Männer (schweinerei)

Hallo,

ich verstehe MyGirl voll. Es geht hier neben der Arbeit auch um Wertschätzung und ich finde es diskriminierend, wenn einer seine Tütchen ... regelmäßig rumliegen läßt und der andere sie aufheben muss. Sie ist doch nicht sein Dienstmädchen und seine Putzfrau. Als Partnerin würde ich auch gerne anders behandelt werden.

MyGirl macht ja grundsätzlich den Haushalt und kümmert sich um die bald zwei Kinder. Da hat sie schon was zu tun. Außerdem ist das die Aufteilung, die sie beide gewählt haben. Dass sie in dem Zustand keine Arbeit aufnehmen kann, ist mir sonnenklar. Welcher Arbeitgeber stellt denn eine hochschwangere Frau ein?

Eine andere Arbeitsaufteilung kommt erst in Betracht, wenn das zweite Kind ein paar Monate alt ist und nicht mehr ausschließlich gestillt werden muss. Da vergeht schnell noch mal ein Jahr. Außerdem muss dann Zeit für die Ausübung der Berufstätigkeit vorhanden sein. Ein zweites Kind macht erst einmal mehr Arbeit. Da müßte der Herr schon anders zur Stelle sein. Ich kenne schon berufstätige Frauen, auch mit kleinen Kindern, aber die werden dann von ihren Männern tatkräftig unterstützt oder sie sind fix und fertig.

Mygirl: Ihr habt sehr schnell geheiratet aber wie war denn das vor den Kindern als ihr beide gearbeitet habt? Hat er sich da am Haushalt beteiligt?

Ich frage mich auch immer, warum viele Frauen, wenn es nach dem ersten Kind schon nicht passt, gleich noch ein zweites bekommen. Ich weiß auch nicht, wie du deinen Mann dazu bekommst, dich mehr zu unterstützen, dass du aus dem Teufelskreis rauskommst. Natürlich kann eine eigene Berufstätigkeit dein Selbstbewußtsein stärken, aber die kommt ja auch in den nächsten Monaten noch gar nicht in Betracht. Wie soll denn das gehen, wenn dein Mann schon gar nicht nach Hause kommt, geschweige sich denn, an der Arbeit und Kinderbetreuung beteiligt.

Viele Grüße

Mehtab