Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Butterflocke am 24.06.2013, 23:10 Uhr

vielleicht liegt es an mir....

vielleicht auch nicht...

Fakt ist aber, dass ich wohl nur an mir und meinen Verhaltensmustern etwas ändern kann. Meinen Mann kann ich nicht ändern...

Wir haben seit Beginn unserer Beziehung in regelmäßigen Abständen ein und dieselbe Diskussion:
"Bitte kümmere Dich mehr um unsere gemeinsamen Angelegenheiten!"
Das heißt nicht, dass er das Klo putzen oder seine Socken in die richtige Wäschekiste werfen soll (mir alles wurscht...)!
Das heißt, dass ich ganz gern an irgendeinem Verhalten, an (von ihm ausgehenden) Gesprächen oder meinetwegen an einem Rauchzeichen erkennen möchte, dass er Anteil nimmt an dem, was uns gemeinsam betrifft (Partnerschaft, Kinder, Finanzen, Hauskauf/suche..., was auch immer).
Dass er sich Gedanken macht, sich auch mal OHNE Aufforderung um bestimmte Baustellen kümmert - ganz von allein! Oder dass er zumindest FRAGT, wie es gelaufen ist, wenn ICH wichtige Termine wahrnehme (neue Diagnostik im Klinikum wg. unseres Sohnes: keine Frage, nichts....).

Es geht mir da auch nicht (mehr) ums Prinzip. Es geht darum, dass ich auch (ab und zu) mal Hilfe brauche, mir mal leisten möchte, etwas zu vergessen. Einfach weil ich weiß, dass da noch jemand ist, der AUCH mitdenkt, sich Gedanken um uns alle macht, sich ebenso verantwortlich für die Kinder und ihre Angelegenheiten fühlt...usw.
Wäre ich ae, dann gäbe es keine Erwartungen. Ich bin es aber nicht! Und der Deal, unser Deal, war ein anderer.
Der lautete nämlich nicht: Wir arbeiten beide und ICH erledige zusätzlich den "Rest" allein. Er lautete: Wir arbeiten beide und erledigen zusammen den "Rest".

Ich merke, wie ich den Respekt verliere und das auch zeige und ausspreche. Im selben Moment fühle ich mich aber dann auch wieder schuldig oder glaube zumindest fest daran, eine Mitschuld zu haben an diesem Zustand.....
Ich kann schrecklich cholerisch sein und ihn in meiner Leidenschaft so dermaßen zuschwallen, dass er die "Diskussion" nur noch beenden möchte.
Es wird dann ausgesprochen, was ich hören möchte; ändern tut sich aber...genau: nichts!

Was mache ICH falsch? Was könnte ich tun, damit sich vielleicht doch etwas ändert?

Versteht mich nicht falsch. Ich denke noch immer, dass ich es nicht schlecht erwischt habe...:-) Aber dieses "Rundumdenken" ist irgendwie kein Bestandteil seiner Gehirn-Software...:-(
Obwohl es bei der Arbeit ja auch zu klappen scheint...

Die Begründung ist immer dieselbe: stressiger, verantwortungsvoller Job.
Seit ein paar Wochen NOCH stressigerer und NOCH verantwortungsvollerer Job....
Als wir uns kennelernten, war mein Mann arbeitslos. War da etwas anders? Nein!

Ach ich weiß auch nicht...mir wächst gerade wieder einiges über den Kopf. Dinge, die sich nicht so leicht lösen lassen und die mich sehr belasten. gleichzeitig immer wieder neue Baustellen, die sich auch nicht leichter entknoten lassen als die "alten"....usw....

Tja...wahrscheinlich gibt´s keine Lösung.

 
36 Antworten:

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Holzkohle am 24.06.2013, 23:56 Uhr

für mich ist es selbstverständlich, dass in einer Familie die Sachen gemeinsam gelöst und angefasst werden - und auch, dass mein Mann/Freund sich nach einem wichtigen Arzttermin erkundigt, wie es gelaufen ist... Meine Frage jetzt wäre, wo machst Du denn was falsch, Du erwartest doch nichts Unglaubliches oder Unmögliches?!
Was passiert denn, wenn eine "gemeinsame Sache", um die sich hätten alle kümmern müssen, nicht funktioniert, fehlläuft, ein Termin verschlafen wird? Oder kam das noch nie vor? Vielleicht vermittelst Du auch zu sehr, alles in der Hand und damit kein Problem zu haben, sprich doch Deinen Mann mal DIREKT an und sage "wir müssen für Kind 1 einen Arzttermin ausmachen, ich hab keine Zeit - kümmere dich bitte und gehe hin" - oder machst Du das schon?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es liegt an euch beiden...

Antwort von lastunicorn am 25.06.2013, 5:41 Uhr

Du forderst... und je mehr du forderst, umso mehr zieht er sich zurück und flüchtet sich in Ausreden. Solange du das Zepter in der Hand hältst, wird sich das nicht ändern. Ihr seid in euren Rollen festgefahren.

Bei uns ging es zeitweise ähnlich zu... bis ich so erschöpft war, dass ich Einiges habe laufen lassen. DANN hat mein Gespons sich gekümmert - und das war erstrecht kein Spaß mehr! Er begann sich zum Despoten zu entwickeln und kontrollierte jede noch so kleine Kontobewegung und kritisierte den Tagesablauf der Familie... bis es auch ihm zu viel wurde. Das "Pendel der Revolution"... inzwischen haben wir unsere Belange tatsächlich besser verteilt und keiner kontrolliert mehr. Man Vieles auch kaputt reden und diskutieren. Und Kontrollieren ist überhaupt das allerschlimmste!

Da wir quasi einmal die Rollen getauscht hatten, merkte ich, wie schnell man sich unter der Verantwortung für Einiges wegduckt, wenn man es eh nicht recht machen kann. Wenn Alles immer diskutiert werden muss und jede Handlung nicht gut genug ist und wieder Diskussionen auslöst, dann lässt man es viel lieber ganz. Soll doch der "Besserwisser" alles regeln, dann wird's schon richtig werden. Blöd ist nur, dass sich so beide immer weiter in ihren Rollen zurück ziehen.

Wie kommt ihr aus der Spirale heraus? - Wohl erst, wenn du aufhörst, den Familienchef zu geben und wenn dein Mann endlich den Hintern hoch bekommen muss, bspw. weil du erschöpft und krank bist. Dann gehen die Kinder halt mal eine Weile noch bunter angezogen in Schule und Kindergarten. Dann geht er eben einmal alleine zu einem Elterngespräch. Dann steht in Kühl- und Vorratsschränken eben mal ein anderes Sortiment als sonst. Dann... verstehst du? Dein Mann klebt mit Sicherheit sogar die Pflaster anders auf die Schrammen der Kinder. Und vielleicht hängt er die Wäsche anders auf die Leine, sodass sie hinterher kniddeliger ist. Er plant vielleicht auch andere Dinge als du für einen gemeinsamen Ausflug ein. Aber er plant es eben, er kümmert sich und er bringt sich endlich ein. Aber dafür muss er ins kalte Wasser gestoßen werden, ohne dass du ihm sagst, wie er schwimmen muss. Er kann das schon, auch wenn er erst etwas Wasser schlucken muss dabei. Und die Kinder werden es auch überleben.... ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es liegt an euch beiden...

Antwort von Sakra am 25.06.2013, 8:07 Uhr

könnte es an seiner mentalität und anderen kultur liegen???

ich wäre auch für klare ansagen. nicht *WIR müssen........*
denn dann besachränkt sich das wir wieder nur auf dich, sondern* DU kümmerst dich bitte.........*

weniger vorwürfe und weniger diskussionen, sondern eine klare aufgabenverteilung.
ich habe meinem mann vorhin am telefon gesagt, dass er in zukunft unser fester *staubsauger und wischer* ist. er hat es zwar immer wieder gemacht, aber im moment schaffe ich das nicht auch noch und da muss er noch mehr feste aufgaben im haushalt übernehmen.
anders funktioniert eine gemeinschaft nicht.

viell. solltet ihr das abenteuer hauskauf doch erstmal ne weile auf eis legen, bis bei euch das elementare geklärt ist, denn ein haus macht noch mehr arbeit als eine wohnung und es hängen noch andere rattenschwänze hintendran.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Birgit67 am 25.06.2013, 8:12 Uhr

vor kurzem kam im TV einen Bericht über die Unterschiede zwischen Frau und Mann - dabei kam heraus: Beim Mann ist immer nur eine Gehirnhälfte in Aktion deshalb denken sie nicht über vieles so weit nach sondern agieren spontan.

Bei Frauen arbeiten immer beide Gehirnhälften deswegen tun Frauen immer alle Eventualitäten im Voraus mit einbeziehen und sehen evt. Probleme die entstehen können wenn - und genau das ist es was Männer nicht nachvollziehen können.

Ich glaube mein Mann ist ähnlich - trotzdem wenn es sein muss kann ich auf ihn zählen - solange ich es alleine schaffen kann - kein Problem für ihn.

Er kann zusehen wenn ich die Hauarbeit nicht schaffe weil ich auch mal Zeit einfach so für mich nehme - wenn es zu chaotisch ist macht er die küche blitzblank mit dem Hinweis: Ich habe das in kürzester Zeit geschafft - Du bist unorganisiert bei Dir dauert es immer länger.

Ich kann damit leben weil ich auf ihn bauen kann wenn was ist - von daher - manches muss man nehmen wie es ist - man kann sich nur selber ändern nie den anderen.

Aber ich bin da pragmatischer wie andere und evt. nicht wirklich eine Hilfe für Dich - denn wenn mir was über den Kopf wächst denke ich einfach an die schönen Dinge - die die ich super finde die mir gefallen und wäge ab ob es sich lohnt wegen den Dingen die mir nicht gefallen einen "Aufstand" zu machen - solange die schönen Dinge überwiegen kann ich viel akzeptieren - geht die Waage zu den weniger schönen Dinge dann kann auch ich ausfallend werden - es Gewittert - und dann läuft es wieder rund

Gruß Birgit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hier auch...

Antwort von Reni+Lena am 25.06.2013, 8:18 Uhr

Bei uns ist das auch so..und irgendwie ärgert mich das ....
regelmäßig werfe ich ihm das auch an den Kopf..es ändert sich aber langfristig auch nichts.
Fakt ist einfach (und das sagt er auch so), dass er mit der Arbeit den kopf so voll hat, dass er froh ist wenn er sich um solche Sachen keine Gedanken machen muss. Er verlässt sich da auf mich, vertraut mir blind.

Im Prinzip macht es mir auch nichts aus das alles zu machen, aber es ärgert mich, dass er es nicht zur Kenntnis nimmt.
Wenigstens nachfragen könnte ja mal.
Vielleicht brauch ich auch nur hin und wieder einen Kopfstreichler oder ein "ich bin froh, dass du das erledigst", aber da kommt fast nichts.
Er sagt dann immer: Ach....war der Termin heute???? Hab ich gar nicht mehr dran gedacht.
Und ich denke mir: Blödmann...wenn ich hier nichts machen und denken würde wäre längst das Chaos ausgebrochen.
Es stimmt, man verliert langsam den Respekt. Ich weiß aber nicht so genau vor was...
In seiner Arbeit ist er brilliant und sehr erfolgreich...aber in privaten organisatorischen Dingen eine Katastrophe.
Ein Beispiel: Unsere jüngste hatte dieses jahr Kommunion. (an einem Donnerstag)
ich hab mich wirklich um ALLES gekümmert..der Herr war bis Mittwoch Mitternacht auf Geschäftsreise weil er den Termin verpeilt hatte und sich einen geschäftstermin in der Schweiz eingetragen hat.
Seine einzige..wirklich einzige Aufgabe war, am Donnerstag vormittag vor der Kirche die vorbestellten Brezen abzuholen. Ich konnte das nicht erledigen weil ich bereits 30 min vor dem Gottesdienst mit dem Kind vor der Kirche sein musste.
Beim Kaffee und Kuchen um 15 Uhr Nachmittag ist es ihm dann wieder eingefallen........der Bäcker hatte natürlich längst zu und wir 25 Gäste und keine Brezen zum Abendessen.
In solchen Momenten kann ich ihn einfach nicht mehr ernst nehmen. Er hatte ein Hirn dafür noch vor dem frühstück 5 Mails und unzählige SMS zu verschicken, aber die Brezen lagen außerhalb seiner Welt.

Es ist eine Mischung aus Lebensunfähigkeit, Gleichgültigkeit, Vergesslichkeit, Desinteresse (das unterstell ich jetzt einfach obwohl er es abstreitet) .
Manchmal frag ich mich, ob nicht auch ich Schuld daran trage.
Ich kann mich wesentlich besser organisieren als er, hab 1000 Dinge im Kopf und mir fällt es wesentlich leichter alles zu managen.
Insofern bin ich in all den Jahren langsam in die Rolle hineingerutscht.
Anfangs war das ja noch ok weil ich da sowieso daheim war bei den Kids, aber inzwischen arbeite ich stundenmäßig teilweise sogar mehr als er und mache immer noch alles alleine.
Vielleicht ist es von mir anerzogene Bequemlichkeit seinerseits oder er war schon immer so und es ist mir nur nicht aufgefallen...

Was kann man tun? Langsam feste Teilbereiche abgeben. So mache ich es zur zeit. Den ganzen Rotz um die Finanzen hab ich ihm aufs Auge gedrückt. Hab ihn die Lohnsteuer machen lassen etc.

Vielleicht wäre das etwas für euch.

Lg reni

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Fredda am 25.06.2013, 9:26 Uhr

Hallo!

Natürlich kannst du nur dich selber ändern. Das ist so. Allerdings kannst du dich auf eine solche Art ändern, dass es dir besser geht, egal, ob dein Mann quasi "angesteckt" wird oder ob du dich einfach wieder wohler mit seiner Art fühlst. Für mich die wirksamsten Methoden, wenn man dagegen anrennt, wie jemand ist, der "anders sein sollte", sind Byron Katies Work (sie ist übrigens im Juli zu einer Abendveranstaltung in Köln, ich werde wohl hinfahren) und die Huna - Techniken nach Serge King (Healing Relationships).

Lg
Fredda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Fredda

Antwort von Pamo am 25.06.2013, 9:30 Uhr

Wenn du magst, geh ich am 17. Juli mit dir hin.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fredda

Antwort von Leewja am 25.06.2013, 9:32 Uhr

ich vielleicht auch

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von carla72 am 25.06.2013, 9:32 Uhr

Ich fürchte, das Einzige, was Du wirklich ändern kannst, sind Deine Erwartungen.

Ich kenne Deinen Kampf, habe ihn jahrelang - wie so viele hier - mit viel Frust und winzigen Schrittchen mal nach vorne, mal nach hinten geführt.

Mache ich jetzt nicht mehr, ganz ohne Groll. Er kann sich beteiligen, wenn er möchte, den Rest mache ich alleine. Es ist zwar stressig, aber es ist ein anderer Stress, rein organisatorisch und nicht psychisch belastend, und ich delegiere lieber an Kinderfrau und sonstige Helfer als an meinen Mann. Bei ganz wichtigen Sachen hat er begriffen, dass er gebraucht wird - aber die sind eher selten. Mein Leben ist mir zu schade, um mich ständig ärgern zu müssen. Ich muste mich nur einmal von diesem "It´s not fair!" verabschieden.

Ich will diesen Weg nicht nicht für jeden empfehlen, die meisten Menschen leben ja ganz anders als wir. Für mich hat es aber zu viel mehr Zufriedenheit geführt.

LG, carla

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Pamo am 25.06.2013, 9:38 Uhr

Carla72, bist du die Userin die getrennte Haushalte führt? (Ich bin mir jetzt gar nicht sicher)

Und darf ich fragen, welche Funktion dein Mann hat, wenn du alles selber erledigst?

Bitte die Fragen nicht ironisch oder sarkastisch verstehen, ich frage das ernsthaft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von kravallie am 25.06.2013, 9:39 Uhr

ich schließe mich Carla an.
nur das getrennte wohnen habe ich noch nicht erreicht, ansonsten bin ich komplett bei ihr.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein

Antwort von Birke am 25.06.2013, 9:42 Uhr

Wir haben gottseidank nicht so viel zu organisieren, aber mein Mann hat auch immer alles andere im Kopf, als das. Obwohl er viel über alles nachdenkt und auch alle Möglichkeiten abwägt.
Gehe ich Mittwochabend zum Sport kommt die Frage :Wo willst du denn hin? Mache ich ja auch erst seit 20 Jahren immer zur selben Zeit. Termine kann ich 100 x ansprechen, er hat keine Ahnung und auf den Kalender kann er auch nicht schauen. Er hat zwar keine stressige Arbeit, muss da aber auch organisieren, vielleicht ist es das. Seine Mutter hat ihn immer so dahin geschubst und alles organisiert.
In den Urlaub fahren ist okay, aber vorher sich festlegen, eine Ferienwohnung buchen? Wo kommen wir denn dahin? Auch vor der Abfahrt, da wird herumgemosert, warum wollen wir denn fahren, wo fahren wir denn hin, mir ist schon ganz schlecht etc. Aber sonst: Ich fahre jetzt weg, wer will mit? Nachdem er eine Stunde still auf dem Sofa saß und keine Vorankündigung und ist dann beleidigt, weil keiner mitwill.
Infos über Arztbesuche und Elternabende gebe ich auch ungefragt, weil mein Herr da nicht hin will (du kannst das ja viel besser)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Hase67 am 25.06.2013, 9:50 Uhr

Das Umgehen damit und das Entspannterwerden (das sicher genauso wenig dein Ding ist wie meins, nehme ich mal an) ist dein Part, aber das ist eben nur die eine Hälfte. Hier läuft es ja ähnlich, nur mit dem Problem, dass ich eben auch praktisch so viel arbeite wie er (und das auch nicht reduzieren werde) und deshalb auch immer mal wieder was "hinten runterfällt". Er schafft es auch nicht, sich auch mehrfach (per E-Mail und Kalendereintrag vorgemerkte) Familien- und Kindertermine zu merken. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass er sieht, dass es normalerweise auch ohne ihn läuft und dass er deshalb seine eigene "Inkompetenz" quasi ständig als Spiegel vorgehalten bekommt.

Fakt ist bei uns, dass mein Mann sozial einfach nicht sonderlich kompetent ist. Es klingt furchtbar, das so zu sagen, aber es ist so. Er rettet sich in Ausflüchte, dass er zu viel um die Ohren hätte oder mit "Social Gossip" nichts anfangen könnte, aber im Grunde ist es so, dass ihm die Neigung und das Interesse dafür fehlt, deshalb behält er so was nicht. Er sieht es auch nicht als seine Aufgabe an, weil er immer in Konstellationen gelebt hat, in denen die Frauen diesen Part übernommen haben, genau wie ich. Wenn ich aus Trotz, weil ich mal keine Lust habe, dieses Manko zu kompensieren, für SEINE Freunde, seine Familie und Kollegen keine Geschenke zu feierlichen Anlässen besorge oder Vorräte einkaufe, weil ER eingeladen hat oder eingeladen wurde und mir erst einen halben Tag vorher Bescheid sagt, habe ich dabei ein schlechtes Gewissen, er findet so etwas aber nicht schlimm. Das heißt natürlich auch, dass seine Ansprüche da anders gelagert sind als bei mir. Ich finde es stoffelig, die Tochter seines engsten Kollegen mit neuem Baby zu besuchen und kein Geschenk mitzubringen. Ging aber nicht anders, weil es ein Sonntag war und ich auf die Schnelle einfach nichts mehr aus dem Hut zaubern konnte - er hat daran keinen Gedanken verschwendet und einfach gesagt: Nachher fahren wir dorthin, Baby gucken. Weiterdenken war einfach nicht drin.

Mir hilft es, meine Aggressionen über dieses Verhalten (denn das sind Aggressionen, weil ich mich darüber ärgere und dafür schäme, in solche Situationen gebracht zu werden) abzubauen, indem ich das von mir weghalte und denke: Hat er verbockt, ich bin nicht seine Mutter, soll er mit klarkommen. Und ich sage mittlerweile auch solche Sachen wie: Tut mir Leid, ich hätte euch gern eine Kleinigkeit mitgebracht, ich habe es leider zu spät erfahren. Sagt mir einfach, was ihr noch brauchen könnt, ich besorge gern noch was. Das fördert natürlich nicht die Gemeinsamkeit, mindert aber meinen Stress.

Ich denke, man kommt in fast jeder Partnerschaft an einen Punkt, wo man sich klarmachen muss, was man an einem Partner hat, was man nie bekommen wird und wie es einem damit geht. Und dann beginnt die Phase, Bilanz zu ziehen und sich längerfristig zu überlegen, wie man weitermachen möchte - ob mit, ob ohne, ob zusammen, aber mit Abstrichen. Typischerweise sind solche Reflexionen aber Frauensache, Männer verstricken sich sozial in der Regel nicht so, auch nicht in Partnerschaften.

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Silke11 am 25.06.2013, 9:53 Uhr

Ich mache auch fast alles rund um Kind und Haushalt alleine, erwarte aber auch nicht, dass er sich kümmert. Dafür zahlt er die Miete. Und er kümmert sich ums Klavierspielen. Ich weiß aber, dass ihm das Wohlergehen unserers Sohns genauso am Herzen liegt wie mir, ich bin halt einfach besser im Organisieren, Planen und so und mache das aber auch gern. Letzens habe ich meinen Sohn zu einem Schwimmkurs angemeldet (er kann schwimmen, zum Silberkurs) und es ihm erst viel später erzählt.

Ich informiere ihn erst nach Arztterminen ungefragt über etwaige Diagnosen (letztens leichte Skoliose und Kurzsichtigkeit) und gehe das weitere dann eben an, ohne was von ihm dabei zu erwarten.

Wir wollen vielleicht auch ein Haus kaufen, da schickt er mir immer unfinanzierbare Angebote von Traumhäuser - wenn das was werden soll, muss ich also auch alleine suchen.

So läuft das eigentlich ganz gut, wir streiten nur selten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ pamo & leewja

Antwort von Fredda am 25.06.2013, 9:56 Uhr



Ich freu mich!!!!!!!!!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ist mein Mann Bigamist?????

Antwort von Reni+Lena am 25.06.2013, 10:18 Uhr

Das könnte ich geschrieben haben...echt 1:1 faszinierend.
Nur bin ich im Gegensatz zu dir noch nicht so weit dass ich mich nicht zuständig fühle wenn es wieder mal um SEINE Familie/Freunde geht und er verpeilt hat vorzusorgen (Essen, geschenk etc.)
Ihm geht das sonstwo vorbei...wäre ihm auch nicht peinlich. ...
Aber ich kann das nicht..sehe uns zu sehr als Einheit und fühle mich dann mitverantwortlich.

Lg reni

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ist mein Mann Bigamist?????

Antwort von Pamo am 25.06.2013, 10:22 Uhr

Das kenne ich übrigens auch. Wenn er das Geschenk (oder die Bitte an mich beim Besorgen zu helfen) völlig verpeilt hat, dann gehe ich übrigens meist zur Einladung nicht mit. Dann brauche ich mich weder zu ärgern noch zu schämen, das würde ich sonst tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Leena am 25.06.2013, 11:37 Uhr

Teilweise kenne ich das Problem auch und bin regelmäßig genervt, wenn bis zu einer bestimmten Dead Line gewisse Dinge (zumindest irgendwie) erledigt werden müssen und mein Mann das erfolgreich mal wieder nicht wahrnimmt, oder auch andere Prioritäten setzt als ich. Wir hatten am Sonntag große Familienfeier, ich rödel rum und putze das Haus - er findet, Haus sieht gar nicht so schlimm aus, und schneidet noch die Bäume im Garten, so als Beispiel. Grrrr!!!! Am Anfang unserer Ehe haben wir noch gemeinsam das Haus geputzt, bei vergleichbaren Gelegenheiten...

Allerdings muss ich zugeben - es ist sicherlich zum Gutteil auch meine Schuld. Ich kompensiere, ich achte jetzt mehr darauf, dass das Haus dauerhaft eben nicht in einem Grundzustand ist, der selbst meinem Mann als "putzenswert" auffällt. Ich gucke, dass ich besser hinterher komme - er freut sich, ist ja nichts mehr zu tun, und kümmert sich dann um irgendwelche anderen Dinge, die grundsätzlich noch Zeit haben und nicht gerade JETZT in der aktuellen Stoßzeit erledigt werden müsste - finde ich zumindest. *seufz*

Oder mal ein anderes Beispiel - die Fußballtermine unserer Kinder. Wir hatten Kind2 und 3 zum Fußballverein angemeldet, dabei hatte ich aber erbeten, dass er dann grundsätzlich die Transporte übernimmt. Hat in der Anfangszeit auch wunderbar geklappt... aber mittlerweile, insbesondere an Tagen, wenn ich im Home Office bin und damit zu Hause "grundsätzlich verfügbar", klappt das eben nicht mehr. Letzte Woche habe ich auch wieder bis zur letzten Minute gewartet, ob er nicht endlich kommt, und bin dann mit hängender Zunge und Kind4 im Schlepptau mit Kind3 losgehechtet. Er kam dann irgendwann mal... es wäre ja noch ein Kollege gekommen, der noch was von ihm wollte... ja, und?!? Soll er wenigstens Bescheid sagen, damit ich übernehmen kann, und nicht irgendwie in letzter Minute ohne jede Absprache einspringen muss!

Er hat sich's zu Herzen genommen - heute kam immerhin die Ansage, er weiß nicht, ob er den Termin schafft, zur Not sollte ich bitte übernehmen... juchhu, aber immerhin insoweit ein Fortschritt, dass ich weiß, worauf ich mich einstellen muss. Ich habe nur genau gar keine Lust, dass das dann seine Dauer-Ansage zu dem Thema wird.

Allerdings ist das ein Thema, was bei uns hoffentlich ab Herbst, wenn unser Jüngster einen Kindergartenplatz hat und ich bitte nicht mehr ganz so arg mit mindestens einem Kind am Hosenbein mit hängender Zunge zwischen Arbeit, Familie und allen möglichen und unmöglichen Terminen hin- und herhechele. Trotzdem finde ich es phasenweise frustrierend...

Klar, ich bin nicht verpflichtet, mich über solche Dinge zu ärgern. Und richtig ärgern tue ich mich eh meistens nur, wenn ich gerade selbst genervt und gestresst bin und mir der Kopf auch dafür dann endgültig fehlt.

Andererseits - wir haben die Kinder quasi unter der Prämisse angeschafft, dass er sich auch umfangreich kümmert, und wenn er sich dann phasenweise zunehmend zurück zieht, weil er sieht, ich bekomme es ja auch ohne ihn hin... schmeckt mir das nicht wirklich. *grmpf*

Wobei ich schon sehe, dass es zum Teil meine eigene Blödheit ist - ich mache und versuche und rödele, und er sieht, dass es auch ohne ihn klappt, und findet das ganz angenehm. Meine eindeutige Ansage letztens, dass es mir derzeit zu viel ist und für mich so eben nicht funktioniert, hat er allerdings anscheinend unter "sie ist noch vom Sportevent heute übermäßig erschossen, also nicht so ernst nehmen" abgebucht.

Bleibt also wahrscheinlich wirklich nur, nicht zu viel zu kompensieren und ansonsten sich nicht zu sehr zu verlassen, dass er das, was besprochen ist/war, auch tatsächlich tut. Und selbst für meine "Freiräume" zu sorgen, eben z.B. durch den Kindergartenplatz mit den entsprechenden Betreuungszeiten, die eben nicht mehr nur "so gerade eben" meine Kernarbeitszeiten abdecken.

Wobei meiner schon mitdenkt, das ist es nicht (und wenn er zwei Wochen nach Fristende fragt, was eigentlich mit xyz wäre..?), und nach Arztterminen erzähle ich eh ungefragt, allein schon, weil es MIR ein Bedürfnis ist! Durchaus gutwillig ist mein Gatte also zumindest schon, und wichtige Familientermien trägt er auch selbst in seinen dienstlichen Kalender ein, um Zeiten zu blocken, auch das klappt also. So gesehen jammere ich auf sehr hohem Niveau, das ist mir bewusst.

Und, wenn ich entspannter bin, sehe ich das auch locker... ;-)))

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@pamo

Antwort von carla72 am 25.06.2013, 11:38 Uhr

Echt jetzt? Da bleibt noch einiges übrig, was mir Freude bereitet. Ein Mann ist doch nicht nur Familienaufgabenmitübernehmer.

Und er kümmert sich um Dinge, die ich liegenlasse, weil sie mich nicht interessieren, wie z.B. Urlaubsplanung, Essengehen, romantische Wochenenden ohne Kinder, Autokauf, etc.

LG, carla

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: vielleicht liegt es an mir....

Antwort von Nikas am 25.06.2013, 11:55 Uhr

wenn die hier skizzierten maenner im job auch so agierten, floegen sie. (dafuer reicht anscheinend die erwaehnte hirnhaelfte).
und ja, wenns den weibern zu bleeed wird mit uns, sollen sie doch in entspannungskurse gehen, wuerden etliche sagen, wenn sie hier mitlaesen.

frauen koennen genauso herrlich delegieren und augen zumachen, in IHREN traditionell abgeschobenen bereichen. um beim s/w zu bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @pamo

Antwort von Pamo am 25.06.2013, 11:56 Uhr

Das ist tatsächlich eine Menge! So kann ich das verstehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Eure Männer sind verwöhnt.........

Antwort von Pinky2 am 25.06.2013, 11:57 Uhr

Ich habe mich nie damit beschäftigt ob mein Partner zum Arzt geht oder nicht, ob er Termine macht oder nicht oder ob er an den Geburtstag seiner Mutter incl. Geschenk gedacht hat.

Mag aber auch daran liegen, das ich erst zweimal mit jemanden zusammengelebt habe, aber mir meine (innere) Unabhängigkeit immer wichtig war. Ich kümmere mich um meinen Teil - du dich um deinen, war und ist immer meine Einstellung. Funktioniert hervorragend.

Mit Kinder und mehr Zeit als der Partner habe ich mich natürlich um die Sachen der Kinder gekümmert. Aber auch nie ein Problem damit gehabt.

Ich war mal mit einem Mann zusammen, dem seine Mutter sich um seine Finanzen, seine Hemden und auch sonst alles mögliche gekümmert hat. Als er anfangen wollte, das auch mich abzuwälzen hab ich nur gesagt: Kannst du vergessen. Allerdings haben wir nicht zusammen gewohnt (zum Glück).

Irgendwie hab ich in vielen Dingen ein total dickes Fell und lass meinen Partner zur Not auch mal auflaufen. Das übt ;-)

LG Pinky (aus diesem Grunde auch Single, ich hab drei Kinder und muss nicht noch ein "grosses" Kind dazu haben)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@lastunicorn

Antwort von Butterflocke am 25.06.2013, 16:12 Uhr

:-)))
Danke dir!!

Es ist allerdings nicht so, dass ich das, was er tut, kritisiere. Es ist so, dass ich gar nichts kritisieren oder bemängeln KANN, weil er auch nichts tut. Zumindest nicht von sich aus, also ohne dass ich ihn darum bitte oder ihn erinnere.
Wenn er etwas anders regelt, wäre es mir ja wurscht. Aber so weit kommt es erst gar nicht.

Natürlich hab ich das Zepter in der Hand, aber ich würde es eben auch mal gerne abgeben. Genau so hab ich es ihm auch schon oft erklärt.
Ich explodiere ja nun auch nicht sofort....;-)
Ich habe die Sache wirklich oft genug als Hilferuf formuliert - anders KONNTE er es nicht verstehen.
Vorwürfe mache ich, wenn bzw. weil trotzdem nichts geschieht....

Natürlich funktioniert auch alles (manchmal gut, manchmal nur "irgendwie").
Ich krieche nur eben auf dem Zahnfleisch. Meine eigentlich 30 Stunden Arbeit sind oft genug 35/38 Stunden, danach der normale Alltag (wäre ok), plus Baustellen (nicht mehr ok).
Vielleicht bin ich auch ein Jammerlappen und nicht belastbar genug. Aber mein Limit ist eben erreicht. Das eines anderen Menschen verträgt vielleicht nochmal eine Extraportion oben drauf. Bei mir läuft das Fass schon seit einer Weile über und ich wische lediglich die schlimmsten Pfützen auf...
So fühle ich mich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sakra...DAS funktioniert ja, aber

Antwort von Butterflocke am 25.06.2013, 16:20 Uhr

es ist keine Hilfe...

Natürlich macht er, wenn ich die Anweisung gebe.

Aber mei....da warte ich noch 1 oder 2 Jährchen, dann funktioniert das auch mit den Kindern.
Der Witz der Sache ist doch, dass er aus eigener Initiative etwas bewegt, sich um etwas kümmert, sein Interesse bekundet....

Überspitzt formuliert würden wir heute noch in meiner 1-Zimmer-Wohnung leben, hätten keine Kinder, wären noch nie im Urlaub gewesen....
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass alles, was sich bei uns bewegt, von mir alleine angestoßen wird und letztlich auch durchgezogen wird.

Mittlerweile stoße ich schon nichts mehr an, aber das, was schon läuft, muss natürlich durchgezogen werden. Die Kinder sind nunmal da und man muss sich kümmern. Die Wohnung ist nunmal verschimmelt und die Mietpreise horrend, also wäre Eigentum eine vernünftige Idee, unser Sohn benötigt nunmal Therapien, also muss man sich kümmern...., usw....

Mit der Mentalität hat das in dem Fall, glaub ich, nichts zu tun.
Sein Vater würde auch auf die Bitte seiner Mutter nicht reagieren...;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aber carla...das ist eine Menge.......

Antwort von Butterflocke am 25.06.2013, 16:55 Uhr

Genauer gesagt sind es genau 4 Dinge, über die ich mich riesig freuen würde und die ich noch NIE erlebt habe....

Ansonsten muss ich sagen, bleibt einem wohl nicht anderes übrig, als sich irgendwann mit der Situation abzufinden und es so zu akzeptieren.
Das schont vielleicht die Nerven ein Stück weit, nicht aber den Körper - der Stress bleibt. Die Enttäuschungen fallen weg.
Ja ok..., aber so weit bin ich wahrscheinlich noch lange nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

genau so wie bei Dir, Reni....

Antwort von Butterflocke am 25.06.2013, 17:11 Uhr

Vor Kurzem hat er einen Job angetreten, den man wohl ein weiteres Mal als ordentlichen Aufstieg auf der Karriereleiter betrachten kann.
Fein..., durchaus...ich freue mich darüber!
Im Job scheint er also auch "brillant" zu sein, wie Du es ausdrückst.

Dafür hat er auch immer einen Sinn. Nie würde er wichtige Geschäftstermine oder Kunden vergessen. NIE!
Wenn es aber um private Angelegenheiten geht (Termine der Kinder oder gar eigene Arzttermine), dann ist alles verloren.

Der Unterschied zwischen uns: mir macht es sehrwohl etwas aus, alles alleine zu machen. Ich möchte weder alles alleine machen, noch möchte ich an alles alleine denken oder alles alleine organisieren.
Ich bin ausgelaugt, ich mag nicht mehr...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hase67.....wenn ich nicht so müde wäre,

Antwort von Butterflocke am 25.06.2013, 17:17 Uhr

...könnte ich Deine Beispiele spontan um weitere 100 ergänzen - HAARGENAU in grün, nur anderer Mann....!

Ja, das lasse ich mal so stehen....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke Euch allen!

Antwort von Butterflocke am 25.06.2013, 19:45 Uhr

Ich muss wohl meine Erwartungen zurückschrauben und mich mit dem Zustand arrangieren.
Wie ich an diesen Punkt komme, ohne die Partnerschaft anzuzweifeln, weiß ich allerdings noch nicht so genau...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Buchtipp: Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest!

Antwort von maryplysch am 25.06.2013, 20:59 Uhr

ein nettes Buch, das aufzeigt, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, glücklich zu sein und es im Prinzip EGAL ist, wen man an seiner Seite hat, solange du mit dir zufrieden bist :-)

LG
Mary

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

mit dem Zustand arrangieren....

Antwort von SkyWalker81 am 25.06.2013, 21:00 Uhr

wirst Du dich nie. Denn er ist nunmal DA und mich würde vor allem das mangelnde Interesse diese Partnerschaft anzweifeln lassen.
Mein Mann zeigt zumindest immer Interesse wenn ich Kinderarzttermine o.ä. habe, steht mir da auch emotional zur Seite. Das ist mir schon sehr wichtig. Unwichtiger finde ich dass er genau weiss, wann der nächste Impftermin, Geburtstag etcpp ist Auch mach ich ihm seine Artztermine. Aber er kümmert sich um die Autos und repariert alles auch im Haus. Das zeigt mir einfach, dass es ihm wichtig ist, das die
Familie in sicheren Autos unterwegs ist und es ihm nicht egal ist, er Verantwortung übernimmt.
Sowas kann man schon verlangen, und selbst wenn der Mann kein Handwerker ist, so kann er wenigstens dann einen Termin im Autohaus wahrnehmen.Und wenn bei euch ein Schimmelproblem herrscht, dann hat er sich verdammt noch mal auch zu kümmern, weil es um die Gesundheit und das Wohlbefinden der gesamten Familie geht.
Momentan bist Du zu erschöpft um das anzugehen und von daher würde ich versuchen erstmal wieder etwas Luft zu bekommen.
Aber auf die Dauer MUSS er sozial emotional den Popo hoch bekommen,sonst sehe ich da echte Probleme.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Muß sie sich arrangieren?

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.06.2013, 22:37 Uhr

Oder tut sie das nicht schon, seit sie ihn kennt?

Wenn er - wie sie oben schrieb - schon immer initiativlos war und noch nie den Hintern für irgendwas (Privates?) hochbekommen hat, dann muß sie doch nur weiterhin damit leben, so wie sie es schon immer tat. Es ist, so gesehen, kein neues Arrangement.

Natürlich darf einen etwas nerven, was einen vorher nicht genervt hat. Situationen ändern sich. Aber die Erwartung, daß sich etwas (oder jemand) ändert, nur weil eine schon immer vorhandene Eigenschaft jetzt nervig/anstrengend wird, ist prädestiniert für eine Enttäuschung.

Love it or leave it.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sind ihm die Konsequenzen bewußt? Gibt es welche?

Antwort von crumb am 26.06.2013, 9:38 Uhr

Die Erwartungen zurückschrauben... Ich wüßte nicht, ob ich mich mit dem Gefühl des 'alleine gelassen werdens' -in einer Partnerschaft!- arangieren könnte, wenn ich so am Zahnfleisch gehen würde wie sich das bei Dir anhört.


So wie sich das für mich anhört, ist das A und O hier die mangelnde Motivation Deines Partners, ohne die geht es nicht.

Weiß Dein Partner was für Dich/Euch an dieser Stelle auf dem Spiel steht, mit allen Konsequenzen? Zitat: 'Wie ich an diesen Punkt komme, ohne die Partnerschaft anzuzweifeln, weiß ich allerdings noch nicht so genau...' - Das hört sich für mich so an, das es ebenso möglich ist, das Du nicht an den Punkt kommen und die Partnerschaft anzweifeln wirst - bzw. Du tust es in gewisser Weise bereits.

Bei Kindern sagt man ja, man soll diese selber Lösungswege vorschlagen und ausführen lassen ...



P.S.: Das hört man aus Deinem Posting jetzt nicht heraus: Zeigt Dir denn Dein Partner in irgendeiner Weise, das ihm eure Partnerschaft wichtig ist?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Chillen und auflaufen lassen oder nur noch delegieren

Antwort von Sailor am 26.06.2013, 11:22 Uhr

Von dem ganzen "Rest", den du ganz alleine erledigen musst, streiche einfach die Dinge, die dir (und den Kindern) am wenigsten wehtun und ihm am meisten. Erledige nur das, was dir für dich (und die Kinder) sehr wichtig erscheint und nichts, was hauptsächlich in seinem Interesse ist. Ich weiß, schwierige Wahl, aber irgendwas muss es doch da geben. Und dann chillen und auflaufen lassen.

Oder aber, DU sorgst selber für gerechte Arbeitseinteilung, wenn er es schon nicht tut. Gut, wenn er keine Verantwortung fürs "Rundumdenken" tragen will, dann trägst du diese eben ganz alleine und tust nichts anderes als zu denken und zu koordinieren. Und er nimmt nur noch deine Arbeitsaufträge entgegen und führt wie der letzte Depp alle Arbeit aus.

Also: Du Managerin, er ausführender Depp. Er will es ja ganz offensichtlich so! Und jetzt weißt du auch, warum Managergehälter so hoch sind und Arbeitergehälter so niedrig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Chillen und auflaufen lassen oder nur noch delegieren

Antwort von kirshinka am 26.06.2013, 13:50 Uhr

Yep - so würde ich das auch machen.

Ich bin nicht dafür zuständig dass er zum Arzt geht oder seinen (selbst gewollten) Yoga Gutschein nicht verfallen lässt.
Ich bin auch nicht dafür verantwortlich wenn er in löchrigen Unterhosen rumläuft oder nasse Füße von den kaputten Schuhen kriegt.

Alles was das Kind angeht hab ich auf dem Schirm. Darunter fallen auch Geschenke für die Omas Tanten etc.
Die Geschenke für seine Kunden hab ich einmal organisiert - mach ich nicht mehr.
An das bezahlen von Rechnungen gemeinsamer natur erinnere ich ihn aber schon.
Tja - und ansonsten haben wir regelmäßig Auseinandersetzungen wer wem mehr hinterher räumt.
Trotzdem müsste ich noch gelassener werden - wenn die Wäsche (seit kurzem seine Aufgabe und ich sag auch nix wenn er mal wieder nur fünf Handtücher pro 7kg Maschine wäscht (sonst leidet die Maschine wenn sie zu voll ist)) fast zur Badezimmer Tür raus quillt mach ich halt doch nen Wasch Marathon.
But I am getting there.
Uns ansonsten - einfach mal auflaufen lassen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Chillen und auflaufen lassen oder nur noch delegieren

Antwort von cosma am 26.06.2013, 17:40 Uhr

Gott, ich glaube, ich habe einfach ein Riesenglück mit meinem Mann.

Ich sag von Anfang an klar, wenn mir etwas zuviel ist oder ich möchte, daß er etwas übernimmt und er tut das auch, er vergisst das nicht.

Manchmal muß ich deutlicher werden, weil er oft nicht versteht, wenn einem etwas too much ist, weil er mit total wenig Schlaf auskommt und ihm so gut wie nie was zuviel ist.
Aber mittlerweile weiß er, daß nicht jeder Mensch - und vorallem nicht seine Frau - Napoleon ist.

Wir sprechen uns oft ab was ansteht und wer was übernimmt, aber Zoff oder Frust kenn ich da kaum. Ab und zu mal. Selten.

Manchmal bin ich genervt, wenn er nen Samstag mit den Autos verbringt und ausgiebig rumputzt, weil ich denke man könnte da sinnvolleres tun, aber ich werd mich hüten da zu meckern ;-)

Allerdings bin ich auch so drauf, daß wenn MICH etwas nervt, ich halt versuch es selbst zu ändern.

Wenn es mir dann zuviel ist, oder ein Ungleichgewicht reinkommt gibts ne Diskussion und da erwarte ich auch, daß er mich dann ernst nimmt.
Gleichberechtigte Partnerschaft und so.

Klappt hier ganz gut, bin erstaunt, wieviel Stress und Resignation es hier wegen alltäglichem Kram gibt ...
wie ist man denn dann noch liebend uns lustvoll, wenn man sich ständig über seine Hälfte so grämt ?

Da könnte ich rein gefühlsmässig gar nicht so schnell switchen ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Für die nicht ganz so existenziellen Fälle

Antwort von carla72 am 27.06.2013, 15:53 Uhr

kann ich das Buch "The pile of stuff at the bottom of the stairs" empfehlen. Da gibt es eine schöne Punkteliste. Und außerdem sieht man, wie sinnlos das Ganze ist.

LG, carla

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.