Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Püminsky am 07.08.2010, 14:29 Uhr

Wie immer: das Bauchgefühl sollte entscheiden

Denn nur DEIN Bauchgefühl sagt dir, was am besten für Dich und den Zwerg ist.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich die manchmal an den Tag gelegte Militanz einiger Stillbefürworter absolut ablehne und als gefährlich erachte.
Ich selber habe darunter gelitten und so auch mein Kind. Ich wollte so unglaublich gern stillen, vor allem, nach dem ich emotional schon bei der Geburt "versagt" hatte und es ein Not-KS wurde.

Wochenlang hab ichs versucht, teilweise 4 Std am Stück, weil das Kind ständig einschlief. 3 Stillberatungen hatte ich durch, LLL sowie IBCLC. Keiner konnte wirklich helfen aber auch niemand hatte den Mut, mir körperlich sowie mental beim Abstillen zu helfen und mr meine Versagensgefühle zu nehmen - schade, ich bin immer noch der Meinung, dass auch DAS Aufgabe einer Stillberaterin sein sollte. Stattdessen wird weiter Mutter und Kind gequält.

Der Vorteil des Stillen erliegt in dem Moment, wo die Stillbeziehung nicht klappt. Es wäre schön, wenn da mal wieder etwas weniger Verbissen mit umgegangen würde.

Schlussendlich landete ich nach 6 Monaten Quälerei (inkl. 3-4 Brustentzündungen pro Monat, bis die Milch salzig war) auf der Intensivstation und die Entscheidung, Abzustillen, wurde mir von ärztlicher Seite genommen. Von da an ging es mir UND dem Kind besser.

Nie wieder würde ich noch einmal so eine Ochsentour mit machen. Was nicht heisst, dass ich das Stillen nicht versuchen würde! Aber wenn man selber merkt, es führt zu nichts, sollte man so ehrlich sich selbst und dem Kind gegenüber sein, und eine gesunde Konsequenz ziehen. Wie die aussieht, muss jeder selbst entscheiden. Aber Wochen- oder Monatelanges Quälen kann nicht im Sinne einer gesunden Mutter/Kind Beziehung sein. Sooooo wichtig ist das Stillen GsD nicht mehr, seit es adäquate Pulvermilch gibt. Statt zu schimpfen, sollten wir dankbar dafür sein.

Lassen wir an dieser Stelle der Muttermilch ihren goldenen Pokal - wohlverdient. Aber zu einem goldenen Kalb sollten wir sie nicht machen.

 
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