Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Annamaria23, 30. SSW am 23.08.2023, 11:53 Uhr

Erreichbarkeit des Partners um den ET

Mich beschäftigt zunehmend eine Frage, je näher der ET rückt...

Mein Partner ist beruflich viel mit dem Auto unterwegs. Es kann gut sein, dass er mal 3 h bis zu uns nach Hause braucht. Und von dort dauert es nochmal etwa 30 min bis zur Klinik, in der ich eventuell entbinden will.
Es ist meine 1.SS, bin jetzt in der 30.Woche...

Wie habt ihr das gemacht? Ab wann ist in der Regel mit dem Baby zu rechnen? Und wäre es schlimm, wenn er erst 3 h nach dem Anruf bei mir wäre? Z.B. 5 Tage vor ET ist er etwa 3h weit weg...

Hab ziemliche Angst vor der Geburt. Ist ja auch alles Neuland für mich. Alleine würde ich das nur ungern durchstehen und wahrscheinlich in Panik verfallen. Ins KH muss ich außerdem auch irgendwie kommen. Ich möchte ungern meine Eltern dabei haben, das ist sicherlich verständlich - so gern ich sie auch mag

Irgendwie bin ich hin und her gerissen. Natürlich kann man nicht 4 Wochen lang alles stehen und liegen lassen. Alleine kann und will ich das aber auch nicht durchstehen...
Und Zeit für einen Einlauf im KH hätte ich auch gern. Sonst könnte ich mich nicht entspannen, dieses Thema beunruhigt mich auch etwas...

 
6 Antworten:

Re: Erreichbarkeit des Partners um den ET

Antwort von Okiravomblumenkamp am 23.08.2023, 12:58 Uhr

Solche Fragen wurden bei unserem vorbereitungskurs ganz gut erklärt.

Es kommt ein bisschen auf die Situation an.

Wenn deine Wehen anfangen, fangen sie i.dR. Langsam an. Jede Stunde eine zum Beispiel. Da hast du genug Zeit deinen Mann anzurufen und er braucht nicht Vollgas nach Hause fahren.

Wenn du einen blasensprung hast und du weißt, dass der Kopf Bezug zum Becken genommen hat (Frauenarzt fragen), auch dann hast du Zeit. Und wurde gesagt in 6 std sollte man dann im KH sein. Also genug Zeit zu duschen, frühstücken, Sachen packen.

Wenn der Kopf noch keinen Bezug zum Becken genommen hat, solltest du beim blasensprung eh liegend transportiert werden. Da sollte der rtw her. Und in dem Moment kannst du auch deinen Mann anrufen.

Wieviele nerven du in den ersten beiden Situationen hast, liegt bei dir. Meine Hebamme sagt, dass erstgebärende schneller sind im kh anzurufen. Reichen würde es wenn du alle 10min Wehen bekommst, die meisten rufen bei spätestens 15 min an.
Der Mann soll trotzdem alle Verkehrsregel beachten

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Re: Erreichbarkeit des Partners um den ET

Antwort von karamell-keks, 23. SSW am 23.08.2023, 13:03 Uhr

Bei mir hätten 3 Stunden bei der ersten Geburt nicht gereicht. Da waren es von der ersten Wehe bis zum ersten Schrei knapp unter 4 Stunden.
Ich will dir damit keine Angst machen oder dich in Stress versetzten, man hört und liest ja nur immer, dass es bei der ersten Geburt lange dauert. Muss aber nicht sein. Gibt es eine Freundin, die dich ins Krankenhaus fahren könnte und dein Partner dann direkt kommen? Zumindest als Plan B.

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Re: Erreichbarkeit des Partners um den ET

Antwort von Chrysopteron, 9. SSW am 23.08.2023, 13:06 Uhr

Huhu,
ich kann deine Sorgen gut nachvollziehen. Ist ja alles aufregend.

Punkt 1: Wir haben es die letzten drei Schwangerschaften so gehandhabt, dass mein Mann ab etwa 35+0 für mich jederzeit erreichbar war. Er ist Lehrer, ist aber auch im Unterricht sofort rangegangen, wenn ich es war. Da gibt es so eine Möglichkeit, im „nicht stören“-Modus Nummern auszunehmen, die immer durchkommen. Da muss man natürlich dann Rücksicht drauf nehmen, dass man nicht ständig wegen Kinkerlitzchen stört.

Bei Kind 2 war er aber drei Wochen vor Termin noch fünf Tage auf Klassenfahrt, 600km entfernt

Konnte ich ihm aber schlecht untersagen, denn ich bin von 38+0 bis 38+5 selbst noch auf eine Fortbildung gefahren, die gut drei Autostunden entfernt war
Ist gutgegangen, in der Rückschau aber schon eher forsch, mit verstrichenem GMH und fingerdurchlässigem Muttermund…

Erste Geburten dauern im Schnitt ca. 16 Stunden, sagt man. Daher sollte in der Regel genug Zeit sein.
Meine ersten zwei Entbindungen haben vom allerersten Anzeichen bis Kind im Arm aber nur jeweils 3,5 Stunden gedauert. Nr. 3 war dann nach knapp 2 Stunden da.
Zeit im Krankenhaus jeweils: 1 = 40 Minuten, 2 = 25 Minuten, 3 = 65 Minuten.

Will sagen: Wenn er drei Stunden weit weg ist, würde ich ihn um sofortige Alarmbereitschaft bitten und nicht damit planen, dass er heimkommt und dich abholt. Sondern dann soll er, je nachdem, wie Du und deine Hebamme die Lage einschätzen, ggf. direkt in die Klinik sausen und du rufst dir ein Taxi. Ihr trefft euch dann da.

Das war unser Notfallplan beim letzten Mal - die Klinik ist nur 15 Minuten entfernt, aber seine Schule liegt von dort in die andere Richtung ca. 15 Minuten weg. Ging sich letztlich aus, weil ich sofort bei den ersten Wehen angerufen hab (war aber diesmal auch schon zwei Tage über Termin) - hätte es sich anders angefühlt, hätten wir uns aber in der Mitte getroffen.

Noch zur Sicherheit: Ich will dir keine Panik machen. Mein Entbindungstempo ist alles andere als üblich. Und wenn es so schnell geht, ist es auch sachgemäß so unkompliziert, dass es auch ohne Mann geht (auch wenn mit natürlich schöner und beruhigender ist). Bei Kind 1 wollte ich ihn unbedingt dabeihaben. War er auch, war schön. Aber GEBRAUCHT hab ich die Hebamme, er war mehr Accessoire. Bei der zweiten Geburt war ich schon sehr froh, dass er da war, und unsere dritte war komplett außer der Reihe, das zähle ich jetzt nicht - anderes Thema.

Lass dir von deinem FA jeweils sagen, wieviel Gebärmutterhals noch da ist, das ist auch schonmal ein Hinweis. Eine Geburt braucht rund 15cm - die Wehen müssen ca. 5cm GMH wegarbeiten und dann den Muttermund ca. 10cm öffnen. Wenn der GMH noch bei 4 ist, dauert es üblicherweise länger, als wenn die ersten 1-2 cm Muttermundöffnung schon in den letzten Wochen der Schwangerschaft gelaufen sind…

Und: Vergiss den Einlauf!!!!!! Die Flause hatte ich auch vor der ersten Geburt, vor lauter Panik, dass was mitkommt beim Pressen. Aber:

Erstens ist das letzte, was du unter Wehen möchtest (oder zulässt) ein Klistier im Poppes.
NEINNEINNEINNEIN!

Zweitens ist NICHTS an einer Geburt hygienisch. Und das ist okay so. Da ist Schweiß, Blut, Fruchtwasser, Schleim und und und - und irgendwann auch ein bisschen Kot. Ist völlig logisch, das Pressen ist ja im Prinzip wie auf dem Klo

Das stresst außer uns im Kopf absolut niemanden. Das wissen alle Geburtshelfer*innen und Ärzt*innen. Meine vorletzte Hebamme sagte mir mal, sie sei froh, wenn was kommt, weil sie dann - besonders bei Erstgebärenden - weiß, dass korrekt gepresst wird. Die haben ein Tuch parat und in Sekunden ist das diskret verschwunden. Bei einer Geburt hab ich es gar nicht mitgekriegt und hab nachgefragt, ob
War mir natürlich trotzdem irgendwie unangenehm. Aber eine Geburt zählt jetzt eh nicht zu den angenehmen Dingen des Lebens, das überlebt man.

Und, für mich am wichtigsten: Das entspannte, diskrete Vorgehen funktioniert, wenn alles seinen Gang geht. Wenn du vorher einen Einlauf hattest (so meine erste Hebamme und deshalb habe ich mir das dann abgeschminkt), sehen das die meisten Hebammen gar nicht gern. Dann kommt nämlich - sorry, dass ich hier so deutlich werde, aber anders kann ich es nicht mitteilen - nicht ein „leicht aufräumbares“ Stückchen mitgeflutscht, sondern das macht ja eine Art Durchfall. Und die Reste, die dann noch im Darm sind, komme dann gerne trotzdem raus, aber eben flüssig und daher fies/schwierig zu beseitigen…

Nee, danke.

Uff, mal wieder ins Schwafeln geraten. Sorry dafür!

Und alles Gute für die Geburt!!!

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Re: Erreichbarkeit des Partners um den ET

Antwort von misses-cat am 23.08.2023, 13:15 Uhr

Das kann dir keiner sagen jede schwangere ist anders
Statistisch gesehen bekommen die erstgebärenden ihre Kinder eher nach et ( ich hab mein erstes Kind 6 Tage vor et bekommen also kann auch sein das man vor et sein Kind bekommt)
Wieder Statistisch gesehen braucht eine Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes 15 Stunden ( ich bin wieder anders ich habe keine 3 gebraucht, meine Mutter bekam mich in 90 min beide von der ersten wehe bis Kind da)
Also ja ein plan b wäre nicht schlecht

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Re: Erreichbarkeit des Partners um den ET

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 23.08.2023, 14:26 Uhr

Eine Geburt ist selten so wie im Fernsehen, dass kann auch mal Tage dauern. Ich würde sicher gehen, dass dein Mann erreichbar ist und dann auch zeitnah los kann. Die Chancen stehen gut, das er dabei sein kann.

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Re: Erreichbarkeit des Partners um den ET

Antwort von Bradypus am 24.08.2023, 7:38 Uhr

Mein Kind kam bei 35+4, da hätten wir beide noch nicht damit gerechnet. Freund war in einem Seminar und ist von dort direkt ins Krankenhaus. Hatten auch abgemacht, dass ich nur anrufe, wenn irgendwas ist, sonst schreibe ich nur.

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