Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von efuma am 02.02.2010, 19:32 Uhr

nachtrag schreien lassen

Unten wird es langsam zu unübersichtlich, also will ich hier nochmal meine Meinung dazu sagen, ich schwimme hier natürlich wieder gegen den Strom, aber gegen Kritik bin ich inzwischen ziemlich abgestumpft.
Bei mir war / ist es so, dass ich meistens mit den Kindern alleine bin, inzwischen muss ich auch wieder arbeiten, und manchmal bin ich einfach so fertig, dass ich nichts mehr kann. War schon so, als die Kinder noch klein waren, ich hatte manchmal nicht einmal mehr die Kraft, das weinende Baby, was im Körbchen neben meinem Bett schlief, zu mir ins Bett zu holen. Ich bin neben dem weinenden Baby wieder eingeschlafen, ich war und bin manchmal noch heute mit meiner Kraft am Ende, ich liege im Bett wie gelähmt, höre die Kinder, kann aber nichr aufstehen. Schon zu Babyzeiten haben sie sich dann wieder beruhigt, inzwischen sind sie ja schon größer, aber sie kommen dann nicht etwa zu mir, nein sie rufen, aber ich kann einfach nicht, bin fertig.
Bin ich deswegen eine schlechte Mutter? Jedenfalls sind meine Kinder heute alle gute Schläfer, aber tagsüber halten sie mich so auf Trab, dass ich einfach froh bin, wenn abend ist.
Im Posting wurde auch auf Mehrlinge eingegangen. Das ging mir auch durch den Kopf, aber im Mehrlingsforum bin ich mal so angegriffen worden, weil ich mir als Einlingsmutter anmaßte über Mehrlingseltern zu reden. Ich habe eine Freundin mit 19 jährigen Drillingen, die war vom ersten Tag alleinerziehend, damals war ich noch kinderlos und habe Wochen und Monate bei ihr verbracht, es war die gleiche Situation wie oben beschrieben, es ging einfach nicht, keiner konnte sich im die Kinder kümmern. Muss man sich als Mutter ohne jede Unterstützung solange aufopfern, bis man selber nicht mehr kann, wem hilft das, davon haben die Kinder nichts. Die besagte Freundin ist als die Kinder einige Monate alt waren einfach zusammengebrochen und war dann 2 Monate überhaupt nicht in der Lage, sich um die Kinder zu kümmern? Ja, sie hat sich aufgeopfert, aber um welchen Preis?
Heute hat sie ein wesentlich besseres Verhältnis zu ihren Kindern als manche Einlingsmutter, die ihr Kind immer rumgetragen hat.
So, jetzt denkt über mich, was ihr wollt, aber wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr, und dann müssen die Kinder zurück stecken, oder wer kommt und hilft???

 
4 Antworten:

Re: nachtrag schreien lassen

Antwort von Biene8480 am 02.02.2010, 19:43 Uhr

Hallo,
ich habe auch schon unten geschrieben.
Ich finde es nicht schlimm, mal die Kinder (ich habe Zwillinge) schreien zu lassen.
Ich bin alleine zu hause. Was soll ich denn machen? Hexen kann ich nicht. Ich finde diese ganzen "oh du kannst das Kind doch nicht schreien lassen" einfach lächerlich, zumal es vermutlich nur von Einlingsmüttern geschrieben worden sind!!
Ich habe auch solche Momente, wo ich die Kinder höre, aber einfach nicht aufstehen kann. Das gibt es!! Ich kann es nicht ändern. Ich bin auch teilweise so fertig, dass ich einfach tief einschlafe. Aber deswegen ist man keine schlechte Mutter.
Das mit Deiner Freundin kann ich gut nachvollziehen. Bei mir war es zwar nicht so, da "nur" Zwillinge, aber ich verstehe das. Es ist verdammt schwierig, mehrere Babys zu haben!! Das verstehen die Einlingsmütter nicht. Ich hatte hier keinen, der mir geholfen hat. Ich musste alles alleine machen.
Es ist ein unterschied, ob man 2 Kinder hat unterschiedlichen Alters oder 2 Babys.
Ich bin eine gute Mutter. Würde alles für meine Kinder tun, aber manchmal ist auch bei mir der Akku leer.
LG Sabrina

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Re: nachtrag schreien lassen

Antwort von Kuscheling am 02.02.2010, 21:59 Uhr

Wenn ich überfordert bin, sollte ich mir Hilfe holen.

Die Erkenntnis, dass ich niemanden habe, den ich darum bitten kann oder niemanden, der helfen würde, mag bitter sein, aber auch sie rechtfertigt es nicht, mein Problem auf Kosten meines Kindes zu "lösen". Denn selbst dann gibt es -zumindest in Deutschland- genügend Institutionen, wo man nachfragen kann.

Ich mag mir über andere Mütter kein Urteil erlauben. Ich bin keine schlechte Mutter, weil ich mein Baby schreien lasse, aus welchen Gründen auch immer. Das hat doch keiner gesagt. Kritisiert wird doch lediglich die Methode? Warum wird es immer gleich persönlich genommen, statt sich mal sachlich mit den Argumenten der anderen auseinander zu setzen? Auch wenn das manchmal zu der ebenfalls bitteren Erkenntnis führen kann, dass ich vielleicht doch etwas falsch gemacht habe, deswegen muss ich mich als Mutter doch nicht in Frage stellen.

LG

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Re: @Kuscheling

Antwort von Sfanie am 02.02.2010, 22:10 Uhr

Da geb ich Dir vollkommen recht.

Wir kritisieren lediglich die Methode und empfehlen ja andere Literatur, andere Methoden sein Kind sanfter an das Ein-/Durchschlafen zu bewegen.

Es ist Folter, alle 2 Stunden aufgeweckt zu werden. Das ist außer Frage. Das geht an die Substanz.

Es fällt einem wesentlich leichter eine Nacht mal durchzumachen...

Aber, es gibt Anlaufstellen in Deutschland, wo einem geholfen wird, wenn man wirklich nicht mehr weiterkommt.

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Re: @Kuscheling

Antwort von efuma am 03.02.2010, 13:32 Uhr

Und woher soll diese Hilfe kommen??? Wer kommt denn nachts, wenn die Mutter nicht mehr kann? Bei meiner Freundin bestand die "Hilfe" darin, die Kinder getrennt in Pflegefamilien zu geben, bei mir fühlte sich keiner für mich zuständig. Dann müssen sie mal eine Kur machen, ja, für 8 Stunden am Tag kommt eine Haushaltshilfe, den anderen 16 Stunden müssen Sie halt selber sehen.. Ich habe keine Familie vor Ort, die mir hilft, und schon gar nicht wochenlang. In Deutschland ist auf dem Papier alles toll, aber wenn man dann wirklich Hilfe will, geht gar nichts, und oft hat man nicht die Kraft, bis zum letzen um Utnerstützung zu kämpfen, weil der Akku leer ist.

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