Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von lyxe am 14.10.2011, 23:27 Uhr

buchtipps

hallo ihr lieben....

ich weiß es gehört nicht direkt hier her aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen...

hab ihr zufällig ein paar buchtipps zum thema erziehung, schlafen essen usw.
für 1-4 jährige ...

oder welche bücher habt ihr da so gelesen?

Welche bücher sollte man unbedingt gelesen haben??

danke lg

 
17 Antworten:

Re: buchtipps

Antwort von rabarbera am 14.10.2011, 23:30 Uhr

Jesper Juul: "Dein kompetentes Kind"
C. Gonzales: "In Liebe wachsen"
S. Lüpold: "Ich will bei euch schlafen"

LG

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Ganz ehrlich?

Antwort von Püminsky am 14.10.2011, 23:43 Uhr

Ich hab alle auch noch so guten Bücher irgendwann einmal gepflegt eingemottet. Nicht das tollste schlaueste Buch der Welt kennt DEIN Kind.
Ich frag mich ernsthaft manchmal, was aus dem guten alten Bauchgefühl geworden ist. Dem freien, instinktiven Blick der Mutter auf das eigene Kind. Bücher werden derzeit angeboten und gelesen, als gäbe es zu Kindern eine Betriebsanleitung :(

Ständig fragen sich die Eltern: Bis wann muss mein Kind trocken sein? Wie lange darf es einen Schnuller haben? Wann sollte es was und wie viel sprechen? Und auf diese und andere Fragen gibt es dann 34576 verschiedene Antworten, alle von Experten natürlich (oder auch nicht). Aber hat man ein einzges Mal das eigene Kind "gefragt"?

Nicht alles, was generell gut für die meisten Kinder ist, ist auch gut für das Individuum, das auf Deinem Schoß hockt. So zumindest meine Erkenntnis und ich fahre seither wunderbar damit.

Das nur am Rande als kleinen Stupser ;)

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@Püminsky

Antwort von Sphynx am 15.10.2011, 11:45 Uhr

Nix gegen deine Argumentation - aber dann könnte man ja auch gleich sämtliche Foren dicht machen, und den Müttern ein Pflaster auf den Mund kleben, damit sie sich nicht auf den Spielsplätzen "austauschen" können.

Mir hat das Forum damals ganz klar viel geholfen: ich habe gesehen, wie andere es machen und dadurch gelernt, wie ich es auch machen/sehen KÖNNTE und wie ich es besser NICHT machen sollte...

Und Bücher spiegeln auch nur Meinungen wieder. Da kann sich jede Mutter dann raussuchen, was in IHR Schema passt. Genau wie bei einer Antwort aus einem Forum...

GLGrinseGrüsse
Sphynx

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Re: @Püminsky

Antwort von Püminsky am 15.10.2011, 13:19 Uhr

Seh ich nicht ganz so. Denn im Forum findet ja der Austausch statt, den haste im Buch nicht, da gibts schlimmstenfalls nur Dogmen.

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Bauchgefühl

Antwort von rabarbera am 15.10.2011, 15:51 Uhr

Mir haben bestimmte Bücher ganz klar geholfen, MEHR auf mein Bauchgefühl zu hören und mir mein Kind anzuschauen, um herauszufinden, was es braucht!
Auch, wer keine Bücher über Erziehung liest, ist ganz UNGEFRAGT Meinungen, Ratschlägen und "unqualifizierten Kommentaren" zum Thema ausgesetzt - nicht nur von Verwandten & Bekannten, sondern auch von sog. "Experten": mein KiA hat mir z.B. gleich nach der Geburt meines Sohnes bei der U3 seinen "Praxisratgeber" auf's Auge gedrückt, der u.a. auch viele "tolle Tipps" (und mE einigen Schwachsinn!) zum Thema Erziehung enthielt!
Um diesen Ratschlägen, die NICHT meinem Bauchgefühl entsprechen, adäquat und mit guten Argumenten begegnen zu können, war es FÜR MICH sinnvoll, bestimmte Bücher zu lesen.
Ratgeber-Bücher sind für mich keine Dogmen, sondern jeder darf und soll sich doch das herauspicken, was für ihn selber und sein Kind passt!
Ausschließlich auf sein Bauchgefühl, den "Mutterinstinkt" oder was auch immer zu hören - das ist mE nunmal in unserer Gesellschaft ganz schlecht möglich, da wir viel zu vielen Einflüssen ausgesetzt sind.
LG

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Re: Bauchgefühl

Antwort von Missy27 am 15.10.2011, 17:54 Uhr

Ich seh das wie rabarbera!
Für den Anfang reicht erstmal "In Liebe wachsen" von Dr. Carlo González!

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Re: Bauchgefühl

Antwort von Püminsky am 16.10.2011, 16:03 Uhr

Ihr müsst ja auch nicht meiner Meinung sein, dafür ist ein Forum ja da, um sich auszutauschen und zu diskutieren. Ich sehe es nun mal mittlerweile nach meiner persönlichen erfahrung so.Und ich brauche kein Buch um eine Meinung besser vertreten zu können. Das Internet mit Foren wie diesem hier haben mir wesentlich mehr gebracht. In meinen Augen ist der Austausch über "echte" Erfahrungen und das Hören auf die innere Stimme eben sinnvoller.
Ich habe Lothrop in der Schwangerschaft gelesen und konnte trotzdem nicht stillen.
Ich habe Bücher zum Schlafen gelesen, mein Kind schlief trotzdem erst ansatzweise mit 3 durch.
Ich habe Bücher zur sanften Geburt gelesen und hatte trotzdem einen KS.
In ziemlich allen Büchern stand eigentlich, wie "einfach" die Dinge sind, wenn man nur dies und jenes macht. Was hats gebracht? Das man sich ziemlich doof vorkam, wenn das Rezept nicht aufging.
Seit ich die Dinge annehme wie sie sind und nicht per schlaues Buch versuche in eine Spur zu pressen, läuft einiges besser. Aber das sind MEINE Erfahrungen. Ich werde nun 40, und sollte ich dennoch noch ein Kind bekommen, wird nicht ein einziges Buch mehr angefasst ;)

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Born to be wild

Antwort von Lian am 16.10.2011, 22:42 Uhr

Herbert Renz-Polster
Born to be wild.


Ein großartiges Buch, ohne Erziehungsdogmen, der einfach nur erklärt und ungemein entspannt...

Beste Grüße
Lian

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Re: Bauchgefühl

Antwort von aspira am 16.10.2011, 23:37 Uhr

Hallo an alle!

Erst einmal zur Ausgangsfrage die Literaturtipps:

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück - Jean Liedloff
Ich will bei euch schlafen - Sibylle Lüpold
Zeit für Kinder - Ekkehard von Braunmühl (und all´ seine anderen Bücher)
Von der Erziehung zur Einfühlung - Naomi Aldort
Das wären für mich die Wichtigsten und in aufgeführter Reihenfolge.
Eventuell noch das Buch "Von der Kunst, liebevoll zu erziehen..." Eva Kessler.
Ansonsten empfehle ich noch das Unerzogen Magazin, welches .1/4-jährlich erscheint.

Hinsichtlich Püminskys Einwand:

Ich denke auch, dass es grundsätzlich keine Bücher zum Thema "Erziehung" bräuchte, würden wir es schaffen, auf unsere Intuition, Instinkt, Bauchgefühl, Herz oder was auch immer zu hören.
Leider leben wir in einer Zeit, in der wir zwangsläufig mit einer Fülle an Information überladen werden und diese in uns aufnehmen - ob bewusst oder unbewusst. Ich beschäftigte mich vor meiner Schwangerschaft nie mit Themen wie Kindererziehung, Babyschlaf usw. und doch kann ich im Nachhinein behaupten, ganz schön viel vom gesamtgesellschaftlichen Gedankengut in mir getragen zu haben. Nicht einmal einen Vorbereitungskurs besuchte ich, weil ich keine Horrorgeschichten über die Geburtsschmerzen usw. hören wollte.

Meine Tochter zeigte mir glücklicherweise, was sie brauchte und ich schaffte es, auf sie und mein Herz zu hören. Doch muss ich sagen, dass ich in den ersten Monaten sehr verunsichert war und eben gewisse (veralteten, falschen, absurden...) Ansichten/Aussagen im Hinterkopf hatte. Einfach, weil unsere Gesellschaft diese in der Mehrheit noch immer vertritt. Dann kamen noch eine schlechte Hebamme und Bekannte/Verwandte hinzu, dir mir sog. "gute Ratschläge" gaben.

Hier half mir dann in der Tat das Buch von Jean Liedloff, welches ich las, als unsere Tochter 3-4 Monate alt war. Es bestätigte all das, was ich tat und fühlte und gab mir Erklärungen dafür. Nun war ich beruhigt und nicht mehr allzusehr verunsichert, ob die anderen vielleicht doch Recht hätten.
Hierfür sind Bücher dann hilfreich - die guten natürlich!!!

Man sieht ja ganz gut am Thema "Ferbern", wie sehr Mütter ihr Bauchgefühl verdrängen: Sie stehen selbst weinend vor der Zimmertüre ihres schreienden Babys und gehen nicht rein, weil ja schließlich der Kinderarzt, Hebamme, Verwandte usw. gesagt haben, dass....

Es geht meiner Ansicht nach nicht unbedingt darum, nach Büchern zu handeln um zu bewirken, dass der Babyschlaf, das Stillen usw. anschließend "funktionieren", sondern darum, Erklärungen für das ein oder andere Verhalten des Kindes zu bekommen oder auch einfach nur um zu lesen, das man womöglich doch nicht allzu falsch liegt, wenn man gewisse Dinge anders handhabt als gefühlte 99 % der Menschen um einen herum.
Manchmal liefern sie Argumentationshilfen oder sind einfach nur so interessant zu lesen. Meine Intention war nie, darin zu lesen, wie ich mein Kind beim Großwerden begleiten MUSS, um perfekt zu sein, sondern ich stieß durch Zufall auf diese Bücher. Angefangen hat es damit, dass ich wissen wollte, was Ferbern ist, nachdem ich 2x über den Begriff stolperte, so gelang ich auf die entsprechenden Website auf der ich dann einen Auszug aus "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" las. So kam eben ein Buch zum anderen und sie brachten mir viel und anderen, denen ich sie empfohlen habe auch. Jean Liedloff z.B. vermochte es bei einer entfernten Bekannten zu verhindern, dass sie ferberte. Allein dafür werde ich weiter lesen - um wissen zu können, welche Bücher Kindern UND Eltern helfen können.

So, das war jetzt mein Plädoyer für Bücher bzw. deren Sinn. ;-)
Ansonsten kann ich Dich, Püminsky, gut verstehen, dass Du Dich fragst, ob denn niemand mehr ohne Bücher auskommen kann und in der Tat wäre es schöner, wenn die Eltern ihren Babys und ihren eigenen Gefühlen mehr vertrauen schenken könnten. Leider ist die Verunsicherung oftmals zu groß und dann ist es gut, etwas in der Hand zu halten, das helfen kann.

In diesem Sinne liebe Grüße an alle
Andrea

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Re: Bauchgefühl

Antwort von Püminsky am 17.10.2011, 0:30 Uhr

Huhu Andrea!
Ich mag da gern bei Dir unterschreiben. Will auch keine Bücherverbrennung herbei reden ;) Es ist so, wie Du es mit deiner wieder treffenden Wortfülle beschrieben hast. Ich finde einfach, dass es mittlerweile so viele Bücher für jedes Thema gibt und der Bedarf an Ratgebern derart gewachsen ist, dass der Markt vermittelt, wir bräuchten Betriebsanleitungen für unsere Kinder. Und genau das verunsichert zusätzlich. Wir haben Kinder, keine Tamagotchis. Und das Wissen von heute ist allzuoft der Unsinn von morgen.
Ich liebe Bücher. Und gern les ich auch mal was, was mich unter Garantie nicht dümmer macht. Aber Bücher sind keine "Medikamente" und zudem verkaufen sie gern "Expertenweisheiten" und "Wahrheiten", die teilweise sogar gefährlich werden können (das zum Stichwort "Ferbern").
Das Vertrauen und die Hörigkeit bei den "Experten" gibt sehr schnell eine Scheinsicherheit. Lieber auch mal zulassen, das man etwas unsicher ist, damit die Instinkte geweckt werden. Falsch macht man eh hier und da etwas, das gehört zum Leben dazu :) Aber falsch nach "Anleitung" finde ich irgendwie trauriger.
Deswegen sage ich, es ist schade, dass diese Ratgeber den Müttern das Bauchgefühl nehmen. Trifft ja idR auch nur Erstgebärende, mehrfach-Mamis wissen ja meist Becheid.

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Re: Born to be wild

Antwort von Sphynx am 17.10.2011, 8:59 Uhr

Genau! Eines meiner absoluten Lieblingsbücher!

Und seit September zu haben: http://www.amazon.de/Menschenkinder-Pl%C3%A4doyer-eine-artgerechte-Erziehung/dp/3466309301/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1318834668&sr=1-1

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Ich glaube nach wie vor nicht an "Bauchgefühl" als das Allein-Seligmachende

Antwort von Sphynx am 17.10.2011, 9:10 Uhr

Begründet habe ich das hier schon mal: http://www.rund-ums-baby.de/sandmaennchen/MN1969_30733.htm

Ich finde es wichtig, dass Mütter sich informieren und dabei lernen zu differenzieren: das ist gut für uns, das nicht so sehr...

Und dann kann man vor diesem Hintergrund auch Bücher lesen und nicht als Dogma verstehen, sondern als MEINUNG, mit der man überein stimmen kann, oder eben auch nicht.

Man muss allerdings NACHDENKEN können.

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Das finde ich mal einen schönen Text :)

Antwort von Felidae am 17.10.2011, 20:31 Uhr

o.T.

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Sphynx, warum wirst du jetzt patzig?

Antwort von Püminsky am 17.10.2011, 23:49 Uhr

Ich habe Dir absolut nichts getan und verstehe nun wirklich nicht, warum Du ausfallend werden musst. Hast Du das nötig?! Kannst Du eine Diskussion nicht anständig führen?

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Öhm... Kann es sein, dass du was in den falschen Hals bekommen hast?

Antwort von Sphynx am 18.10.2011, 19:45 Uhr

Falls du dich auf meinen letzten Satz beziehst: der war KEINSFALLS und nicht im geringsten auf DICH gemünzt!

Ich meinte das ganz allgemein...

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Ahhhh.... 'schuldigung !

Antwort von Püminsky am 18.10.2011, 22:27 Uhr

... da hab ich das wirklich quer geschluckt, sorry!
Mist...

Okay, fang ich noch mal von vorne an mit dem Lesen Deiner Zeilen :)
Ja, natürlich sollte man nachdenken. Ich fürchte nur, dass viele Eltern die Zeilen, die sie lesen, tatsächlich als Dogmen verinnerlichen und ebenso weiter geben. So wie das früher auch war mit solchen Weisheiten wie "Schreien kräftigt die Lungen", was sich teils ja immer noch bis heute hält. Oder die "Expertenweisheit", dass Babys keine Gefühle haben und deshalb bei OPs keine Narkotika bräuchten (60er Jahre etwa). Das alles geht eindeutig gegen den Instinkt und den gesunden Menschenverstand, wurde aber fröhlich verbreitet und geglaubt *schnüff*.
Irren ist menschlich. Gefährlich wird es, wenn sich das in Schriftform manifestiert und so dauerhaft propagiert wird. Stichwort "Jedes Kind kann schlafen lernen". Da müssen erst wieder andere Bücher geschrieben werden, damit die Leute Argumente haben und der gesunde Menschverstand wieder Einzug in die Köpfe hält.
Bücher sind ab und an hilfreich, solang man tatsächlich dabei noch nachdenken mag und kann und dem Bauch ein Mitspracherecht einräumt. So gesehen: noch mal sorry! Ich habs echt anders aufgefasst :(

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Re: Bauchgefühl

Antwort von aspira am 19.10.2011, 23:25 Uhr

Hallo "Püminsky"!

Schön, dass ich mich erklären konnte und eine Lanze brechen für Bücher, die ja auch Du liebst! ;-)
Hierzulande sind sie meiner Meinung nach einfach wichtig, da es die wenigsten sind, die es WIRKLICH schaffen, sich gegen die alt hergebrachten "Volksweisheiten" durchzusetzen und die wirklich bei sich sind. Mir selbst tat es gut, Argumente, die auf wissenschaftlichen Daten beruhen, an die "Einmischer" von Außen zu bringen. Klar hätte ich versuchen können, einfach drüberzustehen, aber das konnte und wollte ich nicht, weil ich es einfach schrecklich finde, Unwahrheiten im Raum stehen zu lassen. Hier tat es also auch gut, ein paar Bücher gelesen und mich im Internet weiter schlau gemacht zu haben.

Nun aber genug, es wurde ja alles gesagt. :-)
Hab" eine gute Nacht und viele Grüße
Andrea

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