Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 30.06.2009, 10:44 Uhr

2x HG

Liebe Suse,

Ich habe beide Kinder zu Hause geboren, und fand es einfach wundervoll. Beide Geburten waren entspannt, schmerzarm, recht schnell, und einfach "rund". Und das, obwohl es bei beiden Kindern Umstaende gab, die im KH vermutlich zu ziemlich unschoenen Erlebnissen gefuehrt haetten.
Beide waren Wassergeburten, was bestimmt mit dazu beigetragen hat, dass der Damm jeweils heil blieb.
Auch wenn meine Wehen sehr leicht waren, habe ich es genossen, nach dem Start nicht irgendwo hinfahren zu muessen, sondern mich einfach in mein eigenes Bett kuscheln zu koennen, mit Baby und Partner, beim Kleinen auch mit dem Grossen (der bei der Geburt groesstenteils dabei war).
Ich haette mich im KH auch ohne die Komplikationen mit Sicherheit unwohl gefuehlt. Zum einen wegen des moeglicherweise fremden Personals (bei Nr. 2 waere meine Hebamme fuer den Fall einer Verlegung auch noch Beleghebamme gewesen - das war echt entspannend!), wegen irgendwelcher Routinen und Vorschriften (im 2. KH wird eine Wassergeburt beispielsweise nur "erlaubt", wenn "alles passt" - kann man sich abschminken, irgendein Haar in der Suppe werden sie schon finden), und zuguterletzt auch noch wegen der Keime, die im KH so rumschwirren. Auch wenn ich bei eigenen Keimen und Routinedreck total entspannt bin - nachdem meine Bettnachbarin nach meiner Blinddarm-OP schon 6 Wochen im KH war, weil ihre Narbe von einer 08/15-OP sich mit einem KH-Keim infiziert hatte, bin ich da etwas sensibel, und will echt nur ins KH, wenn Gefahr fuer Leib und Leben besteht. Naja, und von der Angst vor ueberfluessigen Eingriffen brauche ich dir bestimmt nichts zu erzaehlen.
Jedenfalls habe ich mich zu Hause rundum wohl gefuehlt. Bei beiden Geburten waren mein Partner und ich die meiste Zeit alleine, aber das kann man ja auch anders handhaben, wenn man mag. Beim Grossen hatte die Hebamme mal vorbeigeschaut, nachdem die Wehen eingesetzt hatten, und wir hatten sie nochmal weggeschickt, um sie zu rufen, wenn es ernst wird. Dann war es aber so gemuetlich und entspannt, dass ich erst wieder richtig aufgewacht bin, als ich die erste Presswehe hatte. Die Austreibungsphase hat wegen grossem Kopf 1.5 Std. gedauert, so dass sie genug Zeit hatte anzurauschen.
Bei Nr. 2 (andere Hebamme wegen Umzug) hatte ich nach Einsetzen der Wehen mit ihr telefoniert, wir hatten ein paar Dinge besprochen, und ausgemacht, dass ich sie verstaendige, wenn ich ihre Hilfe brauche. Dann ging die MuMu-Eroefnung aber so ueberraschend fast schmerzfrei von fingerdurchlaessig auf vollstaendig, dass ich wieder erst bei der ersten Uebergangswehe bei ihr habe anrufen lassen, so dass sie die Geburt 3 Wehen spaeter verpasst hat. Sie hat dann noch die Geburt der Plazenta begleitet.

Hat dein Partner schon mit der Hebamme gesprochen? Meiner hat naemlich auch zuerst mit "und wenn da was passsiert???" reagiert. Und alles, was ich ihm an Zahlen, Statistiken, Geburtsberichten etc. angetragen habe, hat ihn nicht so richtig ueberzeugt. Aber seit dem ersten Gespraech mit der Hebamme hat er 100%ig dahintergestanden.

Falls du dich von Berichten inspirieren lassen willst: Seit heute gibt es ein neues Buch zum Thema Hausgeburt: "Luxus Privatgeburt", zu dem ich auch beigetragen habe. Ich hab' es selbst noch nicht gesehen, bin aber sehr gespannt!

Liebe Gruesse,
Sabine

 
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