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Geschrieben von Reni+Lena am 29.10.2009, 9:35 Uhr

So, jetzt hab ich auch mal ein Partnerproblem...

Es geht um den Charakter /Selbstbewußtsein meines mannes.

Zuerst muss ich euch mal meinen Mann estwas beschreiben.
Er arbeitet in einer Führungsposition und hat dort viele Anweisungen usw zu geben. Über ihm stehen nur die Firmeninhaber.
Er hat viel Kundenkontakt..von ihm wird ein gewisses Auftreten und Durchsetzungsvermögen verlangt.

Zu hause ist er ein Softie *g* ein lieber Papa einer der auch freiwillig mal Staubsaugt usw. Eheprobleme, Streit kennen wir nicht.

So..folgendes Problem. Wir sind wie schwarz und weiß. ich hab zu hause absolut die Hosen an. Schon immer, aber eigentlich suche ich einen Reibungspunkt. Nur den gibt er mir nicht..Null.nirgends.
Maul ich ihn an, weil er ...weiß der geier..seine Klamotten irgendwo hinknallt, dann rennt er und räumt sie schuldbewußt weg.
Möchte er irgendetwas, erkundigt er sich vorher 5 mal, ob ich damit auch einverstanden bin usw.
Könntest du dir vorstellen..wäre es möglich....
Ich hab das so dick!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Ich kann mit ihm auch absolut nicht streiten weil er immer nachgibt und sich entschuldigt..selbst wenn ich noch so einen Blödsinn erzähle.
Er mag Harmonie und Eiapopeia...ich aber brauche einfach auch mal einen gegener!!!! Einen MANN der mir auch mal sagt: hey madame..so nicht!
Einen der auch mal die Führung übernimmt und nicht ständig mich an die Front lässt.

Ich habe gerstern mit ihm mal darüber gerdet und er sagt, dass er das nicht kann. Er muss in der Arbeit schon so viel durchsetzen usw...da möchte er daheim nicht auch noch Konfrontation.

Zudem läufts in der Arbeit gerade ziemlich schlecht, die Wirtschaftskrise dauert schon zu lange. Und das zerrt an seinem Selbstbewußtsein, weil trotz viel Arbeit nur wenige Erfolgserlebnisse und viel Ärger kommen.

Das laugt ihn natürlich zusätzlich aus und er hat noch weniger Energie um mal das Ruder zu hause zu übernehmen.

versteht mich nicht falsch..ich liebe meinen Mann sehr, aber von dem Alpha-Männchen, dass ich vor 11 Jahren geheiretet habe ist im Augenblick nicht mehr viel zu sehen.
Liegt das auch an mir? Ich bin sehr selbstbewußt, setze mich überall durch und hab schon immer Führungs und Leitungspositionen gehabt und geliebt.
Aber das eine ist eben Job, das andere Partnerschaft.
Werden Männer gerne so, oder ist das ein Zusammenspiel zwischen..Streß in der Arbeit, Erschöpftheit und bequmlichkeit?

Schreibt mir mal eure Meinungen.

Lg reni

 
24 Antworten:

Re: So, jetzt hab ich auch mal ein Partnerproblem...

Antwort von aurelia12 am 29.10.2009, 10:03 Uhr

Ein sehr interessantes Thema "Phänomen" beschreibst Du da... gerade habe ich nur kurz Pause, aber werde später ausführlicher drauf antworten. Das ist ein ganz spannendes Zusammenspiel, zwischen Frau und Mann, wenn man an dem Punkt steht, an dem ihr steht... man will das gar nicht und es passiert!

Eines vorweg: zu allen Dingen in einer Partnerschaft gehören beide Parteien in der Symptomatik dazu. Will heißen: klar hat das auch was mit Dir zu tun, dass muss nicht negativ sein (bitte nicht so auffassen), aber ich denke, Du trägst mit Deiner Stärke zu seiner immer schwächer werdenden privaten Schwäche bei... weil Du ihm den Rücken frei hältst. Und irgendwann hat Frau dann keine echte Achtung mehr vor einem Mann, der nur kuscht...

Wünsche Dir bis später aufschlußreiche Antworten!

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dominanz und dominanz passt nicth zusammen

Antwort von mama.frosch am 29.10.2009, 10:10 Uhr

jedenfalls nicht länger als in einer feurigen kurzbeziehung.

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen, stimmt

Antwort von Sonja31 am 29.10.2009, 10:22 Uhr

Allerdings kann es auch sehr frustrierend sein, wenn der Partner NIE dagegenhält. Streit reinigt die Luft, man sollte die Luft allerdings nicht zu oft reinigen...:-)

Paare, die sich nie streiten finde ich aber auch recht seltsam. Es sei denn, die absolute Harmonie wird von beiden erwünscht. Was aber auch als Brüderchen-Schwesterchen-Beziehung enden kann!
Wenn man sich wenigstens 1x im Jahr so ein bisschen fetzt, dann merkt man, wieviel einem doch noch am anderen liegt, denn oft geht das im Alltag unter, alles plätschert so vor sich hin. Auf Dauer ein gefährlicher Zustand, einer langweilt sich halb zu Tode, hat null Reibungspunkte. Dein Mann hat sie auf Arbeit, er braucht sie zuhause nicht.

Mach doch mal ein Rollenspiel (das wünschste Dir zu Weihnachten) mit ihm draus, er muss richtig dagegenhalten.

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen, stimmt

Antwort von mama.frosch am 29.10.2009, 10:40 Uhr

wegen der dominanz, es ist halt so, dass bei eher polarisierten charakteren die gefahr besteht, dass sich beide gegenseitig in ihrer rolle halten oder sie sogar noch verstärken. vielleicht wird renis mann etwas forscher, wenn sich reni etwas zurücknimmt. oder möglicherweise lebt er seine dominanten seiten im job genug aus, so dass er zuhause gern den fügsamen gibt. heißt nicht dass ich das toll fände, nur als mögliche erklärung.

ich fände es wichtig, mit dem mann über die eigene wahrnehmung und wünsche zu sprechen und nochmal nachzuhaken, woher diese über-friedfertigkeit kommt (da sie ja früher nicht da war, da war er ja alphatierchen wie reni schrieb). wenn es wirklcih ein großes thema ist würde ich zur paarberatung gehen weil gerade in so rollengeschichten ein außenblick sehr hilfreich sein kann.

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen

Antwort von Reni+Lena am 29.10.2009, 10:41 Uhr

es geht ja nicht um Dominanz. keiner von uns beiden will dominieren.
Sondern einfach um gleich starke Partner, mal der eine, mal der andere.
Ging ja früher auch. 12 Jahre lang.
Aber im laufe des letzten Jahres hat er sich immer mehr "ergeben".
Wie bekomme ich ihn da wieder raus?
Selbstbewußtsein stärken?
Oder abwarten bis sich die Lage am Arbeitsmarkt wieder enspannt und er wieder Energien frei hat.
ich merke selber, dass ich langsam..ganz langsam den Respekt verliere.

Lg reni

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen

Antwort von mama.frosch am 29.10.2009, 10:48 Uhr

wenn du beginnst, den respekt zu verlieren finde ich das eine situation mit eindeutigem handlungsbedarf, denn je mehr sich das einschleicht, desto schwieriger ist es, da wieder rauszukommen.

wie wäre es, wenn ihr gemeinsam zu einer paarberatung geht, um herauszufinden, was deinen mann so "schwach macht" (natürlich anders formulieren...) und wie er sich wieder stärken kann?
denn so wie du es beschreibst ist es ja keine charaktersache sondern eher durch eine entwicklung entstanden, die sich durch äußere umstände ergibt.

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen

Antwort von vallie am 29.10.2009, 10:48 Uhr

ich glaube nicht, daß er kein selbstbewußtsein HAT, sondern er will einfach seine ruhe haben zuhause.... verstehe ich, wobei ich aber auch verstehe, daß er dir als pantoffelheld nicht gefällt.

wie er da rauskommen kann, weiß ich leider auch nicht.....

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Wahrnehmungen und Wünsche..

Antwort von Reni+Lena am 29.10.2009, 10:52 Uhr

ja, da haben wir gestern auch darüber gesprochen.
Er sagt, dass er zu hause gerne die Seele baumeln lassen möchte und Leben kann, ohne sich zu konfrontieren.
Er ist von jeher ein friedfertiger herzensguter mensch. Ein gefühlsmensch...
ich bin der Logiker.
Ich möchte ja auch nicht von ihm, dass er die Sau raushängen lässt, sonder einfach, der er etwas taffer rüberkommt.
Das kann die Körperhaltung sein, die Ausdrucksweise, das ganze benehmen eben.
Etwas mehr im Vordergrund stehen, wenn es um Freizeitgestaltung etc geht. die eigenen Wünsche mehr in den Vorderfrund stellen und auch durchsetzen.
Ja, ich müsste mich vermutlich etwas zurücknehemn, was mir aber schwer fällt. ich möchte ja Reibung..kein Streit..das muss nicht sein. Aber auch mal hitzige Diskussionen.
Er kann sich gar nicht aufregen über etwas...das ist es..genau.....
Er resigniert dann eher, oder denkt sich..naja..wird schon werden...
und ich kann mich reinsteigern..ich werde da emotionell und reg mich auf und fuchtle mit Armen und beinen, meine Stimme wird deutlicher, ich schau den menschen in die Augen und erwarte gegenwehr...aber da kommt bei ihm nix...

Lg reni

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen

Antwort von franziska1958 am 29.10.2009, 11:25 Uhr

Ich stehe im Beruf mit beiden Beinen im Leben und manage auch zeitgleich unsere Familie.
ABER!! ich bin beziehungstechnisch so ein Softy. Ich gehe Streit aus dem Weg, sicher mich auch 100 Mal ab, gehe 100 Schritte zurück, wenn er etwas möchte.
Das liegt mit Sicherheit daran, dass ich Frieden und Ruhe möchte, dass ich den anderen immer zuerst sehen und dann mich.
Franziska
Vallie, bin ich so????

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franzi

Antwort von vallie am 29.10.2009, 11:43 Uhr

du hast mich noch nicht eine woche bei dir beherbergt....

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Re: So, jetzt hab ich auch mal ein Partnerproblem...

Antwort von Moneypenny77* am 29.10.2009, 11:57 Uhr

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß die Alpha-Männchen einfach nur froh sind, wenn sie zu Hause nicht Alphabetisieren müssen ;-)

Je anstrengender für meinen Mann der Job ist, desto mehr verläßt er sich auf mein Zepter zu Hause.

Zwar ist das bei meinem Alpha-Männchen nicht so ausgeprägt, denn seine "Aufsichtsratsaufgaben" nimmt der mir, dem Vorstand, gegenüber, doch sehr gut wahr. Aber man kann es eher so beschreiben, daß er seiner Abteilung "Privat" die längsten Zügel läßt, weil es seine einzige Abteilungsleiterin ist, die ihren Laden im Griff hat.

Er sagt immer, daß er froh ist, zu Hause mal nicht der Denker und Lenker sein zu müssen, sondern sich auch mal "unterordnen" zu können. Denn das brauche auch ER mal. Also die gleiche Argumentation, die Dein Mann auch hat.

Ob Männer so werden... Naja, zu allem gehören immer zwei und solange der Deckel auf den Topf passt, ist ja alles roger. Wir haben uns eigentlich immer schon als Team definiert. Und haben sowohl ein Jahr in einem Büro zusammenarbeiten können, als auch 3 Jahre eine Fernehe führen können. Nun eben seit 5 Jahren die "Trennung" der Bereich Arbeit und Privat. Jeder hat da seinen Bereich und bei Unsicherheiten wird der andere eingebunden. Mein Mann kommt auch durchaus als erstes zu mir, wenn er im Job nicht weiter weiß, meist strategisch, Tagesgeschäft macht er ja mit links.

Bei uns sind es immer so Phasen. Beginnt eine neue, definieren wir uns ein paar Monate, bis jeder seine Ecke gefunden hat und dann läuft der Laden. Allerdings lege ich auch immer Wert darauf, daß keine Phase zu lange dauert... "Stillstand ist der Tod"...

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Re: dominanz und dominanz passt nicth zusammen

Antwort von Moneypenny77* am 29.10.2009, 12:00 Uhr

Diese "Extremphase" kenne ich aus den vergangenen beiden Jahren auch... Das ganze endete in einem Burn-out meines Mannes. Mit Hörstürzen und Rückenbschwerden kämpfen wir heute noch, aber ich denke, ich habe damals zu lange den Fehler gemacht, nicht die Reißleine zu ziehen, obwohl mir über Monate die Lethargie zu Hause aufgefallen und aufgestoßen ist.

Durchaus möglich, daß er einfach die Kraft nicht mehr hat, sich an irgendetwas zu reiben, was sich außerhalb des Bereiches "davon ernähre ich meine Familie" bewegt.

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money

Antwort von Reni+Lena am 29.10.2009, 12:13 Uhr

ja, genau das was du unten und in dem Post hier schreibst, passiert bei uns gerade auch.
Wie ziehe ich die Reißleine?

Ich weiß, dass er wieder mehr Erfolgserlebnisse in der Arbeit braucht. dadurch würde sein Selbstbewußtsein wieder mehr aufpoliert er hätte wieder mehr Energie und er würde wieder anders dastehen und Auftreten.
Im Augenblick verbraucht er seine ganze Energie in der Arbeit.

ich kann ihm in der Arbeit keine Erfolgserlebnisse verschaffen..nur den Rücken stärken.
kann ich es zu hause irgendwie?

Lg reni

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Re: So, jetzt hab ich auch mal ein Partnerproblem...

Antwort von Semiha am 29.10.2009, 12:30 Uhr

Ich kann leider aus Zeitmangel nur deinen Thread lesen und nicht die dazugehörigen Meinungen der Anderen (die dich sicherlich besser kennen). Nur eine Schätzantwort: Er hat beruflich (grosser Teil der Zeit) soviel Stress um die Ohren, dass er Daheim seine Ruhe sucht / seinen Gegenpol / dich.

Wenige Männer würden da einen Streit provozieren wollen.
Gönn ihm die Ruhe und Entspannung, ´zofft´ euch auf andere Art und Weise. Ein ganz banales Beispiel wäre ein Spiel, wie "Mensch, ärgere dich nicht!".

Danach seid ihr bestimmt auch heiss aufeinander ;-) Auch nicht schlecht als Nebenwirkung (:

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Re: money

Antwort von mama.frosch am 29.10.2009, 12:52 Uhr

definiert oder identifiziert er sich sehr über den beruf?
es wäre sicher gut, wenn er auch über andere lebensbereiche sein selbstwertgefühl bestimmen würde.

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frosch

Antwort von Reni+Lena am 29.10.2009, 13:06 Uhr

Er ist der typische mann.
Liebt seinen Job, und braucht dort unbedingt dass es läuft.
Seine Familie ist im heilig..darauf ist er stolz.
Ansonsten ist er ein Eigenbrödler. Kann sich tierisch in was berbeißen und verrennen und das dann auch durchziehen..das gibt ihm auch Erfolgserlebnisse.
Ansonsten definiert er sich..wie vermutlich jeder Mann..durch die häufigkeit seines Sexuallebens.
Da siehts im Augenblick auch düster aus...
Liegt aber an mir....null Bock-Phase..

Aber ich kann doch nicht mit ihm ins bett steigen, damit der herr wieder sein Ego aufpoliert...sollte ich soweit gehen..nee, oder?

Lg reni

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Re: money

Antwort von Moneypenny77* am 29.10.2009, 13:09 Uhr

Naja, ich bin ja Dienstleisterin. Ich konnte ja verstehen, daß er nach 5 Tagen a mindestens 12 Stunden Büro und NUR Ärger an der Backe das Bedürfnis hatte, am Wochenende bis 11 Uhr im Bett zu bleiben und sich nach dem Frühstück gleich wieder auf's Sofa zu begeben.

Also habe ich die Kinder auch am Wochenende bespaßt und ihm seine Ruhe gelassen. Aber aus der Ruhe wurde dann eben eine beginnende Depression. Ein Teufelskreis.

Ich bin ja auch so eine "Ich kann alles"-Frau. Der BRAUCHT hier nix zu machen. Ich mache den Garten, mähe den Rasen, hänge Bilder auf, ich mach' eben auch den ganzen Männer-Krams. Gern. Und praktisch, so kann man sich an meiner Seite so gut zurückziehen *lach*.

Letzten Sommer habe ich damit begonnen, ihn einfach mehr mit einzubinden. Also samstags war Gartenarbeit dran und ich habe ihn animiert, mitzumachen ("Kannst Du mir mal mit dem Unkraut helfen"... "Ich finde, der Strauch muß weg... Aber ich schaffe das nicht allein"). Mag jetzt blöd klingen, aber abends erwischte ich ihn dann, wie er ganz stolz auf sein "Tagwerk" schaute und darüber dann auch anfing, über den Ärger im Büro zu reden. Noch blöder klingt wahrscheinlich, wenn ich sage, daß ich ihn mit meinem Sohn habe Lego-Türme bauen lassen.

Die Erfolgserlebnisse müssen vielleicht gar nicht so groß sein?!? Laß' ihn kochen und lobe das Essen, laß' ihn ein Zimmer streichen, ein Ikea-Regal aufbauen... Du weißt besser, was er kann. Ob meine Erfahrung da nun repräsentativ ist, weiß ich nicht, aber ich kann nur sagen, daß es kleine Dinge waren, die den Knoten haben aufbrechen lassen.

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Hm...

Antwort von aurelia12 am 29.10.2009, 13:11 Uhr

... vielleicht ist das genau der Punkt, dass er an sich zweifelt, weil ich kaum Sexualleben zur Zeit führt? wäre dem so, würde ich das einfach mal offen ansprechen.

Ansonsten denke ich, dass es schon so sein kann, sich zu Hause zurück lehnen zu wollen, weil man im Beruf schon genug Verantwortung trägt. Ich kann das nachvollziehen.

So wie es anhört befindet ihr euch zur Zeit in einem Kreislauf, der durchbrochen werden sollte. Was 12 Jahre gut lief, sollte doch wieder aktiviert werden können? Plan B. woher kommt es? was liegt im Argen, bei ihm und bei Dir? darüber reden und nach gemeinsamen Lösungen suchen. Auf alle Fälle würde ich bald damit beginnen, damit sich das nicht manifestiert und Du am Ende keine Achtung mehr vor ihm hast... wenn ihr euch liebt, dann ist es das allemal Wert diese "Ausnahmesituation" gemeinsam zu meistern.

Und: für sein Ego muss er aber was tun! klar kannst Du ihn unterstützen, aber - so wie es in Deinem Posting klingt - aus seiner lethargischen Stimmung muss er sich schon selber heraus ziehen...

Viel Erfolg! und: ich finde es toll wenn Paare Krisen gemeinsam meistern und damit zum Erhalt weiterer gemeinsamer Jahre beitragen

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... immer diese Freudschen Fehler... ;-)

Antwort von aurelia12 am 29.10.2009, 13:12 Uhr

Nicht "ich" sondern ihr...

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@moneypenny77

Antwort von aurelia12 am 29.10.2009, 13:18 Uhr

Repräsentativ ist Deine Erfahrung wohl noch nicht, aber sie könnte es werden, denn in so eine "verzwickte Kette" kann ich mich an Erfahrung mit einem Mann auch einreihen. Der Vater meines Kindes ist ähnlich veranlagt, wobei er aber hier und da zu extremer Dominanz neigt. Aber wenn ich ihn die ganz kleinen Dinge habe machen lassen, blühte er manchmal auf und erzählte ein paar Details dessen, was seine "Seele" wirklich berührt. Allerdings muss ich sagen, dass ich das auch sehr anstrengend fand... er war null und nichtig belastbar und im Grunde mein 2.tes Kind.

Ansonsten war er in solchen Phasen null und nichtig belastbar, ich mußte ihn dann immer mit Samthandschuhen anfassen... hingegen ich mich auch gerne mal "fallen lassen" hätte, aber die Möglichkeit hatte ich selbst in "dominanten Zeiten seinerseits" nicht.

Alles nicht einfach mit uns Geschlechtern! und mit den Paarbeziehungen. Den perfekten Mann gibt es nicht.

Wobei ich im aktuellen Posting die Ressource der vielen gemeinsamen zufriedenen Jahre sehe.

Und ich bewundere Frauen wie Dich, die das gut aushalten... ich habe habe das dauerhaft nicht gut ausgehalten, die kleinen Dinge als Heldentaten betrachten zu müssen...

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Re: frosch

Antwort von mama.frosch am 29.10.2009, 13:59 Uhr

mann ist also, was mann arbeitet und wie oft man sex hat?
auwei , der braucht noch nen ausgleich, aus dem er schöpfen kann!

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@aurelia...

Antwort von Moneypenny77* am 29.10.2009, 14:05 Uhr

...man darf das "die kleinen Dinge als Heldentaten" ansehen, zumindest in meinem Fall, auch nicht aus dem Gesamtbild reißen. Er vollbringt ja bereits im Job 150%ige Heldentaten, innerhalb der Familie... Er löst ALLE Probleme und manchmal reicht die Kraft eben nicht mehr, um seine eigenen, ganz persönlichen zu lösen. Da werden die einfachsten Dinge zum Berg.

Und es ist, wie Du schon sagst, auch eine Frage der vielen gemeinsamen Jahre. Ich hatte auch Durchhänger, nun hat er mal einen... Team sein bedeutet eben, auch mal "einzuspringen".

In unserem Fall noch ein Aspekt ist, daß von dem Job eben unsere ganze Existenz abhängt. Ein nicht erwerbstätige Frau hat für einen Mann viele Vorteile, bringt aber nun einmal auch den Nachteil des Drucks mit sich, daß die wirtschaftliche Existenz von dem abhängt, was einen gerade am meisten belastet. Wir kommen beide aus der gleichen Branche. Wenn wir früher "Lust auf was anderes" hatten, haben wir, wenn überhaupt, eine Bewerbung geschrieben und haben was anderes gemacht, Aber heute sind wir in erster Linie nicht mehr nur für uns verantwortlich, weil der andere sich selbst "wuppt", sondern jede Entscheidung hat automatisch Auswirkung auf alle andere. Sicherheit MUSS heute eben dem Risiko vorgezogen werden, weil man Kinder hat. Oder, was früher ein Abenteuer war, ist heute ein Risiko.

Und ja, da denke ich schon, daß ich es meinem Mann im Rahmen einer gut funktionierenden und ausgeglichenen Partnerschaft schuldig bin, daß ich ihm dem Rücken stärke, wenn er droht unter dem Druck zusammen zu brechen. Denn MEIN Druck hält sich ansonsten, primär dank ihm, in Grenzen.

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Du fragst nach einer Lösung...

Antwort von FrauKrause am 29.10.2009, 17:37 Uhr

und meinst im gleichen Zuge, Sex wäre keine. Du hättest keine Lust?
Spring mal über Deinen Schatten.
Es kann eine Lösung für Eure Probleme sein.

Frohes Schaffen.

LG I.

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@moneypenny77

Antwort von aurelia12 am 29.10.2009, 18:36 Uhr

Ich stimme Deinen Einstellungen vollkommen zu und so wie Du eure Partnerschaft lebst, erlebst und erfährst, liest es sich für mich "ideal" - genau so bin ich auch eingestellt und das was Du beschreibst ist für mich der Inbegriff von Partnerschaft: dass man sich gegenseitig trägt! mal ist der eine stärker, dann der andere und das sollte einfach "normal" sein, im Sinne, dem anderen keine Vorwürfe aus starken oder schwachen Zeiten zu machen!

Und es stimmt, man muss das alles im Gesamtzusammenhang betrachten, da ist mein Ex, der sich aus jeglicher Verantwortung zieht und immer nur schaut das er für sich "gut durchkommt" kein Beispiel! wird mir, wenn ich hier so mitlese im Forum, auch immer deutlicher...

Wahnsinn, wie man lange Zeit glaubt dass das irgendwie auszuhalten ist und wenn es vorbei ist, also so richtig wie bei uns jetzt, einem die Dinge plötzlich die Augen öffnen... es ist, als ob z. B. ich jahrelang eine Brille aufhatte... na ja, anderes Thema!

Und was Du im Job beschreibst, kenne ich auch so, was früher einfach eine Veränderung bedeutet, wäre heute mit Kind einfach nur ein Risiko, welches ich nicht bereit wäre zu leben! daher ist die Sicherheit sehr wichtig. Ganz klar!

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