Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von x_Steffi am 27.03.2010, 20:43 Uhr

Mamakind, was tun?

Hallo.

Mein Beitrag betrifft zwar nicht direkt das Schlafen an sich, aber da ich hier schon viel über das Ferbern gelesen hab und dass das Kind das Vertrauen in die Mama verliert wenn es schreiend minutenlang allein gelassen wird denk ich doch dass ich hier richtig bin.

Folgendes Problem: Meine kleine Maus ist ein halbes Jahr jung und ein totales Mamakind. Ich stille noch fast voll, wir wollen sie abends jetzt aber an eine Flasche gewöhnen, die der Papa ihr geben soll. Hat bei meinem Sohn problemlos funktioniert. Gut das ist aber noch nicht das Hauptproblem. Ich hab nur schon öfters gehört dass Stillkinder total auf Mama fixiert sind und wenn sie merken dass es von Papa auch was zu futtern gibt entspannt sich die Situation.

Solange ich in der Nähe bin bleibt Samira gern bei Papa auf dem Arm, lacht und spielt mit ihm, lässt sich ruhig wickeln, Breichen füttern und anziehen. ABER sobald ich länger als 5 Minuten ausser Sichtweite bin gehts los. Sie schreit wie am Spieß und ist nicht zu beruhigen. Wenn ich dann auftauche und sie nehme ist SOFORT Ruhe, kein Pieps mehr und sie lacht wieder mit Papa. Mein Mann ist natürlich dementsprechend deprimiert und ratlos.

Er war zwar von Geburt an jeden Tag viel bei ihr aber es war selten die Situation dass die beiden allein waren. Tagsüber beim Spazieren gehen lässt sie es sich noch gefallen aber grade gegen Abend gehts gar nicht.
Heut hatten wir wieder mal die Situation (letztes Mal vor 4 Wochen oder so) dass ich meinen Sohn von nem Kindergeburtstag abgeholt hab und dort noch was gegessen hab, war also kanpp ne Stunde weg.
Als ich weg bin hat Samira hart und fest geschlafen. Ich bin aber noch nicht richtig aus dem Hof gefahren, war sie munter und schrie fast die ganze Zeit bis ich wieder da war... Als ich heim kam und sie nahm war sofort Ruhe. Sie hatte definitv weder Hunger noch sonst was, nur eben Mama war nicht da.

Nun weis ich nicht wie wir weitermachen sollen. Sollen wir versuchen solche Situationen gänzlich zu meiden denn nachdem was ich hier gelesen hab würde sie ja auch das Vertrauen in mich verlieren da ICH nicht da bin wenn sie weint und nicht beim Papa bleiben will.
Was aber wenn sich solche Situationen nicht ganz vermeiden lassen? Was wenn mir plötzlich was passiert und ich nicht sofort zur Stelle sein kann wegen Krankenhaus etc?
Meint ihr sie wird sich mit der Zeit dran gewöhnen dass Mama nicht immer da ist, dafür aber dann Papa? So dass wir trotzdem versuchen dass sie auch mit Papa mal ne Stunde allein Zeit verbringt?
Wir sind echt ratlos...

Bin für jeden Ratschlag und eigene ähnliche Erfahrungen dankbar!

LG

 
12 Antworten:

Nachtrag

Antwort von x_Steffi am 27.03.2010, 20:49 Uhr

Es ist natürlich auch momentan noch nicht möglich dass mein Mann die Kleine ins Bett bringt oder sie beruhigen kann wenn sie nachts munter wird. Wir hatten das ab und an mal probiert aber sie hat sich so dolle hochgeschrieen, auch wenn er sich aus dem Bett genommen hat, dass ich nach kurzer Zeit zu den beiden bin, sie genommen hab und Ruhe war, sie hat gleich weiter geschlafen.
Uns graut es echt total davor dass irgendwann mal ne Situation kommt wo ich nicht da bin und mein Mann mit ihr klar kommen muss...:-(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag

Antwort von aspira am 27.03.2010, 21:25 Uhr

Liebe Steffi!

Das Verhalten Deines Babys ist nichts Unnatürliches - auch, wenn es vielleicht viele Babys gibt, die nicht so heftig oder gar nicht reagieren. Das sollst Du gleich zu Anfang wissen.
Du bist nun mal die Hauptbezugsperson, die Person von der das Baby sich abhängig fühlt und die ihm vertraut ist. Dein Duft, Dein Herzschlag, Deine Haut.... Den Vater sieht Deine Tochter vermutlich nicht so oft, weshalb er ihr nicht so vertraut ist, wie Du. Ich weiß nun nicht, wie euer Tagesablauf im einzelnen aussieht, daher folgender Vorschlag:

Wenn möglich, versucht es doch, so viel Zeit wie möglich gemeinsam zu verbringen, bzw. noch mehr, als momentan. Wenn ihr Drei zusammen seid und Deine Tochter währenddessen oft bei Papa auf dem Arm war, so gehe mal wieder testweise aus dem Zimmer und komme natürlich sofort wieder zu Deinem Baby, wenn es schreit. (Und dann bitte nicht kurz danach ständig wieder versuchen. Wenn ihr merkt, es geht nicht, dann lasst es gleich wieder bleiben.) Je vertrauter Dein Mann für Deine Kleine ist, desto besser wird es klappen. Es braucht eben Zeit....

Eigentlich würde ich sagen, dass Du es "einfach" so handhaben solltest, dass Du immer für Dein Baby da und verfügbar bist, wenn irgend möglich, denn diese Zeit wird vorübergehen. Aber Du hast ja so eine schreckliche Angst vor Situationen, die eventuell auf Dich zukommen könnten, in denen Du doch mal nicht da sein kannst.
Ich kann Dich aber vielleicht mit der Aussage ein wenig beruhigen, dass Babys doch auch spüren können, wenn etwas nötig ist und nicht anders geht. Im absoluten Notfall würde es vielleicht funktionieren - zumindest würde ich das nicht ausschließen. Ich sage das nur, weil ich des Öfteren erlebt habe, dass meine Tochter sich entsprechend verhielt, wenn wirklich "Not am Mann" war. Gerade in den vergangenen Tagen hatte ich eine heftige Erkältung und da ich noch stille, kann mein Mann die Nachtschicht nicht für mich übernehmen. Vorgestern hatte ich dann am Abend hohes Fieber und wusste nicht, wie ich die Nacht durchstehen soll - mit mehrfachem Stillen - und informierte meinen Mann darüber. (Für den Notfall eben) Was geschah? Unsere Tochter schlief - bis auf einmal kurz stillen - die ganze Nacht durch und beschehrte mir 12 Stunden erholsamen Schlaf. Das war nur eine Situation von vielen kleinen, die ich bereits erlebte.

Versucht "einfach" etwas unverkrampfter und sorgloser mit der Situation umzugehen und sie wird sich von selbst wieder legen.

Ich hoffe, ich konnte wenigstens ein ganz klein wenig weiterhelfen!?

Viele Grüße
Andrea
I

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag

Antwort von Vibella am 27.03.2010, 21:29 Uhr

Richtig helfen kann ich nicht, nur sagen, daß Du da nicht alleine bist. Die Große war ganz unproblematisch, fast jeder konnte sie beruhigen, sie war tagsüber oft mit der Oma oder Tante alleine. Es gab nie Probleme, nachts schlief sie das erste Mal mit 12 Monaten bei der Oma. Sie hat sie auch nur einmal wöchentlich gesehen.. Da fühlte ich mich schon fast austauschbar
So, unsere Kleine war dafür total Mamafixiert.Ohne, daß wir sie bewußt anders behandelt haben! Von meinem Arm aus lachte sie alle an, aber wehe, derjenige wollte sie dann mal nehmen.. Die ersten 9 Monate durfte sie der Papa manchmal kurz nehmen und ich mußte in der Nähe sein. Dann wurde es langsam besser. Mit einem knappen Jahr kam dann der Durchbruch und sie blieb über längere Zeit beim Papa (er war schon richtig traurig). Seitdem dürfen auch andere mit ihr spielen, sie mal auf den Arm nehmen usw. Aber wenn ich daran denke, daß manche mit 12 Monaten in die Kita kommen.. undenkbar bei uns.. Jetzt ist sie fast 18 Monate, ich kann länger weggehen, aber jemand anderen als dem Papa darf ich sie nicht anvertrauen. Auch ins Bett kann er sie nun bringen. Sie wurde auch nie schreinen gelassen, trotzdem ist sie so vorsichtig. In meiner Anwesenheit ist sie aber sehr mutig geworden, denke, daß wird schon besser werden!
Will nur sagen, daß es besser wird und sie den Papa irgendwann genauso mögen wird wie Dich!
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:

Antwort von x_Steffi am 27.03.2010, 21:45 Uhr

Danke euch erstmal für die etwas aufbauenden Worte!
Wir werden es also weiterhin versuchen wie Andrea schrieb mit kurz aus dem Zimmer gehen und so.
Es ist schon komisch, als ob Samira wirklich merkt wenn ich mit dem Auto weg fahre. Denn wenn ich im Haus bin und mein Mann mit ihr ins Bad oder so geht funzt es meist aber wenn ich gar nicht da bin schreit sie ja gleich wenn sie munter wird.

Bei meinem Großen hatten wir da gar kein Problem, er hat sogar mit 5 Monaten übers Wochenende bei meinen Eltern geschlafen. Bei Samira absolut undenkbar.

Aber wir hoffen natürlich dass es besser wird, mein Mann ist schon ganz traurig weil sie bei ihm so weint

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich kenn das nur zu gut... (Achtung lang)

Antwort von rabarbera am 27.03.2010, 22:39 Uhr

Hallo Steffi,

vielleicht erinnerst du dich: ich hatte vor einiger Zeit mal im September 09 - Forum geschrieben, dass ich auch so ein Mamababy habe! Und ich glaube, du hast sogar damals schon geantwortet, dass ihr dasselbe Problem habt?!

Vielleicht kann ich dir ein wenig Mut machen! Valentin ist zwar immernoch ein Mamababy, aber es hat sich durchaus schon ein wenig gebessert!!

Bei uns fing es an, als er 3 Monate alt war, zeitgleich fing er an zu fremdeln (ungewöhnlich früh).
Bevor er 3 Monate war, war es kein Problem, ihn ab und zu mal 3 od. 4 Stunden bei seinem Papa zu lassen (der sich von Anfang an viel um ihn gekümmert hat!), auch abgepumpte Mumi aus der Flasche hat er problemlos getrunken!
Doch dann ging das von heute auf morgen garnicht mehr. Einmal bin ich ohne meinen Kleinen zu einer Freundin, ich war insgesamt (nur) 3 Stunden weg. Als ich zurückkam, berichtete mein Mann, unser Kleiner hätte 1/2 Stunde lang nur geschrien, sich kaum beruhigen lassen, und hätte die Mumi aus der Flasche abgelehnt! Ich versuchte natürlich sofort, ihm die Brust zu geben (normalerweise trank er zu der Zeit alle 2 Stunden), aber er wollte sie nicht, wehrte sich mit Händen und Füßen!!
Erst nach weiteren 3 Stunden, in denen er viel schrie und die ganze Zeit von mir getragen wurde, schlief er ein, und später im Halbschlaf konnte ich ihn endlch wieder stillen...

Dieses Erlebnis war so schlimm für mich, dass ich beschloss, ihn erstmal garnicht mehr allein zu lassen.
Zeitweise konnte ich nicht mal mehr in Ruhe duschen und ihn bei meinem Mann lassen, es war so, wie du es beschreibst: solange ich in Sichtweite war, durfte mein Mann auch alles machen, ihn wickeln, mit ihm spielen, usw. Sobald er mich nicht mehr sehen konnte, ging nach wenigen Minuten das Gejammer los!

DAS zumindest hat sich inzwischen gebessert: er bleibt problemlos bei seinem Papa, während ich dusche, und ich kann am WE auch mal ausschlafen und die beiden allein lassen. Ich kann Valentin sogar mal KURZ bei Oma oder Opa lassen (naja, 10 Minuten oder so, aber das ist immerhin schon was ;-)

Zwar gehe ich vorsichtshalber immernoch nicht ohne mein Baby aus dem Haus, aber ich merke doch deutlich, dass er nicht mehr ganz so sehr auf mich fixiert ist, wie er es schon mal war. Wir sind auf dem richtigen Weg! Und das bestätigt mich darin, dass es richtig war, erstmal immer bei ihm zu bleiben, bis er von selber mehr Vertrauen in andere Menschen fasst!

Eine befreundete Psychologin & Pädagogin sagte mir, dass Kinder, die sehr früh fremdeln und sehr auf die Mutter fixiert sind, eine gute Bindung zur Mutter als primärer Bezugsperson haben - dass es also ein gutes Zeichen ist! Man kann und soll immer mal wieder kurz aus dem Zimmer gehen (wenn eine andere vertraute Person, Papa, Oma, Opa,..., aufpasst), damit sie lernen, dass die Mama immer wieder kommt!
Ansonsten ist es eine Phase, durch die man durch muss und die von selber vorbeigeht, vorausgesetzt, das Kind erlebt, es kann sich auf seine Mutter immer verlassen. Dann entsteht und bleibt eine sichere Bindung, und das Kind hat nach einigen Monaten genug Selbstvertrauen, auch mal eine Zeitlang (einige Stunden) ohne Mama mit einer anderen vertrauten Person zu verbringen.
Ca. 6 Monate soll diese (Fremdel-)Phase wohl dauern, ganz genau sagen konnte sie es mir nicht...

So, ich hoffe, ich konnte dich wenigstens in soweit aufbauen/bestärken, dass du alles richtig machst und es irgendwann (bald!) von selber besser werden wird!
Die "praktischen Probleme" und den Stress, die mit so einem Mamababy einhergehen, kann ich dir leider nicht nehmen! Ich kenn das nur zu gut...

GLG Barbara

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mamakind, was tun?

Antwort von DieMichaela am 28.03.2010, 8:52 Uhr

Hallo meine Liebe,
hör erst mal auf über Krankenhaus oder sonst was nachzugrübeln! Du bist nicht im Krankenhaus! Mach Dir bitte erst Gedanken drum, wenn es soweit kommt (Gott bewahre). Das und Müttern dieser Quatsch immer eingeredet wird: Was ist wenn Du mal weg MUSST *grummel*
Mein Kind war ähnlich, ich konnte nicht mal auf Toilette, ohne dass es Ärger gab Das einzige, das geholfen hat war die Nähe, die er gebraucht hat. Wollte er mit aufs Klo, ok, mit ins Bett, ok, mit in die Wanne, ok, nicht allein bei Papa bleiben, ok, etc etc. DU bist primäre Bezugsperson und bis Dein Kind entdeckt, dass es ein selbstständiges Individuum ist, das Dich nicht zwangsläufig zur Erfüllung seiner bedürfnisse braucht, wird es mental auf Dich angewiesen sein. Dass dieses Verhalten bei Stillkindern ausgeprägter ist, ist übrigens eine gute Sache! Es ist natürlich und von dieser starken Bindung wird Dein Kind ein Leben lang profitieren! Diese Bindung ist Grundlage für die Entwicklung jedes Vertrauensverhältnisses später!
Wenn der Papa das verstehen lernt, wird es ihm sicher leichter fallen, Dich als "Star" in der Manege zu akzeptieren. er sollte außerdem zulassen, dass sich Euere Kind aktiv nähert. Er könnte sich zu ihm auf den Boden setzten und mit einer Rassel spielen, so dass die Kontaktaufnahme Wahl des Kindes ist. Oft haben die Kinder ja garkeine Wahl und "müssen" zu ihrem Papa, ob sie wollen oder nicht. Dass das nicht förderlich für die Bindung zum Papa ist, ist eigentlch logisch....
Vielleicht holst Du Dir eine Tragehilfe? Etwas, was Deinen Rücken entspannt? Mit 6 Monaten kannst Du Dein Kind problemlos überallhin tragen und Du umgehst das Weinen!
Keine Sorge, gibst Du Deinem Kind die Nähe, die es braucht, wird sich sein Verhalten bald ändern! Spätestens, wenn es beginnt sich von der Mutter zu lösen, was ein normaler Prozeß ist, wenn die Bindung zur Mutter reibungslos verläuft.
ich stimme Dr. Posth nicht in allem zu, aber für solche Fragen ist er Gold wert. Lies mal quer bei ihm!?
MfG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mamakind, was tun?

Antwort von carry2 am 28.03.2010, 9:59 Uhr

Hallo,

einen Rat habe ich jetzt leider nicht. Aber vllt hilft es ein wenig, wenn ich dir schreibe, dass mein Kleiner genauso war. Er war auch ein totales Mamakind. Schwierig war es für uns einmal in der Woche, wo ich mit dem Großen für 1 Std zum Turnen bin. Da haben wir schon alle vorher geschwitzt und gehofft dass der Kleine nicht weinen muss bei Papa solange wir weg sind. Meist weinte er aber :( So mit 8,9 Monaten gab's eine Kehrtwende und auf einmal blieb er bei Papa, Oma, Opa... ganz ohne Probleme. (Der Große war nie so)
Ich denke auch, dass da ein bißchen Teufelskreis dahinter steckt. Ein Baby hat "feine Antennen" und je unsicherer Papa, Oma & Co sind, desto unsicherer das Baby.
GLG carry2 deren Kinder (1 und 2 3/4) heute Nacht bei den Großeltern geschlafen haben :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@carry2

Antwort von rabarbera am 28.03.2010, 11:07 Uhr

Hallo,
also an Unsicherheit seitens des Papas kann es bei meinem nicht gelegen haben, denn 3 Monate lang ist er ja immer problemlos beim Papa geblieben (ich hatte sogar das Gefühl, dass es ihm komplett egal war, ob er bei mir war od. bei seinem Papa), folglich war der Papa auch nicht unsicher!
Wann hat dein Kleiner angefangen, so ein Mamakind zu sein? Würde mich nur interessieren, denn wenn es mit 8,9 Monaten besser wurde, kann ich vielleicht ungefähr "umrechnen", wann die Phase bei uns vorbei ist??
Eigentlich hatte ich vor, endlich meinen Führerschein zu machen, wenn der Kleine 6 Monate ist. Aber dann müsste ich ihn mehrere Stunden in der Woche bei der Oma lassen, das will ich ihm momentan noch nicht zumuten...
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mamakind, was tun?

Antwort von Bubbles am 28.03.2010, 12:08 Uhr

Auch ich möchte vorwegschicken, dass das ein völlig normales Verhalten ist und nichts damit zu tun hat, dass sie den Papa nicht mag oder er irgendwas falsch macht - das macht er nicht! Da hilft nur Geduld, Geduld und nochmal Geduld.
Ich hatte (bzw habe) zwei von der Sorte. In der Regel entspannt sich die Situation im zweiten Lebensjahr etwas. Trotzdem wirst Du noch eine ganz lange Zeit die Hauptbezugsperson und in vielen Situationen einfach unersetzlich sein.

Ich kann ja mal beschreiben, wie das bei uns gelaufen ist.
Mein Großer hat mit etwa einem Jahr gelegentliche Betreuung durch Papa (auch abends, natürlich NACH dem Stillen) akzeptiert. Mit 18 Monaten ging er tagsüber zu Oma und einer Tagesmutter und hat da auch zum ersten Mal auswärts geschlafen (da hatten wir gerade abgestillt). Papa war ganz lange trotzdem "2. Wahl", aber wenn er mit ihm alleine war, war alles okay.
Etwa mit 3 - 4 Jahren wurde Papa zunehmend spannender und durfte ganz viel alleine machen, manchmal hat er sogar NUR nach Papa verlangt, wenn er nachts mal wach wurde. Jetzt ist er 5 1/2 und die beiden haben eine sehr innige Beziehung, wo für mich schon manchmal kein Platz mehr ist (was ich aber nicht schlimm finde, denn das hat sich der Papa echt verdient!).

Meine Tochter war (ist) noch stärker in ihrer Mama-Bezogenheit. Sie ließ sich etwa mit 14 oder 15 Monaten tagsüber für nicht allzulange Zeit vom Papa betreuen; jetzt ist sie 18 Monate und geht täglich 3 Stunden zur Oma. (Klappt super!)
Zum Schlafen bin ich nach wie vor unersetzlich, obwohl auch sie vor 2 Wochen abgestillt hat. Beim Papa würde sie jetzt aber auch den ganzen Tag verbringen (nur vermutlich nicht schlafen! ;)).

Ich denke, am besten lässt man die Kinder ihre eigene Geschwindigkeit finden. Wenn wirklich mal eine Situation kommt, in der Du nicht da sein kannst (und die Wahrscheinlichkeit ist ja nicht besonders hoch), reagieren die Kleinen meist viel besser als man erwartet, weil sie die Notwendigkeit spüren und akzeptieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@rabarbera

Antwort von Vibella am 28.03.2010, 12:51 Uhr

Hallo, bin zwar nicht carry, aber wenn Du versuchen möchtest umzurechnen, kann ich Dir noch unseren Fall nennen.
Die Kleine war anfangs auch noch gerne beim Papa, hat noch bevor sie 3 Monate alt war angefangen zu fremdeln und mit 9 Monaten hat es sich dann stark gebessert!!! Mit 12 Monaten fing es an, daß sie auch zu anderen etwas Vertrauen fasste. Seitdem wird es von Woche zu Woche etwas besser! Wenn Besuch da ist, ziehe ich mich jetzt auch oft zurück (Nebenzimmer, so daß sie aber nicht weiß, wo ich bin). Das wird schon irgendwann...
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @rabarbera

Antwort von carry2 am 28.03.2010, 13:13 Uhr

Hallo,
bei und war es von Anfang an so, dass der Kleine nur bei mir war. Ich habe gestillt, Tag und Nacht alle 2 Std und mehr, tags war er im Tragetuch und nachts bei mir im Bett. Und dann eben die 180 Grad- Wende mit einem dreiviertel Jahr.
Immer wieder versuchen, bei Papa-Kind-Kuschelzeiten bewusst zurück ziehen und irgendwamm kommt es von ganz alleine.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Vielen lieben Dank...

Antwort von x_Steffi am 28.03.2010, 14:17 Uhr

...für eure lieben Worte!
Es hilft uns sehr zu lesen dass es anderen Familien genauso oder ähnlich ging. Mein Mann ist auf jeden Fall beruhigt dass es anscheinend nicht ausschließlich an ihm liegt, er gibt sich wirklich Mühe mit Samira.

Wir werden weiterhin viel Geduld haben müssen, dann wird es schon besser werden. Mein großer Sohn (4 1/2) ist natürlich entsprechend eifersüchtig da er sieht dass Samira so auf mich fixiert ist. Oft möchte ich mich einfach nur zerteilen um allen gerecht zu werden...

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.