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Geschrieben von Purzeli0 am 23.07.2008, 14:24 Uhr

Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Hallo,

ich habe zwei Mädchen im Alter von 2 1/2 und 1 Woche alt. Nun sind wir vor kurzem in ein Reihenhaus gezogen mit 5 Zimmern, als im Garten war bin ich gleich mit der Nachbarin ins Gespräch gekommen und habe erfahren das sie auch zwei Kinder hat. Nun haben wir uns schon mehrmals unterhalten und haben auch schon mal zusammen auf der Terasse gesessen, zudem gehen meine älteste Tochter mit ihrem Sohn in die gleiche Kitagruppe. Nun haben wir uns auch schon gegeseitig besucht und ich hatte immer mein Babyfon dabei, wenn meine tochter wach war habe ich sie dann zu meiner Nachbarin rübergeholt. Letztens meinte sie ich soll doch ihren Haustürschlüssel nehmen da bräuchte ich nicht zu klingeln, habe ich dann auch gemacht und ihn dann sofort wieder hingehangen. Die letzten Male hat sie gesagt das sie gleich los müssen oder noch etwas zu erledigen haben und ich könnte den Schlüssel dan Abends vorbeibringen was ich auch tat. Ich war auch abends mal drei vier Male bei ihnen und habe gequatscht und habe auch erfahren das meine Nachbarn wie ich auch gerne noch ein Kind haben wollen. Dazu komme ich später noch mal.

Jedenfalls als mein Mann davon erfahren hatte das ich schon mehrmals den Schlüsse der Nachbarn hatte war er von Anfang an gleich dagegen und meinte das er das nicht möchte weil ihm das komisch vorkommt. Dann berichtete er von seinem Freund und seiner Frau wo es mit dem Schlüssel genauso war. Am Ende haben die Nachbarn die Frau angezeigt und sie beschuldigt einen Nachschlüssel gemacht zu haben da es kein Sicherheitsschloss war. Die Frau soll dann sogar in Abwesenheit der Nachbarn in der deren Wohnung gewes sein und Sachen gestohlen haben. Daraus wurde ein erbitterter Nachbarschaftsstreit und es liefen mehrere Anzeigen bei der Polizei, am Ende hat die Polizei das Verfahren eingestellt da keine Beweis für den Diebstahl vorlagen. Deshalb ist auch mein Mann dagegen das ich weiterhin die Schlüssel von unseren Nachbarn nehme, auch wenn die selbst mir das angeboten haben und es noch nicht mal von mir kam. Was meint ihr dazu, sollte ich lieber den Schlüssel nicht mehr nehmen oder reagiert mein Mann da über?

Ich habe noch einen Babywunsch und mein Mann könnte sich das schon sehr gut vorstellen noch mehr Kinder zu bekommen. Aber er hat Bedenken da er oft von Vielfachmüttern gehört hat umso mehr Kinder man bekommt umso höher steigt das Risiko das da auch mal eine Fehl oder Totgeburt passiert. Jedenfalls hat er Angst das es auch mal schief gehen könnte, deswegen wäre ich für Antworten von euch dankbar.

LG Purzeli0

 
7 Antworten:

Re: Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Antwort von vallie am 23.07.2008, 14:46 Uhr

würd ich auch nicht machen, ihr kennt euch nicht lang.

man kann ja den schlüssel irgendwo deponieren, für den notfall, daß du hinkommst, aber tendenziell finde ich, dein mann hat recht.

wo er aber unfug redet ist wegen dem risiko der fehl-oder totgeburt.

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Re: Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Antwort von Leena am 23.07.2008, 15:39 Uhr

Wir geben unseren Nachbarn (wohnen im Reihenendhaus) auch ab und zu unseren Nachbarn, jedenfalls, wenn wir in Urlaub fahren, und wenn sich ein gutes Verhältnis entwickelt, finde ich das gar kein Thema. Ich kenn's von meinem Heimatort aber auch so, dass man - bei einer "funktionierenden Hausgemeinschaft" - sehr wohl gegenseitig die Schlüssel beim anderen deponiert. Ich fand's bisher eigentlich nicht verkehrt, sondern eher praktisch. Mit Nachbarschaftsstreitigkeiten habe ich allerdings - noch! - keinerlei private Erfahrungen...

Was das Risiko bei "Mehrfachmüttern" betrifft - naja, es ist im Grunde einfach eine Frage der statistischen Wahrscheinlichkeit. Bei jeder Schwangerschaft besteht ein gewisses "Risiko", und je öfter man schwanger wird, desto öfter - statistisch gesehen - besteht auch ein Risiko, das eben mal nicht alles gut geht. Aber das sind reine Zahlenspiele, wirklich.

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Re: Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Antwort von Pinky2 am 23.07.2008, 16:21 Uhr

Hallo,

mhm, ja ihr kennt euch noch nicht lange.

Aber bei mir und meiner 13 Jahre jüngeren Nachbarin ist es so, ich habe ihren Schlüssel und sie meinen. Ist billiger als ein Schlüsseldienst im Notfall. Meinen hat sie im Augenblick zwar nicht, da ich meinen verlegt habe und den erst nachmachen muss, aber dann bekommt sie ihn wieder.

Wenn meine Nachbarin viel Besuch hat und ich nicht da bin und sie braucht meinen Herd zusätzlich, geht sie auch in meine Wohnung und backt da mit. Oder sie holt sich Dinge aus dem Kühlschrank. Ich habe da kein Problem mit. Meistens schickt sie mir ne SMS. Mache das und das bei dir. Ich finds ok.

Übernächste Woche werden bei uns die Bäder saniert. Ich werde mit meinen drei Kinder jedenfalls immer rüberstiefeln und bei ihr Duschen, grins. Dafür sind die bei ihr in drei Monaten dran und dann gehts halt umgedreht.

Klar gehört da ne Menge Vertrauen zu. Aber wir sind beide Alleinerziehend und brauchen die gegenseitige Unterstützung.

Sprech am besten mit deiner Nachbarin über die Befürchtung deines Mannes. Dann hörst du wie sie darüber denkt.

Lieben Gruss

Pinky

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Re: Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Antwort von Bambusi am 23.07.2008, 19:02 Uhr

Ich habe was dagegen ,wenn immer alles pauschalisiert wird.In allen Bereichen gibt es schwarze Schafe,aber deshalb müssen nicht alle Menschen schlecht sein.
Ich werte es eher positiv ,daß Eure Nachbarn so sind und warum soll man das nicht machen mit den Schlüsseln,ist doch ein netter Vertrauensbeweis.
Genauso mit dem Kinderkriegen,wenn Du zwei gesunde Kinder gekriegt hast ,warum solltest Du dann eine Fehlgeburt erleiden ?
Die Warscheinlichkeit das weitere Kinder auch gesund zur Welt kommen ist doch da viel grösser.Also ,ich finde Dein Mann ist ziemlich negativ eingestellt ,das sollte er mal ändern !!!

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Re: Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Antwort von gummibärle am 23.07.2008, 19:11 Uhr

Hm, das Einzige was dagegen spricht ist, dass ihr euch noch nicht lange kennt. Wir haben auch den Schlüssel von unseren Nachbarn, anfangs als Notruf (der Mann war totkrank und wir die ANsprechpartner falls die Frau nicht zuhause wäre und er Hilfe benötigte...). Mittlerweile haben wir ihn, weil der Sohn seinen regelmäßig zu Hause lässt und so einfach nur bei uns klingeln muss...Ich finde es sehr hilfreich.

Die Begründung von deinem Mann zum Thema Tod- und Fehlgeburten kann ich NICHT bestätigen.

LG

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Re: Nachbarn: Schlüssel "ausleihen" oder nicht?

Antwort von Neniel am 23.07.2008, 19:13 Uhr

Hallo
Naja, euer Kinderwunsch hat nichts mit dem Schlüssel zu tun. Das müsst ihr entscheiden, wobei ich denke das eigentlich nichts dagegen spricht. Warum auch? Andere haben auch mehrere Kinder.
Was den Schlüssel betrifft...
Ich würd mich nicht wohlfühlen wenn ich den von quasi "Fremden" hätte, eben aus genau den Gründen die dein Mann aufgeführt hat. Man kann anderen nur vor den Kopf schauen, egal wie nett sie rüberkommen. Denen braucht nur mal was nicht zu passen und dann gibt´s Probleme. Vorraussetzen kann man das natürlich nicht, genausowenig wie das nichts passiert, aber ich würd´s nicht machen. Vielleicht bin ich da zu übervorsichtig, denn ich hab auch fast ein Jahr gebraucht bis ich in Schwiegermutters Küche ohne vorher zu fragen Tassen und Teller aus dem Schrank nehme, obwohl sie mir ständig sagt ich soll´s ruhig tun.
Also ich verstehe deinen Mann. Oder lernt euch erst noch näher kennen wenn´s mit dem Schlüssel denn sein muss.
LG

Neniel

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Re: In diesem Fall eher nicht, weil...

Antwort von Astrid am 24.07.2008, 10:36 Uhr

Hallo,

was den Schlüssel angeht, gibt es sicher nicht "richtig" oder "falsch". Grundsätzlich ist es sicher gut, etwas vorsichtig zu sein. Wenn die Stimmung aus irgendwelchen Gründen zwischen Euch und den Nachbarn mal nicht so gut sein sollte, kann natürlich schnell das Gefühl aufkommen, Du hättest Dich beim Betreten von deren Haus "umgesehen". Und wenn die Nachbarn etwas vermissen, könnte der Gedanke aufkommen, Du hättest Dinge genommen. Man kann nie ausschließen, dass so ein Verdacht mal aufkommt.

Ich persönlich würde das Angebot in Zukunft nicht mehr nutzen. Und zwar, weil Ihr die Nachbarn erst sehr kurze Zeit kennt. Wenn Ihr sie seit 15 Jahren kennen würdet, könntet Ihr sie viel besser einschätzen. Aber auch Nachbarn, mit denen man sich supergut versteht und die total nett wirken, haben natürlich ihre Ecken und Kanten - und die kennt man so früh einfach noch nicht. Deshalb würde ich in diesem Fall Deinem Mann zustimmen. Ich würde der Nachbarin einfach sagen, dass Du in Ausnahmefällen ihr Angebot gern annimmst (Urlaub, Notfälle), es aber nun nicht regelmäßig nutzen möchtest, weil Du sehr diskret bist und dabei kein gutes Gefühl hast. Wenn sie widerspricht und betont, wie locker sie das sieht, bleibst Du einfach freundlich bei Deiner Meinung.

Was Deinen Kinderwunsch angeht: Bei einem dritten Kind gilt man ja noch nicht als "Vielgebärende". Beim dritten Kind sind die meisten SS-Risiken noch nicht nennenswert erhöht. Meine Freundin hat fünf Wunschkinder. Erst bei ihr haben die Ärzte zur Vorsicht geraten (engmaschigere Überwachung in der Schwangerschaft). Sie durfte ihr fünftes Kind zum Beispiel auch nicht ambulant entbinden, wie die vorherigen, sondern musste einige Tage stationär bleiben.

Es klingt ein wenig so, also ob Dein Mann andere Gründe hat, warum er kein drittes Kind möchte. Und dass er - vielleicht unbewusst - die von ihm genannte Besorgnis nur vorschiebt. Das muss keine böse Absicht sein, vielleicht ist ihm selbst nicht ganz klar, warum er momentan kein drittes Kind möchte. Vielleicht hat er die Befürchtung, es könnte zu anstrengend werden, vielleicht hat er Angst vor Überforderung.
Frag' ihn doch in einer entspannten Stunde freundlich, ob er denn - wenn Dein Gyn bestätigt, dass kein erhöhtes Risiko besteht - gern noch ein drittes Kind haben würde. Es wird sich dann sehr schnell zeigen, was er wirklich für Vorbehalte hat, wenn er sich nicht mehr auf das Risiko berufen kann. Und wenn er dann sagt, was für ihn wirklich dagegen spricht, kannst Du schauen, ob Ihr hier gemeinsam zu einer Lösung kommt.

Grüßle,

A.

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