Patchwork - Familien

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Geschrieben von Lou_84 am 11.02.2017, 9:48 Uhr

Katastrophe nach Umgangswochenende

Während und nach großen Umbrüchen steigt das Nähebedürfnis (vor allem) von Kindern.
Trennung vom Vater, dann Trennung von den Großeltern, zwei Umzüge, neues Geschwister, neues Baby - kein Wunder, dass dein Sohn vermehrt deine Nähe sucht.
Vielleicht auch gerade nach den Papa-wochenenden, weil er dort seinen Platz im Familiensystem klar definieren kann oder/und mal richtig viel Aufmerksamkeit bekommt? (nur ein Denkansatz, ich kenne den Vater nicht)
Es ist im Patchwork die Verantwortung der Erwachsenen, zu schauen, dass es den Kindern gut geht und sie ihren Platz im Gefüge finden. Das bedeutet, auch auf das individuelle Nähebedürfnis einzugehen.

Wenn Familienbett keine Option für dich ist, gibt es auch andere Lösungen.
Meine Stieftochter möchte auch gern wieder zu uns ins Bett, seit wir ein Baby haben und sich bei ihrer Mutter zuhause gerade viel geändert hat. Geht aber nicht, da wir dann alle gar keinen Schlaf kriegen (sie wird jedes Mal hellwach wenn das Baby trinken will und will sich dann mit drum kümmern).
Wir kommen halt dem Nähebedürfnis entgegen, indem mein Partner sie abends in ihrem Zimmer in den Schlaf begleitet und erst geht, wenn sie tief schläft. Morgens kommt sie dann entweder rüber, oder wir wecken sie zusammen mit einem Glas Milch - sie findet beide Versionen toll.
Allerdings ist sie auch schon fünf. Mit drei kam sie Nachts oft zu uns ins Bett und hätte nicht verstanden, warum das nicht geht. Das brauchen in dem Alter auch Kinder in intakten Familien noch.

Wenn dir das gerade zu viel ist, macht es vielleicht wirklich Sinn, mit dem Kindsvater zu sprechen, ob er das Kind mehr nehmen kann? Wie schätzt er die Situation ein, wie ist der Sohn bei ihm drauf? Oder ist das keine Option?

Meine Stieftochter fühlt sich in der ganzen Situation viel besser, seit wir ab und zu mal was alle zusammen machen (also alle Erwachsenen und Kinder). Und wenn es nur einen Kaffee trinken/was spielen ist bei der Übergabe.
So sieht sie, dass sich alle verstehen und ihre "beiden" Familien von allen gewertschätzt werden.

 
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