Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mariellakre, 35. SSW am 23.05.2023, 21:29 Uhr

Familiäresituation

Hallo,
Ich schreibe ein ziemlich persönliches Thema auf…
Mein Freund hat sich in den letzten Wochen ziemlich verändert und ich habe das Gefühl, es steht eine Trennung bevor…
Wir sind nach 4 Monaten Beziehung schwanger geworden (jaja keine Meisterleistung, spart euch die Kommentare über Verhütung und den Kram“
Wir hatten natürlich zwischendrin die Streitphase und das gut gemeistert.
Er war auch immer total liebevoll, wir haben uns so gefreut über die Schwangerschaft etc.
doch seit 2-3 Wochen ist er komplett anders. Liegt auf der anderen Couchseite, es gibt keine Küsse mehr (außer er möchte Sex..), geschweige denn reden wir miteinander. Er will nur noch weg, feiern, trinken, geht einfach aus dem Haus ohne was zu sagen, kommt immer später nach Hause, freunde treffen etc. hat kein Verständnis, dass es mir wichtig ist, gemeinsam nach Hause zu gehen und dass er nicht ständig trinkt. (Bin in der 35 Woche) er versteht auch nicht, warum ich bei Festen nur da sitze und keinen Spaß habe.

Er sagte, ich hätte ihn verändert, er erkenne sich nicht mehr und er möchte den einzigen Tag in der Woche bei dem nichts ist, nicht mit mir verbringen sondern mit den Jungs…
Das tut natürlich weh und ist für mich unverständlich… wieso sind wir dann in einer Beziehung?
Er meint auch, dass ich mich in der Schwangerschaft verändert habe.

Ja klar habe ich das. Ich vermisse es auch mal was zu trinken und die ganze Nacht durchzufeiern.
Aber so ist es nun mal. Ändern kann ich es ja schlecht…
Und ich meine, das wird ja nach der SS nicht anders. Im Gegenteil.

Wie war das bei euch? Haben sich eure Partner auch verändert? Ist es einfach nur die Panik vorm Vater sein?
Vielleicht hat jemand die gleichen Erfahrungen/Tipps.

Liebe Grüße

 
11 Antworten:

Re: Familiäresituation

Antwort von Mamtobe2023, 31. SSW am 23.05.2023, 21:57 Uhr

Hey, och man das ist echt ätzend. Ist er noch ziemlich ,jung‘? Ist wahrscheinlich sein erstes Kind? Das ganze ist alles neu für ihn (ich will ihn nicht in Schutz nehmen) und vielleicht hat er Angst das alles zu verlieren was er vorher hatte (die Jungs, die Zeit ect) Jetzt wird es langsam ernst. interessiert er sich sonst fürs Baby? Mein Mann redet nicht mit meinem Bauch er zeigt sein Interesse auch nicht bei einer Schoppingtour fürs Baby. Sein Interesse an unserem Baby zeigt er zum Beispiel bei der Namenssuche, ArztTermine, gesundes essen kochen (er kocht oft und so gut) oder er macht etwas Babysicher und schaut das er Sonnenschutz fürs Baby für sein Auto bekommt. Wenn ich wieder tagelang vom Baby rede ist er dann auch schon mal genervt. Für Männer ist das nicht so greifbar. Wir spüren das kleine Wunder, die Männer nur wenn sie ihre Hand auf dem Bauch legen und das Baby sich mit Glück dann auch bewegt. Aber selbst darunter kann sich nicht jeder was vorstellen. Kannst du sonst gut mit ihm sprechen über alles? Auch über Gefühle?

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Re: Familiäresituation

Antwort von JuliaEugenia am 23.05.2023, 23:02 Uhr

Noch ist nichts verloren oder entschieden. Hab den Mut, es bei ihm anzusprechen, wie eure Zukunft aussieht. Für Männer ist eine Schwangerschaft nicht wirklich greifbar, klar dein Körper sieht anders aus und dein Verhalten ist auch anders, was aber in deinem Körper vorgeht, dass du euer Wunder spürst, all die Hormone und Vorfreude usw, dass kann er nicht nachempfinden. ABER sobald euer Kind auf der Welt ist, wird er sich sooo verlieben!! Vllt braucht er grad sein altes Leben und seine Freiheit, weil eine große Verantwortung auf ihn zukommt und er sich noch austoben möchte, die Sau raus lassen will. Er wird das feiern nicht aufgeben müssen, ist halt nicht mehr jedes Wochenende drin und vermutlich wird er es auch gar nicht wollen. Mein Freund wollte seinen PC verkaufen, weil er keine Zeit mehr haben wird zum zocken. Da hat er sich geirrt. Man hat trotz Kind immer noch Zeit für seine Interessen. Er braucht vllt noch ein wenig, bis er das versteht. Er ist immer noch er. Eine Krise darf jeder haben. Ich drücke euch die Daumen, dass es positiv ausgeht

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Re: Familiäresituation

Antwort von JanneKiese am 24.05.2023, 5:46 Uhr

Das hat vielleicht auch was mit dem Alter und der gesamten Situation (nicht geplant schwanger) zu tun, klingt als sei er noch in den Zwanzigern oder gar darunter. Wichtig ist, dass er nach der Geburt das Kind auf den nackten Oberkörper gelegt bekommt und auch sonst möglichst direkt eingebunden wird, um eine Bindung zum Kind zu bekommen. Viele Männer entwickeln diese erst nach der Geburt, aber bei ihm würde ich das evtl. etwas „unterstützen“.
Bei meinem Mann war es bei unserm letzte Kind (inzwischen 11 Jahre) auch zu Beginn schwierig (er 21/ich 25, ebenfalls schnell „ungeplant“ schwanger) wenn auch etwas anders als bei dir. Er wollte zB eigentlich nicht zusammenziehen…, aber war nie ein Partygänger etc. Während meiner Schwangerschaft hatten wir dann teilweise sogar eine Fernbeziehung, weil er 200 km entfernt gearbeitet hat. Lange Rede kurzer Sinn, nach der Geburt ist er quasi über Nacht zum perfekten Vater „mutiert“. Er ist nach der Geburt bei mir eingezogen und für immer geblieben. Wir sind inzwischen verheiratet, leben im Eigenheim und versuchen seit drei Jahren ein zweites Kind zu bekommen. Leider hatte ich mehrere FG, aktuell bin ich aber wieder in der 12ssw und hoffe, dass es dieses Mal gut geht. Er ist ein hervorragender Vater und Ehemann! Ich drücke dir Daumen, dass auch dein Partner seine Rolle noch findet.

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Re: Familiäresituation

Antwort von Mirabella23 am 24.05.2023, 6:17 Uhr

Das Leben verändert sich mit Kind und die Beziehung auch. Nicht schlechter es wird intensiver und schöner aber auch anstrengender. Dein Partner wird nicht mehr die alleinige Nummer 1 sein, da gibt es dann noch jemanden der viel Aufmerksamkeit braucht. Wahrscheinlich ist ihm das auch irgendwie bewusst was da auf euch zu kommt, das kann schon Unsicherheit und Angst auslösen, Ablenkung ist eine Möglichkeit das zu überspielen.

Was andere schon geschrieben haben, binde ihn bei der Säuglingspflege mit ein, er braucht einen Bezug zum Kind.

Habt ihr Unterstützung von den Eltern? Die mal Kinderwagen schieben, essen vorbei bringen....

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Re: Familiäresituation

Antwort von Julie1302 am 24.05.2023, 6:21 Uhr

Hey, ohne böse klingen zu wollen, nach vier Monaten Beziehung kanntet ihr euch noch nicht wirklich, da ist ja noch die rosarote Brille auf, ca. nach sieben Monaten hört das extreme verliebt sein auf und die Hormone normalisieren sich.
Bei dir durch die Schwangerschaft natürlich alles etwas anders, ihr habt euch in Prinzip nicht verändert, nur zeigt man jetzt auch die ,, schlechten" Seiten bzw. der andere bekommt sie jetzt erst richtig mit.
Ich bin selbst nach 5 Monaten Beziehung schwanger geworden und mein Expartner hat seine Versprechen nicht eingehalten, von wegen wenn das Baby da ist, bin ich für euch da, dann geh ich nicht mehr so viel feiern, ihr seid dann 100% an erster Stelle höre zu rauchen auf. Dein Freund sagt das noch nicht mal, ich vermute du wirst dich auf viel Zeit allein einstellen müssen. Lass unbedingt die Vaterschaft anerkennen aber kein gemeinsames Sorgerecht, den Fehler hab ich gemacht. Nachnahme vom Kind deiner.
Ich würde dir gern was positiveres schreiben und drück die Daumen das es sich zum Guten wendet nach der Geburt.
Auf jeden Fall wirst du ein Wunder im Arm halten und egal wie das mit dem Kindsvater endet, ist das ein großes Glück

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Re: Familiäresituation

Antwort von Mariellakre am 24.05.2023, 7:09 Uhr

Ja er ist noch jung wird 23, ich werde 27.
er liebt die Kleine. Wenn es von der Arbeit passt, ist er beim FA dabei, er cremt meinen Bauch ein, streichelt ihn, küsst ihn und manchmal spricht er sogar mit ihr wenn ich schon schlafe.
Er kauft Klamotten (gefühlt schlimmer als ich ) liest sich jede Woche die neue SSW durch etc.

Ich habe das Gefühl, je Näher die Geburt rückt, desto schwieriger wird es.
Er war noch nie ein guter Sprecher, ich auch nicht. Meist haben wir uns gegenseitig einen Brief geschrieben, um uns mitzuteilen. Daraufhin konnten wir dann ein Gespräch aufbauen.
Das funktioniert leider nicht mehr…

Ich muss sagen, der Freundeskreis ist auch schwierig… trotz dass die meisten älter sind, geht es bei denen nur ums saufen. Da hat noch niemand Familie, geschweige denn die engsten Freunde eine Freundin.
Da hat man schnell die „Handschellen“ an, wenn man mal absagt…

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Re: Familiäresituation

Antwort von Mariellakre am 24.05.2023, 7:13 Uhr

Es ist ja nicht so, als interessiert er sich nicht für das Baby. Im Gegenteil…
Nur wurde sein Verhalte/Verständnis mir gegenüber die letzten Woche anders.
Wir sind quasi direkt zusammen gezogen, da ich sowieso umgezogen bin is er Prinzipiell direkt mit eingezogen. Klar erst als „Besucher“ und als dann dir Schwangerschaft kam, richtig.

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Re: Familiäresituation

Antwort von Mariellakre am 24.05.2023, 7:15 Uhr

Ja unsere Eltern unterstützen uns bei allem.
Seine Familie wohnt ca. 10-15 Minuten entfernt und meine Familie Fußweg höchstens 5 Minuten.

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Re: Familiäresituation

Antwort von Mariellakre am 24.05.2023, 7:30 Uhr

Das tut mir leid für dich…
Ich glaube nicht, dass er sowas machen würde. Da würde spätestens meine „Schwiegermama“ ihn in die Schranken weisen
Wir waren nie zu blöd zum Verhüten oder haben nicht aufgepasst.
Wir habe mit Temperatur und Kondom verhütet aber immer gesagt, falls es doch passiert, dann ist das nichts schlimmes. Nur das es SO schnell passiert, hätten wir nicht gedacht .
Wir wohnen seit dem ersten Tag zusammen. Generell, seit wir uns kennen, waren wir nicht einen Tag getrennt (außer jemand war im Urlaub)

Wie du sagst, nach ein paar Monaten war die rosa rote Brille weg und es gab VIEL Streit und auf einmal war die Phase rum. Und wir hatten die schönste Beziehung.
Ich weiß nicht, was mit ihm seit 2-3 Wochen los ist, sind es die Freunde (meiner Meinung nach, kann man das sowieso nicht Freunde nennen), ist es der allgemeine Stress (Hausbau, neue Firma, nebenher noch Abendschule um später mehr Geld zu verdienen)
Ich tippe hauptsächlich auf die Freunde
Wie oft kommt der Spruch „Hast wieder dir Handschellen an?!“
Die meisten sind älter als er, haben noch nir eine Freundin gehabt geschweige denn eine Frau mal nackt gesehen.
Da gibt es auch keinen „besten Freund“, er hat niemanden, mit dem er mal ernst über etwas sprechen kann.
Und klar, manche Sachen möchte man auch nicht mit der Freundin besprechen.
Ich glaube, dass macht es nicht einfacher. Er hat bestimmt Ängste was die Zukunft betrifft, ob er ein guter Papa wird etc. und wenn man keinen Freund hat, mit dem man darüber sprechen kann, ist das nicht einfacher..
Und das tut mir so leid für ihn, weil er immer für seine Jungs da ist..

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Re: Familiäresituation

Antwort von roza_soza am 24.05.2023, 11:07 Uhr

Das hilft dir zwar jetzt akut nicht, aber guck mal, ob es bei euch spezielle Kurse/Aktionen für Väter mit Babys gibt. Bei uns z.B. gibt es mehrere Anbieter für "Babymassage für Väter" und die Familienbildungsstätte hat außerdem einen Kurs über mehrere Wochen für Väter und Babys.
Vielleicht würde ihm das helfen, in Kontakt mit anderen Vätern zu kommen, sich ggf auszutauschen oder anderen Kontakte zu knüpfen. Auf das Baby scheint er sich ja zu freuen.

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Re: Familiäresituation

Antwort von tascha29 am 25.05.2023, 11:06 Uhr

Hallo liebe Marie,
du hast ein sehr weites Herz für deinen Freund und verstehst ihn glaub mehr als er sich selbst!
Natürlich läuft es auf eine Engstelle zu mit der Geburt und er weiß nicht, was „danach“ kommt. Seine Freunde unterstützen ihn natürlich nicht (können sie gar nicht), er sie aber schon. Das ist bemerkenswert. Er ist sicher ein gutmütiger Mensch. Jetzt spürt er es eng werden: wie er allen und allem gerecht werden soll.
Hausbau, neue Firma und Abendschule kommt auch noch dazu!
Da wird ihm mit 23 Jahren schon echt viel abverlangt. Nicht vergleichbar mit seinen Freunden.
Er braucht durchaus deine Zuversicht, um sich der Realität anzupassen und nicht in der Scheinwelt hängen zu bleiben. Sprich: im Alkohol vergessen. Je nach Typ – es kann eine Gefahr sein.
Viel größer ist aber die Chance, dass er sich mit der Geburt „schockverliebt“. Das ist bei vielen Männern so. Und das kann man auch verstehen und wurde hier ja auch schon geschrieben, wie und warum das so sein kann.
Du kannst ihn natürlich auch in einer guten Situation mal fragen, was los ist, weil er seit ein paar Wochen so anders ist. Vielleicht spricht er über seine Ängste, den Druck oder tatsächlich ein bestimmtes "Handschellen"-Ereignis (wirklich keine Ausdrucksweise, die o.k. ist!).
Sind die Freunde sein Freundeskreis? Habt ihr auch einen gemeinsamen?
Im besten Fall ist diese Zeit eine Durchgangssituation!
Ihr habt in der kurzen Zeit eurer Beziehung schon so viel durchlebt und Gutes aufgebaut. Natürlich ist es schön, von Mann zu Mann (der ähnliche Erfahrungen hat) sprechen zu können. Entscheidend ist jedoch, dass das Paar sich versteht und tiefer kennenlernt. Du schreibst sehr liebevoll und verständnisvoll von ihm. Du kannst ihn das spüren lassen.
Hast du selbst jemand zum Reden? Von Frau zu Frau? Bist du auch die erste unter deinen Freundinnen?
Es gibt ja den „Junggesellenabschied“ fiel mir noch ein ... vielleicht ist das die tiefere Bedeutung: Ich wende mich nun der Frau meines Lebens zu!?
Alles Liebe für dich und euch zusammen und für die Schwangerschaft natürlich!!

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