Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von lauralovessammy am 16.03.2023, 10:32 Uhr

Meine Erfahrung mit früher Wachstumsretardierung/IUGR

Bei meinem Sohn wurde in der 19. SSW das erste mal festgestellt, dass er 1 Woche zu klein ist. Mein Arzt meinte, dass das erstmal nichts bedeuten muss und 4 Wochen später sollte ich nochmal zur Kontrolle kommen. Da war das Kind dann immer noch 1 1/2 Wochen zu ,,klein". Daraufhin wurde ich zur Feindiagnostik geschickt. Dort hatte ich dann meinen ersten Termin in der 24. SSW. Da wurde dann festgestellt, dass das Kind an sich fit zu sein scheint aber in allem zu klein ist. Die Röhrenknochen waren zu kurz, was ein Softmarker für Trisomie 21 ist. Laut Nackenfaltenmessung war die Wahrscheinlichkeit sehr gering, ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen, dennoch haben wir dann zusätzlich noch den Nipt-Test gemacht. Auch der war unauffällig. Wir wurden hinsichtlich einer Fruchtwasseruntersuchung beraten, die wir aber abgehlehnt haben, da es für uns egal war, was das Kind eventuell haben könnte, ein Abbruch kam für uns nicht in Frage. 6 Wochen später musste ich nochmal zur Kontrolle zum Pränataldiagnositiker. Dort war dann ersichtlich, dass das Kind mittlerweile 3 Wochen zu klein ist. Die Versorgung war nicht zu 100% gut, aber auch nicht super schlecht. Da sich der Arzt nicht erklären konnte, warum das Kind so klein ist (mein Mann und ich sind beide über 1,80m), wurde ich an die Uniklinik verwiesen. Es stand auch im Raum, dass man eventuell von einer Skelettanomalie ausgehen muss. In der Uniklinik wurde uns diese Angst dann genommen. Aber auch da gab es keine Erklärung oder eine Idee, warum das Kind deutlich zu klein ist. Ab der 31. SSW wurde es dann immer weniger Fruchtwasser und ich musste wöchentlich zur Kontrolle bei meiner Ärztin. Ziel war es dann zunächst die 34. SSW zu beenden. Letztlich haben wir es bis zu 38+2 geschafft und der kleine Mann wurde per Kaiserschnitt geholt. Er wog zarte 1850g bei 46cm.

Er wurde sofort Kinderärztlich versorgt, aber es konnte nichts festgestellt werden. Er ist gesund aber einfach sehr klein und zart. Mittlerweile ist er 7 Wochen alt, nimmt fleißig zu und nähert sich immer mehr der 3. Perzentile.

Ich finde es toll, dass es die Möglichkeit gibt, eine Fruchtwasserpunktion durchführen zu lassen, oder auch andere Diagnostische Methoden. Aber ich empfinde es als Segen und Fluch zugleich. Hätten wir die Punktion machen lassen, wäre nichts dabei rausgekommen, ich glaube das hätte mich noch mehr verunsichert, als es die ganze Sache sowieso schon getan hat.

Ich bin aber sehr froh zu lesen, dass es anderen ähnlich ergangen ist und möchte daher meine Erfahrung und Sichtweise teilen.

 
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