Das Schlimme am älterwerden...

... ist nicht die Tatsache an sich, sondern dass irgendwann das Abschiednehmen losgeht. Als Kind ist man noch unbedarft, meistens, hoffentlich sind noch "alle da" die man liebt. Dann gehts irgendwann mit einer Oma los. Und plötzlich ist man 35 und wenn man so überlegt wieviele Schulfreunde schon weg sind, obwohl man ja eigentlich noch nicht alt ist...
Mein Vater (82) sagt das Schlimmste am Altwerden ist das dauernde "serviert kriegen von Wann bin ich wohl dran?" Er hat nur noch EINEN EINZIGEN Schulfreund, alle anderen weg. Und damals waren aber Unmengen Kinder in einer Klasse auf dem Land. Zum Glück ist meine Mutter (72) noch da, so daß wenigstens das Ehepaar noch nicht auseinander gerissen ist. Das wird auch noch mal was. Die zwei sind zusammen seit Mama 16 war. Die Frau lebt ohne meinen Vater keine zwei Jahre. Das ist meine größte Angst. Die Luft zum Atmen... Könnte man ihr auch gleich "die Gurgel zudrücken" :-(
Aber mein Vater und sein Freund nehmens mit (Galgen-)Humor. Und wer ist als nächster dran? - Ich nicht, ich mach den Letzten, ich mach das Licht aus...
Männer sind halt wieder anders...

Ich würde gerne trösten, aber wie als Fremde aus der Ferne ? ?
Fühl Dich wortlos umarmt...
Simone