen, wie ich entschieden hätte.
Ich stimme mit Hühnchen überein: ein Abbruch, weil man dem Staat nicht auf der Tasche liegen will-das muss nun wirklich nicht sein. Wie sie schon sagte: hier greift das Solidarprinzip.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: wenn es irgend möglich ist, bekomm das Kind. Du zweifelst doch selbst schon, ob ein Abbruch sein muss. Ich denke, dass ein Abbruch nur sein sollte, wenn man 100%ig sicher ist; ansonsten wirst Du hinterher an den psychischen Folgen zu tragen haben.
Ein Kind zur Adoption freigeben-das wird bestimmt noch schwerer: es wächst in Dir heran, Du spürst es...
Ich denke, dass ich das Kind bekommen würde. Selbst wenn ich denken würde, dass mein Ex dann erst recht nicht zurückkommt.
Ich wünsche Dir viel Kraft und denke, dass jede Entscheidung super schwer ist; egal welche Du triffst.
LG,
Kathrin
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von Reni220781, 11+6. SSW am 16.03.2007, 11:28 Uhr
Hallo,
ich bin 2 Tage weiter wie du, ich würde es auf keinen Fall machen. Wir haben auch nicht viel Geld. Notfalls würde ich Hartz IV beantragen. Du kannst ja später wieder arbeiten. Aber stell Dir mal vor das Herz Deines Krümels schlägt schon. Also ich würde mich nicht wohlfühlen bei dem Gedanken daran. Deine Familie steht doch bestimmt hinter Dir.
*GibdemKrümeleineChance* er kann ja wirklich nichts dafür. Du packst das schon.
Gruß
Doreen
Re: Einerseits... und andererseits...
Antwort von Astrid am 16.03.2007, 11:47 Uhr
Liebe Indra,
ein Baby passt jetzt überhaupt nicht in Dein Leben, das kann man gut nachvollziehen und verstehen. Aber Kinder haben eigentlich in den letzten Jahrtausenden nie wirklich "gepasst" - sie kamen einfach. Diese Weisheit klingt banal, ist sie aber nicht. Denn es bedeutet: Das Kind passt vielleicht nicht ins momentane Leben - also muss das Leben sich halt ans Kind anpassen. Und das funktioniert immer! Und fast immer ist es weniger schlimm, als man vorher befürchtet hat.
Weißte, zum jetzigen Zeitpunkt wäre es schon sehr schrecklich, das Kind töten zu lassen. Es hat bereits ein Schmerzempfinden, auch wenn Ärzte einem das so nicht sagen, weil sie einen schonen wollen. Es hat ein Gehirn, sämtliche Organe und Ärmchen und Beinchen. Es geht zu diesem Zeitpunkt also längst nicht mehr darum, ob Du ein Baby kriegen WIRST, denn Du HAST jetzt bereits ein Baby! Es ist da und es ist Deins, oder?
Dass Du vielleicht finanzielle Hilfe vom Staat kriegen musst, ist kein Problem: Der Staat kassiert von seinen Bürgern ja deshalb Steuern, damit er andererseits in solchen Notlagen helfen kann. Der Staat WILL mehr Kinder und fördert sie daher sogar ausgesprochen gern! Außerdem bekommt ja Dein KIND das Geld - und Dein Kind würde dazu sicher nicht nein sagen, wenn es dafür leben dürfte. Du selbst kannst das für Dein Kind eigentlich nicht entscheiden, es ist ein eigener Mensch und es ist JETZT schon da, wenn auch noch im Bauch.
Ich glaube, eine Abtreibung vergisst oder verschmerzt man nie wirklich. Vor allem, wenn Du jetzt schon weißt, dass Du damit Probleme haben wirst. Und das spricht für Dich, denn es wäre abartig, damit keine Probleme zu haben. Du wirst Dich immer fragen, wie dieses Kind ausgesehen hätte, wie es gewesen wäre, wie es gelacht hätte. Und die Art und Weise, wie so ein Würmchen bei einer Abtreibung sterben muss, belastet auch schrecklich - zu Recht. Denn das geht nicht mal eben so.
So, wie Du merkst, war dies ein starkes Plädoyer FÜR Dein Kind. Dein Kind hat sich bereits dafür entschieden, mit Dir zu leben, sonst wäre es nicht da. Es gibt auf der Welt keinen einzigen Grund (und schon gar nicht das Scheiß-Geld, sorry), warum das Leben mit Deinem Kind nicht klappen sollte! Geld ist so ziemlich das Wertloseste, was es auf der Welt gibt - und ein Kind das Wertvollste, ne?
Alles Liebe,
Astrid
Oje! Aber du weißt doch was du willst. Oder?
Antwort von nagchampa am 16.03.2007, 11:56 Uhr
Hallo,
Als meine beste Freundin schwanger wurde, kam sie zu mir und wir haben Pläne geschmiedet, da unsere Babies dann ein halbes Jahr auseinander wären. Dann fuhr sie zu ihren neuen Freund, den Vater des Kindes. Ich bekam eine SMS, ich lass es weg machen. Dann hat sie mich wieder besucht, da hatte sie wieder Mut.
Meine beste Freundin hat abgetrieben für einen Mann. Den hatte sie erst kennen gelernt, er hat sich von seiner Familie getrennt und war gar nicht begeistert von der Schwangerschaft der Neuen. Sie war hin und her gerissen. Heute geht sie in therapeutische Behandlung, weil sie es nicht verkrafet, dass ihr Freund ein Kind hat, sie nicht. Und je näher der damals berechnete ET rückt, umso krasser wirds mit Depression uns Beziehungskrise.
Ich war mit meiner Freundin damals in der Schwangerschafskonfliktberatung. Die Berater hüten sich persönliche Ratschläge zu erteilen. Sie zeigen mögliche Lösungen und Hilfen auf. Mehr nicht.
Du bist gerade in der Situation, wo du dich noch für oder gegen das Kind entscheiden kannst, weil es ist in deinem Bauch. Wenn es draußen ist, und ein Mann will dich verlassen, geht die Trennung vom Kind nicht mehr so einfach.
Es gibt Frauen, die wissen sofort, dass
sie kein Kind wollen und entscheiden sich promt für eine Abtreibung. Sobald man jedoch zweifelt, würde ich sehr vorsichtig sein,wenn es darum geht, nach der momentanen Situation zu entscheiden. Dein Leben ist gerade am Umbruch, am Scheideweg. Und davor oder gerade dabei schleicht sich noch ein Wesen in deinen Bauch. Das musst du nun mit einbeziehen. Und das macht es noch schwerer. Die Beziehungskrise, ich nenne es mal so, hast du jetzt, es ist ein temporär einzugrenzender und überschaubarer Zeitraum. Ein Kind wird dich dein Leben lang begleiten. Wenn du das möchtest, und den Vater und das Kind voneinander Trennen kannst (sehr wichtig!!!), dann trag es aus. Für eine Adoption musst du dich ja jetzt nicht entscheiden. Wenn du das nicht möchtst, dann beende die Schwangerschaft.
Zu den Männern kann und will ich nichts sagen.
Es ist schwierig, wenn man weiß, dass man die erste Zeit mit Kind alleine dasteht. Aber irgendwie ist die Frau ja sowieso die Hauptbelastete die ersten Jahre. Jedenfalls ist das bei mir so und denen, die ich kenne. Und kennt nicht jede Schwangere Zukunftsangst? Wie gehts weiter, schaff ich das, schafft das die Beziehung?
Irgendjemand hat geschrieben, dass du zuerst mit dem Herzen und dem Bauch entscheiden sollst, und den Verstand erst mal weg lassen (für den war ja auch die Beratung bei der Konfliktberatungsstelle). Das sehe ich auch so. Solange du zweifelst, machs nicht. Du weißt prinzipiell, was du möchtest. Steh dazu! Aber du kannst auch am 26. noch von der Behandlungsliege flüchten.
Ich wünsche dir viel Kraft. Ich hoffe du hast gute Freunde.
Der Liebe eines Lebenspartners kannst du dir nie sicher sein. Aber dein Kind wird dich immer lieben.
SUSE
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von BEBA19, 24. SSW am 16.03.2007, 11:56 Uhr
Hallo Indra!
Da ich generell gegen Abtreiben bin und du schon selbst sagst, dass du einen abbruch nicht verkraften würdest, dann würde ich dir raten es nicht zu tun!Ich glaube es würde mich mein leben lang nicht loslassen und bei dir wäre es glaube ich genau so (es hört sich jedenfalls so an). Und wenn du dem baby dann nichts bieten kannst, dann finde ich auch besser das baby zur adoption freizugeben, als es abzutreiben!natürlich kannst du es dann nicht sehen, wenn du es weggibst aber du wirst auf jeden fall mit einem ruhigeren gewissen leben können!
Ich denke immer an die vielen Ehepaare, die keine eigenen kinder bekommen können und die wären froh wenn sie das glück hätten welche zu bekommen und dann gibt es wieder welche die schwanger sind und einfach abtreiben, das ist doch unfair, oder?
Ich würde es mir an deiner stelle nochmal überlegen und ich hoffe du brichst die schwangerschaft nicht ab: das kleine kann wirklich nichts dafür! Und andererseits würdest das kleine, wenn es adoptiert werden würde es einer anderen familie vielleicht so viel freude bringen können!Wir schwangeren müssen meiner meinung nach so ein geschenk gottes gut schätzen, denn es ist gar nicht so selbstverständlich schwanger zu werden!
Ich hoffe, dass du dich richtig entscheidest und ich dir mein rat weiterhilft!
ganz liebe grüße und kopf hoch!
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von BEBA19, 24. SSW am 16.03.2007, 12:00 Uhr
sorry für meine verdrehten sätze aber ich hoffe ihr versteht alle was ich meine :-)
Also mal Klartext!
Antwort von Myra am 16.03.2007, 12:10 Uhr
Hallo auch von mir!
Ich habe dein Posting gelesen. Das wichtigste und einfühlsamste wurde schon gesagt, dass muss ich nicht nochmal wiederholen. Du zweifelst doch gar nicht daran, den Abbruch nicht machen zu lassen. Fest steht, du willst das Kind. Punkt und aus! Was ich noch nicht so verstanden hab, wohnst du jetzt noch mit dem Vater des Ungeborenen zusammen oder nicht. Scheinbar tewlefoniert ihr, aber wohnt unter einem Dach. Zieh aus! So schnell wie möglich. Nur so wirst du etwas Ruhe finden. In Haus des Erzeugers, bist du überhaupt nicht entspannt zum Entscheiden.
Hast du keine Familie oder Freunde, bei denen du unter kommen könntest? Hotel oder Pension?
Also da wo du grade ist, kannst du echt nicht länger bleiben. Du willst die sch... Atmosphäre schon auf dein Ungeborenes übertragen. Du bringst verschiedene Ebenen durcheinander. Deine jetzige Lebenssituation hat nichts mit dem Kind zu tun, und wie es in Zukunft aufwachsen wird.
Zieh aus, denk wieder klar und entscheide später, ob du das Kind weggibst oder selbst groß ziehst.
Entschuldige, wenn es etwas nüchterner hier geworden ist.
Myra
Re: Also mal Klartext!
Antwort von dahlia am 16.03.2007, 13:23 Uhr
hallo
also klar ist das eine schwierige entscheidung aber selbst wenn dein ex jetzt sagt er weiss nicht was in einem jahr ist..glaub mir das ihr nicht mehr zusammen kommen werdet..und nur das kind wegen einem mann wegmachen lassen find ich nicht in ordnung...und wenn du erst seit oktober mit dem anderen zusammen bist und dann schon schwanger bist warum ist das passiert habt ihr nicht verhütet...und zur adoption find ich auch keine gute idee nur wegen diesen gründen die du nennst damit wirst du weniger zurecht kommen als wenn du es bekommst..
sorry das ich so direkt bin aber das musste so sein
lg dahlia
nur kurz.... :)
Antwort von lavilja, 21. SSW am 16.03.2007, 13:35 Uhr
hab mir die anderen antworten nicht durchgelesen, wollt dir nur kurz was sagen...
also ein abbruch machen zu lassen wenn du dir selbst nich TOOOTAL SICHER bist ist falsch, denn dann wirst du damit schwer leben können, und dir vorwürfe machen.. wo ein wille ist ist auch ein weg, auch wenn man ihn vielleicht allein gehn muss.. und genau DAFüR ist die unterstützung des staatest da, du machst das ja net um an geld ran zu kommen.. ich finds von dir egoistisch zu sagen "als alleinerziehende hab ich mich nie gesehn"... da kann das kleine nix dafür wie du dir dein leben vorstellst... ich hab mich auch nie mit 19 ss und mit 21 mit 2 kindern gesehn :) aber es ist so, und ich freu mich...
was mir noch wichtig ist zu sagen - ein mann kann auch ein "nicht leibliches kind" akzeptieren wie sein eigenes und es überalles lieben - ich weiss wovon ich rede ;) wenn du gefühle für ihn hast versuch das mit ihm zu retten... (und damit mein ich nicht einer der eine mit einem kind oder ss kennen lernt, sondern so wie deine situation...)
ich würd aber NIEMALS ein kind wg einem mann aufgeben - von kinder hat man soo viel mehr :)
was mich stutzig macht....
Antwort von Doreen 72, 26. SSW am 16.03.2007, 15:02 Uhr
Du schreibst bis bei 11+4, der Abbruch würde wenn er gemacht werden würde am 26. gemacht werden.
Da bist du bei 13+1 wie soll das denn gehen???
Meines Kenntnisstandes nach kann ein Abbruch nur bis 12+0 durchgeführt werden.
Re: was mich stutzig macht....
Antwort von schnitte2005, 7+0. SSW am 16.03.2007, 17:12 Uhr
HUhu,
also meine Meinung: Bekomme das Kind. Sicherlich wird es nicht einfach, aber wie viele haben es schon vor dir geschafft?? Natürlich möchten die meisten Frauen eine intakte Familie und nicht alleinerziehend sein, aber nur weil du das eine weile vielleicht sein wirst, heißt das ja noch nicht das du immer Alleinerziehend sein wirst. Schau mal. Deine Beziehung zu deinem Mann? oder Ex-freund, die ist allerhöchstwahrscheinlich eh hin. Traurig aber auch darüber wirst du irgendwann weg kommen. Der vater des ungeborenen will nichts vom Kind wissen. Der wird sich wohl wenn ihr sowieso schon kaum Kontakt habt, eh abwenden. Jetzt nehmen wir mal an, du läßt das Kind wegmachen, du kommst mit deinem Ex wieder zusammen, weil da eben dieses Kind nicht mehr ist. Und dann geht die Beziehung doch irgendwann in die Brüche, dann machst du dir Vorwürfe das du dein Kind nicht hast, du hast es, mal ganz hart gesagt, getötet wegen dem Mann, denn du dann trotzdem los bist. Sollte dein Ex dich noch lieben und ihm was an dir liegen, dann werdet ihr es sicher auch irgendwann vielleicht schaffen nochmal zusammen zu kommen. Es gibt viele Männer die erst so reagieren, udn nachher gewöhnen sie sich an den Gedanken. Selbst wenn es nicht so sein sollte und die Beziehung vorbei ist, so hast du dein Kind.
Dein Kind wird dich immer lieben. Und du brauchst auch keine scham oder so haben wenn du Hilfe vom staat annimmst, denn wie andere schon sagten, genau dafür ist es da. Wenn du jetzt schon weißt das es dich fertig machen wird wenn du abtreibst, dann lass es nicht machen. Du hast, wnen ich es richtig gelesen, schon ein Kind. Das Kind braucht dich auch, und ich weiß nicht ob du dich so gut um ihn kümmern kannst, wenn du durch die Abtreibung so psychische Probleme hast. Du mußt doch nicht dein Leben lang vcm staat leben, du kannst doch wenn das kleine ein bisschen älter ist auch wieder arbeiten gehen. Überleg es dir gut. Ich hatte 10Fehlgeburten, und es ist hart ein Kind zu verlieren, daher könnte ich auch nie abtreiben. Damit will ich eigentlich auch nur sagen, es ist nicht so selbstverständlich das man schwanger wird, und alles gut geht. Also sei froh das es bei dir so ist, und nimm es als Geschenk. Denn es ist das tollste was dir passiern konnte, auch wenn du das momentan anders siehst. Aber spätestens wenn das kleine da ist, wirst du denken, "wie konnte ich nur an abtreibung denken".
Zu dem anderen, ich verstehe es allerdings auch nicht das so spät noch eine Abtreibung gemacht wird, dachte die wird nur bis zur 12.SSW gemacht.
Liebe Grüße
Schnitte
ps. hab meine Mailaddy hinterlegt, wir mußten damals wo mein Sohn da war auch vom staat leben, und ich bekam von einer anderen stelle geld für die erstlingsaustattung ect. bekommen. Vielleicht kann ich dir da ein bisschen Rat geben.
Re: Möglicher Abbruch! Brauche euren Rat (länger)
Antwort von Suki am 16.03.2007, 18:28 Uhr
Hallo!
Du bist wirklich in einer verzwickten Lage. Lass die Männer außen vor und überlege, ob Du
- alleine mit 2 Kindern
- alleine mit einem Kind und einem Abbruch
- alleine mit einem Kind und einer Adoption
leben kannst und willst.
Dein "Neuer" ist nicht begeistert und Du hast die Liebe für Deinen Mann wieder entdeckt. Dein Mann will Abstand gewinnen. Also plane Dein Leben allein mit den oben genannten Punkten. Entscheide, was für DICH am Besten ist.
Das mit den Männern hat Zeit.
LG Nicki
@Doreen72
Antwort von Kleiner Sonnenschein, 11+4. SSW am 16.03.2007, 20:35 Uhr
Man geht wohl einmal vom Tag der Befruchtung aus, das wäre dann 12+0 und einmal von Tag der letzten Periode 14+0. Ich war ja bei der ärztin, die es vornehmen würde und sie hat mir diesen termin ja genannt, also wäre es da auch noch möglich.
Liebe Grüße
Indra
@Kleiner Sonnenschein
Antwort von Doreen 72, 26. SSW am 16.03.2007, 20:40 Uhr
Höre tief in dich hinein, die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, aber ich glaub tief in deinem Inneren sagt etwas... "krieg mich, ich will zu dir kommen".
Ich denk an dich und hoffe, du kannst für dich eine Entscheidung treffen, mit der Du leben kannst und wo du hinter stehst. Lass Dich zu nichts drängen.
LG Doreen
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