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Geschrieben von Muckmaus am 12.09.2008, 20:34 Uhr

Streß wegen Kind

Unsere Tochter ist 3. Sie ist z.Zt. in einer wirklich schwierigen Phase. Schreit ständig rum und hört fast gar nicht. Mein Mann und ich bekommen uns deswegen immer öfter in die Haare. Er läßt viel durchgehen und ich bin halt die Strenge. Ich werfe ihm halt vor, zu sanft zu sein. Er wiederum sagt, ich bin zu streng. Also wenn sie wieder mal nicht hört, gebe ich ihr Süßigkeiten-Verbot. Er meint, das würde nicht viel bringen. Aber wo bitte soll man ansetzen. Es ist zum verzweifeln. Wie versteht ihr euch diesbezüglich mit den Männern?

 
4 Antworten:

Re: Streß wegen Kind

Antwort von seevetaler am 12.09.2008, 20:41 Uhr

Wir sind uns in Erziehungsfragen eigentlich grundsätzlich einig. Sicherlich gibt es auch hier mal den Einen oder Andren Punkt, wo wir unterschiedlicher Meinung sind, aber grundsätzlich paßt das schon.

Wenn ich kurz anmerken darf, finde ich auch das Süßigkeitenverbot nicht viel bringt. Weil Kinder in dem Alter den Zusammenhang nicht verstehen.
Das Verbot oder die Konsequenz, die Du aufzeigst muß immer mit dem jeweiligen Tun oder Handeln Deiner Tochter zusammenhängen.

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Re: Streß wegen Kind

Antwort von sisyphos am 12.09.2008, 20:47 Uhr

Ja bin ich auch seevetalers meinung:-)

Setzt euch doch mal in einer ruhigen Minute zusammen und redet darüber.
Ihr müsst allerdings nicht der selben Meinung sein. Sind wir auch nicht immer. Verbietet mein Lebensgefährte aber mal was was ich anders sehe, dann veruche ich ihm zu überreden:-), allerdings nie im beisein der Kinder.

lg sis

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Re: Streß wegen Kind

Antwort von Yvonne25 am 12.09.2008, 21:08 Uhr

Danke Inga, das mit dem Verbot und der Konsequenz wollte ich auch direkt anmerken.
Hier mal ein kleiner Einblick den ich ergoogelt habe, damit du ungefähr weisst wie es läuft. Wenn es dich noch mehr interessiert, das web ist voll mit Infos dazu:

Mit Konsequenz erziehen - Die besten Reaktionen auf unerwünschtes Verhalten

Erziehungsexperten betonen, wie wichtig eine konsequente und folgerichtige Haltung der Eltern für Kinder ist. Vorteil: Erziehung mit logischen Folgen wird von Kindern nicht als Strafe aufgefasst, was es für sie leichter macht, die Konsequenzen zu akzeptieren.

Das Problem kennen Sie bestimmt: Es fällt einem garantiert gerade keine passende logische Konsequenz ein, mit der man auf ein nicht erwünschtes Verhalten reagieren kann. Clevere Frauen hat für Sie die 11 besten Konsequenzen für solche Übeltäter aufgelistet, die Verbote übergehen oder nicht tun, was sie sollen:

Nervtötendes Trödeln z. B. morgens vor Kindergarten oder Schule. Treiben Sie Ihr Kind nicht wie bisher den ganzen Morgen zur Eile an und drohen Sie auch nicht mit irgendwelchen Erziehungsmaßnahmen. Besser, verlangt aber harte Nerven: Lassen Sie Ihr Kind ohne Pullover, Schuhe oder Jacke in den Kindergarten gehen. Das Schulkind kommt halt zu spät. Den Rest erledigt der Lehrer, mit dem Sie Ihre Maßnahme am besten vorher absprechen.


Trotz Ermahnung wird beim Essen immer zu viel auf den Teller geladen und dann die Portion nicht aufgegessen. Experten raten: Nachtisch oder Süßigkeiten für den Tag streichen.


Essenszeit, aber Ihr Kind hat gerade keine Lust. Natürlich stellt sich der Hunger dann aber nach einer halben Stunde ein. Nicht lange bitten und betteln, den Teller weg und - wenn überhaupt - als Zwischenmahlzeiten Obst anbieten. Süßigkeiten sind natürlich nicht erlaubt.


Es wird mit dem Essen herumgespielt und sie können derartige schlechte Tischmanieren nicht akzeptieren. Clevere Frauen rät: Teller nach Ermahnung wegstellen und auf gar keinen Fall wieder zurückgeben. Oder das Kind an einem anderen Tisch essen lassen, damit die Familie die schlechten Manieren nicht ertragen muss.


Eskalierender Streit mit Geschwistern: Jeder in sein Zimmer. Geht das nicht, auf eine andere Art räumlich trennen.


Ihr Kind drückt sich immer vor dem Zähneputzen: Einen Tag lang keine Süßigkeiten, da die ja schädlich sind. Oder für eine Weile kein Bussi geben, da Zähne nicht sauber (nicht bei Sensibelchen anwenden).


Nicht aufhörende Trotzanfälle. Auszeit geben, das heißt für kurze Zeit von einer Aktivität ausschließen oder den Trotzkopf ruhig, aber bestimmt in ein anderes Zimmer bringen. "Wenn es dir besser geht, kommst du wieder zu uns. Hat es sich beruhigt, dann aber das Kind nicht auf sein Trotzverhalten ansprechen. Beispiel: Bei einem Wutanfall beim Spielen eines Spiels lassen Sie den Übeltäter erst mal eine Weile zuschauen. Oder Sie lassen ihn beim nächsten Mal nicht mitspielen nach dem Motto "du führst dich immer so auf!"


Trotz Verbot wird auf die Straße gelaufen bzw. mit dem Dreirad, Roller oder Fahrrad gefahren oder gar das Grundstück verlassen: Das "Fahrzeug" wird für diesen Tag konfisziert. Wenn Ihr Kind zur Straße läuft, ins Haus bringen, Freunde nach Hause schicken.


Zimmer wird nicht aufgeräumt. Versuchen Sie es doch mal mit einer Art Familienfundbüro in Form einer großen Kiste. Da hinein tut jedes Familienmitglied alles, was so am Boden herumliegt. Nur einmal in der Woche darf die Kiste wieder ausgeleert werden. Eine andere Möglichkeit ist der berühmte Müllsack. Sämtliche Dinge, die unaufgeräumt sind - auch Klamotten - kommen für eine längere Zeit in den Müllsack.

Bei älteren Kids hilft diese Methode: Ja nicht die Wäsche aufräumen, allenfalls verknuddelt und schmutzig in den Schrank damit. Aus irgendwelchen Gründen, dann gerade länger nicht waschen. Ergebnis: Ihr Kind hat nichts Ordentliches mehr anzuziehen - für Teenager eine entsetzliche Situation.


Terminvereinbarungen werden nicht eingehalten: Nächstes "Ausgehen" oder Treffen mit Freunden wird gestrichen.


Hausaufgaben werden nicht oder nur unter Protest gemacht oder nur schlampig.Fernsehen bzw. Computerzeit werden reduziert oder gestrichen. Fängt Ihr Sprössling seine Hausaufgaben immer erst kurz vor dem Abendessen an, wirkt ein Fernsehverbot für den Abend. Auch wirksam: Ihr Kind darf nicht am Abendessen teilnehmen. Es muss später allein essen, wenn die Hausaufgaben im Kasten sind.

Am besten: Stellen Sie die Regel auf, dass weder Fernseher noch Computer eingeschaltet werden dürfen, wenn nicht alles erledigt ist - inklusive Saxofon spielen und Meerschweinchen versorgen.

Zu dem anderem Problem. Die Situation haben wir in doppelt schwierig.
Möchte jetzt nicht alles ausführen, wäre zu lang.
Wir machen momentan eine tolle Sache mit die unter dem Motto "Grenzen setzen" läuft.
Da uns eine gute Art und Weise mit unserem "Problem" umzugehen.
Eine Erziehungsberatung haben wir auch mal in Anspruch genommen. Leider waren wir da nur einige Mal, weil sie nur bis 16.00 Uhr an einem Tag in der Woche arbeitet und mein Mann leider immer bis 16.30 Uhr minimum muss. Schade eigentlich, ich finde das eine gute Sache. Meine Meinung ist, man sollte nicht zu stolz sein um Hilfe anzunehmen wenn man merkt, das etwas nicht richtig läuft. Viele sind da leider zu scheu oder zu stolz oder empfinden Hilfe anzunehmen als schwach oder "asozial".
Wenn viel mehr Menschen erkennen würden, das sich zu stolz fühlen, Hilfe anzunehmen, auf Kosten der Kinder geht und dies ist asoziales Verhalten in meinen Augen .
Hilfe kann nie schaden. Spätestens wenn du das Gefühl hast überfordert zu sein, ruf wenigstens mal bei einer Stelle an die dir Tipps geben kann, wie man mit solchen Situationen umgeht.
Mein ungefragter Ratschlag an dich ;-)

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Re: Streß wegen Kind

Antwort von sylea am 13.09.2008, 17:09 Uhr

hallo,
ich denke mal das wichtigste ist, das die kind sehen das die eltern an einem strang ziehen, eine einheit ergeben.
wenn das mal nicht so ist, dann nie den partner vor dem kind drauf ansprechen, immer erstmal unterstützenoder es geschehen lasssen (natürlich nicht bei schlägen o.ä.) und später allein unter vier augen drüber reden und ein mittelmaß finden. denn wenn die kinder mitbekommen, lernen sie es sehr sehr schnell die eltern später gegeneinander aus zu spielen.

zu den ganzen tips die im internet stehen, naja, meiner meinung nach kann man sich eventuell anregungen holen und sehen ob es beim eigenen kind so funktioniert, aber die kinder sind alles sooo unterschiedlich, das die eine erziehungsmethode bei dem einen funktioniert und bei dem anderen nach hinten los geht.
kleines beispiel,
ich habe damals in jungen jahren kinderpflegerin und danach erzieherin gelernt. man hatte uns gelehrt, das man einem kind niemals einfach etwas verbieten soll ohne es genau zu erklären, und drüber reden.
na danke, toller tip, mein sohn ist nun 16 und es geht nichts ohne diskusionen. einfach ein "nein" wird nicht akzeptiert.
bei meiner tochter ist es dann ein wenig anders gelaufen, gott sei dank.
und mal ganz ehrlich, es gibt nicht DIE erziehungsmethode, und kein mensch kann perfekt erziehen.
ich bin nur froh das ich bis auf die diskusionen mit meinem sohn keinerlei probleme mit meinen habe und hatte, irgendwie lief alles echt prima. hoffe es bleibt auch so.
lg
sylea

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