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Geschrieben von C+K+H am 19.05.2008, 10:11 Uhr

Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Hallo zuammen

Ich bin total unzufrieden, zum einen mit mir selbst, weil ich einfach gar nichts auf die Reihe kriege, aber auch mit meinem Partner, der nie da ist und von dem ich mich irgendwie total entfernt habe.
Also:
ich freue mich weder wenn er nach Hause kommt, noch bin ich traurig, wenn er geht. Den Abschiedskuss lasse ich mir immer auf die Wange geben, Mund mag ich nicht mehr. Lust auf Sex habe ich auch keine und wenn es doch mal wieder soweit ist, kommt bei mir einfach kein Feeling auf und hinterher bin ich total down.

Eigentlich könnte es mir richtig gut gehen. Wir haben ein tolles Haus mit Hof und Garten. Die ganze Familie ist in greifbarer Näne. Wir haben keine finanziellen Probleme, die beiden Mädels (6 und 5 Jahre) sind wohlgeraten und machen keine Probleme. wir machen regelmäßig Urlaub und ich bin (gerne) nur zu Hause und kümmere mich um Kindererziehung, Kinderunterhaltung, Haushalt etc. habe also ansonsten keine Verpflichtungen, keinen Streß keine Doppelbelastung.
Weil: er immer unterwegs ist und immer im Streß ist und eigentlich immer etwas zu tun hat. Daß er einfach mal da ist uns sagt, so jetzt haben wir Familienzeit und machen was gemeinsam, gibt es so gut wie gar nicht. Stop, es gibt schon die Sonntage, an denen wir was gemeinsam unternehmen, aber irgendwie nehme ich die gar nicht richtig war (irgendwie zählt das bei mir scheinbar gar nicht).
Mein Mann ist täglich zwischen 11 und 12 Stunden ausser Haus, zwecks seiner Arbeit. Wenn es mal weniger ist, wird das durch Abendtermine oder Wochenendveranstaltungen wieder mehr als wettgemacht. Daneben hat er noch sein Hobby! Er führt nämlich, zusammen mit seinem Vater, noch den landwirtschaftlichen Betrieb (als unseren Nebenerwerb) weiter, den die Familie schon immer hatte.
Ausgehen, nur wir beide für uns alleine, tun wir eigentlich schon seit Jahren gar nicht mehr. Natürlich gehen wir hin und wieder schon mal weg, aber das hat meistens dann doch noch irgendeinen anderen Hintergrund (Beispiel: er ist beruflich quasi freiwillig gezwungen in einem Gewerbeverein einer anderen Gemeinde - im Vorstand- . dort ist jetzt ein Fest und er musste zum Aufbauen hin, anschließend gab es dann noch ein gemeinsames Grillen.)

Wenn ich so die Postings von anderen lese, die sich zu Hause auch um alles alleine kümmern müssen, die zusätzlich sogar noch arbeiten, bei denen der Mann auch nur wenig verfügbar ist, kriege ich ein total schlechtes Gewissen, weil ich so total abhänge und irgendwie zieht es mich dann noch mehr runter, ich krieg nämlich viel weniger geregelt als viele andere von euch. Ich hänge irgendwie total durch.


Warum bin ich denn so unzufrieden? Wie kriege ich wieder Interesse an meinem Partner? Wäre es anders/besser wenn ich auch arbeite? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, ich bin nämlich gerne zu Hause.

Was mich eigentlich am meisten stört, ist, dass er (wegen der vielen anderen Dinge die er tatsächlich bewältigen muss und die ihn dann auch gedanklich beschäftigen), zu Hause nicht mit dem Kopf bei der Sache ist, obwohl er sich für seine Familie doch trotzdem viel Mühe gibt (mit der Kraft, die ihm dann noch bleibt): Manchmal ist er einfach nur körperlich anwesend und erschwert dadurch zum Beispiel einfache Abläufe, wie abends Kinder ins Bett bringen, weil er einfach nicht bei der Sache ist.

Ihr seht ich bin irgendwie total zerrissen. Ich versuche das Gute an ihm zu sehen und finde schon Sachen. Aber es gelingt mir nicht sie gegen all die negativen Sachen die mir auffallen (lauter penible Kleinigkeiten)in die Waagschale zu werfen.

Ich könnte ja auch mal einen schönen Abend für uns gestalten (die Kinder schlafen ja friedlich und stören nicht), anstatt uns dann auf der Couch anzuöden. Aber auch dafür finde ich nicht den Anfang. Ich bin froh wenn er mich in Ruhe lässt und ich mich nicht mit ihn abgeben muss. Aber es ist ja gerade so , dass es mich stört, dass wir keine Gemeinsamkeiten mehr haben.

WIE KOMME ICH AUS DIESEM EINGEFAHRENEN MIST WIEDER RAUS??????????????????????????????

Mir spukt deswegen schon manchmal der Gedanke durch den Kopf mich von ihm zu trennen, weil ich dann einfach meine Ruhe habe und mich wieder mehr um mich selbst kümmern kann. Aber das zieht dann doch nicht richtig. Ich will nicht getrennt und alleinerziehend sein. Trotz allem gefällt mir unser (gemeinsames) Leben - oder ist es doch nur unsere tolle wohnliche Situation?

Ich bin froh über ganz viele, unterschiedliche, Rückmeldungen und hoffe damit wieder einen Weg aus meinem persönlichen Tief zu finden und Energie für einen Neuanfang.

Bei uns gibt es demnächst eine Qi Gong Tageskurs. Da hab ich mich mal angemeldet, vielleicht finde ich ja auch auf diesem Weg wieder mehr Lebensenergie.

Viele Grüße

C mit K+H

 
7 Antworten:

Re: Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Antwort von claudi700 am 19.05.2008, 10:36 Uhr

hallo,

vor gar nicht allzu langer zeit hatte hier eine frau was ähnliches gepostet. mir fällt dazu eigentlich nur ein satz ein:

es geht dir ZU gut...

sorry, aber du hast keinen lebensinhalt, keine aufgabe. dein mann ist müde und kaputt (kein wunder) und hat dann natürlich auch nicht mehr den mördercharme und die energie, um dich zu becircen.

ich denke, du solltest dir schleunigst eine beschäftigung suchen (teilzeit, stundenweise, was auch immer) oder bei der landwirtschaft ordentlich zupacken. du versinkst in selbstmitleid und bist eigentlich schon am rande einer depri, kann das sein?

claudi

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Re: Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Antwort von heuteohne am 19.05.2008, 10:38 Uhr

würde mich freuen, wenn Du dich per mail melden würdest..

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Re: Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Antwort von Manuschatz am 19.05.2008, 11:26 Uhr

ich stimme Claudi zu,
und würde sagen,

finde erstmal wieder Interesse an Dir selber...

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Re: Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Antwort von häschen am 19.05.2008, 20:20 Uhr

Also ICH kann Dich total gut verstehen. Aber ich gehöre auch zu den Tussen, denen es scheinbar "zu gut geht".
Mann ist beruflich sehr eingespannt, ich bin Hausfrau und Mama von einem Kindergartenkind und einem 1 1/1 jährigen, weshalb ich definitv noch nicht arbeiten kann, weil ich die Betreuungsmöglichkeiten nicht habe und es bei der Version "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" - einfach zu anstrengend wäre. Gebe ich ehrlich zu.
Also bin ich daheim und manage alles. Haus, Hof, Garten, Ganztagskindbetreuung. Ich habe genug zu tun, absolut! Und trotzdem bin ich unzufrieden.
Unzufrieden darüber, dass ich immer ohne Partner alles mache. Auch wenn ich einen guten Freundeskreis habe, viel unternehme und das alles ganz toll ist, finde ich es nicht Sinn einer Ehe, sich kaum zu sehen.
Das hat nichts damit zu tun, dass man mit sich selbst nichts anfangen kann, sondern wohl eher damit, dass man eine andere Vorstellung von Partnerschaft/Ehe hat. Oder, ist das auch so bei Dir?
Ich finds einfach dämlich, dass eine Mutter, die zu Hause ist, gleich als gelangweilt hingestellt wird, nur weil sie nicht arbeitet (ausser Haus!).
Vielleicht liegt´s manchmal halt auch echt am "Egon", der sein Leben weiterlebt, ohne einen darin gross einzuschliessen.
Das ist meine Meinung zu dem Thema und wie gesagt, ich kann Dich gut verstehen, habe aber leider keine Lösung, denn auch ein tolles Hobby wird dieses Gefühl nicht verdrängen, was meiner Meinung nach eben nichts mit Langeweile zu tun hat.
Liebe Grüsse

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@heuteohne

Antwort von C+K+H am 20.05.2008, 12:21 Uhr

Tut mir leid,

ich weiß nicht wer du bist, warum du gerne Kontakt hättest ...

Ich habe deswegen ein bisschen Bauweh mich direkt zu melden und bin lieber ein wenig vorsichtig.

C+K+H

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Re: Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Antwort von C+K+H am 20.05.2008, 12:32 Uhr

Danke, dass du mich verstehen kannst. Das befreit doch ein wenig, wenn man sieht dass es anderen ähnlich geht.

Zu den Vorpostern kann ich sagen, danke für die ehrliche Meinung und dass es trotzdem noch nett gesagt wurde, finde ich sehr fair (tatsächlich fühle ich mich manchmal wirklich wie am Rande einer Depri).

Ich habe schon darüber nachgedacht wieder arbeiten zu gehen. Aber ich hatte mich ja bewusst dafür entschieden zuhause zu bleiben, weil er immer so viel weg ist. Damit die Kinder eben nicht vom Kindergarten zur Betreuung müssen .... und dauernd herumgeschoben werden und neben dem Papa dann auch noch die Mama vermissen (die sind da sehr sensibel), damit sie eben nach Hause kommen können.

Ich fürchte mich zwar nicht vor der Arbeit direkt, allerdings möchte ich auch unnötigen Streß vermeiden und bei einem Halbtagsjob morgens pünktlich fertig zu sein um dann mittags zusammen mit den Kids nach Hause zu kommen, ohne dass dann schon etwas im Haushalt erledigt ist, schreckt mich doch etwas.(Bin ich da ein Weichei?)

Gibt es dass denn überhaupt eine funktionierende Familie ohne diesen ständigen Streß?

Vielen Dank

C+K+H

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Re: Was ist eigentlich mit mir los? (suuuperlang)

Antwort von Häschen am 21.05.2008, 11:54 Uhr

Mir gehts irgendwie exakt so wie Dir. Da mein Mann beruflich sehr eingespannt ist (und dann noch sein zeitintensives Hobby hat!), möchte ich vermeiden, dass meine Kinder mich dann auch noch missen müssen. Und die sind da auch sehr sensibel (mein Grosser fragt mich täglich, WANN ich ihn vom Kindergarten abhole und ob es denn nicht heute eher sein könne.... Soviel dazu!)
Sicher, daran müssten sie sich gewöhnen, wäre ich alleinerziehend und MÜSSTE arbeiten, aber ich bin es ja zum Glück nicht, drum versuche ich, diese Schwierigkeit zu umgehen, so wie Du eben auch.
Ich denke nicht, dass alle Unzufriedenheiten aus der Welt geräumt sind, sobald man wieder arbeiten geht. Wenn der Mann nach wie vor nicht präsent ist und man dann auch noch von früh bis abends rudert, um Erziehung und Haushalt UND Job alleine auf die Reihe zu kriegen - na ob das dann die Unzufriedenheit wegwischt?!

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