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Geschrieben von lulu67 am 23.03.2011, 12:48 Uhr

was ist wenn...

Was ist wenn,

- alte Vorwürfe immer wieder hochkkommen und man sich im Streit immer wieder persönlich angreift?

- der Partner an guten Tagen sagt, "es ist o.k. wie es ist, ich verstehe Dich, alles nicht so schlimm, Du hast ja Recht mit dem und dem, ich habe auch meine Fehler" und an schlechten Tagen sagt: "du bist doch Schuld an allem, ich sehe das aber ganz anders, du machst sowieso dies oder das falsch" etc.- man sich also nie sicher sein kann, was wirklich stimmt.

- kleine Schritte, dem anderen entgegen zu kommen, abgewertet und belächelt oder gar nicht erkannt werden? Muß man immer kommentieren und erklären was man gerade tut? (ich komme Dir gerade entgegen, indem ich das oder das tue?, ich mache dies oder das, um Dir das Gefühl zu geben, dass ich mich um Dich bemühe)

- einem immer wieder Dinge und Charaktereigenschaften unterstellt werden, die definitiv nicht zutreffen man aber nicht weiß, wie man den anderen vom gegenteil überzeugen kann.

- man das Gefühl hat, sich wegen allem und jedem rechtfertigen zu müssen, was man möchte, um nicht als Egoist da zu stehen?

- man das Gefühl hat, das "Arbeiten" an der Ehe bedeutet sich total ändern zu müssen?

- man meint, dass die Erwartungen des anderen mit der eigenen Persönlichkeit nicht übereinstimmen- der das aber vehement verneint? Er wolle neimanden ändern und habe ja auch gar keine Erwartungen.

- man kaum noch wagt, sich mal "gehen" zu lassen und eben keinen Bock auf "Ehearbeit" hat, weil man müde, genervt oder gestreßt ist, weil es dann ja heißen könnte: "Du tust ja nichts" oder "siehst Du, es ändert sich ja nichts".

Wenn man eigentlich lieber mal lesen würde als Pop...- aber ein Teil der "Ehearbeit" ist, mehr Lust zu haben und selber die Initiative zu ergreifen?

- der Partner sagt," ich habe immer investiert- jetzt bist du dran" und sich abwartend zurücklehnt. Wenn man dadurch ein permanentes Gefühl hat, etwas tun zu "müssen".

- man manchmal stundenlang redet und danach zu hören bekommt: "du redest ja nicht mit mir" oder noch schlimmer"du redest aber du sagst nichts"

- der Partner im Streitfall doch wieder die Kinder als Instrument benutzt

- man auf Vorwürfe reagiert und sich dann anhören muss, "du steckst aber nie zurück" oder "du mußt immer einen drauf setzen"

- man die Worte "ich liebe Dich" nicht über die Lippen bringt, weil man es nicht (mehr) (oder noch nicht wieder) fühlt?

Gibt es dann wirklich noch eine realistische Chance, dass die "Ehearbeit" Früchte trägt?

Ich zweifle inzwischen dran- wir haben manche guten Tage aber es ist nie von Dauer und dann kommen diese Dinge hoch.

Bin im Moment ziemlich ratlos und frustriert- deshalb ist das ganze wohl etwas wirr.


LG
lulu

 
11 Antworten:

Re: was ist wenn...

Antwort von 3Süsse am 23.03.2011, 12:58 Uhr

Es kommt immer darauf an,wieviel Liebe man noch empfindet.Ist davon genug vorhanden,dann schafft man vieles,auch Sachen die man nie für möglich hält!
Vielleicht tut es dir gut mal alles schöne/positive aufzuschreiben?

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Re: was ist wenn...

Antwort von Susi0103 am 23.03.2011, 13:48 Uhr

Ehrlich - bei der riesen Liste an Negativpunkten stellt sich mir die Frage, ob es genug Positives (Liebe???) gibt, dass das ausgleichen kann? Sieht nicht danach aus, oder?

Wenn eine Beziehung NUR noch aus Arbeit, eigene Zurücknahme und Entgegenkommen besteht, ist es für mich keine Beziehung mehr und nichts, wo ich noch mehr Arbeit würde reinstecken wollen.
Kommt aber natürlich auch drauf an, wie lange diese Krise schon existiert, ob es Gründe (Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.) gibt, die ausgeräumt werden können und NATÜRLICH, ob ich denjenigen noch liebe.

Ich hatte in meiner Beziehung auch schon eine Zeit (etwa 2 Jahre), die war fast unerträglich, ich dachte schon, ich liebe meinen Mann nicht mehr...aber bei mir war es hormonell bedingt und wir sind jetzt seit 2,5 Jahren wieder sehr glücklich miteinander und ich bin extrem froh, dass ich nicht gleich aufgegeben habe.
Kann man alles von außen nicht wirklich beurteilen.

Lg, Susy

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Re: was ist wenn...

Antwort von Petra28 am 23.03.2011, 14:28 Uhr

Von außen ist das schwer zu beurteilen.

Ich kann da nur von meiner Erfahrung berichten: meine jetzige Beziehung ist (im Gegensatz zu den anderen davor) unter anderem deshalb so toll, weil wir beide einfach so sein können, wie wir sind. Keiner muss sich rechtfertigen, sich verbiegen, oder "es dem anderen rechtmachen".

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Re: was ist wenn...

Antwort von vallie am 23.03.2011, 14:34 Uhr

och lulu, bist du immer noch mit dem kerl zusammen?
hat er einen job jetzt?

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Re: was ist wenn...

Antwort von Patti1977 am 23.03.2011, 14:49 Uhr

ich hab 2 anläufe gebraucht um es zu lesen. beim ersten war es mir zu stressig. klingt wie mein depressiver ex und die zeit mit ihm. was bewegt dich dazu, diese beziehung weiter zu führen und an ihr zu arbeiten. meinst du, wenn du dich änderst, wird alles besser? nein, dann wirst du mit dir unzufrieden und es bessert sich nichts. für mich ist das, was du hier immer schreibst absolut aussichtslos.

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Re: was ist wenn...

Antwort von lulu67 am 23.03.2011, 14:55 Uhr

Jep- zumindest Minijob 1x die Woche- bemüht sich auch insgesamt- aber du siehst ja- das Arbeiten an der Beziehung hat so seine Tücken.
Er arbeitet an sich - keine Frage (Eifersucht) aber irgendwie bin ich inzwischen der Buhmann geworden. Termin zur Paartherapie steht auch für Anfang April.

Zum anderen sieht er immer noch nicht ein, dass er den Haushal komplett machen soll. Kochen tut er seit 2 Tagen auch nicht mehr. Ich bin in seinen Augen faul und träge und ruhe mich auf seine Kosten aus...Hä?

Zwischendurch flackert mal was auf-Liebe? Gefühle?- es geht gut- und bei dem kleinsten Nachlassen- bum- da kracht es.

Das verunsichert mich zunehmend. Es fing im Janur so gut an mit Plänen, Zielen, Beschwörungen. (habe damals geschrieben)

Aber wenn es dann nicht so geht, wie gewollt, dann ist man eben schnell frustriert. Und die Frage ist immer noch : reicht die Liebe?

Seine angeblich auf ewig. Meine? Keine Ahnung.

Ja- habe mich vielleicht blenden lassen.

LG
lulu

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Re: was ist wenn...

Antwort von vallie am 23.03.2011, 15:02 Uhr

ich erinnere mich, du hattest hoffnungsvoll geschrieben ( komme manchmal dann doch mit den nicks durcheinander ).
habe jetzt deinen text auch nicht wortwörtlich gelesen, denn da ist mir schon allein das lesen zu anstrengend, geschweige denn, wenn man sich wirklich mit solchen dingen auseinandersetzen muß....

es ist sehr schwer, sich grundelegend in diesem alter zu ändern.
gravierend scheint mir der respektsverlust. ob man das kitten kann?

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Re: was ist wenn...

Antwort von Schreckschraube am 23.03.2011, 15:30 Uhr

Druck dir deine Liste mal aus.
Versuche dir auch aufzuschreiben, was gut ist.

Die Paartherapie würde ich auf alle Fälle noch machen. Meine Erfahrung damit war sehr gut, ich habe mich richtig gut verstanden gefühlt.

Bei uns war es damals ähnlich wie bei dir. Ich war an allem Schuld, sollte an mir arbeiten, er war gut.
Gerettet hat die Paartherapie meine Ehe nicht, aber die Reste meines Selbstbewusstseins. Ich habe beschlossen, dass ich nicht für den Rest meines Lebens der Putzlumpen und Fußabtreter sein kann, der immer an allem schuld ist.

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Re: was ist wenn...

Antwort von Sakra am 23.03.2011, 17:05 Uhr

das sehe ich genauso.
er minijobt und du *lebst* auf seine kosten???

von seiner seite ist das pure bequemlichkeit in meinen augen. er wäre ja schön doof, diesen zustand für sich zu ändern.die doofe lulu macht das schon, weil sie noch an ihm hängt. für mich bist du in einer art und weise abhängig von dem typ.

wenn du nicht immer nur *opfer* sein möchtest und dem gnädigen herrn und seinen launen zu diensten zu sein, dann beende das ganze.

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Re: was ist wenn...

Antwort von hasebaer am 23.03.2011, 17:57 Uhr

Kanst Du. Ohne wenn und Aber. Einfach _du selbst_ sein. So wie Du bist. Mit Stärken und Schwächen. Fühlst Du Dich dabei akzeptiert.
Wenn nicht. Paartherapie. Und wenn sie Dir die Stärke gibt Dich von Deinem Partner zu trennen.
Wenn man sich für Charakterschwächen rechtfertigen muß hat man schon verloren. Besonders wenn der Partner selber keine hat. Keiner ist perfekt. die Unperfektesten verlangen meist von anderen Perfektion.

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Dann hat man so richtig schön viel Grund

Antwort von Phase1 am 24.03.2011, 10:55 Uhr

...sich wolllüstig in seinem eigenen Selbstmitleid zu suhlen. Aaaaaaahhh jaaaa, das tut gut, diese Opferrolle, mmmmmhhhhh.... geeeiiil...

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