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Geschrieben von susann_e am 04.05.2009, 22:41 Uhr

vor der trennung...

...ein teil meiner geschichte steht hier:
http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/beitrag.htm?id=104478

es hat sich nichts grundlegendes verbessert, ich komme mir vor wie jemand, der entscheiden muss, ob bei dem wachkomapatienten (die beziehung) die maschinen abgestellt werden sollen oder nicht. genesungswahrscheinlichkeit gegen null. vielleicht eins.

Wie habt ihr euch getrennt? es wird bei uns kein großer knall, dazu dauert diese ganze ich-kann-mich-nicht-entscheiden-strapaze einfach schon zu lang, seit sechs monaten laborieren wir (ich) an dieser beziehung herum. alle vorschläge meinerseits (kindfreitage, paarberatung, etc.) werden von ihm abgelehnt. "das ist doch lächerlich.". "das brauchen wir nicht." (DOCH!!). ich kann also eigentlich nicht mit einer verbesserung der situation rechnen. aber ich merke auch, dass ich mich mit dieser situation nicht arrangieren kann, ich bin auch nur ein mensch, ich möchte geliebt werden, anerkannt werden, gern auch mal sex haben....das gibt es hier alles nicht (mehr). er meint, ihn stört das nicht. es gibt kein problem. bedeutet für mich: du bist mir die anstrengung nicht wert. (denn dass ICH ein poblem habe, ist sehr deutlich, auch ihm.)

Ich rechne damit, dass ich mich in den nächsten monaten endgültig dazu entschließen werde, mich zu trennen. noch kann ich es nicht, weil es immer wieder phasen der hoffnung gibt (wachkomapatient: hat er nicht gerade doch ein kleines bisschen mit der wimper gezuckt, als ich geredet habe?!!). Es folgen immer phasen der (starken) verletztheit und hoffnungslosigkeit. wär ich meine freundin würd ich sagen: trenn dich, es ist nicht mehr zu ändern. aber (noch) gibt es immer wieder kleinste anlässe, die mich hoffen lassen. Es werden weniger und die hoffnung erlischt stetig, ich distanziere mich zusehends, große strecken hinweg "will ich ihn nicht
mehr".

aber es gibt etwas, wovor ich angst habe.....REUE! Wie war das bei euch, hat jemand eine ähnlich zähe trennung erlebt? ist hier jemand "schweren herzens gegangen", weil er eingesehen hat, dass er mit diesem menschen nicht mehr glücklich werden kann? (ohne, dass der zu verlassende ihn irgendwie betrogen, geschlagen, sonst irgendwie "böse" behandelt hätte) Ist hier jemand "im guten gegangen", mit einer positiven einstellung dem Verlassenen gegenüber, mit den schönen erinnerungen an eine gemeinsame zeit, mit der erinnerung an diese wundervollen gefühle der tiefen verbundenheit - die es gegeben hat, sie war so stark! - und ist jemand dann trotzdem gegangen? denn ich fühle sie nicht mehr...ich erinnere mich nur noch daran... Ich hab angst, dass ich diese entscheidung vor mir und meiner tochter nicht rechtfertigen kann...dass dieses "ich habe mich verändert" so lapidar klingt....so überflüssig, so nach "luxusproblem" - muss man sich denn deswegen trennen?!!! (ich hab mich nach dem tod unserer 2.tochter verändert, steht im link - mein mann weigert sich, meine neuen bedürfnisse kennenzulernen, sie zu respektieren - er will mich "neue susann" nicht kennenlernen, er will die alte wieder - die kann ich nicht mehr sein, die bin ich nicht)
ich hab angst, im selbstmmitleid zu versinken, gelegentlich kommt das auch jetzt vor ("erst stirbt das kind und dann geht auch noch die beziehung übern jordan!"). ich hab angst vor reue - und ich hab angst vor dem verlust seiner positiven seiten. ich schätze ihn sehr - aber mir fehlt in dieser beziehung zu viel zum glücklichsein. shit. ich glaub ich will "alles", aber ich will "nichts" entscheiden....

vielleicht gibt es annähernd ähnliche hin- und hergeschichten, vielleicht war noch jemand so verrückt, sich von einem menschen zu trennen, der ihm eigentlich so furchtbar wichtig war....? aus selbstschutz? wie habt ihr das geschafft?!!!!
wie lange dauert diese trauerarbeit vor der trennung?! endet sie? trennt man sich - und ist dann glücklich? oder trennt man sich - und weint der vergangenheit hinterher?!!!

lg, "susann_e"

 
16 Antworten:

Re: vor der trennung...

Antwort von tiktak am 04.05.2009, 23:37 Uhr

Hallo Susann
bin nicht ganz vertaut mit Deiner Situation,habe irgendwas verpasst.Aber Du scheinst ein echtes Problem zu haben.
Wie alt seid ihr beide?
LG von TIKTAK

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@tiktak

Antwort von susann_e am 05.05.2009, 0:11 Uhr

liebe tiktak,

ob ich wollte oder nicht, ich musste lachen :-D. ja, ich habe ein echtes problem. wenn ich dir jetzt unser alter sage, wird das problem nicht kleiner. ich bin mitte zwanzig unser altersunterschied beträgt gut drei jahrzehnte....das ist teil des problems, trägt aber zu seiner lösung nicht bei...vielleicht hat ja - trotz diesen details, noch jemand nen ratschlag / erfahrungsbericht beizusteuern....?

lg, susann_e

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Re: vor der trennung...

Antwort von tamu05 am 05.05.2009, 6:27 Uhr

ohje...guten morgen susann_e :-)

ich habe damit überhaupt keine erfahrung. also noch nicht so durch gemacht. kann dich aber super verstehen. wirklich.
als fremde sage ich, trenn dich....sofort. du bist zu jung, um dich weiter zu binden, obwohl es offensichtlich keinen sinn mehr hat.das würde ich auch bei leuten sagen, die 40 sind) das gefühl, was du hast , nennt man auch gewohnheit. der mensch liebt gewohnheiten. es ist einfach.....man muss nichts ändern, denn wirklich schlecht geht es einem ja nicht. und trotzdem bin ich der meinung, du darfst auch beim trennen "trauern". du hast diesen menschen ja mal geliebt. man darf traurig sein und trotzdem einen schlussstrich ziehen.
ich könnte mir vorstellen, dass dein mann vielleicht doch sehr und mehr unter dem tod eurer tochter leidet. männer trauern anders....leiser, innerlicher. einige zumindest.
vielleicht , wenn du es dann noch willst, ist eine trennung auch ne chance für euch beide. du sagst, dein mann findet alles normal so , wie es ist. vielleicht wird er wach?? wenn du gehst, denn geredet hast du schon zu lange, sagst du.

ich denke, es wird nicht einfacher, wenn man alles hinaus zögert. und eine beziehung retten kann man nur, wenn beide es wollen. du kannst strampeln und arbeiten.......wenn er nicht mit zieht, hast du keine chance!

ich wünsche dir alles alles gute, dass du für dich oder sogar euch schnell eine (DIE) entscheidung triffst. lg tamu

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Re: vor der trennung...

Antwort von supermampfi am 05.05.2009, 9:32 Uhr

Hi! Es gilt immer noch: DU hast Dich verändert, aber Du kannst nicht erwarten, daß er sich auch ändert. Er zieht sich zurück, vielleicht aus Selbstschutz. Vielleicht ist Deine Wesensänderung für ihn eine Änderung zum Nachteil! Vielleicht will er keinen neuen Menschen, er will die Person, die er liebt(e) und schätzte. Mich wundert es, daß durch Deine Charakteränderung auch Deine Gefühle zu ihm geändert haben. Du sprichst nur von Deinen Bedürfnissen (s. letztes Posting) aber was ist mit Deinem Mann? Der bleibt bei Deiner Wesensänderung auf der Strecke. Weil Du nur Dich siehst, Deine Probleme, Deine neue Art, die er akzeptieren soll... Was ist mit ihm, interessierst Du Dich auch für ihn?
Es klingt alles in allem - immer noch - egoistisch. Du hast Dich geändert, und er soll das akzeptieren. Aber wie gesagt: ER ist immer noch die gleiche Person. Ich denke, das stört Dich. Du hast Dich "geändert" und er soll das toll finden, akzeptieren und tolerieren. Am besten, wenn er sich auch entsprechend ändern würde, hm? Das kann nicht funktionieren.

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susanne

Antwort von mama.frosch am 05.05.2009, 9:54 Uhr

ich schreib dir nachher eine pn, also bitte später mal ins postfach schauen.

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Re: vor der trennung...

Antwort von littlediamond am 05.05.2009, 9:58 Uhr

Hallo!
Ich habe mich damals nach fast 10jähriger Beziehung von meinem Partner getrennt.

Der Grund??

Wir beide hatten uns verändert und irgendwie passten wir nicht mehr zusammen.

Ich dachte an die Zukunft und an Familie, er sah da noch lange nichts in die Richtung und auch heute ist er selber noch nicht Vater.
Viele andere Kleinigkeiten passten nicht mehr.
Wir lebten zusammen und hatten uns noch richtig gern....
Aber mehr???

Keiner von uns beiden hatte den Mut, trotz zahlreichen Gesprächen, die Beziehung zu beenden und den anderen frei zu geben.

Wir drehten wir uns noch 2 Jahre im Kreis und haben unsere Beziehung nicht mehr hin bekommen.

Irgendwann bin ich diesen Schritt gegangen und wir haben beide Rotz und Wasser geheult, über Monate hinweg...

Aber wir wussten beide, das es einfach keinen Sinnn mehr hatte.

Wir sind friedlich auseinander gegangen, haben zu zweit meinen Umzug gemeistert und stehen heute noch nach über weiteren 10 Jahren nach der Trennung in sehr gutem Kontakt!!!

Für uns beide war es rückwirkend die beste Entscheidung.

Seine Meinung und sein weiteres Leben sind mir heute noch unheimlich wichtig und vergessen werde ich ihn nie!!!

Oft denke ich mit Wehmut an die gemeinsame Zeit zurück, aber ich bin auch glücklich, diese Zeit mit ihm erlebt zu haben.

Mein Ex ist mein bester Freund geworden, ich könnte mir garnicht vorstellen, keinen Kontakt mehr zu ihm zu haben.
Das würde mir das Herz brechen.

So wie meine kleine Familie, so hat auch er einen festen Platz in meinem Herzen.

Was dein Kind angeht, so kannst nur du wissen, was für es am besten ist!
Wenn deine Beziehung so im Argen liegt, wird es das Kind irgendwann auch spüren.

Jemand schrieb, es wäre egoistisch von dir.....

Mag sein, aber irgendwann im Leben kommt der Punkt, wo man ganz egoistisch für sich entscheiden muss, wie man sich sein weiteres Leben vorstellt!!
Ein gesunder Egoismus bedeutet ja nicht, auf andere gar keine Rücksicht mehr zu nehmen!
Im Falle einer Trennung ist es ja auch möglich, vieles vernünftig zu klären, zu regeln!!

Ich drücke dir ganz dolle die Daumen, das dein Leben auf gerade Bahnen kommt-egal wie du dich entscheidest!!!


Liebe Grüße
littlediamond

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supermampfi

Antwort von LisasMama am 05.05.2009, 11:07 Uhr

Sie ist egoistisch, weil sie sich nach dem Tod ihres Kindes verändert hat? Sie ist doch nicht egoistisch, verdammt. Sie hat ihr Kind verloren, es ist gestorben!!! Hast Du diese schreckliche Erfahrung erleben müssen? Ich hoffe nicht. Ich selbst habe zwei Kinder gehen lassen müssen, meine Töchter haben ihre viel zu frühe Geburt nicht lange überlebt. Und ja, auch ich habe mich wesentlich verändert - und wie! Mein Mann konnte anfangs ebenfalls sehr schlecht damit umgehen. Er verstand nicht, wie ich immer und immer wieder über meine Töchter reden wollte - ja mußte. Er kam nicht damit klar, daß aus der starken Frau, die er geheiratet hatte, plötzlich eine so hilflose, deprimierte alles in Frage stellende - so völlig veränderte Person wurde. Doch dies ist nun mal normal nach dem Tod des eigenen Kindes. Welche Qual durchlebt man, wenn man sein eigenes so sehr gewünschtes Kind zu Grabe trägt, wenn man sich immer und immer wieder die Frage stellt, wieso es passiert ist, wieso und warum ausgerechnet unser/e Kind/er. Kannst Du Dich in diese "Welt" hineinversetzen"? Kannst Du verstehen, wie sehr sich die Welt ändert, nachdem das eigene Kind tot in Deinen Armen lag?
Ihr Mann SOLLTE dies verstehen können - er hat es ja ebenfalls erlebt, ABER der große Unterschied zwischen Mann und Frau in dieser Situation ist einfach: Die Frau / Mutter trauert, macht eine Psychotherapie, um damit halbwegs umgehen zu können - der Mann / Vater, er geht arbeiten, er verdrängt. Verarbeiten ist doch viel zu feminin, das können Männer so schlecht mit ihrem Ego vereinbaren. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede. Unsere Töchter sind mittlerweile fast 9 Jahre tot und ich kann in der Zwischenzeit gut drüber reden, kann Fremden von ihnen erzählen, ohne gleich in Tränen auszubrechen. Ich kann anderen Frauen in solch einer Situation beistehen, ein Stück weit begleiten - ich identifiziere mich mit ihren Schicksalen, kann ihnen nachempfinden, mich in sie hineinversetzen, ich habe keine Angst mehr vorm Tod. Mein Mann ist noch heute furchtbar erschüttert, wenn ich ihm Schicksale von Frauen erzähle, die ich kennenlernte. Von Schicksalen hier aus dem Kleine Engel, von Sunnys Schicksal aus dem Oktoberforum. Ihm wird Angst und Bange, wenn ich ihm Details schildere - ihm wird regelsrecht übel!!! WIESO??? Ganz einfach, er hat nicht verarbeitet - der Tod unserer Töchter schwebt wie eine dunkle bedrohliche Wolke über ihm. Er KANN nicht offen drüber reden, ohne in Tränen auszubrechen - und Tränen - ja Tränen sind ja nun absolut unmännlich.

Und nein, auch Männer, die ihre Kinder verloren haben, ändern sich! Sie sind nicht die gleichen Personen wie vor dem Verlust. Das kann ich mit Sicherheit behaupten. Und auch Susann_es Mann ist nicht mehr derselbe, der er vorher war. Denn auch er hat sich geändert. Ich habe ihre "Geschichte" mitverfolgt. Du mißverstehst die Situation. Susann kämpft wie ein Tier um ihre Beziehung, um die Liebe ihres Mannes. Aber er weist sie ständig zurück - mit fadenscheinigen Ausreden, um ja nicht in ein wirklich tiefer gehendes Gespräch verwickelt zu werden, um ja nicht über die Zukunft nachdenken zu müssen. Mir wurde mal gesagt, daß es nicht nur weiß und schwarz gibt, sondern auch ganz viele Grautöne dazwischen. Susann versucht schon die ganze Zeit, in grau zu denken, sie wägt ab, sie macht Vorschläge, doch egal, was sie sagt und tut, er akzeptiert SIE nicht mehr wirklich. Er will die "alte" Susann wiederhaben, aber die wird es NIE wieder geben KÖNNEN. Dazu spielt der Tod ihrer Tochter eine entscheidende Rolle. Und solang er das nicht akzeptieren und auch tolerieren kann, hat die Beziehung keine gute und vor allem keine reelle Chance mehr. BEIDE müssen die Beziehung retten wollen, im Moment seh ich aber nur Susann, die kämpft und diese Beziehung retten will. Von ihrem Mann kommt da nicht viel.
Ob dies mit seiner Generation zu tun hat - mag sein. Aber all die Jahre vorher spielte der Altersunterschied keine Rolle und nun plötzlich ...

Aber Egoismus ist es auf keinen Fall - niemals!!!

LG Jacqueline, die diese harte Zeit der Trauer und Selbstfindung auch erlebt hat

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Re: vor der trennung...

Antwort von LisasMama am 05.05.2009, 11:08 Uhr


Es erschüttert mich zutiefst, daß sich nichts, aber auch rein gar nichts geändert hat. Ich kann es nicht verstehen. Meld Dich per PN oder per Mail bei mir, ja? Dort können wir "besser" reden.

LG Jacquie

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Hey,

Antwort von supermampfi am 05.05.2009, 11:43 Uhr

Kein Grund so auszuflippen.
Außerdem gehst Du von Deiner Beziehung aus, das ist grundfalsch, wenn Du anderen helfen willst. Mein Mann hat damals fast genauso getrauert wie ich. Anders als ich natürlich.
Kennst Du susann? Wenn ja, kann ich Dein Posting nachvollziehen. Wenn nicht, ist Dein Posting genauso "ins Blaue analysiert" wie bei mir.

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Absatz fehlt:

Antwort von supermampfi am 05.05.2009, 11:47 Uhr

Er trauert anders. Aber das kann sie ihm nicht zum Vorwurf machen. Das ist leider oft das Ende einer Beziehung nach so einem schlimmen Erlebnis: Die Partner trauern unterschiedlich und machen sich das indirekt (oder auch direkt) zum Vorwurf...(Warum gehst Du damit nicht so offensiv um wie ich; Vorwürfe, daß der Partner/in nicht "richtig" trauert....)

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Was heisst hier "ausflippen"?!?

Antwort von MM am 05.05.2009, 11:53 Uhr

Es war von LisasMama ein sehr langes, engagiertes und persönliches Posting mit sehr trauriger Thematik, aber doch kein "Ausflippen"!
Wozu dieser herablassende Ausdruck, der suggeriert, sie habe sich nicht unter Kontrolle ("Ausflippen" heisst ja nichts anderes)?!?
Ich finde, davon kann keine Rede sein, im Gegenteil, sie schreibt wohl überlegt und alles hat "Hand und Fuss..."
Gruss, M.

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Ja

Antwort von supermampfi am 05.05.2009, 12:05 Uhr

Hast recht, tschuldigung für den Ausdruck, Lisasmama!

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Re: Ja

Antwort von LisasMama am 05.05.2009, 13:20 Uhr

und ja, ich kenn Susann persönlich ...

Ich weiß da ein bißchen mehr und ich ... vielleicht bin ich da zu emotional, aber sie ist nicht egoistisch

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Re: Ja

Antwort von supermampfi am 05.05.2009, 15:14 Uhr

Hast PN

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Re: Ja

Antwort von LisasMama am 05.05.2009, 16:02 Uhr

Du auch

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sammelantwort -danke

Antwort von susann_e am 05.05.2009, 20:53 Uhr

okay, danke für euer feedback, ich mach mich mal ans antworten:

@tamu:
Ja, es sind auch gewohnheiten die man liebgewonnen hat...rein rational "weiß" ich, dass es auf eine trennung hinauslaufen wird, aber ich will die entscheidung sicher treffen, ich will sie verteidigen können, ich will hinter ihr stehen - anders kann ich sie auch meiner tochter nicht "verkaufen". und soweit bin ich immer noch nicht.

@supermampfu / lisasmama:
ich hätte gegen das "egoistisch" gar nichts weiter einzuwenden...ja, es ist egoistisch. oder sagen wir, es ist mein ganz persönlicher wunsch, glücklich zu werden. sehr individuell, privat - auf mich bezogen. insofern egoistisch. lisasmama hat schon recht mit ihrer argumentation, ich hab mir das nicht ausgesucht, von mir aus hätte das alles ganz anders verlaufen können (sollen!), hätten wir das baby lebend in den armen gehalten, hätten wir jetzt andere probleme, hätten wir uns anders verändert. es wär vielleicht auch nicht alles rosa und prima - einfach anders. nur diese meine veränderung hätte dann SO definitiv nicht stattgefunden, was hier passiert ist, ist passiert, nachdem meine tochter in meinen armen gestorben ist. das ist einfach, da hat jacqueline recht, ein ein-, wenn nicht gar ein ABschneidendes erlebnis. ganz unfreiwillig, ich hätte den wandel nicht haben müssen.
Aber davon mal abgesehen....was macht denn leben aus...entwicklung, veränderung - muss das in einer beziehung (unabhängig vom auslöser) nicht möglich sein? Wenn nicht, bin ich bis mind. 60 definitiv zu jung für eine beziehung...ich will mich entwickeln und verändern dürfen. und ich hätte gern einen partner, der das erträgt. den es wenigstens interessiert. der sich die veränderung wenigstens mal anschauen will, um dann zu entscheiden, ob es für ihn okay ist, ob es für ihn (was ja in der tat möglich ist) eine veränderung zum nachteil ist, was das für ihn in der beziehung bedeutet. ob es vielleicht auch ein gewinn sein kann, auch für ihn. ob nicht eine (in welche richtung auch immer) gereifte partnerin auch als herausforderung gesehen werden kann, die ihn bereichert. aber mein exemplar verweigert sich der konfrontation nahezu komplett. was für mich bedeutet: ich werde nicht mehr gesehen, wahrgenommen. ich bin "unsichtbar", weil er mein hologramm aus der vergangenheit sieht - und sich darüber ärgert, dass es faxen macht und nicht den regeln folgt.

klar hat er bedürfnisse - aber ER ist derjenige, der sie äußern udn einfordern muss! was er auch auf aufforderung hin nicht tut. ich bin auch kein hellseher, ich weiß nicht, was er will, was er sich vorstellt - wenn er sich dem gespräch verweigert, bzw. es durch arroganz oder anderes torpediert.
ich meine, natürlich gibt es einen grund dafür, dass er sich so verhält, vermutlich ist er überfordert, ratlos, hilflos. er wehrt die veränderung ab und dafür wird er seine gründe haben. aber ich kenne sie nicht und ich kann sie auch nicht "erraten" und inzwischen verweigere ich mich, ihn zu analysieren - dafür bin ich nicht zuständig. und es bringt ja nichts, außer dass ich eine vermutung habe, die mir sein verhalten irgendwie erklärlicher macht. aber diese vermutung wird nichts an seinem verhalten ÄNDERN.

(unsere unterschiedlichen arten zu trauern halte ich für selbstverständlich, diese konflikte konnten wir recht schnell klären und ich habe ihm deswegen nie vorwürfe gemacht. aber das hier, unsere situation, ist keine trauer - das ist eine beziehung, die auch LEBEN will.)


@little diamond:
solche beiträge wie deinen habe ich gesucht :-)
danke,. dass du mir von deiner geschichte scheribst. ich feue mich sehr für euch, dass ihr euch friedlich trennen konntet und weiterhin kontakt, eine freundschaft habt. ich weiß nicht, ob das mit meinem mann möglich wäre. mit keiner seiner "verflossenen" steht er noch in kontakt. er macht einen schnitt - und vorbei. als wär nichts gewesen. mit kind einerseits unmöglich. andererseits kann ich mir ein wesentlich anderes verhalten von ihm was die bewältigung einer trennung betrifft nur sehr schwer bis gar nicht vorstellen. Lieben dank für deine gedrückten daumen...und deinen beitrag...mit so einer entwicklung köntne ichs mir vorstellen...aber wiegesagt.....schwierig....

Danke an alle, "susann_e"

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