Reisen und Urlaub mit Kindern

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Geschrieben von AndreaL am 25.07.2018, 19:09 Uhr

Zurück aus der Normandie

Auch ich möchte kurz berichten. Die Normandie war nie ein Wunschziel und überhaupt ergab sich dieser Urlaub erst kurz vorher und mangels vernünftiger Unterkunft in der Bretagne, habe ich dann eben die nächstbeste Möglichkeit in der Normandie gewählt...

Gelandet sind wir in Asnelles, in einem ziemlich nagelneuen kleinen Appartementhaus mit 3 Wohnungen direkt am Meer, direkt an der Strandpromenade und ohne Autoverkehr.

Das Meer und die Strände sind ja eine Wucht. Wenngleich es mir zum Baden tatsächlich zu kalt war und das Wasser ein bisschen zu sehr mit Algengrün durchsetzt war. ABER: dieser bei Ebbe gefühlt 1km-breite Strand bei Ebbe, die Weite und die wunderschöne Landschaft im Hintergrund waren fantastisch. Die kleinen Orte dort allesamt zauberhaftest süß. Der kleine Ort Asnelles so eine Mischung aus kleinem Dorf mit ein bisschen Ferientralala. Ein Bäcker, ein Fleischer, ein winzigSupermärktchen, ein Restaurant (man wurde mit Handschlag begrüßt und verabschiedet).

Gesehen haben wir so viel, als wären wir vier Wochen unterwegs gewesen und als wäre ich nie Stunden bei Ebbe im 'Watt' gelaufen...

Den Mont Saint Michel (wundervoll!), Bayeux mit der großen Geschichte, der Kathedrale und 1000 Jahre alten Teppich (toll gemacht übrigens dieses Museum).

Dazu sehr intensiv die Landung in der Normandie der Allierten 1944 in allen Facetten gesehen, besichtigt, in Museen gewesen und gelernt, gelernt und noch mal gelernt. Wusstet Ihr, dass die Allierten damals einen künstlichen Hafen angelegt haben, von dem aus nach 'Eroberung' der Küste der Nachschub lief? Genau dort haben wir gewohnt... Die 'Reste' liegen im Wasser und mahnen für die Ewigkeit.

Wir sind dann weiter Richtung Norden gefahren zu den Kreidefelsen von Ètretat über Fécamp bis Le Tréport. Im letztgenannten Ort mit einer Bahn, die vor 100 Jahren angelegt wurde, durch die Kreidefelsen hindurch gefahren...

Schlussendlich in einem sagenhaft hässlichen Ort mit dem geilsten Strand ever ;-) gelandet und da noch mal Strandgänge genossen...

Ich bin (obwohl ich das gar nicht mehr will) brummerbraun und voller Erlebnisse. Und kann die Normandie jedem wärmstens ans Herz legen. Davon ab: Das Wetter war toll. 23 bis 25 Grad, immer badetauglich, gelegentlich bedeckt. Abends richtig frisch, man brauchte Fleecejacke und warme Schuhe und konnte herrlich schlafen!

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46 Antworten:

Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Terkey235 am 25.07.2018, 19:18 Uhr

Liebe Andrea,

das klingt absolut phantastisch! Die perfekte Mischung!

Mein Schulfranzösisch ist so rostig, ich muss das echt aufpolieren, sonst wären wir auch schon in die Richtung gefahren.

Hoffe ihr kommt gut wieder im Alltag an und könnt noch lange von den Erinnerungen zehren.

LG terkey

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Maxikid am 25.07.2018, 19:30 Uhr

Bretagne oder Normandie stehen auch auf unserer Liste....

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 25.07.2018, 20:11 Uhr

Das hört sich ja toll an! Genau mein Wetter. Hier in Norddeutschland ist es jetzt heißer als in Portugal, völlig bekloppt.

Ich merke mir das mal, das ist vielleicht auch mal ein Reiseziel für uns, zumal meine Jüngste mit dem Gedanken spielt, Französisch zu lernen.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von tonib am 25.07.2018, 20:14 Uhr

Danke, das klingt sehr spannend.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von einafets am 25.07.2018, 20:18 Uhr

Super, das freut mich für euch! Klingt richtig gut. Würdest du mir den Link zu eurer Wohnung verraten? Wir liebäugeln nämlich für nächstes mal auch mit der Normandie...
Wie hieß denn der sagenhaft hässliche Ort mit dem tollen Strand?
Willkommen zurück in der Hitze.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von AndreaL am 25.07.2018, 20:46 Uhr

Der hässliche Ort war Equihen-Plage. Wir haben ihn Equihen-Vinnhorst getauft... nach einem hier eher mäßig schönen Stadteil . Daneben war Boulogne-sur-Mer und erinnerte mich an Städte in Bulgarien vor dem Fall der Mauer *grusel*.

Dort waren wir:

http://www.gites-en-normandie.eu/

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Ich liebe die Normandie

Antwort von Tai am 26.07.2018, 13:00 Uhr

Wir haben die Normandie entdeckt, als wir mit Kleinkindern nach Frankreich ans Meer wollten.
Inzwischen waren wir sage und schreibe siebenmal dort, meist an der Côte Fleurie.

Ich liebe die endlose Weite des Strandes, den Duft des lebendigen Meeres, und die Möglichkeit, immer Neues zu entdecken.
Und den Schlaf finde ich in Normandie und Bretagne auch so tief und erholsam wie nirgends sonst.

Durchgehend schlechtes Wetter haben wir nie erlebt, irgendwann kommt die Sonne immer wieder durch.
Dieses Jahr war es aber sicher besonders schön!

Ins Meer muss ich übrigens immer und täglich hinein, das ist nur anfangs eine Überwindung.

Ach, ich bekomme gerade Sehnsucht....

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von miss- melly am 26.07.2018, 13:38 Uhr

Ja Normandie/Bretagne sind wunderschön.
Ich war vor ein paar Jahren auf einer Busreise quer durch Frankreich.
Das ist wirklich magisch da. Und Mont - Saint Michel ist äußert imposant. Wenn ich die Gelegenheit hätte würde ich nochmal hinfahren.
Wir haben uns so viele tolle kleine Dörfer angeschaut.
In Bayeux waren wir auch. Das ist wirklich sehr interessant.
Ich habe schon sehr viel von Frankreich gesehen und diese Unterschiede der Regionen faszinieren mich total.

LG

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Terkey235 am 26.07.2018, 14:54 Uhr

Wie handhabt ihr denn die Sprache? Mein Schulfranzösisch reicht bestenfalls zum verstehen und für ein paar Sätze. Richtige Gespräche mit den Leuten könnte ich nicht führen.
In anderen Ländern kein Problem. Da kommt man mit Englisch bestens zurecht und das sprechen wir alle gut. Ich hab schon den Anspruch mich ein bisschen unterhalten zu können und nicht völlig verblödet dazustehen. Das hält mich immer von Frankreich ab. Vielleicht unbegründet?

Berichtet doch mal! Sprecht ihr Französisch auf gutem Niveau oder wie regelt ihr das?

LG terkey

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 26.07.2018, 16:07 Uhr

Das hält mich auch immer ab. Wir Altphilologen-Bande sprechen alle kein Französisch.
Mein Bruder wurde gerade erst in Paris von einem Kellner zusammengefaltet, weil er es wagte, auf Englisch zu bestellen...

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von einafets am 26.07.2018, 16:39 Uhr

Trau dich!
Ich hatte Französisch von der 7. bis zur 13. Klasse. War nie supergut, so zwischen zwei und drei... Bis auf einen Schultrip nach Paris und ein zwei Tagesausflüge ins Elsass war ich nie in Frankreich. Da mein Abi über 30 Jahre her ist, war mein Schulfranzösisch auch mehr als eingerostet. Aber es klappt.

Tiefgehende Diskussionen kann ich definitiv nicht führen, aber es kommt doch etwas wieder. Mit unserer Vermieterin konnten wir uns letztes Jahr ganz gut unterhalten.
Mein Mann war als Jugendlicher öfter mit der Familie in Frankreich.
Tochter hat Französisch LK. Zusammen klappt es dann schon.

Außerdem war mein Mann völlig platt, dass uns der Kassierer im Supermarkt auf Englisch gefragt hat, als wir ihn nicht auf Anhieb verstanden hatten.
Unsere Vermieterin in diesem Jahr meinte, dass sie leider kein Deutsch kann, aber sie könnte Englisch sprechen wenn uns das lieber wäre. Mein Mann meint, das war früher undenkbar.

Wir waren ja sehr oft in UK, aber ich mag im Moment einfach keine Flüge buchen. Die Fluggesellschaften haben Narrenfreiheit und ändern nach Belieben. Dann lieber ins Auto und einfach los. (Wobei es mich schon mal wieder auf die andere Seite des Kanals zieht... Vielleicht ja mit Auto und Fähre)
Außerdem hat man hat Platz für kulinarische Urlaubsmitbringsel. Netter Nebeneffekt ;-)

Kleiner Tipp. DVDs mit französischen Untertiteln gucken. Klappt bei mir einigermaßen.

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@stjerne

Antwort von einafets am 26.07.2018, 16:41 Uhr

Wäre das was für dich?

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von einafets am 26.07.2018, 16:47 Uhr

Danke. Muss ich mir merken. Aber die Ecke ist dann doch eher wieder was für mindestens zwei Wochen.
Ich suche gerade das ultimative Haus für einen Kurztrip an die côte d'opale.

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Re: @stjerne

Antwort von stjerne am 26.07.2018, 16:57 Uhr

Cool! War Obelix das?

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Re: @stjerne

Antwort von einafets am 26.07.2018, 17:07 Uhr

Carnac... Obelix hätte seine wahre Freude gehabt.

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Ha ha

Antwort von stjerne am 26.07.2018, 18:19 Uhr

Dann WAR es Obelix!

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Re: Ha ha

Antwort von einafets am 26.07.2018, 18:23 Uhr

Klasse. Welcher Band ist das? Den muss ich haben.

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Re: Ha ha

Antwort von stjerne am 26.07.2018, 18:26 Uhr

Asterix in Spanien
Ein sehr komischer Band, Carnac wird aber nicht weiter erwähnt.

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Re: Ha ha

Antwort von einafets am 26.07.2018, 22:08 Uhr

Ok. Danke. Dann muss ich ihn doch nicht unbedingt haben.

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Französisch

Antwort von AndreaL am 27.07.2018, 7:43 Uhr

... hatte ich von Klasse 7 bis 10 und war grottenschlecht. Als Jungerwachsene habe ich Spanisch gelernt und auf Mallorca gearbeitet. Spreche ich heute französisch, kommt ein spanisches Gemisch mit Versatzstücken aus Englisch und Restbrocken Französisch heraus ;-)...

Es REICHT, um im Supermarkt zu kaufen und im Restaurant zu bestellen... Unterhaltungen... nope. Und es reicht AUCH, um Texte lesen zu können (das reimt man sich ja gut aus Versatzstücken von Englisch und Spanisch zusammen, zumindest das, was man nicht mehr kennt). UND... das Beste ist... die jungen Leute sprechen zumindest in der Normandie sehr bereitwillig Englisch. Ich war erfreut :-D. In Südfrankreich war es schwieriger, mit den paar Brocken zurechtzukommen...

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das hat sich auch geändert

Antwort von Ellert am 27.07.2018, 8:57 Uhr

huhu

ich kann Französisch, Klasse 5 - 13 aber nicht wirklich gut
und lange her. Mein Mann kann es garnicht
und er käme auch alleine durch da im Gegensatz zu früher die Jungen sehr wohl englisch können und sprechen so dass man es versteht.

Ich behaupte man kommt leichter durch gerade bei der meinen Generation wenn man die Sprache spricht aber auch mit englisch kann man in Frankreich urlauben.

Normandie und Bretagne sind wunderschön
und schreckt leider neben dem Weg das Wetter ab, früher oft dort gewesen und immer Pech gehabt, wir sind Regenmagneten
auch an der Ostsee... Ich mag auch den Atlantik sehr, mit Kindern wären mir aber die Wellen zu gefährlich

dagmar

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Re: das hat sich auch geändert

Antwort von Salkinila am 27.07.2018, 10:46 Uhr

Mein Mann und ich sprechen beide gut Französisch, da ist ein Urlaub in Frankreich kein Problem. Ich habe allerdings bis jetzt nicht die Erfahrung gemacht, dass die jüngere Generation dort bereitwillig Englisch spricht... Meiner Meinung nach hat sich da nichts geändert. Allerdings sprechen wir ja die Landessprache, mussten also nie auf Englisch ausweichen. Die Austauschschüler, die aus Frankreich hierher kommen weigern sich allerdings beharrlich Englisch zu sprechen.
Wir waren früher ganz oft in Frankreich im Urlaub, jetzt nicht mehr, da es mich irgendwie nicht mehr so reizt. Wir wohnen allerdings auch nur eine Stunde von dem Land entfernt und sind öfter mal ein Wochenende dort, vielleicht liegt's daran...

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mir fiel das in Paris auf

Antwort von Ellert am 27.07.2018, 12:01 Uhr

Wir standen an der metro und haben dann die Pläne angeschaut da kam ein Student um die Ecke, sah uns an und sprach uns sofort auf englisch an.
Ich habe das problem ja auch nicht, ich antworte dann auch auf Französisch wenn mich einer englisch anredet, mein Mann aber schon.

Viel seltsamer fand ich es wenn man in gewissen Gegenden ist wo die ganz alten Menschen wirklichnoch gut Deutsch können und dann verklärend vom Krieg sprechen.
Ich bin noch nie dumm als Deutsche angeredet worden was ja auch viele immer sagen dass Franzosen die Deutschen nicht mögen
vielleicht auch weil man sich bemüht die Sprache zu sprechen und kein durchgebratenes Steak bestellt *ggg*

dagmar

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Verständigung

Antwort von Tai am 27.07.2018, 14:09 Uhr

Mein Schulfranzösisch ist leider trotz vieler Frankreichurlaube nicht unbedingt konversationstauglich.

Das liegt sicher auch daran, dass mein Mann nahezu perfekt Französisch spricht und ich fast alles ihm überlasse

Ich lausche dann eben immer den angeregten Unterhaltungen meines Mannes und verstehe die schnell sprechenden Franzosen überhaupt nicht.
Diese sind übrigens sehr aufgeschlossen und redseelig, wenn sie merken, ihr Gegenüber kann ihre Sprache.

Nur in Touristenhochburgen kommt man auch mit Englisch gut durch.

Eines der vielen Argumente meines Mannes für Urlaub in Frankreich ist übrigens, dass er die Sprache so gut beherrscht und sich auch im Notfall ausdrücken kann.
Es war zum Beispiel durchaus hilfreich, dass er dem HNO- Arzt erklären konnte, dass unser Sohn Paukenröhrchen hat und die Ohrstöpsel im Wasser vermutlich nicht genug abgedichtet haben.... Oder die Symptome einer beginnenden Lungenentzündung.

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Dorthin

Antwort von Tai am 28.07.2018, 10:27 Uhr

Die Côte d'Opale hatte ich für diesen Sommer auch ins Auge gefasst, auch wegen der kurzen Anreise.
Aber irgendwie habe ich auf Bildern nie Badende im Meer gesehen und mich gefragt, ob man da überhaupt schwimmen kann oder ob das Wasser auch bei Flut viel zu flach ist.

Berichte doch bitte mal, wie es mit Baden im Meer dort aussieht.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 28.07.2018, 12:29 Uhr

Aber wenn Du Dein Urlaubsziel davon abhängig machst, ob Du die Landessprache einigermaßen beherrschst, dann fallen doch scnon sehr viele Länder weg ... bei mir zumindest ... selbst mein Englisch ist inzwischen etwas eingerostet, obwohl ich das vor den Kindern beruflich brauchte, erst recht mein Französisch, obwohl ich mal kurz in Belgien gelebt habejnd mein Spanisch ist sowieso nur rudimentär vorhanden und reicht nur fürs Allernötigste, Griechisch, Italienisch, Portugiesisch, Türkisch kann ich gar nicht bzw. nur einzelne Wörter, geschweige denn Vietnamesisch oder so ...

Ebrlich gesagt legen wir es nicht darauf an bzw. gehört es für uns nicht unbedingt zu einem gelungenen Urlaub, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Trotzdem ist es aber nett, wenn es dazu kommt. Und wir haben die Erfanrung gemacht, dass das durchaus auch in Ländern klappt, deren Sprache man nicht oder nicht gut spricht. Wenn ich es mir so überlege, die nettesten Gespräche hatten wir in der Türkei, in Griechenland und in Mexiko, also in Ländern, deren Sprache wir nicht bzw. nur sehr mäßig können ...

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Re: Verständigung

Antwort von Sille74 am 28.07.2018, 12:30 Uhr

Ui, dann kann Dejn mann aber echt gut Französisch, wenn er solche Dinge kommunizieren kann ...

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Re: das hat sich auch geändert

Antwort von Sille74 am 28.07.2018, 12:33 Uhr

Wieso sollte ein französischer Austauschschüler in Deutschland auch unbedingt Englisch sprechen?

Ich glaube nicht, dass die sich "weigern" aus Prinzip, sondern eher, weil sie sich mit der englischen Sprache nicht wirklich wohl fühlen ...

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 28.07.2018, 18:00 Uhr

Ich weiß jetzt nicht, ob Du terkey oder mich meinst. Ich für meinen Teil muss nicht zwingend die Landessprache beherrschen, ich kann auch nur drei lebende Sprachen, da fiele wirklich viel weg.
Aber ich finde es beruhigend zu wissen, dass Konversation auf Englisch möglich ist und bis auf Frankreich scheint mir das in Europa doch überall zu funktionieren.

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Re: das hat sich auch geändert

Antwort von Salkinila am 28.07.2018, 20:39 Uhr

Weil sie auch kein Deutsch sprechen wollten bzw. konnten. Mehr als Begrüßungs- und Dankesfloskeln hatten sie noch nicht gelernt. Englisch war die Sprache, die alle können sollten, also warum nicht?

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Re: das hat sich auch geändert

Antwort von Sille74 am 28.07.2018, 21:26 Uhr

Ach so, das ist dann natürlich etwas anderes. Die französische Austauschschülerin meiner Schwester vor über 25 Jahren hat sich sehr bemüht, deutsch zu sprechen und das auch ganz gut hingekriegt.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 28.07.2018, 21:45 Uhr

Ich meinte Terkey.

Ich habe das in Frankreich nie so erlebt, dass man als Touri unbedingt (gut) französisch sprechen muss, um zurecht zu kommen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gut ankommt, wenn man wenigstens versucht, sich auf Französisch zu verständigen. Und dann wird auch bereitwilliger auf Englisch oder sogar Deutsch umgestellt (die Sprachkenntnisse sind auch in F durchaus vorhanden). Insbesondere im Elsass fällt mir das auf. Ich glaube, die Franzosen sind da sehr sensibel und fühlen sich schnell irgendwie in ihrer Identität missachtet oder so, wenn man einfach mal so großkotzig (aus Sicht der Franzosen) mit einer anderen Sorache daher kommt.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 0:29 Uhr

Also eigentlich finde ich es nicht "großkotzig", wenn ich mich bemühe eine weithin verständliche Fremdsprache zu sprechen. Die französische Touristin in Portugal hingegen, die den Verkäufer gnadenlos auf französisch zutextete, obwohl dieser sie offensichtlich nicht verstand und immer wieder verzweifelt auf englisch nachfragte, also die fand ich eher großkotzig...

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 29.07.2018, 2:08 Uhr

Na ja, ich persönlich finde es auch nicht unbedingt großkotzig, zu versuchen, sich mit der weithin gebräuchlichsten Fremdsprache (Englisch) verständlich machen zu wollen. Aber in F wird das anscheinend oft als Affront (miss)verstanden. Wie gesagt, ich/wir habe(n) die Erfahrung gemacht, dass es wirklich problemlos läuft und man mit großem Wohlwollen und somit Freundlichkeit belohnt wird, wenn man wenigstens VERSUCHT, auf französisch zu kommunizieren. Das muss dann wirklich nicht perfekt sein (also als Touri; wenn man in F dauerhaft leben will und Zugang zur Gemeinschaft haben will, sieht es wieder anders aus, habe ich mir sagen lassen; da sollte man die Sprache zügig halbwegs beherrschen ...). Eigentlich habe ich die Erfahrung überall gemacht, dass es gut ankommt, wenn man etwas in der Landessprache versucht zu sagen, und wenn es nur guten Tag oder so ist, wenn auch nirgends bisher so auffällig wie in F. Wenn ich ganz ehrlich bin, freue ich mich auch, wenn ich hier von einem ausländischen Besucher auf deutsch angesprochen werde und bin dann evtl. etwas aufgeschlossener und (noch ;-)) hilfsbereiter.

Ob die französische Dame nun großkotzig war oder eben einfach kein Englisch konnte, kann ich natürlich nicht beurteilen. Auch viele Deutsche sprechen ja gar keine Fremdsprachen, reisen aber dennoch ins Ausland und versuchen, mit Deutsch sowie Händen und Füßen durchzukommen ... Da kommt es dann durchaus auch manchmal zu kuriosen Situationen, bei denen man sich, v.a. als Landsfrau, u.U.auch fremdschämt, z.B. wenn eine Truppe deutscher Rentner laut polternd das Restaurant im Elsass stürmt, sich der Wortführer vor der Bedienung aufbaut und übermäßig laut (und ich bin bei Lautstärke unempfindlich und habe selbst eher eine laute Stimme ...) mit entsprechender Gestik und leicht herrisch "fragt": Hier essen? Mangiare (sic)? Ham ham?" Der hat das nicht böse gemeint, sondern war halt total unbeholfen ...

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 10:27 Uhr

Ja, das ist eben genau der Grund, weshalb ich Frankreich bisher gemieden habe. Sollte meine Jüngste als erstes Familienmitglied Französisch wählen, dann können wir es ja mal versuchen, aber so lange bleiben wir in Ländern, in denen wir uns verständigen können und man kein Problem mit Englisch hat.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 29.07.2018, 11:02 Uhr

Ich will Dich ja nicht zu einem Frankreich-Urlaub überreden und bin selbst auch nicht der Frankreichkenner schlechthin und war auch schon lange nicht mehr dort, aber, wie gesagt, eigentlich hast Du meiner Erfahrung nach kein Problem mit Englisch oder sogar Deutsch, wenn Du es erst einmal auf Französisch versuchst, wobei da meistens schon der passende Gruß reicht und vielleicht noch ein Standardsatz, dass man leider nicht so gut französisch spricht. Daür muss man ja nicht unbedingt extra die Sprache richtig lernen. Vielleicht kommen meine guten Erfahrungen aber auch daher, dass ich, abgesehen von Paris, nie im so ganz "typischen" F war, sondern halt im Elsass (nicjt weit von uns aus), wo auch alemannisch gesprochen wird, ganz im Süden an der spanischen Grenze, wo Catalan gesprochen wird und auf Korsika, wo man eh eigen ist ...

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 11:41 Uhr

Ich kann aber, wie gesagt, GAR KEIN Französisch, nicht nur nicht gut. Einen Gruß bekomme ich natürlich hin, aber das war's dann. Mein Bruder hat vor kurzem auch in Paris einen Einlauf kassiert, weil er kein Französisch, aber ausgezeichnet Englisch, spricht.

Unsere Planungen für die nächsten Jahre stehen noch nicht fest, aber ich möchte unbedingt mal in ein englischsprachiges Land, damit die Kinder ihr Englisch weiter anwenden, das können beide mittlerweile ganz gut. Und dann war ich ewig nicht in den Niederlanden (und dabei ist das ja mal ein Land, in dem ich die Landessprache beherrsche). Die Kinder wollen so schnell wie möglich wieder nach Island.

Es steht also viel auf der Wunschliste und so hätten wir es mit Frankreich ohnehin nicht so eilig gehabt. Aber wenn doch, dann haben wir jetzt eine Vorstellung, wo's hingehen könnte. Feine Sache.
Ich war übrigens als Teenager schon zweimal in Frankreich, hatte da aber immer eine frankophile Freundin dabei. Es geht ja nicht nur ums Brötchen kaufen. Man kann krank werden oder Probleme haben und dann muss die Verständigung klappen.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 29.07.2018, 12:30 Uhr

Ich weiß ja nicht, wie Dein Bruder das angegangen ist ... es kommt halt in F nicht gut an, wenn man GLEICH mit Englisch daherkommt, ohne irgendwie, und sei es radebrechend, mit Französisch einzuleiten ...

Ich glaube, wenn man als Maßstab macht, sich auch in einem Ernstfall mit Behörden, Ärzten, Polizei o.ä. gut auf Englisch verständigen zu können (wenn man es selbst überhaupt so gut kann ...), fallen viele Länder schon mal weg ... Ich glaube, da bleiben wirklich fast nur die skandinavischen Länder ... in allen anderen kann man eher nicht damit rechnen, dass man auf jeden Fall auf jemanden trifft, der Englisch (oder gar Deutsch) richtig gut spricht ...

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 13:30 Uhr

In Portugal hatte ich mit Englisch keinerlei Probleme. Das funktionierte prima, wir haben uns mit vielen Leuten gut unterhalten.

Und mal ehrlich: Ich arbeite in einer kulturellen Einrichtung, die Touristen aus aller Welt besuchen, ich käme nie auf die Idee, dass die nun alle vorher Deutsch lernen müssen.
Natürlich dürfen "De Fransmannen" gerne erwarten, dass man ihr Land nicht ohne Sprachkenntnisse betritt, aber ebenso darf ich über diese Einstellung den Kopf schütteln.
Ich möchte eigentlich im Sommer mit meiner nächsten (7.) Fremdsprache beginnen, aber es wird dann schon wieder nicht Französisch sein. Italienisch reizt mich einfach mehr.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 29.07.2018, 14:44 Uhr

Wie gesagt, ich habe die Erfahrung nicht gemacht, dass in F erwartet wird, dass man für einen Touri-Aufenthalt die Sprache extra richtig lernt oder gar richtig kann. Was allerdings erwartet wird meiner Erfahrung nach, ist, dass man versucht, wenigstens einen Gruß auf Französisch rauszubringen und vielleicht noch ein "pardon, je ne parle pas le français" (keine Ahnung, ob das so jetzt idiomatisch ist, aber das ist ohnehin nicht wichtig) oder so. Das ist natürlich mehr an Erwartung als anderswo und daran kann man sich selbstverständlich stören und das für überzogen halten, keine Frage. Ist es ja irgendwie auch, aber, wie ich finde, nicht unzumutbar ...Mir persönlich fällt diese Haltung zwar auf, sie stört mich aber nicht, da ich das sowieso so handhabe, Grußformeln, bitte/danke oder einfache Dinge wie "wie geht Dir/Ihnen" oder "die Rechnung bitte" in der Landessprache zu sagen. Nur in Vietnam war selbst das schwierig ... Wie wir feststellen konnten, wird das eigentlich überall mit Wohlwollen honoriert und man wird noch einen Tick freundlicher behandelt. Außerdem sind wir genau auf die Weise oft ins Gespräch mit Einheimischen gekommen.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 15:00 Uhr

Hui, was für ein Rattenschwanz!
Also, ich möchte nicht falsch verstanden werden. Es ist gar kein Thema für mich, ein paar Floskeln abzudrücken und das mache ich auch gerne. Bitte, Danke, Hallo, Tschüß, ich hätte gerne... Kein Problem. Allerdings würde ich nicht in einer unbekannten Sprache eine Frage stellen, wenn ich die Antwort dann gar nicht verstehen kann, da führe ich mein Gegenüber ja auf die falsche Fährte.

Wir werden sicher auch irgendwann mal in Frankreich landen und dann werden wir ja sehen, wie es läuft. Erstmal gibt es aber Ziele, die wichtiger sind.

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P.S.:

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 15:13 Uhr

Es geht mir ja auch nicht nur um die Haltung, sondern ich mag es einfach nicht, mich nicht verständigen zu können und viele Franzosen sprechen ja scheinbar wirklich gar kein Englisch.
Einfaches Beispiel aus meinem Leben: Ich bin Vegetarier, ich muss im Restaurant klären können, ob Hühnchen im Salat ist und es ggf. abbestellen können. In Lissabon bekam ich das Hühnchen dann, nachdem ich beim Bestellen ca. 5x "without the chicken, please. No chicken, please. I'm a vegetarian, I don't eat meat, without chicken, please..." wiederholt hatte, auf einem extra Teller. Da habe ich mich auch schon sehr gefragt, was der verstanden hatte.

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Re: Zurück aus der Normandie

Antwort von Sille74 am 29.07.2018, 16:04 Uhr

Bei uns steht F auch erst einmal nicht auf dem Plan, wobei ich schon gerne mal wieder nach Korsika oder Südfrankreich fahren würde oder Hausbooturlaub machen ... Aber dafür sollten die Kinder etwas älter sein, finde ich, wobei ich gar nicht so recht sagen kann, warum eigentlich (außer für Hausboot; da sollten beide sicher schwimmen können). Ins Elsass kommt man von uns aus immer mal wieder, allerdings eher als Tagesausflug oder Wochenendkurztrip. Längeren Urlaub in dem Sinn machen wir dort nicht. Nordfrankreich und Atlantikküste reizen uns nicht so sehr.

In gut 3 Wochen fahren wir nach Kroatien. Da rechnet schon gar niemand damit, dass man die Landessprache kann und man kommt mehr als gut mit Deutsch und Englisch durch ... Außerdem reisen wir mit Freunden und sie ist Kroatin ... da wird also alles ziemlich einfach sein mit dem Verständigen ...

Eine Frage, bei der ich eine etwas ausführlichere Antwort erwarte, würde ich auch nicht in einer Sprache stellen, in der ich die Antwort dann nicht verstehe.

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Re: P.S.:

Antwort von Sille74 am 29.07.2018, 16:28 Uhr

Hihi, zumindest war das Hühnchen dann nicht mehr im Salat... wobei ja Salat mit Hähnchenstreifen noch halbwegs unproblematisch ist, da kann man notfalls das Fleisch einfach aussortieren. Ich finde ja, dass solche kleineren Unwägbarkeiten und Überraschungsmomente, wie Dein geschildertes Beispiel irgendwie zum Urlaub im Ausland dazu gehören ... . Was anderes ist es natürlich, wenn man bestimmte Dinge aus Gesundheitsgründen, wenn also ernsthafte gesundheitliche Ptobleme drohen, nicht zu sich nehmen darf. Dann muss man sich etwas überlegen.

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Re: P.S.:

Antwort von stjerne am 29.07.2018, 18:14 Uhr

Streifen hatte ich auch erwartet, es waren aber einzelne Fasern, hätte man niemals rauspicken können, aber ist ja nochmal gut gegangen. Dafür habe ich in einem Café eine Art süßen Eierstich bestellt, den fand ich grässlich, aber sowas gehört für mich auch dazu. Wir hatten überhaupt oft Essen, das uns nicht schmeckte, aber das verdirbt uns normalerweise nicht die Laune.

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@Tai

Antwort von einafets am 30.07.2018, 13:38 Uhr

Ich weiß ja nicht, ob es überhaupt noch was wird, aber wenn ich diesen Film sehe, könnte ich sofort buchen ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=gB_JxAXJbeY
Was das Baden angeht... keine Ahnung. Kind geht eigentlich immer ins Wasser, ist da relativ unempfindlich, ich bevorzuge Spaziergänge am Strand. ;-)
Sollte es doch was werden, werde ich berichten.

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