Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von wichtelfrau, 31. SSW am 19.02.2013, 15:26 Uhr

heparin und kompressionsstrümpfe

Hallo,
ich hab dir das mal heraus gesucht:

Schwangerschaft mit Heparinprophylaxe,
was ist zu beachten?
Sehr geehrte Patientin,
verschiedene Gründe können es notwendig machen, Ihnen in der Schwangerschaft eine Vorbeugung
(„Prophylaxe“) mit Heparinspritzen zu empfehlen, z. B.:
• es lagen in der Vorgeschichte eine oder mehrere Thrombosen/Embolien vor
• es besteht ein angeborenes oder erworbenes Thromboserisiko (Thrombophilie)
• es lagen Fehlgeburten und/oder Schwangerschaftskomplikationen vor
Niedermolekulare Heparine sind nicht plazentagängig und schaden daher dem Baby sicher nicht!
In der Regel wird mit dem Heparinspritzen ab
Feststellung der Schwangerschaft begonnen.
Es wird meist einmal täglich gespritzt, die Tageszeit
spielt keine Rolle, sollte aber immer gleich sein.
Die Luftblase in den Spritzen sollte vor Gabe
nicht entfernt werden (sonst drohen vermehrt blaue
Flecken und Hautreizungen).
Alle 6 Wochen sollte Ihr Blut kontrolliert werden
(D-Dimere, Prothrombinfragment 1.2), hierzu
können Sie zu uns in die Ambulanz kommen oder
Blut beim Gynäkologen abnehmen und einschicken
lassen (5 ml Citratblut, 3 ml EDTA-Blut).
Ggf. kann eine Dosisanpassung des Heparins
notwendig werden, daher die Kontrolle. Im Falle
einer notwendigen Dosisanpassung werden wir
uns automatisch telefonisch bei Ihnen melden!
Eine geplante Entbindung, z. B. per Kaiserschnitt,
ist nicht notwendig. Ein Kaiserschnitt kann natürlich
ohne Probleme auch unter Heparin durchgeführt
werden, wenn hierfür geburtshilfliche Gründe vorliegen sollten. Die Entscheidung über den Geburtsmodus trifft der behandelnde Gynäkologe in der
Geburtsklinik.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Eine besondere Geburtsplanung oder Reduktion
des Heparins vor dem errechneten Entbindungstermin ist nicht notwendig. Bitte weiter spritzen, bis
die Wehen einsetzen bzw. die Fruchtblase platzt.
Zum Thema PDA: Diese kann durchgeführt
werden, wenn zwischen der letzten Heparinspritze
und dem Legen des PDA-Katheters ein Zeitintervall
von mindestens 12 Stunden eingehalten wird
(siehe auch Leitlinie der Anästhesie:
Rückenmarksnahe Anästhesieverfahren,
http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/001-005.htm).
Ca. 6 - 12 Stunden nach der Geburt kann je nach
individuellem Verlauf die Thromboseprophylaxe
mit Heparin fortgesetzt und bis 6 Wochen nach
Geburt fortgeführt werden.
Vor dem Absetzen: Bitte noch einmal Kontrolle
D-Dimere und Prothrombinfragment 1.2,
Heparin kann abgesetzt werden, wenn die Werte
normalisiert sind.
Sie können trotz des Spritzens von Heparin im
Wochenbett stillen, das Mittel geht nicht in die
Muttermilch über.

 
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