Ich habe das gemacht

Hallo zusammen,

Ich habe mich jetzt nicht durch alle Antworten gewühlt, ich war schon froh, nach ewigen Postings mit ellenlangen Links und "das arme Kind" noch gefunden zu haben, um was es überhaupt geht.

Und worum es hier geht ist das, was in Deutschland unter dem Namen Topffit oder Windelfrei läuft.

Und mit "das arme Kind" hat das ganz und gar nichts zu tun. Meiner Meinung nach ganz im Gegenteil.
Denn auch Menschenbabys (wie viele Tierbabys auch) werden eigentlich mit einem Reinlichkeitsinstinkt geboren, und sind dankbar, wenn sie ihre Ausscheidungen loswerden können, und zeigen das Bedürfnis durch kleine Signale an. Wenn man das übt, kann man sehr gut dazu kommen, das Bedürfnis zu erkennen, und das Kind dann abzuhalten.
Da Essen die Verdauung anregt, gibt es viele Kinder, die gerade beim Stillen müssen. Mein Kleiner, bei dem ich Teilzeit-Windelfrei praktiziert habe (nachts nicht, da war ich zu faul), hatte das nicht während des Stillens, darum hatte ich für dieses Töpfchen keinen Bedarf, aber meistens musste er direkt im Anschluss.

Ich fand es jedenfalls super, dieses Konzept kennengelernt zu haben, nachdem ich Nr. 1 ganz konventionell mit Stoff gewickelt habe.
Denn ich weiß echt nicht, was toll daran sein soll, wenn Babys ihr Klo am Körper tragen. In unserer Kultur gilt es als normal, und bei Nr. 2 musste ich dazu auch wieder übergehen, als sich ein paar Monate nach Krippenstart, wo sie das nicht praktizieren konnten und wollten, der Instinkt wieder verloren hatte.
Ich kann auch jeden verstehen, dem es zu unpraktisch ist.
Aber jeder, der meint, das Kind würde darunter leiden, oder Windelbabys wären generell besser dran - der hat etwas Grundsätzliches nicht verstanden. Was ich bei Unkenntnis des Konzepts noch verstehen kann.

Wer sich gerne weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, kann z.B. im Forum von community.rabeneltern.biz rumschauen, oder in die Bücher "Topffit" oder "Es geht auch ohne Windeln" reinschauen.

Beste Grüße,
Saibne